DE1478608B - - Google Patents

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Die Erfindung bezieht sich auf einen eingefärbten haarartigen Faserbesatz für Spielzeuge, insbesondere Spielzeug- oder Puppenperücke, und ein Verfahren zum Herstellen eines umfärbbaren haarartigen Faserbesatzes für Spielzeuge.
Ein derartiger eingefärbter haarartiger Faserbesatz für Spielzeuge aus Natur- oder Kunsthaaren ist bekannt, wobei zum Beispiel eine Puppenperücke in den verschiedensten Farben und Tönungen eingefärbt ist. Für den Fall, daß der Puppe beim Spielen auch einmal die Haare gewaschen werden, ist dafür gesorgt, daß die Haarfarbe erhalten bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, den Spielbereich für einen eingefärbten haarartigen Faserbesatz für Spielzeuge durch die Möglichkeit zu erweitern, außer dem Waschen auch das Färben des Faserbesatzes mit leichten und dem kindlichen Spielzweck angemessenen Mitteln zu gestatten.
Zu diesem Zweck bedient sich die Erfindung für das vor der Fertigstellung des Spielzeuges erfolgende Einfärben des haarartigen Faserbesatzes einer Gruppe von Färbematerialien, die man wegen ihrer Fähigkeit zu einer Farbänderung schon seit langem in der chemisch-analytischen Praxis zur sinnfälligen Anzeige für den Zustand einer Lösung oder eines Stoffes in bezug auf seinen relativen Säuregrad benutzt. Ein klassisches Anwendungsbeispiel für eine Verwendung dieser sogenannten »Indikatorfarben« ist das bekannte Verfahren der Titration. Ein anderes Anwendungsbeispiel solcher Farbstoffe mit einem Umschlagpunkt bei einem bestimmten pH-Wert ist das vorübergehende Anfärben von abwaschbaren Schmiermitteln beim Verseifen von Garnen, Geweben u. dgl., um den erreichten Verseifungsgrad sichtbar zu machen.
Die obengenannte Aufgabe wird im Gegensatz zu solchen vorübergehenden rein analytischen Anwendungen dieser bekannten Indikator-Farbstoffe dadurch gelöst, daß der haarartige Faserbesatz mit einem Farbstoff bleibend eingefärbt ist, der durch Behandeln mit Flüssigkeiten unterschiedlicher pH-Werte einen beliebig wiederholbaren Farbwechsel des Faserbesatzes hervorruft.
Bei der so geschaffenen Möglichkeit, das Haarfärben im Spiel zu üben, soll auch dafür gesorgt werden, daß das Haarfärben mit leicht zugänglichen Hilfsmitteln ausgeübt werden kann, wie sie sich ohnehin in jedem Haushalt vorfinden. Dabei soll der Gesichtspunkt der Gefahrlosigkeit bei diesem Spiel Berücksichtigung finden. Demgemäß kann der Haarfärbstoff so gewählt werden, daß sein Umschlagpunkt im pH-Gebiete milder wäßriger Lösungen üblicher im Haushalt vorhandener, vorzugsweise genießbarer Mittel, wie Zitronensaft oder Natron, liegt. Der Faserbesatz kann für eine Puppe mit umfärbbarer Puppenperücke oder als Gruppe von Puppenperücken hergestellt werden. Die Lösungskonzentrationen sind so gehalten, daß sie nicht giftig wirken, falls der Faserbesatz einmal verschluckt werden sollte.
Es sind zahlreiche Farbstoffe im Handel, die einen hohen Grad von pH-Empfindlichkeit zeigen, d. h. die bei Änderung der Wasserstoffionen-Konzentration einen Farbumschlag erleiden. Auf dem Anwendungsgebiet der Erfindung, nämlich dem der Spielzeuge, sind nun gewisse Voraussetzungen einzuhalten, die für die praktische Ausführung der Erfindung von Bedeutung sind. So ist es wünschenswert, daß der haarartige Faserbesatz mit einem Farbstoff bleibend eingefärbt ist, der auch gegen wiederholte Änderungen, also Umfärbungen von gleichbleibender Beschaffenheit ist, so daß das Kind also in der Lage ist, den beim Spielen herzustellenden Farbwechsel richtig vorauszusagen.
Während die vorzunehmende Einfärbung grundsätzlich an jeder beliebigen Gattung geeigneten Faserbesatzes vorgenommen werden kann, so verwendet die Spielzeugindustrie zum Beispiel für Puppenperücken doch im allgmeinen bestimmte Materialien,
ίο wie Viskoseseide und Celluloseacetaterzeugnisse. In gewissen Fällen ist auch Menschen- oder Tierhaar zur Herstellung von Puppenperücken verwendet worden. Die hierfür benutzte gängigste Faserart ist jedoch Celluloseacetatfaser, die für die in Rede stehende Anwendung zahlreiche Vorteile bildet. Fasern dieser Art sind z. B. verhältnismäßig stark und können in sehr feinen Durchmessern verarbeitet werden, so daß sich ein solcher Faserbesatz als Puppenperücken besonders gut zur Behandlung durch das Kind beim Bürsten und Frisieren eignet. Außerdem sind Acetatfasern billig. Ihre physikalische und molekulare Struktur nimmt marktgängige Farbstoffe gut an und führt beim Tränken zu zufriedenstellender farbechter Einfärbung.
Bei Benutzung von Indikator-Farbstoffen in der praktischen Ausführung derErfindung, bei denen der Umschlagpunkt oder Umschlagbereich verhältnismäßig nah an dem Neutralpunkt 7 liegt, kann die Einfärbung des Faserbesatzes mit einem Farbstoff erfolgen, der im Gebiet der pH-Werte zwischen 3 und 11 einen Farbumschlag erfährt. Dabei bewirken sich üblicherweise im Haushalt befindliche Mittel, wie Zitronensaft, Speiseessig od. dgl. einen Umschlagpunkt auf der sauren Seite des Farbbereiches. Die Methylrot- und Alizarin-Farbstoffe sind hierfür gute Beispiele. Weiter eignen sich andere Haushaltsmittel, wie Soda, also übliche Waschsoda oder doppelkohlensaures Natron, wie es oft gegen Magensäure benutzt wird, ausgezeichnet zur Herbeiführung der Wasserstoff-Ionenkonzentrationsänderung, wie sie für den Farbumschlag in der basischen Richtung gebraucht wird. Die dazu erforderlichen Lösungen können in verhältnismäßig schwacher Konzentration im Bereich von Vs bis 5 Gewichtsprozent liegen.
Im folgenden werden einige Beispiele eines Verfahrens zum Herstellen eines umfärbbaren haarartigen Faserbesatzes für Spielzeuge beschrieben, die sich sowohl vom Standpunkt der ersten Einfärbung als auch vom Standpunkt eines späteren Umfärbens für Puppenperücken besonders bewährt haben.
Beispiel 1
Man geht aus von klarer Acetatfaser in ihrem ursprünglich anfallenden Zustand ohne irgendeine Tränkung mit Farbstoffen. Zur Gütekontrolle wird die Faser zweckmäßig zunächst in klarem Wasser gespült, so daß sie also so rein wie möglich ist. Darauf wird die Faser vorzugsweise in eine geeignete alkalische Lösung eingebracht, um etwaige Essigsäurereste zu entfernen, die aus der Herstellung noch an der Faser haftengeblieben sein könnten. Eine zweite Spülung mit klarem Wasser kann verwendet werden, um die alkalische Lösung auszuwaschen. Für das alkalische Bad kann ein solches von Tetranatriumpyrophosphat verwendet werden.
Nunmehr wird eine Farbstofflösung bereitet. Dazu wird beispielsweise Methylrot, welches zuweilen unter
der Bezeichnung »Säurerot Nr. 2« bekannt ist, in einem geeigneten Lösungsmittel aufgelöst, welches z. B. aus gleichen Teilen Methylalkohol und Wasser bestehen kann. Als geeignete Konzentration für den Methylrotfarbstoff kann eine Menge von '/· Gewichtsprozent Methylrot auf das Gewicht des Lösungsmittels angesehen werden. Die Faser wird dann mit dieser Farbstofflösung durch und durch getränkt und zu diesem Zweck über 15 Minuten lang bei einer Badtemperatur von etwa 52° C im Tränkungsbad belassen. Wenn Acetatfasern benutzt werden, so wurde gefunden, daß der Faserdurchmesser bei diesem Einweichen in der Farbstofflösung erheblich zunimmt. Das Eindringen des Farbstoffes findet während des Einweichens statt, und die Faser wird hierbei durch und durch gefärbt und imprägniert. Als zusätzliche Wirkung des erwähnten Aufquellens der Faser wurde festgestellt, daß der Farbstoff dabei in molekulare Verteilung in die Faser eindringt und so eine gute Einfärbung sicherstellt.
Wenn das Aufbringen der Farbe vollendet ist, was durch visuelle Betrachtung beurteilt werden kann, so wird das Fasermaterial erneut in klarem Wasser gespült, um jeden losen Farbstoff und sonstige etwa aus früheren Behandlungsschritten übriggebliebene, an der Faser haftende Fremdstoffe zu entfernen. Zur Herstellung hochwertiger Puppenperücken empfiehlt es sich, auch noch eine weitere Spülung mit einem üblichen Spülmittel (Detergenz) vorzunehmen, und es wird auch noch eine l°/oige wäßrige Essigsäurelösung zugegeben. Die nicht aufgezogenen Methylrotreste werden auf diese Weise wirksam von der Faser entfernt, aber das für die eigentliche Faserfärbung eingedrungene Färbemittel wird dabei nicht angegriffen. Anschließend emfiehlt sich ein Nachspülen in klarem Wasser, bis dieses klar abläuft, worauf dann das Fasermaterial getrocknet werden kann. Es ist wünschenswert, daß die Puppenperücke gleichmäßig durchgefärbt ist. Infolgedessen empfiehlt es sich, die Faser bei Raumtemperatur in einer schwach sauren Lösung einzuweichen. Die Wirkung besteht darin, daß der pH-empfindliche Farbstoff bei einem pH-Wert auf der sauren Seite des pH-Bereiches auf die Faser aufzieht und ein gleichmäßig durchgefärbtes Produkt entsteht. Dann wird die Faser in beliebiger Weise getrocknet und ist nun zu ihrer weiteren Verarbeitung als Puppenperücke fertig.
Bei der Benutzung als Faserbesatz für ein Spielzeug, nämlich z. B. als Puppenperücke oder als mechanisch am Puppenkopf befestigtes Haar braucht das Kind beim Spielen dann nur eine geeignete basische Lösung eines pH-Wertes auf der basischen Seite der Wertskala des betreffenden für das Puppenhaar verwendeten Farbstoffes zu nehmen und daraus eine verdünnte wäßrige Lösung herzustellen. In dieser Lösung spült das Kind nun das Puppenhaar, wobei in dem angenommenen Beispiel der pH-empfindliche Methylrotfarbstoff durch die stattfindende Reaktion nach der basischen Seite zu verschoben wird. Auf der sauren Seite zeigt der Methylrotfarbstoff eine leuchtend rote Farbe bei einem pH-Wert von etwa 5 oder darunter. Bei Zusatz der basischen Lösung wird die Wasserstoffionen-Konzentration im Farbstoff auf einen pH-Wert von 6 oder höher gebracht, also nach der basischen Seite verschoben. Wenn die Reaktion vollendet ist, so tritt nunmehr ein eindrucksvoller Farbumschlag des Haares zu einer goldgelben Färbung ein. Dieser Farbwcchsel kann beliebig oft wie
derholt werden. Wenn das Kind umgekehrt von der goldgelben Haarfärbung wieder abgehen möchte, so genügt es, das Haar in einer wäßrigen, schwach sauren Lösung zu baden. Der pH-Wert dieser Lösung muß 5 unterhalb des pH-Umschlagpunktes des Methylrot liegen. Auch dieser umgekehrte Umfärbevorgang läßt sich beliebig oft wiederholen. Wenn die pH-Konzentration einen Wert von etwa 5 erreicht, so nimmt das Puppenhaar wiederum die frühere leuchtend rote ίο Färbung an.
Beispiel 2
Als Ausgangsmaterial sei wieder eine Roh-Acetatfaser in neutralem oder ungefärbtem Zustand angenommen. Als pH-empfindlicher Farbstoff dient nunmehr Alizarin oder »Mordant-Rot Nr. 11«, welches sich ausgezeichnet bewährt hat. Eine Färbelösung von etwa 1Iz Gewichtsprozent dieses Farbstoffs in verdünntem wäßrigen 50%igen Methylalkohol wird bereitet, und es werden die bereits im Beispiel 1 beschriebenen Schritte unternommen mit der Ausnahme, daß statt, des dort verwendeten Methylrot nunmehr das Alizarin als·.Farbstoff dient. Nach vollendetem Einfärben wird das gefärbte Haar wiederum vorzugsweise auf das saure Gebiet eingesteHfe^durch Einweichen in einer milden Säurelösung.-Bei Verwendung dieses Alizarin-Indikatorfarbstoffes nimmt die Haarfaser eine hellgelbe Färbung auf der sauren Seite des Umschlagbereiches an. Zur Erzielung des Farbwechseis bereitet das Kind wiederum eine Lösung mit einem pH-Wert auf der basischen Seite des Alizarin-Umschlaggebietes und spült mit dieser Lösung das Haar. Die Puppenhaarfarbe kommt dadurch aus ihrem ursprünglichen pH-Gebiet von 5 oder darunter in Richtung auf den basischen Bereich auf einen pH-Wert von 8 oder darüber, worauf die Haarfarbe deutlich in einen Purpurton umschlägt. Umgekehrt kann dann wieder durch Spülen mit einer schwach sauren Lösung die Farbe in hellgelb zurückverwandelt werden, sobald die pH-Konzentration den Wert von etwa 5 annimmt.
Beispiel 3
Ein weiteres Verfahren führt zu einer hohen Anpassungsfähigkeit der Puppenhaarherstellung an die verschiedensten gewünschten Farbnuancen, obgleich nur ein oder wenige pH-empfindliche Farbstoffe ver-
'■ wendet werden. Zu diesem Zweck wird nämlich die Acetatfaser zunächst waschecht mit einem ersten, waschechten Grundfarbstoff in üblicher Weise bleibend eingefärbt, die jedoch nicht pH-empfindlich ist. Anschließend wird dann der pH-empfindliche Farbstoff noch zusätzlich auf die bereits vorgefärbte Faser auf- bzw. eingefärbt. Dies Verfahren vervielfältigt die verfügbaren Haarfarbeneffekte auf das Vielfache, da die Kombinationen von waschechten Grundfarben und Indikator-Farbstoffen praktisch unbegrenzt sind, und das nachfolgende Einfärben mit einer Indikatorfarbe auf einer schon vorher bleibend gefärbten Haarfaser erbringt die sichtbare Erscheinung einer dritten Farbe. Ein solcher Mischeffekt wird im folgenden Beispiel beschrieben.
Eine Acetatfaser wird zunächst mit einem ersten nicht-pH-empfindlichen blauen Grundfarbstoff eingefärbt und anschließend einer Färbung mit der pH-empfindlichen Alizarinlösung aus dem vorangegangenen Beispiel unterzogen, wobei die Alizarinfarbe der Grundfarbe der Faser überlagert wird. Im sauren Zu-
stand zeigt die Faser eine hellbraune Tönung, im Gegensatz zu der Gelbfärbung des vorangehenden Beispiels. Ein anschließendes Spülen der Faser in einer basischen Lösung ändert die Wasserstoffionen-Konzentration, so daß sich nun ein Farbumschlag zu einem tiefen Schwarz ergibt. Wenn umgekehrt dann die schwarze Faser wiederum in einem sauren Bad gespült wird, so kehrt die ursprüngliche braune Farbe wieder zurück. Es leuchtet ein, daß auf diese Weise eine Vielzahl von Farbwechseln in wirtschaftlicher Weise hergestellt werden kann.
Beispiel 4
Um weitere Variationen solcher leicht herstellbaren, eines Umfärbens fähigen Faserbesätze zu zeigen, können die vorstehend erörterten Alizarmund Methylrot-Farbstoffe auch zu einer geeigneten Kombinationsfärbung benutzt werden. Es wird eine Lösung bereitet aus gleichen Teilen Methanol und Wasser mit je Va Gewichtsprozent Methylrot und Alizarin. Eine neutrale nicht vorgefärbte Acetatfaser wird dann verarbeitet und gefärbt, wie in Beispiel 1 beschrieben, worauf das so gewonnene Puppenhaar, z. B. für eine Puppenperücke, sauer eingestellt ist.
Das so hergestellte Puppenhaar zeigt ein anziehendes Kastanienbraun. Unterwirft man es einer Spülung in einer basischen Lösung, so tritt eine recht bemerkenswerte Farbänderung zu einem milden Braun ein. Bei erneuter Spülung mit einem sauren Bad wird wieder die ursprüngliche kastanienbraune Färbung zurückgewonnen.
Die vorstehend aufgeführten Beispiele sollten nur einen kleinen Ausschnitt aus der Vielzahl der für den genannten Zweck verwendbaren Indikator-Farbstoffe geben. Viele der auf dem Markt befindlichen Indikator-Farbstoffe lassen sich jedoch gleichfalls zur Herstellung eines solchen umfärbbaren Faserbesatzes für Spielzeuge benutzen, was von Fall zu Fall empirisch festgestellt werden kann. Einige solcher brauchbarer Indikator-Farbstoffe sind: Methylviolett, KristallviolettjÄthylviolettjMalachitgrünoxalatjMethylgrünjKresolrot, Chinaldinrot, Paramethylrot, Metanilgelb, Thymolblau, Metakresolpurpur, Erythrosin-Dinatriumsalz, Benzopurin 4 B, Dinitrophenol, Kongorot, Methylorange-Xylol-Cyanollösung, Methylorange, Äthylorange, Methoxybenzolsulfonsäure, Bromkresolgrün, Resazurin, Äthylrot, Lackmusfarbstoff, Alizarinrot, Methylrot, Propylrot, Bromkresolpurpur, Chlorphenolrot, Nitrophenol, Brommethylblau, Dinitrobenzoylolharnstoff, Brilliantgelb, Phenolrot, Neutralrot, Curcuminfarbstoff, Metakresolpurpur, Thymolblau, Kresolphthalein, Naphtholbenzoin, Phenolphthalein, Thymolphthalien, Alizaringelb R, um nur einige Beispiele zu nennen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Eingefärbter haarartiger Faserbesatz für Spielzeuge, insbesondere Spielzeug- oder Puppenperücke, dadurch gekennzeichnet, daß der haarartige Faserbesatz mit einem Farbstoff bleibend eingefärbt ist, der durch Behandeln mit Flüssigkeiten unterschiedlicher pH-Werte einen beliebig wiederholbaren Farbwechsel des Faserbesatzes hervorruft.
2. Faserbesatz nach Anspruch 1, gekennzeich-. net durch eine Einfärbung mit einem Farbstoff, der im Gebiet der pH-Werte zwischen 3 und 11 einen Farbumschlag erfährt.
3. Faserbesatz nach Anspqjch 2,. gekennzeichnet durch einen so gewählten .Häarfärbestoff, daß sein Umschlagpunkt im pH-Gebiet milder wäßriger Lösungen üblicher, im Haushalt vorhandener, vorzugsweise genießbarer Mittel, wie Zitronensaft oder Natron, liegt.
4. Faserbesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einfärbung mit einem ersten, waschechten, gegen pH-Änderungen unempfindlichen Grundfarbstoff, sowie mit einem zweiten, durch Änderung des pH-Wertes einen Farbumschlag erfahrenden, die Grundfärbung verändernden Zusatzfarbstoff.
5. Verfahren zum Herstellen eines umfärbbaren, haarartigen Faserbesatzes für Spielzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der haarartige Faserbesatz mit der Lösung eines oder mehrerer, einen Farbumschlag bei Änderung des pH-Wertes zeigender Farbstoffe getränkt und nach saurer Spülung getrocknet wird.

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