DE1478447B1 - Baukastenspiel - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Baukastenspiel variablen Verbindungsmöglichkeiten der verschiede-

zum Nachbilden von Wänden u.dgl. mit darin an- nen Verbindungselemente bietet das Baukastenspiel

geordneten Öffnungen für Fenster, Türen u. dgl., des- gemäß der Erfindung die Möglichkeit, nicht allein

sen baustein- und rahmenartige Bauelemente sowie innerhalb eines Modells die verschiedensten Bau-Hilfselemente und Abdeckplatten Verbindungs- 5 weisen zu kombinieren, sondern auch überhaupt un-

elemente in Form von Steckverbindungszapfen und abhängig von den bekannten Bauweisen frei zu ge-

-öffnungen aufweisen. stalten. Dies gilt sowohl für die Nachbildung von

Bei diesem bekannten Baukastenspiel sind die bau- Bauwerken als auch von Maschinenkonstruktionen

steinartigen Bauelemente in Form eines geraden Pris- u. dgl.

mas mit quadratischem Querschnitt ausgebildet, und io Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, die rahmenartigen Bauelemente sind in ihrem Aufbau daß die bausteinartigen Bauelemente in jeder Seitenweitgehend in dieses Mauersteinsystem einbezogen. wand eine mittige, axial von Stirnfläche zu Stirnfläche

Für alle im Baukastenspiel enthaltenen Bau- des Bauelements durchgehende Nut aufweisen kön-

elemente ist im wesentlichen ein einziges System von nen. Diese Nut wird lediglich unterbrochen, wenn ein

Verbindungselementen vorgesehen, und zwar im 15 seitlicher Verbindungszapfen am Baustein vorgesehen

wesentlichen in Form von druckknopfartigen oder ist. Durch die Steckverbindungszapfen und -öffnun-

zapfenartigen Steckverbindungen. An solchen Stellen, gen einerseits und die seitlichen Nuten andererseits ist

wo Steckverbindungen überhaupt nicht mehr anwend- es möglich, mit den bausteinartigen Bauelementen ein

bar sind, werden gelegentlich zusätzliche Schwalben- stabiles Grundskelett für die zu erstellenden Modelle

Schwanzverbindungen od. dgl. verwendet. Die Bau- ao u. dgl. aufzubauen, einerlei, ob es sich dabei um das

elemente lassen sich im wesentlichen nur in massiver Modell eines Gebäudes, Fahrzeugs oder einer Ma-

Weise übereinander- und aneinandersetzen. Dadurch schine handelt. Durch den stabilen Aufbau der Steck-

ist dieses Baukastenspiel zur Nachbildung von Mauer- verbindungszapfen und -Öffnungen bieten die Bau-

werk u.dgl. besonders geeignet. Nachbildungen von steine gemäß der Erfindung eine besonders vorteil-

rahmenartigen Konstruktionen, wie Stahlbauweise, as hafte Grundlage für die Skelettbauweise,

von Brückenkonstruktionen, Dachkonstruktionen und Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die bei

vor allem Nachbildungen von Maschinenkonstruk- bausteinartigen Bauelementen an den Stirnflächen

tionen werden jedoch außerordentlich plump und un- angeordneten Steckverbindungsöffnungen durch eine

ansehnlich und weisen außerdem eine ungenügende Zwischenwand voneinander getrennt sind. Hierdurch

Festigkeit auf. 3° wird auch bei solchen bausteinartigen Bauelementen,

Es sind auch Baukastenspiele bekannt, bei denen die an ihren beiden gegenüberliegenden Stirnseiten je balkenartige Bauelemente entweder unmittelbar oder eine Steckverbindungsöffnung aufweisen, die geüber würfelförmige Bauelemente mittels Zapfen oder wünschte Stabilität sichergestellt.
Stiften miteinander zu verbinden sind und bei denen Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei bausteindiese Bauelemente seitliche Nuten tragen, um flächen- 35 artigen Bauelementen der stirnseitige Verbindungsförmige Bauelemente, wie Brettchen oder Papp- zapfen bzw. die Zwischenwand mit einer axialen Scheiben, einsetzen zu können. Diese Baukastenspiele Bohrung versehen ist. Hierdurch bieten sich besonermöglichen nur das Nachbilden von Fachwerkbauten ders günstige Möglichkeiten für die Gestaltung bzw. Holzbauten. Nachbildungen von Werken moder- maschinenbaulicher Konstruktionen mit dem Bauner Architektur, beispielsweise in Stahlbauweise, oder 40 kastenspiel gemäß der Erfindung.
Nachbildungen von Ingenieurbauten und Maschinen- Die im vorstehenden behandelten Gegenstände der baukonstruktionen lassen sich mit diesen Baukasten- Unteransprüche haben lediglich im Zusammenhang spielen praktisch nicht erstellen. Bauwerke in Massiv- mit dem Hauptanspruch Bedeutung,
bauweise lassen sich mit Baukastenspielen dieser Ausführungsbeispiele der Bauelemente nach der Gruppe, wenn überhaupt, dann nur sehr schwer nach- 45 Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichbilden, nung näher erläutert. Es zeigt

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Baukasten- F i g. 1 ein bausteinartiges Bauelement mit zwei spiel der eingangs genannten Art die Bauelemente Steckverbindungszapfen und einer Steckverbindungsderart zu gestalten, daß die Nachbildung aller prak- Öffnung in a) Seitenansicht, b) Draufsicht, c) Untertisch vorkommenden Bauweisen und Konstruktionen, 50 ansieht und d) Vertikalschnitt,

insbesondere auch Maschinenkonstruktionen, möglich F i g. 2 weitere bausteinartige Bauelemente, die wird und daß die Variationsmöglichkeit der Bau- neben dem stirnseitig angeordneten Verbindungselemente untereinander wesentlich verbessert wird. zapfen noch a) zwei gegenüberliegende, b) zwei im

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch rechten Winkel zueinanderliegende, c) drei und

gelöst, daß die rahmenartigen Bauelemente an den 55 d) vier Verbindungszapfen aufweisen,

Umfangsflachen mit aus Vorsprüngen und Vertiefun- F i g. 3 ein bausteinartiges Bauelement mit nur

gen bestehenden Verbindungselementen und die Ab- einem Verbindungszapfen in Seitenansicht und

deckplatten rückseitig mit als Haltestege ausgebikie- Draufsicht,

ten Verbindungselementen versehen sind und daß die F i g. 4 ein bausteinartiges Bauelement mit an den

bausteinartigen Bauelemente außer ihren Steck- 60 Stirnflächen angeordneten Steckverbindungsöffnun-

verbindungszapfen und -Öffnungen mindestens eine gen in a) Seitenansicht, b) Draufsicht und c) Vertikal-

mit den Vorsprüngen der rahmenartigen Bauelemente schnitt,

und den Haltestegen der Abdeckplatten zusammen- F i g. 5 Abdeckplatten verschiedener Größe in

passende seitliche Nut aufweisen. rückwärtiger Ansicht und Seitenansicht,

Durch die Erfindung wird erreicht, daß das Bau- 65 F i g. 6 rahmenartige Bauelemente in verschiede-

kastenspiel nicht mehr durch eine Grundbauweise nen Größen,

festgelegt ist. Durch seine vielfach variabel verwend- F i g. 7 ein mit den Bauelementen des Baukastenbaren Bauelemente und insbesondere seine vielfach spiels gemäß der Erfindung errichtetes Bauwerk.

ORiQIIViAL JNSPECTED

Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigten bausteinartigen Bauelemente weisen einen würfelförmigen Körperl auf, dessen Unterseite die Steckverbindungsöffnung 8 und dessen geschlossene Oberseite einen Steckverbindungszapfen 2 trägt, über den der jeweils darüberzusetzende Baustein 1 mit seiner Steckverbindungsöffnung zu schieben ist. Die vier Seitenwände sind je mit einer mittig angeordneten, von Stirnseite zu Stirnseite des Bausteines verlaufenden Nut 3 versehen. An den bausteinartigen Bauelementen können seitlich weitere Steckverbindungszapfen 4 vorgesehen sein. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, können diese weiteren Steckverbindungszapfen 4 z. B. gegenüberliegend oder in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sein. Die Seitenwände des Bausteinkörpers 1, die einen weiteren Verbindungszapfen 4 tragen, sind trotzdem noch mit der Nut 3 versehen.

Der auf der Oberseite des bausteinartigen Bauelements angeordnete Verbindungszapfen 2 ist mit einer runden, axial durchgehenden öffnung 5 versehen, durch die ein Stift geführt werden kann, so daß das bausteinartige Bauelement auch als Achslager benutzt werden kann.

Die Steckverbindungszapfen 2,4 weisen quadratischen Querschnitt auf, so daß beim Zusammen- as stecken der Bausteine übereinander eine sich fortsetzende Nut entsteht. Durch diese Ausbildung der Steckverbindungszapfen 2, 4 ist auch ein gegenseitiges Verdrehen der Bausteine unmöglich gemacht.

Die Steckverbindungszapfen 4 sind, wie in Fig. 1,d) gezeigt, einstückig mit dem Bausteinkörper 1 hergestellt und zur Gewichtsersparnis und besseren Herstellung aus Kunststoff hohl ausgebildet; jedoch sind sie, wie Fig. 1, d) zeigt, an ihrer Stirnwand geschlossen.

Das bausteinartige Bauelement gemäß Fig. 3, das nur an der Oberseite einen Steckverbindungszapfen trägt, soll in erster Linie an solchen Stellen verwendet werden, wo eine seitliche Verbindung oder Querverbindung nicht erwünscht ist, also beispielsweise für das Aufbauen von Säulen u. dgl.

F i g. 4 zeigt ein bausteinartiges Bauelement, das an seiner Oberseite und seiner Unterseite Steckverbindungsöffnungen aufweist. An den übrigen Außenflächen sind diese Zwischenbausteine, wie die anderen bausteinartigen Bauelemente ausgebildet. F i g. 4 zeigt dabei ein Beispiel, bei welchem entsprechend dem bausteinartigen Bauelement nach F i g. 3 keine weiteren Steckverbindungszapfen vorgesehen sind. Bei diesem bausteinartigen Bauelement sind die Steckverbindungsöffnungen durch eine waagerechte Mittelwand 12 voneinander getrennt, wie dies F i g. 4, c) zeigt. Diese Mittelwand 12 weist entsprechend der Bohrung 5 im Steckverbindungszapfen 2 eine Bohrung 13 auf.

Die rahmenartigen Bauelemente werden durch die in F i g. 6 gezeigten Rahmen 25, 26, 27, 28 gebildet. Diese Rahmen 25, 26, 27, 28 sind in ihren Abmessungen aufeinander und auf die bausteinartigen Bauelemente 1 abgestimmt, so daß jeder Rahmen und jede beliebige Kombination von zusammengesetzten Rahmen mit Bausteinen umbaut werden kann, wobei die an den Umfangsrändern der Rahmen angebrachten Vorsprünge 29 in die Nuten 3 der bausteinartigen Bauelemente 1 greifen. Die Rahmen weisen eigene, von den Steckverbindungszapfen 2, 4 und Steckverbindungsöffnungen 8 unterschiedliche Verbindungselemente auf. Hierzu sind am Rahmenumfang in gleichmäßigen, der kürzeren Seite des kleinsten Rahmens 25 gleichen Folgen stegartige Vorsprünge 29 vorgesehen, neben welchen entsprechende Vertiefungen 30 angeordnet sind, wie dies insbesondere an den Rahmen 25 und 26 der F i g. 6 angedeutet ist. Zwischen einer solchen Vertiefung 30 und dem nächsten stegartigen Vorsprung 29 ist ein Abstand 31 glatter Oberfläche angeordnet. Das hierbei benutzte Verteilungsverhältnis läßt sich an der kürzeren Seite des Rahmens 25 in Fig. 6 erkennen und beträgt beispielsweise 2:3:3:2. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, die Rahmen verschiedener Größe beliebig und in jeder Folge unmittelbar miteinander zu verbinden und auch ein solches aus Rahmen hergestelltes Gebilde wiederum mit bausteinartigen Bauelementen zu umbauen. Die Vorsprünge 29 sind in ihrer Dicke dabei so auf die Breite der Nut 3 abgestimmt, daß die rahmenartigen Bauelemente mit ihren Vorsprüngen 29 noch in den Nuten verschiebbar sind.

Die in F i g. 5 dargestellten Abdeckplatten sind in ihrer Größe so gehalten, wie die Fläche des von der jeweiligen Platte abzudeckenden Bauelements. F i g. 5 zeigt beispielsweise Platten 21, die der Würfelfläche des bausteinartigen Bauelements entsprechen und Platten 22, die einer Rechteckfläche von zwei übereinandergesetzten bausteinartigen Bauelementen entsprechen. An ihrer Rückseite tragen die Abdeckplatten Verbindungselemente, nämlich Haltestege 23, die in ihrer Breite derart bemessen sind, daß die Haltestege 23 fest in die jeweilige Nut 3 der bausteinartigen Bauelemente eingesetzt werden können. Mit den Abdeckplatten 21 bzw. 22 können nicht nur unerwünschte Nuten 3 abgedeckt werden, sondern es ist auch möglich, Vorsprünge und dünne Wände mit solchen Abdeckplatten aufzubauen oder auf einfache Weise Wandflächen mit Farbeffekten zu versehen. Bei dem in F i g. 7 gezeigten Beispiel könnte es sich um die Nachbildung eines Hotel-Hochhauses mit Ladenzeile im Erdgeschoß handeln. Das Beispiel zeigt die sehr weitgehende Einsatzmöglichkeit von rahmenartigen Bauelementen gemäß der Erfindung. Die Balkons 57 können in ihrer Platte durch bausteinartige Bauelemente gebildet werden, wobei in die Nuten dieser Bauelemente Abdeckplatten 21 derart eingesetzt sind, daß sie die Umfangswand des Balkons bilden. In ähnlicher Weise kann auch die Eingangsüberdachung 58 gebildet werden. Die Säulen 59 der Eingangsüberdachung 58 können z. B. aus bausteinartigen Bauelementen gemäß Fig. 3 hergestellt und mit Abdeckplatten 22 bzw. 21 verkleidet sein. Die Brüstungsmauer 60 des Hotelgartens kann durch Abdeckplatten 21 gemäß F i g. 5 gebildet sein.

Wie das dargestellte Beispiel zeigt, eignet sich das Baukastenspiel nach der Erfindung besonders zur weitgehend naturgetreuen und formschönen Nachbildung von Bauwerken, insbesondere moderner Architektur. Es lassen sich aber auch ebensogut andere Modelle, beispielsweise von Ingenieurbauten, aber vor allem auch bewegliche Modelle maschinenbaulicher Art herstellen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Baukastenspiel zum Nachbilden von Wänden u. dgl. mit darin angeordneten Öffnungen für Fenster, Türen u.dgl., dessen baustein- und rahmenartige Bauelemente sowie Hilfselemente und Abdeckplatten Verbindungselemente in Form

von Steckverbindungszapfen und -öffnungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenartigen Bauelemente (25 bis 28) an den Umfangsflächen mit aus Vorsprüngen (29) und Vertiefungen (30) bestehenden Verbindungselementen und die Abdeckplatten (21,22) rückseitig mit als Haltestege (23) ausgebildeten Verbindungselementen versehen sind und daß die bausteinartigen Bauelemente (1) außer ihren Steckverbindungszapfen (2,4) und -öffnungen (8) mindestens eine mit den Vorsprüngen (29) der rahmenartigen Bauelemente (25 bis 28) und den Haltestegen (23) der Abdeckplatten (21,22) zusammenpassende seitliche Nut (3) aufweisen.
2. Baukastenspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bausteinartigen Bauelemente (1) in jeder Seitenwand eine mittige, axial von Stirnfläche zu Stirnfläche des Bauelements durchgehende Nut (3) aufweisen.

3. Baukastenspiel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei bausteinartigen Bauelementen (1) an den Stirnflächen angeordneten Steckverbindungsöffnungen (8) durch eine Zwischenwand (12) voneinander getrennt sind.

4. Baukastenspiel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei bausteinartigen Bauelementen (1) der stirnseitige Steckverbindungszapfen (2) bzw. die Zwischenwand (12) mit einer axialen Bohrung (5) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen