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Verfahren zur Illustrierung eines Kinderbuches sowie Buch zur Durchführung
dieses Verfahrens hie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Illustrierung eines Kinderbuches
und ein Buch zur Durchführung dieses s .r.
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Verfahrens, welches Buch Umrissdarstellungen auf seinen Seiten, gegebenenfalls
in Verbindung mit einem Text, hat. r Bekannte zu illustrierende Kinderbücher haben
supgumalen.-de Umrissdarstellungen und gegebenenfalls auch VorIggen für die Farbeintragungen.
In diesem Zusammenhang eind'der Phantasie des Kindes recht enge Grenzen gesetzt.
Der Reiz bei der Betrachtung des einmal ausgemalten Kinderbuches ist auch verhältnismässig
gering, selbst wenn ein Text zu den Darstellungen vorhanden sein dürfte, weil beim
Ausmalen im allgemeinen die Grenzen der Farbfelder überschritten werden und ein
im grossen und ganzen unsauberes .Aussehen entsteht" Aus diesem Grunde sind sogenannte
lgalbücher vielfach auch.ohne Text ausgeführt.
Andererseits sind
sogenannte Klebeblättchen oder Klebeachnippeel bekannt, die von dem Kind auf Bögen
geklebt werden können, um phantasievolle und stilisierte Darstellungen zu erbringen.
Die Klebeschnippael liegen im allgemeinen in geometrischen Grundformen sowie Buch
in ferzformen, Sternformen und dergleichen in Verschiedenen Parben vor.
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Die Verwendung von Klebeschnipps::1n, welche nur symboliache Darstellungen
erbringen kann., regt das Kind bereits dazu an, Gegenstände auf ihre wesentlichen
Grundformen zurückzuführen. Ausserdem ergibt sich durch die verschieden eingefärbten
Klebeschnippsel, dis eine glänzende, farbige Oberfläche haben, jeweils ein frisch
erscheinendes Bild. Der Erfindung liegt dieAufgabe zugrunde, ein Buch zu schaffen,
das gegenüber Malbüchern sauberere Darstellungen liefert, wobei die Darstellungen
unverlierbar zwisehen Texten-angeordnet sind, die auf die Darstellungen bezogen
sind.
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Diese Aufgabe wird.erfindungagemäss dadurch gelöst, dass auf den Buchseiten
angeordnete Umrisadarstellungen mit in dem Buch als Vorrat vorgesehenen K.ebeschnippseln
farbig ausgeklebt werden. Durch dieses Verfahren ergibt sich
eine eigenartige Bildillustration, die infolge ihrer eau- |
baren Darstellung dem Buch bleibenden 2ert verleiht,
wobei |
ea ferner weaentla ch ist: dass der Vorrat an Klebeschnipp- |
sein unverlierbar in dem Buch angeordnet isst und mit dem |
Bltah erworben wird. Die Erfindung schafft damit zugleich |
ein vollständiges Spielzeug. |
Das Buch zurr Durchführcuig des Verfahrens ist durch die un- |
verlierbare .Anordnung wenigstens eines taschenartigen Auf- |
nahmebehälters mit Darstellungselementen an einer Einband- |
seite deF Buches gekennzeichnet. |
Ein solcher AufnahmebehUter dient zur Aufnaome der Klebe- |
aohnippse2. |
Vorteilhaft ist der taschenartige Aufnahmebehälter als eingeklebter Beutel vorgesehen.
Der Heutet kann zweckmäe8ig mit einem öffnungsfähigen Verschluss versehen sein..
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Hierdurch sind die Materialien für die Ausgestaltung der Darstellungen
aufzubewahren und auch festgehalten= wem dass Huch beispielsweise vom fisch fällt
oder dergleichen. lein vorteilhaftes Beispiel für den Verachlusa wird noch angegeben.
Der Verschluss kann auch in anderer Weise aus-,;eM.rt sein, indem beispielsweise
an der Verschlussklappe eine Lasche angeordnet ist, die durch einen Bchlitz in der
Oberseite des Beuteln gesteckt werden kann.
Ein Problem ergibt sich
bei der Verwendung des Buches daduxah, dass der Beutel, inebeeoridere wenn er mehr
oder weniger gefüllt-ist, k(--#ino ' glatte Abstützung auf der Einbandseite des
Buches zulässt, auf der er angeordnet ist. Hierdurch fehlt eine verhältnismässig
ebene Unterlage. Diese wird in einer vorteilhaften Ausführungsform dadurch geschaffen;
dass der Aufnahmebehälter innerhalb eines auf die :irlua,ilde@ate aufgebrachten
Papprahmens angeordnet ist, der im wesentlichen so stark wie der Aufnahmebehälter
ist. Dadurch ist der Aufnahmebehälter versenkt angeordnet. Der Papprahmen selbst
kann zur Seite des Beutalverschlusses ausgespart sein, um die Zugänglichkeit zu
verbessern. Gemäss einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Blatt der Bueheeite neben dem Einbanddekkel mit dem Aufnahmebehälter aus Pappe ausgeführt.
Dadurch wird eine verhältnismässig feste Unterlage geschaffen. -Der Aufnahmebehälter
kann auch aus mehreren streifenartigen, nach oben offenen, gegebenenfalls mit einer
Lasche an der offenen Seite überdeckten Aufnahmebehälterteilen bestehen, die untereinander
innen an eine Einbandseite geklebt sind. Dadurch lassen eich die Klebeachnippsel
unter Umständen nach Farbe und Form sortiert anordnen.
Gemäss einer
anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein beutelartiger AufÜahmebehälter mittels
wenigstens eines Bandes oder einer Zasehe an dem Umschlagdeckel befestigt und die
Lasche oder das Band so lang ausgeftihrt, dass der Beutel aus dem Buch herausklappbar
ist. Dadurch wird an sich für die Buchseiten, die teilweise zu bekleben sind, jedenfalls
eine flache Unterlage an der Einbandseite geschaffen', ohne dass zusätzliche Massnahmen
erforderlich sind. Im,-übrigen sind die im beutelartigen"Aufnahmebehälter-befindlichen
Schnippsel beim aufgeschlagenen Buch zugänglich, ohne dass die Seiten immer bis
zur letzten Seite rmgeklappt werden müssen.
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Das erfindungsgemässe Buch besitzt in einer Ausführungsform einen
elastischen Rücken, welcher neben den Seiten einen Auftrag durch einen gefüllten
Aufnahmebehälter aufnimmt. Hierbei sind die Einbandseiten starr aus Pappe oder Kunststoff
ausgeführt.
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Gemäss einer anderen Ausbildung des erfindungsgemässen Buches sind
die Blätter des Buches uneymmetrisc7- im Buchrücken derart angeordnet, dass an einer
Seite des Seitenstapels ein Spielraum zur Aufnahme des Aufnahmebehälters verbleibt.
Das
Buch ist nach Durchführung der Illustration dadurch geken_nzeichnet5 dass es stilisierte
Darstellungen enthält, welche durch sich räumlich abhebende Einbringung von Fapierschnippseln
plastisch lind farbig ausgelegt sind.
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Es wird darauf hingewl Asen, dass ein Merkmal des Buches mit
einer Anzahl von Seiten in der Anordnung eines Vorrats farbiger fapierschnippsel
in dem Buch und mit Formen besteh-t, die wenigstens Teilen der UmrIssdarstellungen
angepasst sind Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert, die in der Zeichnung darge-:tellt sind. In dieser zeigen: Fig. 3 : eine
perspektivische Ansicht eines teilweise aufgeschlagenen Buches mit der erfindungsgemässen
Ausgestaltung, fig. 2 : eine Draufsicht auf ein Buch nach Pig. 1, F3 g. 3 : eine
Draufsicht auf ei.n entsprechendes Buch in anderer Ausgestaltung, hig. 4 : eine
Darstellung einer anderen Ausführungsform einer hinteren Einbandseite eines Buches,
Pig.
5 : eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer hinteren Einbandseite
eines Buches, Fig. 6 : einen Schnitt längs der Linie VI - VI durch Fig. 1, Fig.
'l : ein aufgeschlagenes Buch mit einer anderen festen Anordnung eines Aufnahmebehälters,
Fig. S : einen Schnitt längs der Linie VIII - VIII durch Fig. 6. Das '.n fig. 1
in perspektivischer Ansicht dargestellte Buch hat eine-vordere Einbandseite 1, eine
hintere Einbandseite 2, welche beide aus starrem Material, vorzugsweise Pappe oder
Kunststoff, bestehen und durch einen Buchrücken 3 miteinander verbunden sind. In
diesen sind entsprechend einem Buch zahlreiche Blätter eingebunden, die in den Gruppen
4 und 5 dargestellt sind, um die Oberseite 6 eines Blattes wenigstens teilweise
erkennen zu lassen In der hinteren Einbandseite 2 ist ein. Beutel ? angeordnet.
Beispielsreise isst der Beutel durch Klebstoff unverlierbar befestigt. Er hat in
der Darstellung einen öffnungsfähigen
Verschluse. Dieser wird durch
die überklappbare hasche 8 gebildet, an der ein Band 9 angeordnet ist, welches in
bekannter Weise um eine mittig auf der Oberseite des Beutels angeordnete Scheibe
10 geschlungen werden kann. Vorteilhaft besteht der Beutel aus durchsichtigem Material,
wie Zellophan oder dergleichen. Der Beutel dient zur Aufnahme einer Vielzahl von
bunten Klebeblättchen oder Pa-
pierschnippseln, . .. . . # die far- |
big in einfachen geometrischen formen, vorteilhaft mit einer mit Klebstof-.f versehenen
Rückseite bekannt sind, die nach Befeuchtung klebend wird. Um nun über dem Beutel
einen glatten Abschluss zu schaf=-fen, ist beispielsweise zwischen.den Blättern
des Buches-und der Einbandseite 2 ein Blatt 11 aus einem steiferen Material, wie
beispielsweise Pappe, Kunststoff oder dergleichen, angeordnet. Wenn also eine Beklebung
auf die sogenannte Vorderseite der Blätter aufgebracht werden soll, die der Einbandseite
? zugekehrt ist,-finden die Blätter eine glatte-Abstützung auf der Tafel 11.
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Die einzelnen Seiten der Blätter sind beispielsweise mit Beschriftungen
entsprechend dem Bloch 12 und Umriesdarstellungen versehen, wie die beispielsweise
bei 13 und'-14 angedeutet sind@und die aus einfachen geometrischen Formen zusammengesetzt
Bind, die zumindest im wesentlichen den
geometrischen@Grundformen der Klebesabnippsel angepasst |
sind. |
Dem Behälter oder Beutel 7 können die zum farbigen und |
plastischen Ausfüllen der Umrissdaratellungen 13, 14 er-- - |
forderlichen oder-für zweckmäseig gehaltenen Klebeschnipp- |
sel entnommen und eingebracht werden, so dass eine farbi- |
ge Illustration des Textes bei 12 entsteht. |
In.Pig. 2 sind beiepielsweise die Einbandseiten 1.-2 aus |
starrem Material wie Pappe ausgeführt, während der Rücken |
3, der über die Einhandseite vorsteht, aus biegsamem Ma- |
terie wie leinen besteht. Die Seiten, im ganzen mit 15 |
bezeichnet, sind in den Rücken 3 eingebunden= während auf |
der hinteren Einbandseite 2-innen der Beutel 7 angeordnet |
ist. Die Elastizität oder Biegsamkeit des Rückens nimmt |
dabei den von dem mehr oder weniger gefüllten Beutel
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eingenommenen Raum auf, ohne dass dadurch eine Sprengung |
des Buehverbandee entsteht. - |
Nach Fig. 3 sind die Binbandseiten 1 und 2 durch einen |
verhältnismässig breiten Buchrücken 16 verbunden. In die- |
sein sind in Draufsicht asymmetrisch-. d.h. unmittelbar hin- |
ter der vorderen. Einbandseite 1, die Blätter 17 den Bu- |
ches. angeordnet, während der Rücken bei 18 frei bleibt, |
um 2u. der Einbande$ite:2 hin einen freien Raum zu schaf- |
.fen, der von dem mehr oder wen:.ger. gefiillten Beutel
19 |
eingenommen wird. Es versteht sich, dass beispielsweise |
zwischen Beutel und Blättern 17 ein Blatt 20 entsprechend |
dem Blatt 11 aus Pappe angeordnet sein könnte, wenn nicht |
eine andere Nassnahme ergriffen wird, u. eine flache Ab- |
stützung zu schaffen. |
Fig. 4 zeigt eine Binbandseite 21, die als slufnahmebehäl- |
ter keinen Beutel hat, sondern mehrere streifenartige |
Beutelteile 22, 23,-in welche die Klebeechnippsel, gegebe- |
nenfalls nach Farbe und/oder Raumform sortiert, eingesteckt |
sein können. Die Spitzen der I.ebeschnippsel sind bei 24 |
erkennbar. |
Fig. 5 und 6 zeigen eine Lösung mit einer Ll`iabandeelte 25 |
und einem eingeklebten Beutel 26, dessen Verschlusalasche |
mit 27 bezeichnet ist. Der Beutel erstreckt sich nicht über |
die gesamte Fläche der Einbandseite 256 Der freibleibende |
Teil ist von einem beispielsweise aus Pappe bestehenden |
Rahmen 2a umgeben, dessen stirnseitige Stege in Fig. 6 mit |
29, 30 bezeichnet sind. Hierdurch wird ele Vertu. ;fang zwar |
At@@h@ne 'des Beutele 26 geschaffen, so ä .ges fUr die
Blät- |
ter des Buches eine im wesentlichen ebene Abstützung er- |
reicht wird. |
:7enn der Verschluss 27 gemäss Barstellung beispielsweise linke
liegt, könnte der Steg 2@ auch fortgelassen oder ausgespart werden, um die Zugänglichkeit
zur Öffnung des. Beutels 26 zu erleichtern.
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Fig. 9 zeigt ein aufgeschlagenes Buch. Die links oben liegende Blattaeite
ist beispielsweise mit den Schriftfeldern 31, 32 und einer stilisierten Fischdarstellung
33 als Beispiel versehen, die rechte Seite mit einem Schriftfeld 34 und einer stilisierten
Tannenbeumdarstellung 35, wobei auf der Spitze des Taütienbaums ein Stern 36 angeordnet
ist. Fig. 7 läset in Verbindung mit Fig. 8 erkennen, dass eine für Tannenbäume charakteristische
Überlappung vorgesehen ist, indem die die verschiedenen Z`reiganaätze darstellenden
Dreiecke 37, 38, 39 sich von oben nach unten jeweils überlappen. Dadurch ergibt
sich ein plastischer Eindruck, der der Tannenbaumdarstellung ausserordentlich entgegenkommt
und als profilierte Erhebung auf der Seite des Buches deutlich wird. 40 bezeichne-,
einen Stammansatz. Dieses Beispiel wird gebracht, um die 7'astizität der -aus den
Umrisslinien geschaffenen Darstellung des durchgearbeiteten Buches erkennbar zu
machen.
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Fig. 7# zeigt zum Beispiel- auch eine ändere Anordnung eines beutelartigen
Aufnahmebehälters 41. Zur Anordnung dieses Aufnahmebehältern ist an der Einbandseite
42 ein loch 43
vorgesehen. Durch dieses Loch ist eine lasche oder
ein Band 44 geführt, welches ein entsprechende-s_ Loch oder eine Öse 45 im Beutel
41 durchsetzt. Dadurch läset sich der Beutel nach unten aus dem Buch herausklappen,
wie erkennbar ist, und sich das Darstellungsmaterial bei 46 entneh men. Zum Ablegen
des Buches wird der Beutel 41 nach oben auf die Einbandseite 42 geklappt, wo er
die gestrichelt mit 47 bezeichnete Linie einnimmt. Es versteht sich, dass auch zwei
oder mehrere dsrartige laschen vorgesehen sein können, um noch eine gewisse Parallelführung
zu erreichen, da solche Anordnungsmittel auch an den Aussenrand des Einbanddeckels
42 angeordnet sein "gönnten, um den Beutel reche neben das Buczu bringen. Die Erfindung
schafft somit ein neues Erzeugnis, das in überraschender Weise den Spieltrieb befriedigt,
weil das Kind in die Lage versetzt wird, ohne zeichnen zu können, sauber ein Buch
in kräftigen Farben und-in Grundformen zu illustrieren, die dem kindlichen Vorstellungsvermögen
entgegen],-ommen, wobei das Illustrieren zugleich das Verständnis für den Text weckt,
so dass der Lehrzweck erfüllt wird, da das Lesen des Textes während der Au:@arbeitung
der Bilder zwangsläufig angeregt wird, GleichzeAg ergibt die .
.Zusammensetzung
der Bilder aus den selbstklebenden Sohn!pp@ sein farmschöne Darstellungen mit klarenTarbkombinatianen,
die der Auswahl des Kindes anheimgestellt sind. Dieses lernt somit auch Farbgruppen
zu erkennen und ist ?n der nage, ein fertiges Huch gegebenenfalls als Geschenk für
luigehörige. herzustellen, das bleibend seine Form, gegebenenfalls als Erinnerungsstück,
behält.