DE1475478C - Klemmrollen-Freilaufkupplung mit einem in eine zylindrische Bohrung einsteckbaren Klemmrollenbausatz - Google Patents
Klemmrollen-Freilaufkupplung mit einem in eine zylindrische Bohrung einsteckbaren KlemmrollenbausatzInfo
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- DE1475478C DE1475478C DE1475478C DE 1475478 C DE1475478 C DE 1475478C DE 1475478 C DE1475478 C DE 1475478C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmrollen-Freilaufkupplung,
und zwar eine solche Konstruktion, die auch als Freilauf-Element, d. h. also ohne Außenring,
hergestellt und als solches komplett eingebaut werden kann, ohne daß dieses aus einem Innenstern
mit zu der Außenklemmfläche keilförmig verlaufenden Klemmflächen und in Klemmrichtung angefederten
Klemmrolien bestehende Element auseinanderfallen kann. Solche Freilauf-Elemente sind dann wünschenswert,
wenn es wirtschaftlicher ist, die zylindrische Außenklemmfläche ohne einen besonderen
Außenring unmittelbar in irgendeinem Maschinenteil, z. B. in einem Zahnrad, vorzusehen. Im übrigen
erleichtert aber eine solche, von selbst zusammenhaltende Konstruktion auch den Zusammenbau des
Freilauf, weil dann nämlich der aus Innenstern und Klemmrollen bestehende Innenteil und der Außenring
getrennt montiert werden können. Ein weiterer Vorteil ist die große Verschiebbarkeit des Außenringes
zum Innenring, ohne daß dadurch die Funktion der Freilaufkupplung beeinträchtigt wird.
Bei solchen Klemmrollen-Freilaufkupplungen mit in Klemmrichtung angefederten Klemmrollen überwiegt
bis jetzt die Einzelanfederung, die im allgemeinen durch je einen in einer Bohrung geführten und
durch eine Feder belasteten Bolzen für jede Klemmrolle gebildet wird. Eine solche Klemmrollen-Freilaufkupplung
ist daher verhältnismäßig vielteilig, teuer in der Herstellung und auch zeitaufwendig bezüglich
der Montage.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines von selbst zusammenhaltenden Klemmroüen-Bausatzes
mit in Klemmrichtung angefederten Klemmrollen, das bei gleicher Funktion wesentlich
weniger Teile aufweist und daher auch erheblich billiger herzustellen und in kürzerer Zeit zu montieren
ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in axialer Richtung beiderseits der
Klemmrollen Scheiben aus elastischem Werkstoff, wie z. B. Gummi, Buna oder Kunststoff, vorgesehen
sind, an denen die Klemmrollen drehbar gelagert sind und die an dem Innenstern derart befestigt sind,
daß sie bei Einbau in die Außenklemmfläche in Umfangsrichtung und im Sinne einer Anfederung der
Klemmrolien in Klemmrichtung unter Vorspannung stehen. Die drehbare Lagerung der Klemmrollen gegenüber
diesen Scheiben kann entweder dadurch erfolgen, daß die Klemmrollen an ihren Stirnseiten
Führungszapfen aufweisen, die in Öffnungen der beiderseitigen Scheiben drehbar gelagert sind, oder
aber dadurch, daß die beiderseitigen Scheiben Stifte tragen, auf denen die Klemmrollen mittels stirnseitiger
zentrischer Aufnahmebohrungen drehbar gelagert sind. Um im ersteren Falle den Verschleiß der aus
elastischem Werkstoff bestehenden Scheiben durch die Reibung der. sich drehenden Führungszapfen der
Klemmrollen herabzusetzen, ist es zweckmäßig, diese Scheiben mit metallischen Buchsen zur Aufnahme
dieser Führungszapfen zu versehen. Andererseits kann auch auf einer Seite, vorzugsweise auf der
Außenseite, oder aber auch beiderseits jeder elastischen Scheibe eine Metallscheibe vorgesehen sein, die
zur Kupplungs-Mittellinie etwa tangentiale Schlitze aufweist, in denen die Führungszapfen der Klcmmgige
Bewegung der Klemmrolien, nehmen aber den durch die Führung der sich drehenden-Führungszapfen
hervorgerufenen Verschleiß auf, der in einer Metallscheibe naturgemäß wesentlich geringer ist als in einer
aus elastischem Werkstoff bestehenden Scheibe. Andererseits ist es auch möglich, jede der Scheiben aus
einem inneren, starren, am Innenstern befestigten Ring, einem sich daran anschließenden elastischen
Zwischenteil und einem äußeren, wiederum starren
ίο Ring aufzubauen, in dem die Aufnahmebohrungen für
die Lagerzapfen der Klemmrollen bzw. bei der zweitgenannten Lagerungsart, die Stifte für die Aufnahmebohrungen
der Klemmrollen angeordnet sind. Auch in diesem Falle wird der durch Reibung hervorgerufene
Verschleiß von den elastischen Scheibenteilen ferngehalten und auf metallische Bauteile übertragen.
Durch die Erfindung wird ein sehr kompaktes Maschinenelement, nämlich ein Klemmrollen-Bausatz,
geschaffen, dessen Klemmrollen durch die beiderseitiaen elastischen Scheiben «egen Lösen vom Innen-
■*-? OO
Stern gesichert werden. Der gesamte Bausatz ist überaus
einfach aufgebaut und weist nur eine sehr geringe Zahl an Einzelteilen auf. Infolge der sicheren Halterung
der Klemmrollen ist der Bausatz auch sehr leicht montierbar. Er besitzt eine besonders hohe
Drehmomentkapazität, weil durch Fortfall der üblichen Einzelanfederungsteile für die Kiemmrollen, in
Form einer Feder und eines Federbolzens, mehr Klemmrollen am Umfang verteilt werden können.
Man kann in weiterer Ausbildung der Erfindung die Federkonstante der Anfederung der Klemmrollen
in beliebig starkem Maße dadurch herabsetzen, daß man in den elastischen Scheiben zwischen den einzelnen
Klemmrolien entsprechende Aussparungen vorsieht; hierdurch werden die Scheiben in Umfangsrichtung
weicher. Um mit nur einer Bauform von kreiszylindrischen elastischen Scheiben je nach dem
Anwendungsfall unterschiedlich starke Anfederungskräfte (Vorspannungen der elastischen Scheiben) verwirklichen
zu können, kann man die elastischen Scheiben mittels Stiften, Schrauben od. dgl. am Innenstern
befestigen und kann dann am Innenstern und/oder an den Scheiben selbst mehrere in Umfangsrichtung
teilscheibenartig zueinander versetzte Gruppen von Befestigungslöchern zur Erzielung unterschiedlicher
Anfederungskräfte vorsehen.
Selbstverständlich kann man die Erfindung nicht nur zur Herstellung von Klemmrollen-Bausätzen verwenden,
sondern auch zur Herstellung kompletter
Klemmrollen-Freilaufkupplungen, indem man dem erfindungsgemäßen Bausatz ein Außenbauteil mit
innerer zylindrischer Klemmfläche hinzufügt.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
■55 F i g. 1 zeigt im Axialschnitt, .
F i g. 2 in Stirnansicht ein erstes Ausführungsbeispiel.
Die
F i g. 3 und 4 zeigen in gleicher Darstellungsweise ein zweites Ausführungsbeispiel. Die
F i g. 5 und 6 zeigen, wiederum in gleicher Darstellungsweise, ein drittes Ausführungsbeispiel.
Gleiche Teile sind in sämtlichen Figuren mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Es sind dies in
erster Linie der Innenstern 1 mit vier geradlinigen Klemmflächen 2 (wobei die einfachst mögliche Her-
Klemmfläche 6 (Außenklemmfläche) und die beiderseits
der Klemmrollen 3 vorgesehenen, aus elastischem Werkstoff bestehenden Scheiben 7 (bzw. la,
Ib und Ic in den Fig. 5 und 6).
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 sind die elastischen Scheiben 7 nicht kreiszylindrisch,
sondern vielmehr zwischen den einzelnen Klemmrollen 3 mit Aussparungen 11 versehen, durch die die
Federkonstante der elastischen Scheiben 7 in Umfangsrichtung gegenüber einer vollen kreiszylindrisehen
Scheibe herabgesetzt wird. Durch Wahl der Größe und Form dieser Aussparungen kann man
diese Federkonstante in weiten Grenzen den Anfordernissen anpassen. Die Führungszapfen 4 der
Klemmrollen 3 laufen hier nicht unmittelbar in den elastischen Scheiben 7, sondern vielmehr in metallischen
Buchsen 8, die in diesen Scheiben 7 vorgesehen sind.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4, die im übrigen der Ausführungsform nach den
Fig. 1 und 2 entspricht, sind solche metallischen Buchsen in den Scheiben 7 nicht erforderlich, da hier
die Führung der Führungszapfen 4 und damit der Klemmrollen 3 durch jeweils auf der Außenseite der
elastischen Scheiben 7 vorgesehene Metallscheiben 9 erfolgt, die, um eine freie Verformung der elastischen
Scheiben 7 zu ermöglichen, mit etwa tangentialen Schlitzen 10 für die Aufnahme der Führungszapfen 4 versehen sind. Da diese metallischen Scheiben
9 die Führung der Klemmrollen 3 übernehmen, können die Aufnahmeöffnungen in den elastischen
Scheiben 7 für die Führungszapfen 4 einen etwas größeren Durchmesser aufweisen als die Führungszapfen
4.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 besteht jede der elastischen Scheiben 7 aus
einem inneren, starren, am Innenstern 1 befestigten Ring 7 α, einem sich daran anschließenden elastischen
Zwischenteil 7 b und einem äußeren, wiederum starren Ring 7 c, der die Aufnahmebohrungen für die
Lagerzapfen^ der Klemmrollen3 bzw., falls die Lagerung
in umgekehrter Art und Weise ausgebildet ist, die Stifte für die Aufnahmebohrungen der Klemmrollen
aufweisen.
Bei den Ausführungsformen gemäß den F i g. 1
und 2 sowie gemäß den F i g. 3 und 4 können die elastischen Scheiben 7, und bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 5 und 6 die inneren
Ringe 7 α in beliebiger Art und Weise am Innenstern 1 der Freilaufkupplung befestigt werden, beispielsweise
durch Stifte, Schrauben, Verkleben oder auch Anvulkanisieren. Im Falle der Befestigung von
kreiszylindrischen elastischen Scheiben 7 mittels Stiften oder Schrauben kann man am Innenstern 1 und/
oder an den Scheiben mehrere in Umfangsrichtung teilscheibenartig zueinander versetzte Gruppen von
Befestigungslöchern vorsehen, um mit einer einzigen Bauform, je nach dem Anwendungsfall, unterschiedliche
Anfederungskräfte, d. h. also Vorspannungen der elastischen Scheiben 7, verwirklichen zu
können. _.
Claims (6)
1. Klemmrollen-Freilaufkupplung mit einem in eine zylindrische Bohrung einsteckbaren Klemmrolienbausatz,
der aus einem Innenstern mit zu dieser zylindrischen Bohrung keilförmig verlaufenden
Klemmflächen und zwei Seitenscheiben besteht, die miteinander einen Käfig bilden, der
die Klemmrollen, die mittels stirnseitiger Zapfen in Aussparungen der Seitenscheiben im Käfig gehalten
oder mittels stirnseitiger zentrischer Bohrungen und an den Seitenscheiben angebrachter
Stifte im Käfig drehbar gelagert sind, unverlierbar hält, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenscheiben (7bzw.la, Ib, Ic) aus elastischem
Werkstoff, wie z. B. Gummi, Buna oder Kunststoff, bestehen und bei Einbau in die zylindrische
Bohrung (6) in Umfangsrichtung und im Sinne einer Anfederung der Klemmrollen (3) in Klemmrichtung
unter Vorspannung stehen.
2. Kupplung nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenscheiben (7) mit metallischen
Buchsen (8) zur Aufnahme der Führungszapfen (4) der Klemmrollen (3) versehen
sind.
3. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer
Seite, vorzugsweise der Außenseite, oder beiderseits jeder Seitenscheibe (7) eine Metallscheibe (9)
vorgesehen ist, die zur Kupplungs-Mittellinie etwa tangentiale Schlitze (10) aufweist, in denen
die Führungszapfen (4) der Klemmrollen (3) geführt sind.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Seitenscheiben
aus einem inneren, starren, am Innenstern (1) befestigten Ring (7 a), einem sich
daran anschließenden elastischen Zwischenteil (7 b) und einem äußeren, starren Ring (7 c) besteht,
in dem die Aufnahmebohrungen für die Führungszapfen (4) der Klemmrollen (3) bzw. die
Stifte für die Aufnahmebohrungen der Klemmrollen (3) angeordnet sind.
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenscheiben
(7 bzw. la, Ib, Ic) zwischen den einzelnen
Klemmrollen (3) die Federkonstante der Anfederung verringernde Aussparungen (11) aufweisen.
6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit kreiszylindrischen Seitenscheiben, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheiben (7 bzw. la, Ib, Ic) mittels Stiften, Schrauben od. dgl. am
Innenstern (1) befestigt und am Innenstern und/ oder an den Seitenscheiben mehrere in Umfangsrichtung
teilscheibenartig zueinander versetzte Gruppen von Befestigungslöchern vorgesehen
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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