DE1474711A1

DE1474711A1 - Vollautomatische Kontroll- und Zahlanlage fuer Parkhaeuser

Info

Publication number: DE1474711A1
Application number: DE19661474711
Authority: DE
Inventors: Trehn Carl Bengt J
Original assignee: METIOR AB
Current assignee: METIOR AB
Priority date: 1965-03-24
Filing date: 1966-03-01
Publication date: 1969-07-24
Also published as: FI40949B; GB1121891A; CH439831A; AT282371B; DE1474711B2; DK125299B; NL6603685A; BE677844A

Description

VOLLAUTOMATISCHE KONTROLL- UND ZAHLANLAGE FÜR PARKHÄUSER

Gegenstand der Erfindung ist eine vollautomatische Kontroll- und Zahlanlage für Parkhäuser und ähnliche Parkplätze, wo die Kraftfahrer jeweils für die Zeit zu zahlen haben, während der sie ihre Wagen parken. Diese Anlage zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, dass sie die folgenden Einheiten aufweist: eine an der Einfahrt aufgestellte Markenausgebevorrichtung, die an jeden Kraftfahrer eine Einfahrmarke abgibt, deren Grosse dem Zeitpunkt der Einfahrt entspricht, einen Zahlautomaten, welcher einen Markenabtaster für die Einfahrmarken und einen Markenausgeber umfasst, der wenn eine

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dem Zeitunterschied zwischen dem von einer Einfahrmarke angegebenen Zeitpunkt der Einfahrt und der Betätigung des Zahlautomaten entsprechende Zahlung erfolgt ist, eine Ausfahrmarke abgibts deren Grosse dem Zeitpunkt der Betätigung des Zahlautomaten entspricht, und ein an der Ausfahrt aufgestelltes Markensammelgerät, welches eine an der Ausfahrt vorgesehene Sperre od.dgl. auslöst, wenn es eine Ausfahrmarke empfängt, deren Grosse dem Zeitpunkt der Ausfahrt entspricht. Die Erfindung bringt vor allem den Vorteil, dass die Ein- und Ausfahrt mit grosser Schnelligkeit erfolgen kann, da die Marken in der Handhabung äusserst bequem sind. Dies setzt selbstverständlich voraus, dass die Marken symmetrisch sind. In der Praxis dürften runde Marken zur Anwendung gelangen.

Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, wo die verschiedenen Einheiten der Anlage schematisch veranschaulicht sind. Es zeigt:

Fig. 1 den an der Einfahrt aufgestellten Markenausgeber,

Fig. 2 den Zahlautomaten, und

Fig. j5 das an der Ausfahrt aufgestellte Markensammelgerät .

Der in Fig. 1 dargestellte Markenausgeber umfasst eine Anzahl Rohre 1-5 für die verschiedenen Marken, wobei die Zahl der Rohre zweckmässigerweise der Zahl der Stunden entspricht, die das Parkhaus offen hält. Demnach sollte die

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Zahl Rohre zweck.nässigerw^ise 18 betragen, wobei die kleinste Marke z.B. einen Durchmesser von 20 mm hat und der Durchmesser· unterschied für jede Marke 1 mm ist. Die grösste Marke hat somit gemäss dem Beispiel einen Durchmesser von 37 mm.

Mit jedem Rohr 1-5 wirken Ausstosser 11 - 15 für die in den Rohren aufgenommenen Marken zusroninen. Die Ausstosser sind an einen Zeitmesser 16 angeschlossen, derart, dass der dem Rohr 2 entsprechende Ausstosser 12 seinen Ausstossvergang für diejenige Zeitspanne ausführen wird, die die Marken im Rohr 2 repräsentieren. Dieser Ausstossvorgang wird automatisch bewirkt, wenn sich ein Wagen 17 in der Einfahrt an dem Markenausgeber befindet. Hierzu ist die Einfahrt mit einem Tastglied 18 für VJagen versehen, welches den Markenausgeber auslöst, so dass er eine Marke abgibt. Diese Marke ist im nachstehenden als "Einfahrmarke" bezeichnet.

Der Markenausgeber an der Einfahrt weist ein Auslöseglied 19 auf, das gemäss der Zeichnung die Form einer kippbaren Abgabeschale für die Einfahrmarken hat und zum Auslösen einer an der Einfahrt vorgesehenen Sperre 20 od.dgl. dient. Dieses Auslöseglied wird bei der Herausnahme der abgegebenen Einfahrmarke aus der Schale 19 durch den Kraftfahrer betätigt. Voraussetzung für das Auslösen der Sperre 20 ist . also, dass der VJagen das Tastglied 18 betätigt und dass das Auslöseglied 19 durcn den Kräftfahrer betätigt wird.

Der Wagen kann nun im Parkhaus abgestellt werden und

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de? K?aftfahrer hat in seinem Besitz eine Einfahrmarke von einer dem Zeitpunkt der Einfahrt entsprechenden Grosse. Beim Herausholen des Wagens aus dem Parkhaus steckt der Kraftfahrer seine Einfahrmarke in den Markeneinwurf 26 des Zahlautomaten, der abhängig von der Abmessung der Marke diese in eines der verschieden grossen Rohre 21 - 25 führt, die den Rohren 1-5 entsprechen. Diese Rohre 21 - 25 sind mit Tastgliedern 27 ausgerüstet, die Impulse an ein Differentialzählwerk 28 abgeben. An dieses Zählwerk 28 ist auch ein Zeitmesser 29 angeschlossen, so dass der Zeitunterschied zwischen dem von der Einfahrmarke angegebenen Zeitpunkt der Einfahrt und der Betätigung des Zahlautomaten registriert wird. Ausgehend von diesem Zeitunterschied und dem Betrag, den das Parken pro Zeiteinheit kostet, erhält ma η durch das Differentialzählwerk 28 an der Ziffertafel 30 darüber Bescheid, welche Gebühr für das Parken zu entrichten ist. Diese Gebühr wird in den Münzeinwurf J>6 gesteckt, wonach derjenige Ausstosser, der jeweils vom Zeitmesser 29 in Betrieb gesetzt ist, eine Marke aus dem Rohr 24 ausstösst. Diese Marke, die im nachstehenden als Ausfahrmarke bezeichnet wird, fällt in die Schale 37* aus der sie also vom Kraftfahrer geholt werden kann. Ein zum Zahlautomaten gehöriger Münzdetektor ist mit 38 bezeichnet.

Laut der in Fig. 2 dargestellten AusfUhrungsform besitzt der Zahlautomat ein Magazin für Marken, das den Einfahr- und Ausfahrmarken gemeinsam ist, welche mithin von der-

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selben Beschaffenheit sind. Laut einer anderen Ausführungsform besitzt der Zahlautomat ein Magazin zur Entgegennahme von Kinfahrmarken und ein Magazin zum Ausgeben von Ausfahrmarken. In diesem Falle ist es zweckmässig, Einfahr- und Ausfahrmarken verschiedener Beschaffenheit zu verwenden.

Laut einer Ausführungsform der Erfindung kann der Zahlautomat mit einem Quittungsdrucker kombiniert sein. Normalerweise dürfte ein Parkhaus mit mehreren Zahlautomaten ausgerüstet sein, und es dürfte somit genügen, wenn einer oder einige dieser Automaten mit Quittungsdruckern kombiniert sind.

An der Ausfahrt ist ein Markensammelgerät gemäss Fig. 3 aufgestellt. In den Markeneinwurf 46 desselben wird die Ausfahrmarke gesteckt. Die Marke geht hierbei in das Rohr 44, das der Grosse der Marke entspricht. Das Tastglied

47 an diesem Rohr gibt dabei einen Impuls ab, der die Sperre

48 an der Ausfahrt auslöst, unter Voraussetzung, dass die Marke von der Grosse ist, die dem Zeitpunkt der Ausfahrt entspricht . In dem angegebenen Fall muss also von den Anschlüssen 51 - 55 der Anschluss 54 geschlossen sein. Damit die Sperre 48 ausgelöst wird, muss auch das Tastglied 49 von einem Wagen 50 betätigt werden.

Das Markensammelgerät an der Ausfahrt hat eine Alarmvorrichtung 56 od.dgl., die dann ausgelöst wird, wenn in das Markensammelgerät eine Ausfahrmarke gesteckt wird, deren Grosse nicht dem Zeitpunkt der beabsichtigten Ausfahrt ent-

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spricht. Wagen, die die Alarmvorrichtung 56 auslösen, werden in einer besonderen, von Fall zu Fall variierenden Weise behandelt.

Der Markenausgeber an der Einfahrt und das Markensammelgerät an der Ausfahrt sind in der Weise kombiniert, dass unabhängig von dem Zeitunterschied eine Ausfahrmarke stets im Zahlautomaten zu lösen ist.

Die Ausfahrmarke gilt für die Zeitspanne, d.h. für die volle Stunde, für welche sie gekauft wurde, sowie für eine weitere Anzahl von Minuten. Die Absicht ist, dass diese Minuten diejenige Zeit decken sollen, die der Kraftfahrer benötigt um seinen Wagen zu holen und an die Ausfahrt zu fahren. Um bei Spitzenbelastung Stockungen zu verhindern, soll es möglich sein, die genannte überschüssige Zeit zu verlängern.

In der vorangehenden Beschreibung ist vorausgesetzt, dass das Parkhaus nur eine Einfahrt und eine Ausfahrt hat, es leuchtet jedoch ein, dass das Parkhaus selbstverständlich mehrere Einfahrten und Ausfahrten aufweisen kann.

Die oben beschriebene Kontroll- und Zahlanlage lässt sich selbstverständlich mit einer Anlage kombinieren, die mittels an feste Kunden, Abonnenten und andere ausgestellter Kontrollkarten zu betätigen ist.

Die Erfindung ist nicht auf das oben Beschriebene" und in der Zeichnung Dargestellte beschränkt, sondern lässt im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche verschiedene Abänderungen zu.

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Claims

U74711 PATENTANSPRÜCHE

1. Vollautomatische Kontroll- und Zahlanlage für Parkhäuser und ähnliche Parkplätze, wo die Kraftfahrer jeweils für die Zeit zu zahlen haben, während der sie ihre Wagen parken, dadurch gekennzeichnet, dass sie die folgenden Einheiten aufweist: eine an der Einfahrt aufgestellte Markenausgebevorrichtung (Fig.l), die an jeden Kraftfahrer eine Einfahrmarke abgibt, deren Grosse dem Zeitpunkt der Einfahrt entspricht, einen Zahlautomaten (Fig. 2), welcher einen Markenabtaster für die Einfahrmarken und einen Markenausgeber umfasst, der wenn eine dem Zeitunterschied zwischen dem von einer Einfahrmarke angegebenen Zeitpunkt der Einfahrt und der Betätigung des Zahlautomaten entsprechende Zahlung erfolgt ist, eine Ausfahrmarke abgibt, deren Grosse dem Zeitpunkt der Betätigung des Zahlautornaten entspricht, und ein an der Ausfahrt aufgestelltes Markensammelgerät (Fig. 5)> welches eine an der Ausfahrt vorgesehene Sperre od.dgl. auslöst, wenn es eine Ausfahrmarke empfängt, deren Grosse dem Zeitpunkt der Ausfahrt entspricht.

2. Anlage gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfahrt mit einem Tastglied (18) für Wagen versehen ist, welches betätigt werden muss, damit der Markenausgeber eine Einfahrmarke abgibt.

3>. Anläge gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Markenausgeber an xter Einfahrt ein Auslöse¹-

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glied (19) für eine an der Einfahrt vorgesehene Sperre (20) od.dgl. aufweist, welches Glied bei der Herausnahme der abgegebenen Einfahrmarke durch den Kraftfahrer betätigt wird.

4. Anlage gemäss Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseglied (19) eine kippbare Abgabeschale od.dgl. für die Einfahrmarke ist.

5· Anlage gemäss Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahlautomat ein Magazin (21 - 25) für Marken aufweist, wobei die Einfahr- und Ausfahrmarken derselben Beschaffenheit sind.

6. Anlage gemäss Anspruch .1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahlautomat ein Magazin zur Entgegennahme von Einfahrmarken und ein Magazin zum Ausgeben von Ausfahrmarken umfasst, wobei die Einfahr- und Ausfahrmarken vorzugsweise verschiedener Beschaffenheit sind.

7. Anlage gemäss Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahlautomat mit einem Quittungsdrucker kombiniert ist.

8. Anlage gemäss Anspruch 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Markenausgeber an der Einfahrt und der Markensammler an der Ausfahrt derart kombiniert sind, dass unabhängig vom Zeitunterschied eine Ausfahrmarke stets im Zahlautomaten zu lösen ist.

9« Anlage gemäss Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Markensammelgerät an der Ausfahrt eine

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Alarmvorrichtung (56) od.dgl. aufweist, die dann ausgelöst wird, wenn in das Markensammelgerät eine Ausfahrmarke gesteckt wird, deren Grosse nicht dem Zeitpunkt der beabsichtigten Ausfahrt entspricht.

10. Anlage gemäss Anspruch 1 - 9» dadurch gekennzeichnet, dass an der Ausfahrt ein Tastglied (49) für Wagen vorgesehen ist, welches betätigt werden muss, damit das Markensammelgerät die an der Ausfahrt vorgesehene Sperre (48) od.dgl. auslöst.

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