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Verfahren zur automatischen Abgabe von Kraftstoffen
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oder sonstigen Waren sowie Kredit-Automatengerät zur Durchführung
des Verfahrens Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach
der Gattung des Hauptanspruchs bzw. einem Kreditautomatengerät nach der Gattung
des ersten Vorrichtungsanspruchs.
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Durch die Abgabe oder Verteilung von Waren mit persönlicher Bedienung
verteuert sich der Preis der erworbenen Ware jeweils nicht unerheblich, wobei ferner
nachteilig ist, daß die Waren
nur zu bestimmten Geschäftszeiten
erworben werden können, Zeiten, die nicht immer mit den Zeiten übereinstimmen, zu
denen der Erwerb der Ware gewünscht, ggf. sogar unbedingt notwendig ist.
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So sind zum Beispiel starre Ladenschlußzeiten ein besonders Hindernis,
die nicht selten den Verzicht auf den Erwerb der Ware insgesamt bewirken. Geht es
speziell um den Kauf von Kraftstoffen bei Tankstellen u. dergl., dann ergeben sich
besondere Schwierigkeiten, weil der Bedarf sich nach den Fahrgewohnheiten und dem
Verbrauch richtet, aber nicht nach den ggf. auch großzügigen Öffnungszeiten der
Tankstellen. Ein Betrieb "rund um die Uhr" erfolgt überlicherweise nur bei Autobahntankstellen
und die bei sehr vi elen Tankstellen derzeit schon anzutreffenden Selbstbedienungsmöglichkeiten
können das Problem auch nicht lösen, weil sich hierdurch zwar eine Bedienungsvereinfachung
ergibt, aber keine Ausdehnung der Entnahmemöglichkeiten für die gewünschten Kraftstoffe.
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Es ist in diesem Zusammenhang zwar auch schon bekannt, mit einer speziellen
Kreditkarte bei einer einzigen Tankstelle, die insofern dann eine Art Haustankstelle
des Benutzers ist, auch außerhalb von Öffnungszeiten Kraftstoffe nach Belieben zu
entnehmen, hierdurch.wird aber nicht das Problem gelöst, auf weiteren Fahrten auch
zu ungewöhnlichen Zeiten
an sonstigen Tankstellen bargeldlos Kraftstoffe
zu :e erhalten, wenn diese geschlossen haben. Die bekannten Münztånkstellen geben
nur relativ geringe Mengen Kraftstoff ab, soweit sie überhaupt noch vorhanden sind,
und-können auch nur benützt werden, wenn man zufällig die gewünschte Münzensorte
und dann noch in ausreichender Zahl vorrätig hat.
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Demnach besteht Bedarf nach einer universell anwendbaren, automatisierten
Abgabe von Kraftstoffen und in einem allgemeineren Rahmen von Waren beliebiger Art
nach dem Selbstbedienungsprinzip, wo bei Bedienungspersonal vollkommen entbehrlich
ist, an jeder beliebigen Warenabgabestelle an jedem beliebigen Ort zu jeder beliebigen
Zeit die gewünschten Waren entnommen werden können und ein absolut fälschungssicherer
Abrechnungsmodus dafür sorgt, daß zu einem gegebenen Zeitpunkt mit der Summe der
gekauften Waren das Konto des Käufers bei seiner Bank entsprechend belastet wird.
Voraussetzung ist hier weiter, daß keine übertriebenen Anforderungen an die Installations-
und Kommunikationserfordernisse bei den die automatische Warenabgabe bewirkenden
Systemen gestellt werden und insbesondere eine Verkabelung über weite Strecken überflüssig
ist, wodurch riämlich nicht selten zusätzliche Fehler entstehen können.
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Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Verfahren löst diese Aufgabe
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs und in entsprechender Weise
wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des ersten
Vorrichtungsanspruchs gelöst.
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Von besonderem Vorteil ist bei vorliegender Erfindung, daß die Warenabgabeautomaten
einfach und zuverlässig aufgebaut sein können, andererseits aber nicht als sogenannte
Terminals von extrem umfangreichen Großrechnern fungieren müssen, was sich einmal
vom Umfang und'der praktisch nicht abzuschätzenden Zahl von automatisierten Abgabe
stellen sowie von der dann erforderlich werdenden Kompliziertheit des Systems von
selbst verbietet, Ein Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht daher darin, daß
der Benutzer der automatisierten Warenabgabegeräte, die im folgenden auch als Kredit-Automatengeräte
be zeichnet, werden, ständig eine beliebige Anzahl von beispielsweise von seiner
Bank ausgegebener Belegkarten zweiter Art bei sich führt, die in eine spezielle
Eingabeöffnung des Kredit-Automatengeräte s eingeführt werden und in diesem verbleiben,
nachdem sie von dem Gerät mit den erforderlichen Daten versehen worden sind, die
diese Belegkarten dann beispielsweise ihrem Sinn und ihrer Funktion nach Schecks
gleichstellen, die ohnehin in großer Menge jeder Bank täglich zugeleitet werden
und für die die Bank über hinreichende Bearbeitungsmöglichkeiten auch automatischer
Art verfügt, um solche Schecks schnell und wirksam zu überprüfen und die entsprechenden
Konten mit den jeweiligen Summen zu belasten.
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Selbstverständlich nimmt das Kredit-Automatengerät solche Beleg-Schecks
nur an bzw. gibt eine entsprechende Ware oder Warenmenge aus, wenn sich die den
Belegscheck in das Gerät einführende Person gegenüber diesem in entsprechender Weise
ausgewiesen, genauer ge.sagt identifiziert hat. Zu diesem Zweck verfügt
die
kaufende Person über eine Karte erster Art, die eine Code-Karte darstellt und einen
von außen und mit einfachen Mitteln jeden falls nicht erfaßbaren Code aufweist,
vorzugsweise- einen fälschungssicheren Code auf Infrarotbasis. Diese Code-Karte
wird in einen ersten Aufnahme schlitz des Kredit-Automatengeräts eingeführt, welches
daraufhin der Code-Karte Angaben über den Inhaber, jedenfalls aber über seine Bank
in Form einer Bankkennzahl und seinem Konto entnimmt. Zur Bewirkung einer einwandfreien
und absoluten Fälschungssicherung verfügt der Kreditkartenautomat darüber hinaus
noch über ein Zahlen aufweisendes Tastenfeld, in welches der Benutzer des Geräts
nach Einführen seiner Code-Karte erster Art einen persönlichen Code eingibt, beispielsweise
in Form einer vierstelligen Zahl. Hierdurch ergibt sich eine eindeutige Zuordnung
und Identifizierung des Code-Karten-Inhabers, da der persönliche Code über einen
Algorithmus aus den Karten-Codeangaben abgeleitet ist.
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Es ist daher ein besonderer Vorteil vorliegender Erfindung, daß eine
Kontrollperson aus dem Kredit-Automatengerät dann zu gegebenen Zeitabständen lediglich
noch die aufgenommenen Belegschecks entnehmen und den jeweiligen Banken zu übersenden
hat, so wie dies mit normalen Schecks ohnehin geschieht. Da diese Belegschecks zusätzlich
zur Warenart, Warenmenge und gegebenenfalls den sich hieraus ergebenden Kaufpreis
noch vom Gerät mit den Identifizierungsangaben des Käufers versehen sind, nämlich
Bankkennzahl, Kontonummer und gegebenenfalls Namen, ergibt sich rundherum eine Fälschungssicherheit,
die an keiner Stelle durchbrochen werden kann.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft
ist die Ausbildung eines Druckwerks im Kredit-Automatengerät in der Weise, daß dieses
gleichzeitig mit der Vervollständigung des- eingeführten und in ihm verbleibenden
Belegschecks auch noch einen Kaufbeleg ausgibt, der der Information und Sicherheit
des Käufers dient, so daß dieser jederzeit überprüfen kann, welche Mengen von Waren
zu welchen Preisen an welchen Tagen von ihm erworben worden sind.
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Besonders vorteilhaft ist weiterhin die Ausbildung der Indentifikationskarte
erster Art in einer flachen, schmalen, rechteckförmigen Form aus einem entsprechend
kartonartigen, harten Material, vorzugsweise Kunststoff, so daß diese Identifikationskarte
zusammen mit Hausschlüsseln oder bevorzugt auch Autoschlüsseln im gleichen Mäppchen
angeordnet und daher auch niemals vergessen werden oder verlegt werden kann.
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Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform eines Kredit-Automatengeräts mit zwei Aufnahmeschlitzen,
die Fig. 2a und 2b eine Karte erster Art (Identifikationskarte) und eine Karte zweiter
Art (Belegscheck) in Form von möglichen Ausführungsbeispielen, während die Fig.
3 eine Anwendungsmöglichkeit des
Kreditkarten-Automatengeräts in
Zuordnung zu einer Zapfs äule bei Tankstellen zeigt.
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Beschreibung der Ausführungs beispiele Der Grundgedanke vorliegender
Erfindung besteht darin, es einem Käufer von Waren zunächst ganz allgemeiner Art
zu ermöglichen, diese Waren zu jeder Zeit an automatisierten Ausgabestellen zu erwerben,
wobei der Warenkauf an jeder beliebigen Ausgabe stelle jeder beliebigen Zeit und
an jedem be-liebigen Ort möglich ist, die über ein solches Kredit-Automatengerät
verfügt. Dabei ist es ohne Belang, über welche Bankverbindung der jeweilige Käufer
verfügt und ob das Kredit-Automatengerät den Käufer "kennt", d. h. schon gespeicherte
Angaben über diesen Käufer hat, oder ob der Käufer eine vollkommen fremde Person
ist, die an diesem Ort nur ein einziges Mal auftaucht, etwa um auf einer weiten
Reise in den Nachtstunden an einer bedienungsfreien Tankstelle mit Selbstbedienung
dringend gebrauchten Kraftstoff zu tanken.
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Trotz einer Vielzahl von: Bemühungen konnten die sich bisher bei
der Realisierung einer solchen Möglichkeit ergebenden Probleme nicht überwunden
werden, entweder weil die dann einzusetzenden Lösungsmöglichkeiten viel zu kompliziert
sind und eine erhebliche Verkabelung sowie den Einsatz von Großrechnern erforderlich
machen, oder weil solche Lösungen zu fälschungsanfällig sind und daher von vornherein
nicht realisiert werden können.
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Die vorliegende Erfindung weist einen Weg aus diesem Dilemma,-wobei
in überraschender Weise besonders einfache Ausführungsformen der jeweiligen Kredit-Automatengeräte
zu kostengünstigen Herstellungspreisen eingesetzt werden, beliebige Käufe beliebiger
Waren an beliebigen Stellen und zu beliebigen Zeiten möglich sind und eine einwandfreie
Rundum sicherheit gegen Fälschungen jeder denkbaren Art sichergestellt ist.
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Entscheidend ist bei vorliegender Erfindung, daß das Kredit-Automatengerät
selbst eine Art Scheck, die im folgenden auch als Karte zweiter Art bezeichnet wird,
durch entsprechendes "Beschriften" vervollständigt oder gegebenenfalls auch selbst
herstellt - eine Lösungsmöglichkeit, auf die weiter unten noch genauer eingegangen
wird - und diesen Belegscheck dann aber in einem Behälter sammelt, also den im Gerät
verbleibenden Belegscheck aufbewahrt, bis eine autorisierte Kontrollperson diesen
Scheck entnimmt und in durchaus üblicher Weise seiner oder der jeweiligen Bank,
auf die der Scheck bezogen ist, zur Gutschrift aushändigt.
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Die erfindungsgemäße, automatisierte Abgabe von Waren aller Art, die
im folgenden anhand der Zeichnung für'die Abgabe von Kraftstoffen im einzelnen Erläutert
wird, hierauf aber 3elbstverständlich nicht beschränkt ist, läuft daher im einzelnen
so ab, daß zunächst ein in Fig. 1 mit 1 bezeichnetes ,Gerät, nämlich ein sogenanntes
Kredit-Automatengerät vorgesehen ist, welches mit der Einrichtung zur tatsächlichen
Abgabe der Waren, beispielsweise einer Zapfsäule oder einem sonstigen Verkaufsautomaten,
in
einer daten-übermittelnden Verbindung und Zuordnung steht; eine solche Möglichkeit
ist im übrigen in Fig. 3 im einzelnen dargestellt, bei welcher das Kredit-Automatenger.ät
1' -sich oberhalb der Zapfsäule 2 befindet Das Kredit-Automatengerät verfügt auf
jeden Fall über einen ersten Eingabeschlitz oder eine Eingabeöffnung 3, über ein
Tastenfeld 4 und über einen zweiten Eingabeschlitz 5 sowie über eine Öffnung oder
einen weiteren Schlitz 6 zur Belegausgabe für den Käufer. Diese Elemente sind von
außen erkennbar, vervollständig noch durch zwei Funktionslampen 7a, 7b, die eine
mögliche Inbetriebnahme oder eine Störung anzeigen -und die auch anzeigen, wenn
beispielsweise eine Täuschung versucht wird, in welchem Fall das Kreditautomatengerät
ebenfalls selbsttätig auf Störung gehen kann.
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Im FaLle des Verkaufs von Kraftstoffen können noch beispielsweise
vier Drucktasten 8 für die verschiedenen Kraftstoffarten vorgesehen sein, beispielsweise
als Super, Normal, Diesel oder auch Öl, wobei andererseits aber durch eine entsprechende
Datenübertragung von der Zapfsäule 2 zum Kredit-Automatengerät diesem zusätzlich
zu der entnommenen Literzahl auch von der Zapfsäule mitgeteilt werden kann, welche
Kraftstoffart entnommen worden ist. Um beispielsweise einen Tankvorgang durchführen
zu können, verfügt der Käufer auf jeden Fall über eine Karte erster Art, die in
Fig. 2 dargestellt und mit 9 bezeichnet ist. Diese Karte erster Art kann von einer
beliebigen Bank ausgestellt- sein und sie verfügt über mindestens ein Datenfeld
9a, welches in geeigneter
Weise und üblicherweise verschlüsselt,
also codiert, jedenfalls- aber für das Kredit-Automatengerät lesbar die Angabe der
Bankkennzahl sowie der Kontonummer und gegebenenfalls auch den Namen des Käufers
trägt. Diese Karte erster Art kann an sich von beliebiger Art sein; zur Vereinfachung
und um Vergeßlichkeiten vorzubeugen, verfügt sie, wie in Fig. 2a gezeigt, über eine
längliche, rechteckförmige, schmale Form und ist aus einem kartonartigen, festen
Material wie Kunststoff o. dgl. aus mehreren Schichten, also in Laminatform hergestellt.
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Das Datenfeld trägt die weiter vorn erwähnten Angaben, vorzugsweise
in einer infrarot-codierten Form und das Kredit-Automatengerät verfügt über einen
Infrarotleser, der den an sich beliebigen Code ausliest und auf diese Weise den
Käufer bezüglich seiner Bank, seines Bankkontos und gegebenenfalls seines Namens
identifiziert.
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Aufgrund der länglichen schmalen Form läßt sich diese Karte erster
Art, die auch als Schlüsselkarte bezeichnet werden kann, mittels einer geeigneten
Halteöffnung 9b auch am Aufnahmetäschchen 13 für den Autoschlilssel- 14 oder für
ein sonstiges Schlüsselbund befestigen und wird daher ständig mitgenommen und ist
vor allen Dingen bei Reisen, da am Autoschlüssel befestigt, stets für den Einsatz
bei solchen Warenautomaten und speziell für den Kauf von Kraftstoff vorhanden.
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Dem Infrarotleser des Kredit-Automatengeräts zugeordnet sind weitere
Rechnereinrichtungen, die hier nicht eingehend erläutert
zu werden
brauchen, da es sich um gängige Systeme handeln kann und die in der Lage sind, mittels
eines an sich beliebigen, jedoch vorgegebenen Algorithmus aus den Angaben im Datenfeld
9a, also aus dem ausgelesenen Infrarot-Code eine Kennziffer zu ermitteln, die beispielsweise
das Quadrat der Quersumme der Bankleitzahl sein kann oder eben irgendeine Kennziffer,
die aber eindeutig auf den Infraröt-Code im Datenfeld bezogen ist. Der Käufer, dem
die Karte erster Art oder Schlüsselkarte 9 gehört, kennt diese Kennziffer, die vorzugsweise
mehrstellig ist und beispielsweise eine vierstellige Zahl sein kann. Dadurch, daß
der Käufer bei Einschieben seiner Schlüsselkarte in den Aufnahmeschlitz 3 gleichzeitig
in das Tastenfeld 4 seine Kennziffer eingibt, ist das Kredit-Automatengerät in der
Lage, einwandfrei fälschungssicher festzustellen, daß die eingeführte Karte erster'
Art auch der Person gehört, die in dem Moment die Kennziffer eingibt, denn zwischen
dem Infrarot-Code auf der Karte 9 und der Kennziffer besteht ein durch den Algorithmus
bestimmter, eindeutiger Zusammenhang.
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Nach diesen vorbereitenden Schritten führt der Käufer in die Aufnahmeöffnung
5 eine Karte zweiter Art ein, die im folgenden als sogenannter Belegscheck bezeichnet
wird und die im Kredit-Automatengerät verbleibt.
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Anschließend wird die Ware aus dem Verkaufsautomaten entnommen, beispielsweise
bei Anwendung auf den Tankstellenbereich durch Eingabe einer bestimmten gewünschten
Kraftstoffart an einer der Tasten 8 und durch Zapfen der gewünschten Litermenge
des
jeweiligen Kraftstoffs an der Zapfsäule 2. Sobald der Zapfvorgang durch Einhängen
der Zapfpistole dann beendet ist, vervollständigt das Kredit-Automate ngerät den
eingeführten Belegscheck, also die Karte zweiter Art mit der Bankangabe und der
Kontonummer des Käufers sowie gegebenenfalls mit dessen Namen und der Literzahl
sowie der Kraftstoffart oder, hier ersatzweise mit dem geschuldeten Rechnungsbetrag,
der aber auch ergänzend zur Literzahl und Kraftstoffart auf dem Belegscheck angegeben
werden kann. Diese Art der Ergänzung ist weiter vorn schon als "Beschriftung" bezeichnet
worden; sie kann, falls gewünscht, im Klartext oder auch verschlüsselt oder in beiden
Formen auf dem Belegscheck angegeben werden, wobei das Ausdrucken in einer normalen
Schrift im Klartext bevorzugt ist, da in diesem Fall das Kredit-Automatengerät gleichzeitig
auch einen von ihm auszugebenden Tankbeleg für den Käufer beschriften kann, den
der Käufer dann mitnimmt und beispielsweise aufbewahrt, wenn er eine Information
über die in einem vorgegebenen Zeitraum von ihm erstandenen Waren haben möchte oder
die Belegscheckabrechnung seiner Bank zu überprüfen wünscht.
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Der vom Kredit-Automatengerät einbehaltene Belegscheck ist ohne die
von ihm vorgenommene wertlos; nach der Beschriftung handelt es sich um ein Dokument,
welches als ganz normaler Scheck weiterbehandelt werden kann und von den Banken
bearbeitet wird; dessen unbefugte Entnahme aus dem in Fig. 1 bei 10 lediglich angedeuteten
Sammelbehälter des Kredit-Automatengeräts aber für den
Entnehmer
sinnlos ist, da die Bank den jeweiligen Betrag nur einem Konto gutschreibt und daher
eine Identifizierung der unbefugten Entnahme sofort vorgenommen werden kann.
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Die Karten zweiter Art bzw. die Belegschecks können von der Bank etwa
in vorgegebener Anzahl an die Besitzer der Karten erster Art verteilt werden, wobei
hier auch eine Abstimmung auf die Bonität des Käufers vorgenommen werden kann, etwa
so, wie dies auch jetzt schon mit Schecks und insbesondere mit Euro-Schecks geschieht,
für deren Einlösung die Bank eine bestimmte Summe garantiert.
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Überprüft man ein solches Verkaufs system auf .seine Fälschungs -sicherheit,
dann stellt man fest, daß eine Fälschung oder unbefugte Bereicherung an keiner Stelle
möglich ist, denn ein Verlust lediglich der Karte erster Art stellt für den böswilligen
Findr keinen Gewinn dar, da er weder die Kennziffer kennt noch über die Karten zweiter
Art in Form von Belegschecks-verfügt. Für den Finder oder Entwender ist daher eine
Infrarot-Schlüsselkarte ohne jeden Wert.
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Ohne jeden Wert für einen Finder oder Entwender sind aber auch die
Belegschecks, da ein Kredit-Automatengerät auf das ledigliche Einführen von Belegschecks
nicht reagiert und daher die Warenausgabe nicht erfolgen kann.
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Eine Fälschung ist aber auch unmöglich, wenn eine berechtigte Person
über eine Karte erster Art sowie über die zu dieser
gehörende Kennziffer
verfügt und dann mit Belegschecks von einer anderen Bank oder sonstigen Stelle arbeitet.
Das, Kredit-Automatengerät druckt ja auf den Belegscheck stets die von ihm als richtig
erkannte Bankverbindung mit Konto und gegebenenfalls den Trägernamen, so daß ein
solchermaßen endausgefertigter Belegscheck immer an die insoweit dann einzig zutreffende
Adresse gelangt.
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Schließlich ist auch der Diebstahl der Karten erster Art zusammen
mit den Karten zweiter Art folgenlos, da der Dieb nicht gleichzeitig auch die Kennziffer
entwenden kann, die eine berechtigte Person sich lediglich merkt. Es versteht sich
in diesem Zusammenhang, daß ein Notieren der Kennziffer zu unterbleiben hat und
jedenfalls nicht an solchen Stellen erfolgen darf, die auch einer unbefugten Person
zugänglich sind.
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Obwohl es eine bevorzugte Form vorliegender Erfindung ist, daß die
Karten zweiter Art in Form von Belegschecks von den Banken oder sonstigen Verre
chnun gs stellen ausgegeben werden, die auch die Schlüsselkarten 9 ausgeben und
den B0mltzern die Kennziffer mitteilen, besteht in einer Ausgestaltung vorliegender
Erfindung die Möglichkeit dann, wenn die Verrechnungsstelle keinen besonderen Wert
darauf legt, die benutzende Person oder den Käufer in der Anzahl seiner Kaufvorgn
ge bzw.
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der Menge d.er zu erwerbenden Waren zu begrenzen, die Belegschecks
von dem Kredit-Automatengerät auch selbst herstellen zu lassen, wozu im Grunde kein
großer Aufwand erforderlich ist.
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Jedes Kredit-Automatengerät verfügt ohnehin, wie in Fig. 1 lediglich
angedeutet, über einen Vorrat von entsprechenden Belegexemplaren, hier beispielsweise
einer Papierrolle 11, die zur Herstellung eines Tankbelegs und zur späteren Ausgabe
desselben durch die Öffnung 6 von einem Druckwerk 12 mit den erforderlichen Daten
bedruckt wird. Es ist empfehlenswert, im gleichen Druckvorgang oder wenn gewünscht,
auch zu einem späteren Zeitpunkt das Druckwerk zu veranlassen, auch einen Belegscheck
endauszufertigen und zu beschriften, beispielsweise indem der Papiervorrat von der
Rolle 11 in Querrichtung zur Eingaberichtung des Aufnahmeschlitzes 5 und unter dem
Druckwerk 12 zur Ausgabeöffnung 6 geführt wird, während sich gleichzeitig unterhalb
des jeweils zum Druck bereitstehende Tankbelegs der Belegscheck befindet, der dann
auch gleichzeitig beim gleichen Druckvorgang beschriftet werden kann, indem beispielsweise
die ausgegebenen Tankbelege oder Quittungen aus einem Papier bestehen, welches mit
der Rückseite ein Durchschreiben oder Durchdrucken auf die Belegschecks ermöglicht,
so daß dort ein sichtbares Schriftbild entsteht.
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Wird entsprechend der erwähnten Ausgestaltung auf die Eingabe eines
gesonderten Belegschecks verzichtet, dann kann der Tankbeleg beispielsweise doppelblättrig
ausgebildet sein und eine untere, durchgeschriebene Hälfte fällt in den Sammelbehälter
10 als Belegscheck zur Weiterleitung an die Bank oder Verrechnungsstelle, während
die-gleichzeitig bedruckte, auszugebende Quittung dem Käufer vermittelt wird. Die
bevorzugte Anwendungsform vorliegender Erfindung besteht aber darin, daß der
Käufer
stets Karten sowohl der ersten als auch der zweiten Art mit sich führt, da es sich
auf diese Weise sowohl für die Banken als auch für eine unbefugte Entnahme die beste
Übersichts- und Sicherungsmöglichkeiten ergeben.
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Man erkennt, daß sich ein solches System problemlos im Grunde weltweit
einsetzen läßt, ohne daß es irgendwelcher Verkabelungen des Kredit-Automatengeräts
bedarf, welches selbst lediglich über einen entsprechenden Infrarot-Codeleser, eine
Vergleichsschaltung zum Vergleich der eingegebenen Kennziffer mit dem ausgelesenen
Code, über eine Eingangsschaltung zur Ermittlung und Weiterleitung der jeweiligen,
das gekaufte Gut gefreffenden Daten an den Drucker 12 verfügt sowie über den Drucker
selbst.
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Da ohnehin ständig mit unzähligen Schecks bearbeitet wird, stellt
es keine Erschwernis dar, wenn eine kontrollierende Person aus dem Kredit-Automatengerät
jeweils zur gegebenen Zeit, beispielsweise täglich oder wöchentlich die gesammelten
Belegschecks entnimmt und an eine einzige Bank oder sortiert nach der jeweiligen
Ausgabe bank dann jeweils an jede Bank weiterleitet. Ebenso wenig ergeben sich aber
Probleme im Bereich der Banken selbst denn die Belegschecks können in der gleichen
Form und in den gleichen Abmessungen wie normale Schecks, etwa E.uro-Schecks ausgebildet
sein und erfahren dann auch die gleiche Verarbeitung.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung vorliegender Erfindung wird ferner
darin gesehen, wenn die Karte erster Art eine übliche Euroscheckkarte mit Magnetspurcodierung
ist, die ohnehin schon eine sehr
umfassende Verbreitung gefunden
hat und die im praktischen Fall auch für eine in dieser Weise automatisierte Warenabgabe
Verwendung finden kann.- Die Euros.checkkarte trägt in ihrer Magnetspur jeden falls
die zur Identifizierung des Käufers erforderlichen Daten bzw. kann in einfacher
Weise so ausgestaltet werden, daß die notwendigen Daten, wie im Vorhergehenden ausführlich
erläutert, auf der Karte angebracht werden können. Schließlich ist es auch möglich,
als Karte erster Art solche Karten einzusetzen, die eine induktive Codierung oder
eine Codierung in Form eines Hologramms aufweisen; auch dies sind besonders fälschungssichere
Codierungen, insbesondere dann, wenn sie mit einer zusätzlichen Codenummer für den
Käufer kombiniert werden.
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Zur Reduzierung von Kosten kann es schließlich noch vorteilhaft sein,
das erfindungsgemäße Gerät so auszubilden, daß statt des im Gerät vorhandenen Druckers
oder doch der vorhandenen Teildruckeinrichtung für die Ausgabe der Quittung für
den Käufer, der bei sehr vielen Tankstellen, insbesondere solche mit Selbst.
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bedienung, ohnehin schon vorhandene Ticket-Drucker eingesetzt wird.
Der Käufer ist ohnehin gewohnt, die Quittung über die von ihm getankte Kraftstoffmenge
mit Kostenangabe dem Ticketdrucker der Tankstellensäule zu entnehmen und braucht
seine Gewohnheit nicht zu ändern.