DE1599010A1 - Voll- oder halbautomatische Parkanlage - Google Patents
Voll- oder halbautomatische ParkanlageInfo
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- G07B15/02—Arrangements or apparatus for collecting fares, tolls or entrance fees at one or more control points taking into account a variable factor such as distance or time, e.g. for passenger transport, parking systems or car rental systems
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Description
Försvarets Fabriksverk, Nya Varvet, Göteborg 41, Schweden.
Voll- oder halbautomatische Parkanlage. Erfinder: Sven Tore Magnus Magnusson, Ingenieur.
Voll- oder halbautomatische Anlagen zum Parken von Kraftfahrzeugen, beispielsweise in einem Parkhaus, wo die
Parkenden jedesmal für diejenige Zeit, während der sie ihre Fahrzeuge geparkt haben, bezahlen müssen, sind vorbekannt.
Gemäss einer solchen vorbekannten Anlage ist in dieser einerseits ein an der Einfahrt plazierter Markenabgeber vorgesehen,
der jedem Parkenden eine Einfahrtsmarke erteilt, deren Grosse dem Zeitpunkt des Hereinfahrens entspricht, andererseits ein
an der Ausfahrt plazierter Parkgebührenautomat, der mit einem Markenabtaster für die Einfahrtsmarken und einem Markenabgeber
ausgestattet ist, der, wenn eine dem Zeitunterschied zwischen dem von einer Einfahrtsmarke abgegebenen Zeitpunkt
des Einfahrens und der Beeinflussung des Parkgebührenautoamtes entsprechende Gebühreneretattung erfolgt ist, dem Parkenden
eine Aus fahrt smarke erteilt,, deren Grosse dem Zeitpunkt der
Beeinflussung des Parkgebührenautomates entspricht, und drittens ein an der Ausfahrt der Anlage angeordneter Markenempfänger
vorgesehen ist, der eine an der Ausfahrt angeordnete Sperre auslöst, sobald dieser eine Ausfahrtsmarke entgegengenommen
hat, deren örösse dem Zeitpunkt des Herausfahrens entspricht.
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Diese Parkanlagen weisen jedoch gewisse Mängel auf. Es können
beispielsweise beim Abtasten der Marken Fehler entstehen. Da es sich bei grösseren Parkanlagen um eine grössere Anzahl Parkmarken
handelt und diese von der Ausfahrt zurück zur Einfahrt befördert und dort der Grosse nach sortiert werden müssen,
bereitet diese Arbeit grosse Umstände und fordert demzufolge sehr viel Zeit. Es wird schwierig, die Parkdauer mit etwas
grösserer Genauigkeit mit diesem System zu bestimmen. Nimmt man beispielsweise an, dass die Parkanlage zwischen 6 Uhr
morgens und 24 Uhr nachts, d.h. 18 Stunden pro Tag geöffnet
ist, so sind dafür, falls jede Stunde ein Markenaustausch erfolgt, 18 verschiedene Parkmarken erforderlich. Ein Parkender,
der ein Paar Minuten vor Beginn eines Markenwechsels eintrifft und kurz nach dem Markenwechsel wieder herausfährt, muss für
nur einige Minuten langes Parken eine Parkgebühr für zwei Stunden entrichten. Dieser Fehler wird geringer, wenn sich
die Grösse der Marken halbstündlich verändert, andererseits aber steigt dann die Anzahl der Marken um das Doppelte, gemäss
dem obenstehenden Beispiel auf 36 Stück verschiedene Marken an.
Weiterhin können die Marken schlechthin angewandt werden, falls die Parkdauer länger als einen Tag andauern sollte, sondern
hierfür müssen Parkkarten oder ähnliches angewandt werden.
Es sind auch Parkanlagen vorbekannt, bei denen ein Parkschein, mit auf diesem angegebener Uhrzeit an der Einfahrt
erhalten wird, welcher Parkschein beim Verlassen der Anlage an der Ausfahrt vorgezeigt wird und die Entrichtung der Parkgebühr
*n eine diese entgegennehmende Person erfolgt. Hier
handelt es sich also um eine manuelle Bedienung der Parkanlage, die sehr kostspielig ist, 1 0 9 8 1 S / 0 0 1 1
Die vorliegende Erfindung stellt sich zur Aufgabe, die obenerwähnten Mängel zu beseitigen. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf solche voll- oder halbautomatische Parkanlagen für Kraftfahrzeuge, in welcher ein an der Einfahrt
angeordneter Parkseheinabgabeautomat, der beim Herausnehmen eines Parkscheines das Passieren eines Fahrzeuges zu
dem Parkbereich ermöglicht, ein an der Ausfahrt angeordneter Parkschexnkontrollapparat oder eine Registrierkasse zum Berechnen
der Parkgebühr für diejenige Zeit, innerhalb der sich das Fahrzeug in dem Parkbereich befunden hat, und mindestens ein
Periodennummerwerk vorgesehen ist. Das die Erfindung Kennzeichnende
ist, dass das Periodennummerwerk von einem mittels eines Uhrwerkes o.dgl. getriebenen Programmierungswerk getrieben
wird und seine Werte dem Parkscheinabgabeautomat und dem Parkscheinkontrollapparat oder der Registrierkasse erteilt.
Mithilfe des Programmierungswerkes können verschiedene Periodenlängen eingestellt und die zu entrichtende Parkgebühr nach verschiedenen
Preisen berechnet werden.
Bei halbautomatischen Parkanlagen ist nur ein einziges Periodennummerwerk erforderlich. Bei vollautomatischen Parkanlagen
sind jedoch ein bis vier Periodennummerwerke nötig. Diese werden von dem Proerammierunerswerk mit derselben Geschwindigkeit
getrieben und geben ihre Werte einerseits an den Parkscheinabgabeautomat (-automaten) und andererseits an den
Parkscheinkontrollapparat (-apparate) ununterbrochen ab.
Zwecks Vereinfachung der Gebührenberechnung wird die Parkzeit in Perioden eingeteilt und die Gebühr per begonnene
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Periode beträgt 1 Krone. Die Gebühr pro Stunde ist also von der Länge der Zeit jeder Periode abhängig. Mit beispielsweise
einer Periodenlänge von 2 Stunden kostet das Parken 50 Öre/Stunde. Bei einer Periodenlänge von 20 Minuten beträgt
die Gebühr 3 Kr./Stunde ubw. Bei einer Periodenlänge von einer Stunde, beträgt also die Gebühr 1 Kr./Stunde. Mit dem Programmierungswerk
gemäss der Erfindung kann die Periodenlänge auf erwünschte Art je dem während der verschiedenen Stunden
des Tages geltenden Preis entsprechend, gewählt werden. Fährt jedoch ein Kunde mit seinem Fahrzeug ein und parkt dieses ca
5 Minuten vor Beginn eines Periodenwechsels und verlässt die Parkanlage 10 Minuten später, würde er gemäss oben eine Gebühr
für 2 Perioden, d.h. 2 Kr. entrichten müssen. Dieses dürfte jedoch nicht zu tolerieren sein, und zwecks Verringerung des
obenerwähnten Fehlers wird jede Periode ihrerseits in 10 Teilperioden eingeteilt. Jede dieser Teilperioden kostet also
gemäss dem obengewählten Beispiel 10 öre, aber bei einem vollautomatischem
System ist es vom Gebührenentrichtungsgesichtspunkt aus zweckmässiger mit voller Kronenanzahl, weshalb der
parkende Kunde stattdessen für 10 Teilperioden auf ein Mal bezahlen muss. Bei vollautomatischen Parkanlagen mit nur
einem einzigen Periodennummerwerk wird ein und dieselbe Periodennummer
an sowohl die Ein- als auch die Ausfahrt erteilt. Hier ist der Parkscheinkontrollapparat mit einer Einrichtung zum
Aufrunden des berechneten Belaufes auf die nächst höhere Kronenanzahl, beispielsweise 1,8 Perioden = 2 Kr. versehen.
Bei vollautomatischen Parkanlagen mit zwei Perioden-
nunimsrvjei'ke.i entfall4·, ö:*8 !Einrichtung zum Aufrunden des Belaufes
in dem Parkscheinkontrollapparat und nan erhält im gressen
und ganzen dasselbe Ergebnis, wenn das Nummer*«?* für die
Auffahrt neun Einheiten niedriger liegt als das entsprechend·
an der Einfahrt. In Ausgangslage steht der Zifferwert des zuersterwähnten Periodennummerwerkes auf 999 und des zuletzterwähnten Nummerwertes auf 990. Die entsprechenden Ziffern
können sehr wohl auch 9999 und 9990 sein, denn die Nummerwerke werden, wenn sie die Ziffer 0 erreicht haben, selbsstätig
wieder auf den obenerwähnten hohen Anfangswert zurückgestellt. Bei Parkanlagen mit grosser Kapazität kann es von
Nachteil sein« den Gebührenentrichtungsort direkt an die Aussich
fahrt selbst zu verlegen. Es bilden nämlich Autostauungen,
weil die. Entrichtung der Gebühr allzu groase Zeit in Anspruch
nimmt. Hier muss man die Parkscheinkontrollapparate derart plazieren, dass die Entrichtung der Parkgebühr, noch ehe sich
der Kunde in sein Fahrzeug begeben hat, erfolgen kann. Bei Bezahlung auf diese Weise erhält der Kunde von dem Gebührenautomat einen neuen Schein, der mit einer weiteren Periodennumer
versehen ist. Dieser Schein soll später bei einem Parkscheinkontrollautomaten an der AuSfahrtsschranke zum öffnen
derselben angewandt werden. Dieses soll jedoch innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach der Entrichtung der Gebühr erfolgen, und zur Kontrolle dieser Zelt werden noch obendrein
•lit oder zwei Periodennuamerwerke benötigt. In diesem Pail
kennen die Perioden immer gleich lang sein, beispielsweise
1,2 oder 5 Minuten.
nummti^mit Hinweis auf die nachfolgende Beschreibung und
die beigefügten schematischen Zeichnungen näher Verdeutlicht.
Es seigen: .
Parkanlage mit zwei Periodennummerwerken, Fig. 2 ein ähnliches Blockschema über eine halbautomatische Anlage,
■ Fig. 3 ein Prinzipschema über die vollautomatische
Fig. 4 einen aus dem Parkscheinabgabeautomaten erhaltenen Parkschein mit dem Wert dessen
Periodennummerwerkes in binärer Form eingestempelt .
Zum Parkbereich 1 in der in Fig. 1 veranschaulichten Parkanlage führt eine Einfahrtsrampe 2 und von dieser Anlage
aus führt eine Ausfahrtsrampe 3· An der Einfahrtsrampe 2 ist eine Anordnung 4, 5 vorhanden, die die Gesamthöhe des in dem
Bereich 1 zu parkierenden Fahrzeuges 6 auf fotoelektrischem Weg abtastet. Falls die Gesamthöhe des Fahrzeuges zu hoch
ist leuchtet ein rotes Stopplicht auf. Zur linken Seite der Rampe 2 ist weiterhin eine Anordnung 8 zum Ablesen der Kunden- *
karte und ein Parkscheinabgabeautomat 9 angeordnet. In der Fahrbahn ist eine Kontakteinrichtung 10 angeordnet, die auf
mechanische», induktivem oder kapazitivem Weg dem Parkschein- j
automaten 9 sur Erteilung eines Parkscheibe aus demselben
einen Impuls erteilt, wobei der Parkschein gleichzeitig mit
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jener Periodennummer versehen wird, die zufällig in dem an
den Parkscheinautomaten geschalteten Periodennummerwerk 11 in Form eines Färb- oder Lochkodexes angegeben ist. Der Schein
12 (Fig. 3) wird von einem Parkscheinstreifen 13 abgetrennt. Der Schein 12 wird daraufhin nach vorn über eine Kontakteinrichtung
14 geführt, die sich erst nachdem der Kunde den Schein aus dem Automaten 9 entnommen hat, schliesst. Während
des Schliessens dieser Kontakteinrichtung wird dem Antriebswerk einer die Einfahrt 2 absperrenden Schranke 14 ein Impuls
erteilt, worauf sich diese öffnet. Ein Kunde mit Abonnementkarte steckt diese kurz in den Kundenkartenableser 8 hinein.
Dabei wird der Parkscheinabgabeautomat 9 vorbeigeschaltet und die Einfahrtsschranke 15 wird geöffnet, sobald das Fahrzeug 6
eine Kontakteinrichtung 10 passiert. Diese Schranke 15 wird,, sobald das Fahrzeug 6 über eine hinter dieser angeordnete Kontakteinrichtung
l6 hinweggefahren ist, wieder heruntergeschwenkt. Gleichzeitig, wie die Schranke 15 von dem Parkscheinabgabeautomaten
9 oder dem Parkkartenableser 8 den öffnungsimpuls
erhält, wird dem Rechenwerk in der Registrierungseinrichtung ein Impuls erteilt, das eine Stufe für jeden erteilten Impuls
vorwärtsgetrieben wird. Dieses Rechenwerk erhält auch jedesmal
einen Impuls, sobald ein Fahrzeug den Parkbereich 1 verlässt, es wird aber dann mit einer Stufe per erteilten Impuls
zurückgedreht. Dieses Rechenwerk zeigt also die Anzahl der sich innerhalb der Parkanlage befindenden Fahrzeuge an. Bei
vollbesetzter Parkanlage, erleuchtet auch ein Stopplicht 17.
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Das in die Anlage eingehende zweite Periodennummerwerk
18 ist an den Parkscheinkontrollapparat 19 geschaltet. In diesen steckt der Kunde, der den Parkbereich 1 mit seinem
Fahrzeug 6 verlassen will und deshalb sein Fahrzeug auf die Ausfahrtsrampe 3 fährt, seinen Parkschein hinein. Der
Nummerkodex auf dem Parkschein 12 ist so angebracht, dass es keine Bedeutung hat, welches Ende des Parkscheines zuerst
hineingesteckt wird, auch nicht, ob die Vorder- oder Rückseite desselben nach oben gewendet ist.
Ein Beispiel eines mit der Kodexnummer 369 versehenen Parkscheines 12 ist in Fig. 4 wiedergegeben. Die Mittelachsen
dieses Parkscheines sind mit den Bezugsziffern 20 und 21 bezeichnet.
Die in dem Parkscheinkontrollapparat 19 abzutastende Fläche des Parkscheines 12 ist mit der Bezugsziffer 22 versehen.
Innerhalb dieser Fläche ist die erste Ziffer mit 1+2 = 3» die zweite Ziffer mit 2+H = 6 und die dritte Ziffer mit 2+7 = 9
angegeben. Aus Fig, 4 dürfte deutlich genug hervorgehen, dass derselbe Kodexwert erhalten wird, auch wenn der Parkschein 12
umgekehrt oder mit seiner Rückseite nach oben gewendet, in den Apparat eingeführt wird. In sämtlichen Fällen werden sechs
Kodexpunkt3 abgetastet, die auf demselben gegenseitigen Abstand innerhalb der· abgetasteten Fläche 22 gelegen sind.
In dem Kontrollapparat 19 erfolgt ein Berechnen der zu entrichtenden Parkgebühr dadurch, dass in diesem die Periodennummer
des TJummerwerkes 13 von der Koäejmummer, die sich auf dem
-■ '.. ' 5t · ■■ 4 ;'- ϊ ΐίΠ 1 'j
j .·■> ;.- i· . u< * j» W ϊ
j .·■> ;.- i· . u< * j» W ϊ
in diesen Apparat eingeführten Parkschein 12 befindet, abgezogen wird. Ist jedoch nur ein Periodennummerwerk für die
Gebührenbereehnimg (wie in Fig. 2) vorhanden, so erfolgt in dem Kontrollapparat mittels einer Einrichtung ein Aufrunden
des berechneten Betrages auf die nächst höhere Kronenanzahl. Ist aber die Anlage mit zwei Periodennuinmerwerken ausgerüstet,
so liegt die Periodennummer an der Einfahrt neun Einheiten höher als die Periodennummer an der Ausfahrt. In diesem Fall
wird der Kontrollapparat 19 dadurch vereinfacht, dass eine Einrichtung zum Aufrunden des Gebührenbetrages nicht erforderlich
ist.
Beispiel: Bei Anlagen mit einem PeLrio^ej^njümjnerwerk± Es sei angenommen, dass ein Kunde an der Einfahrt die auf dem Parkschein 12 angegebene Periodennummer 369 erhält. Man nimmt weiterhin an, dass an der Ausfahrt die Periodennummer 351 gilt. Der Unterschied ist dann 369 minus 351 = 18 Teilperioden, d.h. 1,8 Perioden. Da der Kunde per begonnene Periode eine Krone entrichten soll, beträgt die Parkgebühr 2 Kronen. In dem Kontrollapparat 19 erfolgt ein Aufrunden des Wertes 1,8 auf 2.
Beispiel: Bei Anlagen mit einem PeLrio^ej^njümjnerwerk± Es sei angenommen, dass ein Kunde an der Einfahrt die auf dem Parkschein 12 angegebene Periodennummer 369 erhält. Man nimmt weiterhin an, dass an der Ausfahrt die Periodennummer 351 gilt. Der Unterschied ist dann 369 minus 351 = 18 Teilperioden, d.h. 1,8 Perioden. Da der Kunde per begonnene Periode eine Krone entrichten soll, beträgt die Parkgebühr 2 Kronen. In dem Kontrollapparat 19 erfolgt ein Aufrunden des Wertes 1,8 auf 2.
Bei Anlagen mit zwei Periodennummerwerken:
Es sei angenommen, dass ein Kunde an der Einfahrt die auf dem Parkschein 12 angegebene Periodennummer 369
erhält. Man nimmt weiterhin an, dass an der Ausfahrt für das Periodennummerwerk 18 die Ziffer 342 gilt.
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Der dabei entstehende Unterschied ist dann 369 - 342 =
Teilperioden oder 2,7 Vollperioden. Beachte, dass dieses nicht die wirkliche Parkdauer ist, die mit
369 - (342+9) = 1,8 Perioden angegebenen ist. (Das Periodennummerwerk an der Ausfahrt zeigt immer einen
neun Einheiten niedrigeren Wert an, als das Periodennummerwerk an der Einfahrt.) Die von dem Kunden zu
. entrichtende Parkgebühr erhält man ganz einfach dadurch, dass die Teilperioden in dem Endergebnis, welches in
diesem Beispiel 2,7 war, nicht mit aufgenommen wird. Die zu entrichtende Parkgebühr beträgt also 2 Kr, für
eine wirkliche Parkdauer von 1,8 Perioden.
Das Ergebnis ist in Kronen auf einer Ziffertabelle 23 wiedergegeben. Der Kunde entrichtet die Parkgebühr durch
Einwerfen von Münzen in einen Münzeneinwurf 24 am Kontrollapparat und nach Entrichtung der Parkgebühr wird in diesem
Apparat ein Kontaktorgan 25 geschlossen. Bei Anwendung einer Abonnementkarte wird diese in einen besonderen dafür vorgesehenen
Kartenschlitz 26 des Apparates 19 zwecks Ablesung oder Abtastung derselben eingeführt. Wenn die Karte ihrer Richtigkeit
entspricht, d.h. wenn es die für diesen Zweck bestimmte Karte ist, so hat auch dieses Abtasten zur Folge, dass das
Kontaktorgan 25 in dem Apparat geschlossen wird. Fährt das Fahrzeug 6 über eine unmittelbar vorderhalb des Apparates 19
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auf der Ausfahrtsrampe 3 gelegene Kontakteinrichtung 27, so wird dem Antriebswerk einer über die Ausfahrtsrampe 3 gefällten
Schranke 28 einen Impuls erteilt, welche daraufhin hochgeschwenkt wird. Wenn danach das Fahrzeug 6 eine hinter ·
der Schranke auf der Ausfahrtsrampe 3 gelegene Kontakteinrichtung 27 passiert, wird abermals dem Antriebswerk der
Schranke 28 ein Impuls erteilt, worauf diese wieder heruntergeschwenkt wird. Gleichzeitig mit dem Schliessen des Kontaktorganes
25 wurde auch dem Rechenwerk in der Registrierungseinrichtung 7 ein Impuls erteilt, welches dabei eine Stufe,
die Anzahl der sich innerhalb des Bereiches 1 befindenden Fahrzeuge minus eins angebend, zurückgeschaltet worden ist.
Die Rechenwerke der beiden Periodennummerwerke 11, 1β werden ununterbrochen und gleichzeitig durch ein und dieselbe
Antriebsvorrichtung 30 getrieben. Diese ist sowohl über Kontaktorgane
31, 32, 33 und 3*1 als auch über eine Anzahl Schalttafeln
35, 36 und 37 und einen Schalter 38 an einen Stromanschluss
39 angeschlossen. Jede der Schalttafeln 35, 36, 37
ist mit einer Anzahl den verschiedenen Stunden des Tages entsprechenden lotrechten Anschlusschienen 40 versehen, die mittels
Kontaktpfropfen 1Il wahlfrei je an eines der Kontaktorgane 31,
32, 33 oder 34 angeschlossen werden können. Jede der Schalttafeln 35, 36, 37 ist mit einem Stufenwähler 42, 43 ausgerüstet,
der mittels einer Antriebsvorrichtung 44 eine Stufe per Stunde seitlich versetzt wird. Die Antriebsvorrichtung 44
erhält die Impulse von einer Kontakteinrichtung 45. Die verschiedenen
Kontaktorriane 31, 32, 33, 34 und 45 werden mithilfe
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je einer Hubscheibe 46, 47, 48, 49 und 50 geschlossen, die
auf einer gemeinsamen Achse 51, welche stufenweise mittels einer Antriebsvorrichtung 52 mit einer Umdrehung per Stunde
gedreht wird, angebracht sind. Die Antriebsvorrichtung 52 ist über eine Kontakteinrichtung 53 an ein Uhrwerk 54 angeschlossen,
welches zuletzterwähnte zweckmässig elektrisch getrieben wird. Die in Fig. 3 veranschaulichte linke Hubscheibe 46 ist gedacht,
20 Impulse per Stunde, die Hubscheibe 47, 15 Impulse per Stunde,
die Hubscheibe 48, 10 Impulse per Stunde und die Hubscheibe 49, 5 Impulse per Stunde zu erteilen. Dieses ergibt also Periodenlängen von 30 Min., 40 Min., 1 Stunde und 2 Stunden, welches
den Preisen 2,00, 1,50, 1,00 und 0,50 Kr./Stunde entspricht. Die Nockenscheibe 50 erteilt der Antriebsvorrichtung 44 für
die Stufenwähler 42, 43 jede Stunde einen Impuls. In Abhängigkeit der Lage des Schalters 38 setzen die Stufenwähler die lotrechte
Anschlusschiene 40 in den betreffenden Schalttafeln 35, 36, 37, die der aktuellen Stunde entsprechen, unter Strom.
In Fig. 3 sind nur drei Schalttafeln 35, 36, 37 gezeigt, von denen die Schalttafel 35 für die Tage von Montag bis Freitag,
die Schalttafel 36 für. Sonnabend und die Schalttafel 37 für Sonntag bestimmt ist. Es kann jedoch für jeden Wochentag eine
besondere Schalttafel angeordnet sein. Das Einschalten der richtigen Schalttafel erfolgt durch den Schalter 38, der an
das Uhrwerk 54 oder en einen Impulsgeber in diesem angeschlossen ist. Die waagerechten Anschlusschienen 55 der Schalttafeln 35,
36, 37 sind an die Kontaktorgane 31 - 34 der Hubscheiben 46 - 49 angeschlossen und durch die Kontaktpfropfen 4l in den
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Tafeln 35, 36, 37 kann »an verschiedene Periodenlängen und
damit verschiedene Preise für verschiedene Stunden des Tages wählen.
Auf dem in Fig. 3 veranschaulichten Prinzipschema wurden als ein Beispiel folgende Preise eingeschaltet.
Zeit | 06 | Ol I CM Hj | Mon - | Kr. | Freitag | Sonnabend | ,00 | Kr | Sonntag |
OO - | ,50 | /St. | 1 2 2 |
||||||
21 24 |
Kr. Kr. |
,00 ,00 |
Kr. Kr. |
||||||
18 - 21 - |
,00 ,00 |
/St. /St, |
./St. | ||||||
/St. /St. |
Die Anzahl der Schalttafeln 35, 36, 37 kann selbstverständlich
wie auch die Anzahl der verschiedenen Preise selbst variieren. Man kann beispielsweise die betreffenden
Preise derart wählen, dass sie zwischen 6 Kr./Stunde (eine Periode = 6 Minuten) und 0,10 Kr./Stunde (eine Periode =
= 10 Stunden) zu liegen kommen.
Die von der zufällig in dem Programmierungswerk eingeschaltete Hübseheibe 46-49 erhaltenen Impulse werden den
Periodennummerwerken 11 und 18 zugeleitet und deren Werte werden mit einer Einheit verkürzt. Die Periodennummerwerke
erteilen die aktuelle Periodennummer auf elektrischem Weg, entweder in Dezimalen oder in binärer Form einerseits dem
Parkscheinabgabeautomaten 9 an der Einfahrt 2 und andererseits dem Parkeeheinkontrollapparat 19 an der Ausfahrt 3·
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Palls man einen Preis erwünscht, der mit der Parkdauer
variiert, so kann der Parkscheinkontrollapparat 19 mit einer weiteren Schalttafel 57 mit einem Stufenwähler 58 versehen
sein, der mittels eines Organes 59 des Kontrollapparates 19 getrieben wird. Der Stufenwähler 58 wird so viele Stufen
an den lotrechten Anschlusschienen 60, die der Anzahl der
Perioden der Parkdauer entsprechen, entlang versetzt. Die waagerechten Anschlussehienen 61 der Schalttafel 57 entsprechen
den verschiedenen Faktoren, mit denen die Periodenanzahl multipliziert werden soll. Das Ergebnis ist auf der Ziffertabelle
23 in üblicher Ordnung angegeben. Der Parkscheinkontrollapparat 19 kann eventuell mit einer Vorrichtung ausgerüstet
sein, die über den eingezahlten Betrag der Parkgebühr eine
Quittung erteilt.
Falls die Parkanlage von solcher Grössenordnung ist,
dass an der Ausfahrt derselben aufgrund der langen Wartezeit, in welcher der Kunde seine Parkgebühr entrichtet, eventuell
Fahrzeugansammlungen Zustandekommen können, werden die Parkscheinkontrollapparate
derart angeordnet, dass der Kunde seine Parkgebühr entrichten kann, noch ehe er sein Fahrzeug abholt.
In solchen Fällen wird neben den Parkscheinkontrollapparaten ein Parkscheinabgabeautomat aufgestellt, der einen Ausfahrtsschein erteilt, sobald der Kunde bezahlt hat. Dieser Ausfahrtsscheinabgabeautomat
wird von einem getrennten Periodennummerwerk getrieben. An der Ausfahrtsschranke ist ein Kontrollgerät
vorhanden, in welches der Ausfahrtsschein hineingesteckt wird. In diesem Kontrollapparat erfolgt eine Kontrolle über
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diejenige Zeit, die der Kunde zur Verfügung hatte um von dem
Gebührenentrichtungsort bis zur Ausfahrt zu gelangen, damit diese nicht überschritten worden ist. An der Ausfahrtsschranke
ist auch die Kundenkartenablesevorrichtung vorhanden, die
ansonsten im Parkseheinkontrollapparat 19 untergebracht ist.
Die Parkanlage kann auch zwecks Ueberwachung derselben mit einer Lautsprech- und Fernsehausrüstung ausgestattet
sein. Bei Anruf der Ueberwachungszentrale oder bei Alarmgabe, aufgrund irgendeines in der Parkanlage unnormalen
Vorfalles wird die aktuelle Fernsehkamera selbsttätig eingeschaltet .
Die Parkanlage kann wie beispielsweise in Fig. 2 veranschaulicht ist auch halbautomatisch betrieben werden,
in welchem Fall nur ein einziges Periodennummerwerk 62 angewandt werden braucht. Der Parkscheinkontrollapparat 19 gemäss
Fig. 1 und 3 wird durch eine Registrierkasse 63 ersetzt. In dem Parkscheinabgabeautomaten 9 wird die Periodennummer, zweckmässig
mit drei Ziffern - dieselbe Periodennummer an der Einfahrtsrampe 2 als auch an der Ausfahrtsrampe 3 auf den Parkschein
gestempelt. An der Ausfahrt gibt der Kunde seinen Parkschein an der Kasse ab. Die Kassiererin führt den Parkschein
in das Register der Kasse ein, drückt die Periodennummer des Parkscheines ein und drückt auch die an der Ausfahrt
aktuelle Periodennuimaer ein und führt schliesslich die Subtraktion
aus. Dabei werden gleichzeitig die verschiedenen
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Transaktionen auf den Parkschein gedruckt. Die Registrierkasse 63 kann zweckmässig mit einer Einrichtung ausgestattet
sein, die, falls die Periodennummer an der Ausfahrt falsch eingeschlagen worden sein sollte, das Register sperrt. Dadurch
erhält man eine Kontrolle darüber, dass die Parkgebühr, die die Registrierkasse auf dem Parkschein angibt, richtig
ist.
Auch eine Kombinierung voll- oder halbautomatischen Betriebes der Parkanlage ist denkbar.
Mit der Bezugsziffer 64 ist eine Manöversehalttafel
bezeichnet.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen
sind nur als ein Beispiel zu betrachten und die verschiedenen Teile der Parkanlage können baulich auf verschiedene Art im
Rahmen der nachfolgenden Ansprüche verändert werden. Dieses betrifft insbesondere die Kontaktorgane und Einrichtungen, die
zum Hoch- und Herunterschwenken der Schranken 15 und 28 nötig
sind. Sowohl die Anzahl der Hubscheiben 46 - 49 als auch
die Vorrichtung für deren Betrieb ist von der Erfindung unabhängig .
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Claims (6)
- Patentansprüche1, Voll- oder halbautomatische Parkanlage für Kraftfahrzeuge, in welcher ein an der- Einfahrt (2) angeordneter Parkscheinabgabeautomat (9), der beim Herausnehmen eines Parkscheines (12) das Passieren eines Fahrzeuges (6) zu dem Parkbereich (1) ermöglicht, ein an der Ausfahrt (3) angeordneter Parkscheinkontrollapparat (19) oder eine Begistrierkasse (63) zum Berechnen der Parkgebühr für diejenige Zeit, innerhalb der sich das fahrzeug in dem Parkbereich (1) befunden hat, und mindestens ein Periodennummerwerk (62) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Period ennummerwerk (62) von einem mittels, eines Uhrwerkes (54) o.dgl. getriebenen Programmierungswerk (56) getrieben wird und seine Werte dem Parkscheinabgabeautomat (9) und dem Parkscheinkontrollapparat (19) oder der Registrierkasse (63) erteilt.
- 2. Parkanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durchzwei Periodennummerwerke (11, 18), die von dem Programmierungswerk (56) mit derselben Geschwindigkeit getrieben werden und ihre Werte ununterbrochen abgeben, das eine (11) an den Parkscheingabeautomat (9) und das zweite (18) an den Parksoheinkontrollapparat (19).
- 3. Parkanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da»· die Periodennumaerwerke (11, 18), dia τοη einem höheren Zifferwert gegen 0 getrieben werden, derart eingestellt sind, da·· da« die Werte dem Parksoheinkontrollapparat (19) erteilende Periodnummerwerk (18) ständig einen mit einer108816/0011gewissen Anzahl Einheiten, zweckmässig neun, niedrigeren Zifferwert angibt, als das zweite Periodennummerwerk (11).
- 4. Parkanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich-u net, dass das Programmierungswerk (56) mehrere je ein Kontaktorgan (31,32,33,34) schlieseende Hubscheiben (46,47,48,49) auf einer Achse (51), die über einen von dem Uhrwerk (54) getriebenen Impulsgeber (53) getrieben wird, und eine Anzahl den verschiedenen Wochentagen entsprechender Schalttafeln (35,36,37) enthält, die vorgesehen sind, eine nach der anderen mittels eines Stufenwählers (42, 43) über einen von dem Uhrwerk (54) getriebenen Schalter (38) eingeschaltet zu werden, welche Schalttafeln (35,36,37) mit Anschlusschienen (40, 55) versehen sind, die zwecks Wahl der verschiedenen Berechnungspreise wahlfrei an das Antriebsorgan (30) der betreffenden Periodennunmerwerke (11, 18) über eines der Kontaktorgane (31»32,33,34) der Hubscheiben anschliessbar sind.
- 5. Parkanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass allen Schalttafeln (35,36,37) Stufenwähler (42, 43) zugehören, die durch Schliessen eines Kontaktorganes (45) mittels einer auf der Hockenwelle (51) angeordneten Hubscheibe (50) eine Stufe per Stunde vorwärtsgetrieben werden.
- 6. Parkanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Abänderung der Preise mit der Parkdauer, an den Parksoheinkontrollapparat (19) noch eine weitere Schalttafel (57) mit einen für die AnsohlusBChienen (60, 61) dieser Schalttafel vorgesehenen Stufenwähler (58) angeschlossen ist, der in Abhängigkeit von der der Parkdauer entsprechenden Periodenaniahl vorwärtsgetrieben wird. 109816/0011Leerseite
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