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Abrollvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Abrollvorrichtungen
f³r aus Materialbahnen aufgewickelte Rollen.
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Der Zweck solcher Abrollvorrichtungen besteht darin, gro#e und schwere
Papierrollen oder dergl. von Fußboden aufzuheben und in eine sogenannto Riffelvorrichtung
bsw. eine entsprechende Maschine, beispielsweise zut Herstellen von Wellpappe oder
dergl., zu befördern, wo die Abrollvorrichtung eingestellt wird und die Rolle hält,
um die von der Rolle in die Vorrichtung ablaufende Papierbahn unter Spannung und
in der gewünschten Richtung
zu halton.
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Es ist bekannt, die Papierrolle mittels eines Dookenkranes oder eines
Hubfahrzeuges herbeizubef~rdern und auf einer Abrollvorrichtung abzusetzen, die
dann in die Verarbeitungemaschine bewegt wird. Es ist ferner bekannt, die Papierrolle
direkt in der Verarbeitungsmaschine anzuordnen und zu befestigen. Diese bekannten
Vertahren sind jedoch umständlich, kostspielig und benötigen viel Plats, da keine
flexible, verfahrbaren und selbstbeladbaren Abstützvorrichtungen vorgesehen sind,
welche zu der Verarbeitungsmaschine fahren und in derselben genau in der gewünschten
Stellung angeordnet werden können, in der sie die Materialbahn von der Papierrolle
in die Machine liefern.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Abrollvorrichtung zu
schaffen, die mit einem eigenen Antrieb versehen ist und die entlang einer Verarbeitungsmaschine
e oder entlang einer Mehrzahl derartiger Maschinen von eines einzigen Arbeiter bewegt
werden kann und die sich Schnell, leicht und genau einstellen läßt, us die Bahn
von einer Papierrolle in die Verarbeitungsmaschine in der gew³nschten Richtung einlaufen
zu lassen.
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Weiterhin soll gemõ# der vorliegenden Erfindung eine einrichtbare
Hubvorrichtung geschaffen werden, in die eine Papierrolle gerollt und dort festgeklemmt
werden kann, woraufhin die schwere Papierrolle in die richtige Lage derart angehoben
wird, daß die Reaktionskräfte der Last stets auf die Räder des Fahrgestelles der
Abrollvorrichtung ausgeübt werden.
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Ferner soll gemäß der Erfindung eine Vorrichtung geschaffen werden,
die entsprechend den vorhandenen Arbeitsbedingungen von einem Steuerpult aus durch
einen Arbeiter derart gesteuert werden kann, daß das Fahrgestell in die gewünschte
Lage zu der schweren Papierrolle gebracht werden kann und die Hubarme dann gegen
die Rolle bewegt werden können, wobei diese abgesenkt werden, damit sie mit dem
Rollenkern fluchten. Daraufhin werden die drehbaren Klemmstücke oder dergl. in die
Enden des Rollenkernes gedrEckt und die Arme mit der schweren Papierrolle vom Boden
abgehoben und in ihre Stellung über das Fahrgestell bewegt, damit die Rolle durch
das Fahrgestell in die gewünschte Arbeitsstellung in die Machine gebracht werden
kann.
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Schließlich besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung
darin,
eine einfache und vielseitig su verwendende Steuereinrichtung fUr das Fahrgestell
mit einstellbaren Armen su schaffen, die angehoben und abgesenkt werden können,
um schwere Papierrollen festzuklemmen und vom Boden abzuheben und auf dem Fahrgestell
zu halten, welches dann genau durch einfache Steuerung in der Verarbeitungsmaschine
eingestellt werden kann, wobei die Papierbahn von der Rolle unter hydraulisch gesteuerter
Spannung abläuft ; die Kraft Sur alle Arbeitsgange wird mittels hydraulischer Vorrichtungen
durch einen einzigen Motor erzeugt, wobei die hydraulischen Vorrichtungen von einer
einzigen Schalttafel aus bedienbar sind, die in geeigneter Weise für die Bedienungsperson
angeordnet ist ; die Ventilsteuerung für die hydraulische Betätigungsvorrichtung
gestattet, wahlweise die Stellung des Fahrgestelles autonatisch einzustellen oder
anzuzeigen, damit die Papierrolle genau innerhalb der Verarbeitungsmaschine eingerichtet
ist.
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In der nachfolgenden Beschreibung und den Patentansprüchen sind Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes beschrieben und in der beigef³gten Zeichnung
dargestellt.
Die als Ausfuhrungsbeispiele beschriebenen Brfindungsmerkmale können einzeln und
in den verschiedensten Kombintionen angewendet werden, ohne den Bereich der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Die Vorteile und die Ziele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend
anhand der beigefügten Zeichnungen beispielsweise beschrieben, und zwar zeigt :
Fig. 1 eine Seitenansicht der bevorzugten Form der Abrollvorrichtung ; Fig. 2 eine
Draufsicht auf die Abrollvorrichtung ; Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht
auf die Abrollvorrichtung ; Fig. 4 einen Querschnitt durch das Bedienungspult der
Abrollvorrichtung ; Fig. 5 einen Querschnitt durch die Abrollvorrichtung nach Linie
5-5 aus Fig. 1, wobei die Papierrolle und das Bedienungspult mit strichpunktiorten
Linien dargestellt sind ; Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie 5-5 aus Fig. 1, wobei
sich die Stutzarme in ihrer abgesenkten Lage befinden ; Fig. 7 eine Stirnansicht
der Papierbahnspannungs-Vorrichtung in vergr~#ertem Ma#stab, die auf einem teilweise
geschnittenen dargestellten Tragarm angeordnet ist ; Fig. 8 einen Querschnitt durch
die Papierbahnspannunge-Vorrichtung am Tragarm nach Linie 8-8 aus Fig. 7 ;
Fig.
9 eine Ansicht der Papierbahnspannungs-Vorrichtung von unten ; Fig. 10 einen Querschnitt
des SteuerrUckschlagventiles, welches in der hydraulischen Leitung angeordnet ist,
die zu der Hobevorrichtung eines der Tragarme flirt ; Fig. 11 einen Rohr-und Schaltplan,
der die Flüssigkeitsverbindungen über die umschaltbaren Steuerventile zu den entsprechenden
Betätigungsvorrichtungen der Abrollvorrichtung und auBerdem das elektrisch betätigte
umsteuerbare Steuerventil und einen Schaltplan fiir dasselbe enthält ; Fig. 12 eine
schematische Ansicht der Verbindungen der hydraulischen Kolben und Zylinder der
Papierspannungs-Vorrichtung ; Fig. 13 eine Draufsicht auf ein abgewandeltes Ausf³hrungsbeispiel
der Abrollvorrichtung ; Fig. 14 einen Querschnitt nach Linie 14-14 in Fig. 13 ;
Fig. 15 eine geschnittene Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf die Verbindung
zwischen der Bewegungsutter und der Antriebsspindel entsprechend der abgewandelten
Ausf³hrungsform der Abrollvorrichtung ; Fig. 16 eine perspektivische Ansicht der
abgewandelten Abrollvorrichtung von der Beite der einstellbaren Grundplatte aus
; Fig. 17 eine geschnittene ruckwartige Teilansicht des hinteren Rahmens der abgewandelten
Abrollvorrichtung nach Linie l ?-17 aus Fig. 18 ; und Fig. 18 einen teilweise dargestellten
Querschnitt der abgewandelten Abrollvorrichtung, der die Lagerung des Tragarmes
an der einstellbaren Ruckwand zeigt.
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Die Abrollvorrichtung besitst ein Fahrgestell 1, auf dem im Abstand
voneinander verschwenkbare Tragarme 2 angeordnet sind, die gegeneinander bewegt
und in Langsrichtung des Fahrgestells mittels einer Einstellvorrichtung 3 festgestellt
werden können. An jedem Tragarm 2 ist eine Steuervorrichtung 4 zum Einstellen der
Papierbahnspannung vorgesehen. Das Anheben und Absenken der Tragarme 2, die Steuerung
der Papierspannungs-Vorrichtung 4, die Betätigung der in Langsrichtung wirkenden
Einstellvorrichtung 3 und der Antrieb des Fahrgestelles 1 werden alle durch eine
hydraulische Vorrichtung 6 mittels einer geeigneten Ventilsteuerung 7 und eines
elektrischen Steuerschalters 8 bewirkt.
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Das Fahrgestell Das Fahrgestell 1 besitzt ein Bedienungs-oder Steuerpult
11 mit einer geeigneten Plattform 12, die sich auf der Vorderseite des Putes 11
befindet. Die Bedienungsperson kann auf der Plattform 12 stehen, während sie die
entsprechenden Steuerungen f³r die Bedienung der Vorrichtung durchfiihrt. Deshalb
fõhrt die Bedienungsperson auf dem Fahrgestell,
um die Papierrolle
aufzuheben, sie in die Verarbeitungamaachine zu befordern und dort in der gew³nschten
Stellung einzustellen. Vom Bedienungspult 11 aus erstreckt sich auf der gegenüberliegenden
Seite der Plattform 12 eine Grundplatte 13, auf der ein Tragarm 2 in weiter unten
beschriebener Weise schwenkbar gelagert ist. Das Bedienungspult 11 besitzt eine
quer verlaufende Antriebswelle 14, die in seinem unteren Ende gelagert ist. Auf
jedem Ende der Antriebswelle 14 ist ein Rad 16 befestigt, so daß die Räder 16 als
Antriebsrader wirken, wenn die Welle 14 angetrieben wird. Ein Flansch 17 erstreckt
sich von der Unterseite des Fahrgestelles auf die Unterseite des danebenliegenden
Flansches jeder Schiene 19.
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Dadurch wird das Pult 11 beim Verfahren formschldssig auf den Schienen
19 gehalten und gegen Abheben von den Schienen oder Entgleisen in jeder Richtung
und auch gegen jede von den Schienen 19 weggerichtete Bewegung gesichert.
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Im Abstand von dem Bedienungspult 11 und seiner Grundplatte 13 ist
in Richtung der Schienen 19 eine einstellbare Grundplatte 21 angeordnet. Die einstellbare
Grundplatte
21 besitzt frai drehbare Räder 22, damit sie auf den Schienen 19 laufen kann. Der
Abstand zwischen den Grundplatten 13 und 21 entspricht der Breite einer Papierrolle.
Jede Grundplatte 13 und 21 ist mit einem Stützlager 23 versehen, welches sich an
der einen Seite jeder Platte befindet. Jedes Lager 23 besteht bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel aus zwei parallelen Platten, die mittels eines verdrehbaren
Ringes 24 im Abstand voneinander gehalten sind, der an jeder Platte befestigt ist.
Die verdrehbaren bzw. verschwenkbaren Rings 24 aller Platten der beiden Lager 23
sind gleichachsig zueinander in der gleichen Ebene angeordnet.
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Durch die Ringe 24 erstreckt sich eine rohrformige Welle 26, auf der
die beiden Stützarme 2 zwischen entsprechenden Platten der entsprechenden Lager
23 befestigt sind.
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Eine andere rohrformige Welle 20 ist konzentrisch in der äußeren rohrformigen
Welle 26 angeordnet.
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Die innere rohrformige Welle 20 besitzt einen geringeren Durchmesser
als die auberge rohrf~rmige
Welle 26 und ist an jedem Ende mit
einem ringföreigen Flansch 25 versehen, dessen AuBendurchmesser etwa dem inneren
Durchmesser der äußeren rohrf~rmigen Welle 26 entspricht. An jedem ringförmigen
Flansch 25 ist eine Lagerplatte 30 befestigt. Die an der Innenseite des Bedienungspultes
11 angeordnete Platte 30 ist an der anliegenden Wand des Bedienungspultes gehalten,
wodurch die rohrformigen Welle 20 gegen Verdrehen gesichert ist.
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St³tzarme Jeder Stützarm 2 ist in kastenförmiger Schwei#konstruktion
ausgefuhrt. Seitenplatten 27 und 28 sind durch Querplatten 29 und wenigstens eine
Stirnplatte 31 miteinander verbunden. Die Seitenplatten 27 befinden sich auf der
dem anderen Stützarm 2 zugewandten Seite des Stützarmes und werden nachstehend als
innere Seitenplatten 27 bezeichnet. Die Seitenplatten 28 werden nachstehend als
äußere Seitenplatten 28 bezeichnet. In den Seitenplatten 27 und 28 sind miteinander
fluchtende Löcher 32 vorgesehen, in denen jeweils eine Büchse 33 steckt. Diese Büchsen
33 passen auf die rohrförmige Welle 26. Jede Büchse 33
ist in geeigneter
Weise an den entsprechenden Seitenplatten befestigt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein Flansch 34 der BUchse 33 mittels Schrauben oder dergl. an der anliegenden
äußeren Seitenplatte 28 befestigt. Jede BUchoe 33 ist auf ihrer Innenseite mit einem
Keil 36 bzw. einer Gleitfeder versehen, welcher in einen Schlitz 37 auf der Außenseite
der rohrförmigen Welle 26 ragt, so daß, wenn die Stützarme 2 angehoben oder abgesenkt
werden, sie sich synchron bewegen. Die rohrformige Welle 26 erfüllt eine doppelte
Funktion, nsmlich sie dient als Schwenkvorrichtung und als mechanische Koppelung
für die Bewegung der Stützarme 2. In Jedem Tragarm 2 ist ein Lager 38 angeordnet,
dessen seitliche Arme 39 auf Zapfen 40 verschwenkbar sind, die selbst wiederum in
den entsprechenden inneren und äußeren Seitenplatten 27 und 28 befestigt sind. Jedes
hülsenformige Lager 38 ist auf einem hydraulischen Zylinder 41 befestigt oder auf
diesen aufgepreßt. In dem hydraulischen Zylinder 41 befindet sich ein Arbeitskolben
42, dessen Kolbenstange in Richtung auf die entsprechende Grundplatte 13 bzw. 21
herausragt und an dieser glatte schwenkbar befestigt ist.
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Dadurch kann der hydraulische Zylinder 41 seine Winkelstellung in
geeigneter Weise verändern, wenn er den
entsprechenden Tragarm
2 us die Achse der rohrformigen Welle 26 anhobt oder absenkt.
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DM Futter oder die Klemmvorrichtung ka RuBeren freien Ende jedes Tragarmes
2 ist ein Verlingerungsgehäuse 46 vorgesehen. Die Innenseite 47 dieses Verlängerungsgehäuses
ist eine Verlängerung der inneren Platte 27. Eine konische Klemmspindel 48 besitzt
eine Spindelwelle 49, die in der Innenseite 47 des Verlängerungsgehäuses 46 drehbar
gelagert ist. Jede konische Klemmspindel 48 endet in einer Einf³hrspitze 51, um
das Einschieben der Spindel bzw. des entsprechenden Futterteiles in das entsprechende
Ende des hohlen Kernes 52 der Papierrolle 53 bzw. der entsprechenden Spule zu erleichtern.
Die beiden konischen Klemmspindeln 48 sind gleichachsig zueinander angeordnet.
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Der Schlitz 37 der rohrformigen Welle 26 im Bereich des betreffenden
Tragarmes ist verlängert, so da# der Toil 36 des bewegbaren Tragarmes 2 während
seiner in LOngsrichtung erfolgenden Einstellbewegun im Eingriff mit der rohrformigen
Welle bleibt und stets mit dieser formschl³ssig verbunden ist.
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Einstellvorrichtung fUr den einen Tragarm Der Abstand zwischen den
Tragarmen 2 wird mittels einer Stellspindel 56 verõndert bzw. eingestellt. Eine
Lagerplatte 57 geht von der inneren Seitenplatte 27 des bewegbaren Stützarmes 2
hinter der B³chse 33 und hinter der rohrförmigen Welle 26 aus. Auf dieser vorspringenden
Lagerplatte 57 ist eine axial bewegbare Mutter 58 befestigt, die mit ihrem Gewinde
in das Gewinde der Stellspindel 56 eingreift. Wenn die Stellspindel 56 in der einen
oder anderen Richtung verdreht wird, bewegt sich die Mutter 58 in der entsprechenden
Richtung entlang der Spindel und sie bewegt dementoprechend den Tragarm 2 entlang
der Welle 26. Die verschiebbare Grundplatte 21 rollt dann auf ihren frei verdrehbaren
Rädern 22, so daß sie sich stets unterhalb des einstellbaren Tragarmes 2 befindet
und diesen abstützt.
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Ein festatehendes Lager 59 geht von der inneren Platte 27 des feststehenden
Tragarmes 2 aus und hält drehbar das mit einem Flansch versehene Ende 61 der Stellspindel
56. Ein geeigneter hydraulischer Motor ist an einer Platte 63 gelagert, die in Verlängerung
der äußeren 8eitenplatte 28 des feststehenden Tragarmes 2 angeordnet ist.
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Die Betätigung des hydraulischen Motors 62 wird durch die Ventilsteuervorrichtung
7 derart gesteuert, da8 der bewegbare Tragarm 2 und die bewegbare Grundplatte 21
vom Steuerpult 11 wegbewegt werden, damit die konischen Klemmspindeln 48 außerhalb
des Rollenkernes 52 einer Papierrolle gloichachsig zu demselben eingestellt werden
können. Dann wird die Drehrichtung des hydraulischen Motors 62 umgedreht und die
bewegbare Mutter 58 zieht den bewegbaren Tragarm 2und die bewegbare Grundplatte
21 auf das Pult 11 su und zieht dabei die Klemmspindeln 48 in den Rollenkern 52.
Der Kopf der Klemmspindel 48 des auf der Grundplatte 13 gelagerten Tragarmes 2 wird
in das eine Ende des Rollenkemes 52 durch Drücken des Putes 11 gegen die zwischen
den Armen 2 befindliche Papierrolle 53 bewegt.
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Die Rolle 53 wird dann fast zwischen die Arme 2 eingeklemmt, indem
man den Kopf der Klemmspindel 48 des bewegbaren Armes fest in das äußere Ende des
Rollenkernes 52 zieht.
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Die Papierspannungsbremse Die Welle 49 jeder Klemmspindel 48 erstreckt
sich durch das erlängerungsgehäuse 46 bis auf dessen R³ckseite.
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Wie in Fig. 7 und 8 dargestellt, ist das hinten herausragende
Ende
der Welle 49 in der Nabe 66 einer Brometrommel 67 befestigt.
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Ein in der Nabe 66 angeordneter geeigneter Keil 68 bzw. eine entsprechende
Paßfeder greift in eine Nut 69 in der Welle 49 ein. Eine Absohlußplatte 71 liegt
an õu#eren Ende jeder Nabe 66 an und wird in dieser Stelle mittels einer geeigneten
8chraube 72 gehalten, die in das entsprechende Endo der Welle 49 eingeschraubt ist.
Der in der Nabe 66 steckende Teil der Welle 49 besitzt einen verringerten Durchmesser,
so daB die Nabe 66 gegen axiale Bewegung gesichert ist.
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Auf der AuBenseite der Bremstrommel 67 ist ein Paar Bremsbacken 73
und 74 angeordnet. Jede Bremsbacke 73 und 74 ist etwa halbzylinderförmig auagebildet,
so daß die Bremsbacken einander ergänzen, um die Bremstrommel 67 zu umschlie#en.
Die Bremsbacken sind auf einem Schwenksapfen 76 gelagert, welcher selbst in einer
Lagerplatte 77 befestigt ist. Diese Lagerplatte 77 ist mittels Schrauben oder in
anderer geeigneter Weise an einem Ende der õu#eren Wand des Verlangerungsgehäuses
46 befestigt.
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Das freie Ende der Bremsbacke 73 ist gabelförmig ausgebildet,
so
da# es das Ende der anderen Bremsbacke 74 umfassen kann. Beide Arme des gabelförmigen
Endes der Bremsbacke 73 sind mittels geeigneter Schrauben 79 am oberen Bansen 81
eines hydraulischen Zylinders 82 befestigt. Von dem unteren Ende der Bremsbacke
74 erstrecken sich zwei im Abstand nebeneinander liegende Zungen 83 nach unten,
welche ein Kopfstück 84 umschließen, das am Ende einer Kolbenstange 85 angeordnet
ist.
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Diese Kolbenstange 85 ist mit einem in dem hydraulischen Zylinder
82 angeordneten Kolben 86 verbunden. Beide Bremsbacken 73 und 74 sind mit geeigneten
Bremsbelägen 87 versehen, welche gegen die Außenfläche der Bremstrommel 67 gedrückt
werden können.
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Eine Schraubenfeder 88 ist mit ihrem einen Ende an einem Auge 89 am
Zylinder 82 befestigt und mit ihrem anderen Ende am Ende eines Schwenktapfens 90,
der sich durch die Zungen 83 und den Kopfteil 84 erstreckt.
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Es ist ein Merkmal dieser Bremse, dzß zum Drücken der Bremsbacken
gegen die Bremstrommel die Enden der Bremsbacken auseinandergedruckt anstatt aneinandergezogen
werden. Dadurch ist es möglich, die auf die entsprechende
Bremstrommel
ausgeübte Spannung genauer einzustellen und besser su steuern. Diese Spannung ist
so eingestellt, daß sie ein fortlaufend gleichmäßiges Abziehen des Papiers von der
Papierrolle bewirkt und verhindert, daß die Drehgeschwindigkeit der Papierrolle
beim Abrollvorgang aufgrund ihrer eigenen Trõgheitskrõfte erhöht wird, wodurch die
Spannung in der Papierbahn verringert wird, ohne daß dabei ein Flattern oder ein
anderweitig ungleichmõ#iges Ablaufen der Papierbahn hervorgerufon wird. Das Drahen
der Papierrolle unter Einwirkung ihrer eigenen Trägheitskraft wird durch diese Bremsen
verhindert, welche sehr genau f³r die richtige Papierspannung eingestellt werden
können. Die Anordnung des hydraulischen Zylinders 82 unterhalb der Bromsbacken 73
und 74 verhindert, daß mögliche Leckflüssigkeit auf die Bremsbacken bzw. die Bremstrommel
tropft.
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Der hydraulische Mechanismus Wie aus Fig. 4 zu ersehen, ist die Hauptsteuerung
f³r don hydraulischen Mechanismus in dom Bedienungspult 11 des Fahrgestelles untergebracht.
Das Pult 11 ist ein Kasten, in dem auf einem Zwischenblech in geeigneter Weise ein
Elektromotor 91 angeordnet ist, der eine geeignete hydraulische Pumpe 92 antreibt,
von der geeignete Rohrleitungen
ausgehon, was insbesondere in
den Diagramme der Fig. 11 und 12 dargestellt ist.
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Ferner ist ein hydraulischer Antriebsmotor 93 in geigneter Weise innerhalb
des Bedienungspultes 11 angeordnet.
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Seine Antriebswelle ist mittels Kettenrädern und einer Transmissionskette
94 an die Antriebswelle 14 zum Antreiben der Treibräder 16 angeschlossen.
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Ein umschaltbares Steuerventil 96 steuert den Flu# su dem Antriebamotor
93. Ein zweites umschaltbares Steuerventil 97 steuert den Flu# zum hydraulischen
Motor 62, der die Stellspindel 56 antreibt. Ein drittes umschaltbares Steuerventil
98 steuert den Flu# zu den hydraulischen Zylindern 41, welche die entsprechenden
Tragarme 2 anheben. Jedes der umschaltbaren Steuerventile 96, 97 und 98 ist mit
einem geeigneten Knopf bzw. einem Handgriff 99 versehen, der nach oben über die
Dockplatte 100 des Bedienungspultes 11 hinausragt. Die umachaltbaren Ventile sind
in einem Kasten 101 untergebracht, der in geeigneter Weise auf der Unterseite der
Deckplatte 100 angeordnet ist, wie Fig. 4 zeigt.
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In dem Leitungssystem f³r die hydraulischen Zylinder 41 zum Anheben
der Tragarme 2 sind Sicherheitsvorrichtungen vorgesehen, welche ein unerwünschtes
Absinken der Tragarme 2 verhindern, falls der hydraulische Druck in dem Leitungssystem
abfällt. Wie aus Fig. 11 zu ersehen, befindet sich in der Leitung 102, welche von
dem dritten umschaltbaren Steuerventil 98 ausgeht, ein sogenanntes Steuerrückschlagventil
103. Dieses Steuerrückschlagventil ist von üblicher Ausführung und blockiert die
Zylinder 41 in ihrer angehobenen Stellung, indem es einen Flu# durch die Leitung
102 zu den Zylindern 41 zuläßt, jedoch ein Rückströmen der hydraulischen Flüssigkeit
verhindert, bis wieder Druck auf den Steuereinlaß des Ventils 103 ausgeübt wird.
Eine etwas schematisierte Ansicht dieses Ventils ist aus Fig. 10 zu ersehen. Die
Leitung 102 ist an die Einlaßöffnung des Steuerrückschlagventiles angeschlossen,
so da# unter Druck stehende hydraulische Flüssigkeit die Rückschlagkugel 104 von
ihrem Ventilsitz 106 abhobt und durch die Auslaßleitung 107 zu den Zylindern 41
ausströmt. Wenn der hydraulische Druck in der Leitung 102 durch einen Unfall oder
in sonst unerwunschter Weise zusammenbricht, dr³ckt die Feder 108 die Kugel 104
auf ihren Ventilsitz 106 und erhält dadurch den Flüssigkeitsdruck in den Zylindern
41 aufrecht.
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Wenn das dritte Steuerventil 98 umgesohaltet ist, so daß unter Druck
stehende Flüssigkeit durch die Führungsleitung 109 geleitet wird, dann bewegt der
durch den Einla# 111 commende Druck einen Kolbon 112 in des Steuerrücksohlagventil,
so daB ein am Kolbon angeordneter Finger 113 die Ventilkugel 104 von ihrem Sitz
106 abhebt, wodurch die hydraulische Flüssigkeit aus dem Zylinder 41 durch die Leitung
102 und durch das Ventil 98 zu einer Umgehungsleitung 114 und in einen Behälter
116 zurückströmen kann.
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Eine andere Sicherheitsvorrichtung ist in einer der Leitungen 117
angeordnet, die zu einem der Zylinder 41 führt. Es handelt sich bei dieser Vorrichtung
um eine sogennante Waterman-Geschwindigkeitssicherung 118 (Waterman Velocity Fuse),
welche einen Schutz gegen Zerstörung der Einrichtung und gegen Verletsungen des
Personals schaffen und einen Verlust an hydraulischer Fl³ssigkeit im Falle eines
Leitungsbruches oder eines Schadens an der Vorrichtung verhindern soll. Wenn die
Str~mungsgeschwindigkeit die Geschwindigkeit ³berschreitet, fUr welche das Sicherheitsventil
ausgelegt ist, so schnappt dieses automatisch zu und halt die Ubrige Flüssigkeit
im Zylinder 41, wodurch ein Absinken des Tragarmes 2 verhindert wird. Die Waterman-Geschwindigkeitssicherung
ist
so gowählt, daß die SchlieBgesohwindigkeit, bei welcher sich die Sicherung schließt,
iiber der normalen R³ckstr³mgeschwindigkeit der hydraulischen Flüssigkeit aus dem
Zylinder leigt, wenn da Steuerventil 98 f³r das normale Absenken der Tragarme 2
umgeschaltet ist. Wenn durch einen Untall oder dergl. die Leitung 117 zwischen dem
F³hrugsr³ckschlagventil 103 und don Zylindern 41 brechen sollte, dann ergibt sich
durch das plötzliche Ausflie#en der hydraulischen Flüssigkeit die Geschwindigkeit,
bei der die Waterman-Geschwindigkeitssicherung zuschnappt.
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Das in Fig. 11 dargestellte gesamte Leitungssystem beginnt mit der
Leitung 119, die aus dem Behälter 116 durch ein Filter 121 in die Pumpe 92 flirt.
Von der Pumpe 92 f³hrt eine Leitung 122 durch eine druckausgleichende Nebenleitungskontrolleinrichtung
123 mit einer verstellbaren Dusse und durch eine Leitung 124 zu einem selbsttätig
umschaltbaren Steuerventil 126. Dieses selbsttätig umschaltbare Steuerventil 126
weist dieselbe Konstruktion wie die weiter oben genannten umschaltbaren Steuerventile
auf, mit der Ausnahme, daB anstatt eines Knopfes oder eines ßteuerhtndgrtttes yin
Paar elektrischer Spulen 127
zum Betätigen des Ventiles vorgeschen
ist. Die Spulen 127 sind in einem geeigneten elektrischen Stroskrote 128 angeordnet,
der durch lichtempfindliche Vorrichtungen, wie elektrische Augen 129, betätigt wird,
die mit entsprechenden Elementen oder Teilen der Verarbeitungsmaschine auagerichtet
sind, so da# sie selbsttätig Schalter 130 betätigen, welche den Antriebsmotor in
entgegengesetzten Richtungen zum Einstellen des Fahrgestelles und der Papierrolle
in bezug auf die Verarbeitungsmachine antreibt. Anstelle der sogenannten elektrischen
Augen bzw. Fotozellen können auch entfernter gelegene Steuereinrichtungen von der
Bedienungsperson verwendet werden, um wahlweise die Schalter 130 entsprechend der
aus einer geeigneten Entfernung vorgenommenen Beobachtungen der Bedienungsperson
bezüglich der Einstellung der Papierrolle zur Verarbeitungsmaschine zu betätigen.
In der neutralen Stellung des selbettätigen Steuerventiles 126 ist die Leitung 124
mit einer Nebenleitung 131 verbunden, die elbot eine Verbindung zu einer Nebenleitung
132 herstellt, die von der Str~mungssteuereinrichtung 123 bzw. von dem Strömungswächter
zu dem ersten von Hand umschaltbaren Steuerventil 96 fuhrt. Die entsprechenden Auslasse
des selbsttätig umschaltbaren Steuerventiles 126 sind mittels Leitungen 133 an die
entsprechenden AuslaB-leitungen
134 des ersten von Hand umschaltbaren
Steuerventiles 96 angeschlossen. Die beiden Leitungen 134 führen su den entgegengesetsten
Seiten des Antriebsmotors 93. Wenn das selbsttätige Steuerventil 126 zum Ausrichten
des Fahrgestelles verwendet wird, wird des erste ton Hand umschaltbare Steuerventil
96 in seiner neutralen Stellung gehalten, wie aus Fig. 11 ersichtlich.
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Wird hingegen eine Handeinstellung vorgenommen, so wird das selbsttätig
umschaltbare Steuerventil 126 in seiner neutralen Stellung gehalten.
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Bei Steuerung von Hand, wenn des erste umschaltbare Steuerventil 96,
in Fig. 11 gesehen, nach links verschoben wird, wird die unter Druck stehende Flüssigkeit
aus der Leitung 132 in die linke Leitung 134 geleitet und die Flüssigkeit fließt,
nachdem sie durch den'Antrlebsmotor 93 hindurchgelangt ist, durch die rechte Leitung
134 und durch das Ventil 96 zu einer anderen Nebenleitung 136. Dadurch wird der
Antriebsmotor 93 in einer Richtung gedreht. Wenn das erste umschaltbare Steuerventil
96 umgeschaltet wird, nõmlich indem es nach rechts fiir eine ³ber Kreuz führende
Verbindung verschoben wird, wird die Strömungsrichtung in den Leitungen 134 umgekehrt
und der Antriebsmotor 93 wird in der
umgekehrten Richtung gedreht,
wodurch das Fahrgestell 1 in don entsprechenden Richtungen bewegt wird.
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Die Nebenleitung 136 führt in das zweite umschaltbare Steuerventil
97, welches in seiner in Fig. 11 dargestallten neutralon Stellung mit einer dritten
Nebenleitung 137 verbunden ist, die zu dem dritten umschaltbaron Steuerventil 98
führt. Dieses dritte Ventil 98 verbindet die Nebenleitung 137 mit der Nebenleitung
140, die zuruck in don Vorratsbehalter 116 führt.
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Wenn das zweite umschaltbare Steuerventil 97, in Fig. 11 gesehen,
nach links verschoben wird, führt die Nebenleitung 136 die unter Druck stehende
Flüssigkeit in eine Führungsleitung 138 zum angelklemmten Motor 62, von wo aus die
Flüssigkeit mittels einer Leitung durch das zweite umschaltbare Steuerventil in
die Nebenleitung 137 zur³ckge³hrt wird. Dadurch wird der Motor 62 zum Drehen der
Stellspindel 56 in einer Richtung bewegt, in der or die Tragarme 2 zum Pestklemmen
der Papierrolle gegeneinander zieht. Wenn man hingegen das zweite umschaltbare Steuerventil
97, in Fig. 11 gesehen, nach rechts verschiebt, werden die Verbindungen in dem Ventil
vertauscht,
so daß die unter Druck stehande FlUssigkeit durch die Leitung 139 su dem Motor 62
hingeführt und dann durch die Leitung 138 zu der Nebenleitung 137 zur³ckgef³hrt
wird, wodurch sich der Motor 62 in der entgegengesetzten Richtung dreht und dementsprechend
die Stellspindel 56 derart verdreht, daB aie die Tragarme 2 voneinander wegbewegt,
damit diese sich von dem Kern 52 der Papierrolle 53 l~sen.
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Wenn das dritte umschaltbare Steuerventil 98 in der vorstehend beschriebenen
Weise betätigt wird, befinden sich alle übrigen umschaltbaren Ventile in ihrer noutralon
Stellung, so daB unter Druck stehende Flüssigkeit durch die Nebenleitung 137 zum
dritten umschaltbaren Steuerventil 98 gelant. Durch Verstellen des dritten umschaltbaren
Steuerventiles 98 in den beiden entgegengesetzten Richtungen werden die Tragarme
2 angehoben oder abgesenkt.
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Die orate Nebonleitung 132, die zum ersten umschaltbaren Steuerventil
96 führt, ist, obenso wie die Leitungen 134, die mit dem Antriebsmotor verbunden
sind, mit einem geeigneten vorher eingestellten Druckdõmpfungsventil 141
bzw.
hydraulischen Stoßdämpfer versehen. Die Dämpfungsventile 141 sind oberhalb eines
vorher bestimmten Druckes elastisch verschiebbar, so da# jedes plötzliche Anhalten
des Fahrgestelles in jeder Richtung oder jede andere sto#weise plötzliche Erhöhung
des Flüssigkeitsdruckes durch die entsprechenden Dämpfungsventile 141 gedõmpft oder
ganz aufgehoben wird.
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Das hydraulische System f³r die Bremszylinder 82, welches in Fig.
12 dargestellt ist, enthalt den ³blichen Hauptzylinder 142, der in bekannter Weise
mittels eines Hebels bzw. einer Kurbel 143 als Bremse betätigt wird.
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Wenn der in Fig. 12 dargestellte Kolben mittels des Lebels 143 in
den Zylinder 142 gedruckt wird, übt er einen Bremsdruck auf die Bremskolben 86 in
den entsprechenden Zylindern 82 aus und dr³ckt die Bremsbacken in der weiter oben
beschriebenen Weise entsprechend auf die Bremstrommeln der Wellen 49.
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Das abgewandelte Auf³hrungsbeispiel Das in den Fig. 13 bis 18 dargestellte
abgewandelte Ausführungsbeispiel der Abrollvorrichtung g unterscheidet sich von
der zuerst beschriebenen Ausführungsform dadurch,
da# sich von
der einen Seite des Bedienungspultes 11 aus ³ber die gesamte Linge der Vorrichtung
ein kastenförmiger riickwartiger Rahmen 146 erstreckt. Die einstellbare Grundplatte
147 ist bei dieser Ausführungeform an einem verstellbaren Lagerarm 148 angeordnet.
Dieser Lagerarm weist eine verschiebbare ruckwärtige Platte 149 auf, die mit Augen
151 versehen ist. Diese Augen 151 sind mit Nuten versehen, die an ihrer Oberseite
bzw. Unterseite verschiebbar FUhrungsrippen 152 umfassen, welche sich in Längsrichtung
innerhalb des kastenförmigen hohlen Rahmens 146 erstrecken. Eine verschiebbare Mutter
153 ragt ³ber die RUckseite der verschiebbaren Platte hinaus, und es greift in sie
eine mit Gewinde versehene Stellspindel 154 ein. Diese Spindel ist an den einander
gegenüberliegenden Stirnseiten des Rahmens 146 parallel zu den F³hrungsrippen 152
drehbar gelagert. Innerhalb des Eastens des Bedienungspultes 11 ist, wie aus Fig.
13 zu ersehen, ein Flüssigkeitsmotor 156 angeordnet. Der Flüssigkeitsmotor 156 dreht
die Stellspindel 154, und er wird mittels des zweiten umschaltbaren Steuerventiles
97 in der vorstehend beschriebenen Weise betätigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Tragarme 2 nicht mit der Stellspindel und dem hydraulischen Klemmotor verbunden
;
sie sind aber untereinander mittels einer Welle 157 verbunden,
die verschiebbar in Stützlagern 155 auf der veratellbaren Platte 149 und in geeigneten
Lagern auf der feststehenden Grundplatte des Bedienungspultes 11 drehbar gelagert
ist.
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Elektrische Verbindungen Auf der Montageplatte 30 am jenseits der
verstellbaren Grundplatte 21 liegenden inneren Ende der rohrformigen Welle 20 ist
ein Rollenlager 158 befestigt, welches eine geeignete Rolle 159 zum Halten eines
elektrischen Kabele 161 aufweist. Dieses Kabel 161 erstreckt sich durch die innere
rohrformige Welle zum Bedienungspult 11 und zum Elektromotor 92. Bei der Rolle 159
handelt es sich um eine bekannte federbelastete Rolle, wodurch das Abrollen bzw.
Aufrollen des Kabels 161 bei den Fahrbewegungen der gesamten Vorrichtung erleichtert
wird. Bei dem abgewandelten Ausführungsbeispiel ist die Montageplatte 162 zum AbstUtzen
der Kabelrolle 159 am freien Ende des hinteren Rahmens 146 befestigt, und das Kabel
erstreckt sich durch den kastenförmigen hohlen Rahmen 146 bis in das Bedienungspult
11 und zum Elektromotor 92.
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Vorrichtung zum Einrichten der Papierrolle in bezug auf die Verarbeitungsmaschine
Fa ist wichtig, da# die Papierrolle parallel au der Verarbeitungsmaschine eingerichtet
wird, damit die ablautonOe Papierbahn genau in Längsrichtung in die Verarbeitungsmachine
einläuft und nicht vorkantot oder in einem Winkel sur Lõngerichtung der Machine
gesogen wird. Deshalb ist su Ausrichten der Papierrolle am Bedienungspult eine Einstellvorrichtung
vorgeschen. Das Gehõuse des Bedienungspultes 11 ist banjo wie der Kettentrieb 94
auf der Welle 14 verschiebbar. Ton einer Grundplatte 163 des Bedienungspultes 11
erstreckt sich ein F³hrungsst³cke 164 nach unten, welches verschiebbar auf einer
F³hrungsstange 166 sitst. Die F³hrungsstange 166 liogt parallel unter der Grundplatte
163 und ebenso parallel su der Antriebswelle 14. An jedem Ende der F³hrungsstange
166 ist ein Kopfst³ck 167 angeordnet, welches eine Nut 168 aufweist. In jede dieser
Nuten greift der ringförmige Spurkrans 170 eines der beiden Antriebsräder 16 ein,
so daß die Euhrungastange 166 gegen seitliche Verschiebungen gesichert ist. Eine
Halterung 169 ist auf die Führungsstange 166 aufgeklemmt und erstreckt sich nach
oben entlang einer Seitenwand des Schaltpultes 11. Am oberen Ende besitzt
die
Halterung 169 eine mit Innengewinde versehene Bohrung 8 171. Eine verdrehbare Schraube
172 ragt von außen durch die Beitenwand des Bedienungspultes 11 im Bereich der Halterung
169 nach innen und greift in die Gewindebohrun 8 171 ein. Auf der Schraube 172 sind
Halteringe 173 befestigt, die an den einander gegenüberliegenden Seiten der Seitenwand
des Pultes 11 anliegen, so dans, wenn eine an õu#eren Ende des Schraubenschaftes
172 angeordnete Handratsche 174 oder dergl. gedreht wird, the Schraube 172 das Bedienungspult
11 gegen³ber der Führungsstange 166 und ebenfalls gegenüber der Antriebswelle 14
in einer der beiden Richtungen verschiebt. Da aie einstellbare Grundplatte 21 des
Fahrgestelles 1 in ihrer urspr³nglichen Lage gegen³ber den Schienen verbleibt, ermöglicht
es das verhältnismäßig geringe Ausrichten des Bedienungspultes 11 in Querrichtung,
jede verhältnismäßig geringe Abweichung der auf dem Fahrgestell befindlichen Papierrolle
aus der parallelen Stellung in ausreichender Weise zu korrigieren.
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Arbeitsweise In Betrieb der Abrollvorrichtung steht die Bedienungsperson
auf der Plattform 12. Zum Einleiten des Arbeitsvorganges
betätigt
sie den elektrischen Schalter 8, der den Motor 91 in üblicher Weise in Tätigkeit
setzt, der selbst wiederum die hydraulische Pumpe 92 antreibt.
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Wahrend die Abrollvorrichtung stillsteht, str~mt die unter Druck stehende
hydraulische Flüssigkeit aus der Pumpe 92 durch die Nebenleitungen 132, 136, 137
und 114 zuruck in den Vorratsbehälter 116. Um die Vorrichtung zu einer Papierrolle
zu bewegen, welche auf dem Fußboden neben den Schienen 19 liegt, betätigt die Bedienungsperson
den Knopf oder den Handgriff 99 f³r des erste umschaltbare Steuerventil 96, so daß
das Ventil bzw. der Ventilkorper nach rechts oder links, in Fig. 11 gesehen, bewegt
wird.
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Dadurch wird der Antriebsmotor 93 in der gewünschten Richtung gedreht.
Der Antriebamotor 93 treibt durch den Kettentrieb 94 die Welle 14 und damit die
Antriebsräder 16 auf den Schienen 19 an, wodurch sich die gesamte Vorrichtung bis
praktisch neben die aufzunehmende Papierrolle 53 entlang den Schienen 19 bewogt.
Dann hält die Bedienungsperson die Vorrichtung an, indem sie den Handgriff 99 des
ersten umschaltbaren Steuerventiles 96 loslõ#t Alle umschaltbaren Steuerventile
werden durch Federn stets in ihre neutrals Stellung zuruckgestellt.
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Die üblichen Zentrierfedern 177 sind im Leitungsdiagramm
der
Fig. 11 dargestellt. Dadurch springt der Handgriff 99 und das mit iha verbundene
Steuerventil selbsttätig in die neurale Stellung zurück, wenn der Handgriff von
der Bedienungsperson losgelassen wird.
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Wenn sich die Vorrichtung praktisch neben der Papierrolle 53 befindet,
wird diese zwischen das Fahrgestell gerollt. Das Fahrgestell ist auf einer Seite
offen. Die andere Seite des Fahrgestelles, welche der Verarbeitungsmachine zugewandt
ist, ist bei der zuerst beschriebenen Ausf³hrungsform der Vorrichtung durch die
rohrf~rmige Welle 26 und bei der anderen Ausführungsform durch den Rahmen 146 geschlossen.
Das Fahrgestell ist so dimensioniert, da# eine ganse Papierrolle 53, die göhnlich
einen Durchmeser von etwa 1, 5 m aufweist, gegen die rohrformige Welle 26 gerollt
werden kann und sich in dieser Stellung das Zentrum des Rollenkernes 52 einige Zentimeter
außerhalb der Mitte der Vorrichtung oder von der höchsten Stellung der Klemmspindeln
48 der Tragarme 2 entfernt befindet. Die Bedienungsperson betõtigt dann den Handgriff
99 des dritten Steuerventiles 98, um die Tragarme 2 in eine Lage su verstellen,
in der die Klemmspindeln 48 der Arme 2 axial zur Mittellinie des Rollenkernes
52
liegen. Dann betõtigt die Bedienungsperson das erste Steuerventil 96, damit das
Fahrgestell bewegt wird, bis die nõher am bedienungspult 11 liegende Klemmspindel
48 in dam anliegende Bade des Rollenkernes 52 eingedrungen ist. Dann betätigt die
Bedienungsperson das zweite Steuerventil 97. damit die Stellspindel 56 in sine Richtung
godreht wird, in der sie den weiter entfornt liegenden Arm 2 mit der einstellbaren
Grundplatte 21 gegen das Bedienungspult 11 zicht, wobei die andere Klemmspindel
48 in das adore Ende des Rollonkernes 52 fest hineingesogen wird. Dann betätigt
die Bedienungsperson das dritte Steuerventil 98 zum Anheben der Tragarme 2, welche
die Papierrolle 53 vom Fu#boden abheben und in ihre Arbeittellung bringen. Anschlloßond
betätigt die Bedienungsperson wieder das erste Steuerventil 96 und befördort dadurch
die Papierrolle 53 su der Verarbeitungsmaschine. An der Verarbeitungsmaachine fährt
die Bedienungsperson das Fahrgestell entweder solange vor und zurück, bis es in
die gewünschte Arbeitsstellung ausgerichtet ist, oder sie betätigt den Schalter
1 ? 6 des elektrisch zu betõtigenden Steuerventiles 126, damit dam Fahrgestell und
die Papierrolle 53 selbsttätig oder durch Fornateuerung gegenüber der Verarbeitungsmaschine
e eingestellt wird. Wenn die Papierrolle 53 nicht genau parallel
su
der Verarbeitungsmaschine liegt, dann betõtigt die Bedienungsperson die von Hand
zue bedienende Einstellratsche 174, um das Bedienungspult 11 in Querrichtung zu
verschieben, damit die Papierrolle in die Parallelatellung eingerichtet wird. Nachdem
die Material-oder Papierbahn mit der Verarbeitungamaschine verbunden ist, stellt
die Bedienungsperson den Bremsenhandgriff 143 entsprechend der gew³nschten Bromespannung
in der weiter oben beachriebenen Weiae ein. Nachdem das geaamte Papier von dem Kern
52 abgerollt ist, betätigt die Bedienungsperson das dritte Steuerventil 98 und senkt
die Arme 2 ab. Dann zieht sie durch Betätlgen des Steuerventiles 97 die Klemmspindeln
48 aus dem Rollenkern 52, so daB dieser herabfõllt. Daraufhin kann die Vorrichtung
eine andere Rolle aufnehmen.