DE1473785C - Spurmeßgerät für die Vorderräder eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Spurmeßgerät für die Vorderräder eines Kraftfahrzeuges

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DE1473785C
DE1473785C DE1473785C DE 1473785 C DE1473785 C DE 1473785C DE 1473785 C DE1473785 C DE 1473785C
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English (en)
Inventor
John William Sheffield Dent (Großbritannien)
Original Assignee
The Dentline Manufacturing Co. Ltd., Sheffield (Großbritannien)

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Spurmeßgerät Meßpunkte der Radaußenseite verschobenen Maßzur Messung und Einstellung der Vorspur der Vor- stäbe wird die Vorspur ermittelt. Wenn auch hierbei derräder eines Kraftfahrzeuges, bestehend aus zwei in einer Meßstellung die Vorspur beider Vordergetrennten, von außen an die Räder parallel zu räder gemessen werden kann, so ist das Instellungdiesen horizontal ansetzbaren Richtlatten. Bei einem 5 bringen des offenen Rahmens relativ kompliziert, da derartigen bekannten zweiteiligen Spurmeßgerät sowohl die Länge der die Richtlatten verbindenden (deusche Patentschrift 836 254) trägt die eine Rieht- Traverse an die Fahrzeugbreite angepaßt werden latte einen in einer senkrechten Ebene liegenden muß als auch die Richtlatten rechtwinklig zur Tra-Spiegel und die andere einen um eine senkrechte verse ausgerichtet werden müssen. Auch ist zur AusAchse drehbaren Aufsatz mit Anzeigemitteln für den io richtung der Traverse senkrecht zur Fahrzeuglängs-Drehwinkel zu der Meßlatte, wobei dieser Aufsatz achse vorgesehen, daß längenveränderbare Anstandseine Anzeigemarke und einen Reflektor zum Auf- halter sich an der Lauffläche der Vorderräder abfangen des von dem Spiegel der anderen Latte zu- stützen. Diese Ausrichtung verlängert die Einrichtzeit rückgeworfenen Bildes der Anzeigemarke auf- und reduziert die Genauigkeit der eigentlichen Mesnimmt. Dabei geschieht jedoch die Messung der Vor- 15 sung, da die Messung von der Position der Räder spur als Winkelmessung zwischen beiden Rädern, zum Fahrzeug in Abhängigkeit gebracht ist. Ähnliche d. h., es ist damit nicht feststellbar, ob sich die ge- Nachteile weist das entsprechend aufgebaute Spursamte Vorspur aus zwei gleichen Anteilen vom meßgerät nach der französischen Patentschrift rechten und vom linken Rad zusammensetzt oder ob 1 368 899 auf, bei dem allerdings insoweit eine Verdie Räder mit der Spurstange unterschiedliche Winkel 20 besserung bereits erzielt ist, als die Ausrichtung der bilden. Diese Feststellung ist erwünscht, da beide Traverse des offenen Meßrahmens nicht an der BeVorderräder zur Vorspur möglichst mit gleichen reifung erfolgt. Jedoch sind ein relativ starker Meß-Winkelanteilen beitragen sollen. rahmen und eine sehr genaue Parallelführung der
Bei einer anderen bekannten Spurmeßvorrichtung Richtlatten und Maßstäbe erforderlich, damit durch (USA.-Patentschrift 2 434 205) erfolgt eine Anstands- 25 die gleichzeitig der Ausrichtung dienenden Maßstäbe messung der Vorderräder in einer Meßstellung zwi- ' das Meßergebnis nicht verfälscht wird, sehen ihren Frontseiten und in einer zweiten Meß- En weiteres Spurmeßgerät mit einteiligem offenem Stellung zwischen ihren Rückseiten etwa in halber Meßrahmen (USA.-Patentschrift 2 737 728), das mit Radhöhe. Hierzu ist eine Meßstange mit axial ver- . zwei an Traversen des Rahmens geführten Richtschieblichen Backen an ihren beiden Enden vorge- 30 latten von außen an die Räder horizontal ansetzbar sehen. Nachteilig ist hierbei, daß eine Zugänglich- ist, hat sich in der Praxis schon deshalb nicht durchkeit für eine solche Messung bei den heutigen PKW- setzen können, da das Instellungbringen der Richt-Bauformen mit Ganzstahlkarosserie praktisch kaum latten mit ihren Meßorganen (Winkel- und Längengegeben ist, daß zwei Meßstellungen erforderlich sind messer) auf Grund einer Vielzahl verstellbarer Ein- und daß auch hierbei die Anteile der Einzelräder an 35 zelteile eine zu lange Justier- und Einrichtzeit erder Gesamtvorspur nicht bestimmbar sind. fordert und auch die Reproduzierbarkeit der Messung
Ein weiteres bekanntes Spurmeßgerät (USA.-Pa- beeinträchtigt ist.
tentschrift 2 853 794) besteht aus einem starren, Schließlich ist ein Sturz- und Spurmeßgerät belängenveränderbaren, einteiligen Rahmen recht- kannt (USA.-Patentschrift 2 137 485), bei dem ein eckiger Grundfläche, der an seinen beiden Schmal- 40 mit drei Klauen den Reifen umgreifender Meßteller seiten mit an die Außenseiten der beiden Vorderräder auf die Radaußenseite aufsetzbar ist und das zu ansetzbaren horizontalen Stangen versehen ist, von untersuchende Rad auf einen rollbaren Untersatz abdenen die eine als Anschlagstange, die andere als gestützt wird. Zur Messung der Vorspur ist ein vom Meßstange dient. Die Meßstange ist mit zwei an ihren Meßteller abgespreizter, um eine Vertikalachse drehbeiden Enden quer zur Fahrzeuglängsrichtung und 45 barer Rollarm als Meßfühler vorgesehen. Wird das ' horizontal abstehenden Maßstäben in Hülsen des Fahrzeug um ein geringes Stück auf dem rollbaren Rahmens gelagert. Aus der Differenz der an den Untersatz bewegt, so dreht sich der Meßfühler-Roll-Hülsen ablesbaren Maßstablängen soll hierbei für das arm in Fahrtrichtung, und ein an der Vertikalachse eine Rad die Vorspur abgelesen werden und nach angebrachter Zeiger gibt den der Vorspur entEnden des Rahmens und Ansetzen der Meßstange an 50 sprechenden Winkel an. Diese Methode ist jedoch das andere Rad auch dessen Vorspur. Nachteilig ist einerseits zu ungenau, da lediglich eine Winkelmesdas Erfordernis von zwei Meßstellungen, d. h. des sung mit Rollelementen vorgenommen wird, andezweimaligen Anbaus der Meßeinrichtung. Außerdem rerseits zu unbequem, da das Fahrzeug abgestützt wird durch die Vorspur desjenigen Rades, an welches und bewegt werden muß.
die Anschlagstange angesetzt wird, jeweils die Ge- 55 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
nauigkeit der Vorspurmessung des anderen Rades Spurmeßgerät der eingangs beschriebenen Art zu
beeinträchtigt. schaffen, mit dem eine schnelle einwandfreie Über-
Ein einteiliger Rahmen ist auch bei einem anderen prüfung und gleichmäßige exakte Einstellung der
bekannten Spurmeßgerät vorgesehen (USA.-Patent- Winkel zwischen Radebene und Spurstange auf
schrift 2 556 227), und zwar ein von der Frontseite 60 beiden Seiten des Kraftfahrzeuges auf einfache Weise
des Fahrzeuges ansetzbarer offener Rahmen, be- durchführbar ist. Außerdem soll das Spurmeßgerät
stehend aus einer Traverse und zwei zur Fahrzeug- die Möglichkeit bieten, zu überprüfen, ob sich die ge-
längsachsc in Parallelstellung bringbaren Richtlatten, samte Vorspur aus gleichen Anteilen des rechten und
welche mit je zwei längenveränderbaren Maßstäben des linken Rades zusammensetzt, bzw. die Vorspur
von außen an die Räder horizontal ansetzbar sind, 65 so einzustellen, daß sich die Gesamtvorspur aus
wobei die Maßstäbe in Richtung auf die Radaußen- gleichen Anteilen des rechten und des linken Rades
seite quer zu den Richtlatten und horizontal abstehen. zusammensetzt.
Aus der Längendifferenz der gegen jeweils zwei Die Erfindung besteht darin, daß die die Rieht-
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latten tragenden Ständer jeweils eine parallel zu den F i g. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach
Richtlatten liegende Meßlatte mit jeweils einer Mittel- Fig. 1,
markierung und jeweils zwei im gleichen Abstand F i g. 4 eine Seitenansicht der Meßlatte aus F i g. 1
von diesen Mittelmarkierungen angeordneten End- in vergrößertem Maßstab,
markierungen tragen und daß eine längenverstellbare 5 F i g. 5 die Ansicht des rechten Endes des Gegen-
Meßstange für Messungen des Abstandes zwischen Standes nach F i g. 4,
der Mittelmarkierung jeweils der einen Meßlatte F i g. 6 die zu F i g. 4 gehörige Draufsicht,
und den Endmarkierungen der anderen Meßlatte F i g. 7 bis 9 entsprechende Darstellung zu F i g. 4
und zur Messung der Vorspur selbst vorgesehen ist. bis 6 der Meßlatte des anderen Hauptteiles,
Die Ausrichtung eines jeden zu prüfenden Rades io Fig. 10 eine einstellbare Meßstange,
ist hierbei durch Vergleich der Abstände der Basis- Fig. 11 eine schematische Darstellung der ÜberEckpunkte gleichschenkliger Dreiecke zur die Drei- prüfung des Gerätes vor dem eigentlichen Spurmeßeckspitze bildenden Markierung sehr genau und ohne Vorgang und
große Einrichtzeit möglich. Für eine Vormessung F i g. 12 eine schematische Darstellung der Spur-
empfiehlt die Erfindung, daß an einem Ende der 15 messung und -einstellung mit dem Gerät.
Meßlatte eine horizontale, rechtwinklig zu der Meß- Jeder der beiden praktisch identischen Hauptteile
latte stehende Skala und an ihrem anderen Ende so- des Spurmeßgerätes, von denen in F i g. 1 bis 3 nur
wie an den Enden der Meßlatte der Längsachse der einer dargestellt ist, besitzt gemäß Fig. 11, 12 einen
(Meßlatte) gegenüberliegenden Meßlatte zugewen- vertikalen Ständer 1 bzw. Γ aus Stahlrohr mit qua-
dete, vertikal verlaufende Anschläge angeordnet sind, 20 dratischem Querschnitt, der auf einem Stempel 2 mit
mit denen unter Verwendung der Meßstange die Vor- dem Innenquerschnitt des Ständers 1 bzw. 1' ent-
spur meß- und einstellbar ist. Eine Vorjustierung des sprechendem Außenquerschnitt aufgeschoben ist,
Spurmeßgerätes ist gemäß einer Weiterbildung der welcher seinerseits auf ein Dreibein 3 aus Stahlrohr
Erfindung dadurch erleichtert, daß der eine vertikale mit quadratischem Querschnitt aufgeschweißt ist. Zur
Anschlag seitlich zu seiner Meßlatte verstellbar ist. 25 Befestigung des Ständers 1 bzw. 1' in der jeweils ge-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er- wünschten Höhe auf dem Fuß 2, 3 ist eine entspre-
findung werden die Endmarkierungen durch schmale, chende Flügelschraube 4 vorgesehen. Zwei Hülsen 5,
den jeweils gegenüberliegenden Meßlatten und Stan- die ebenfalls rechteckigen Querschnitt haben, sind
dem zugewendete Vertikalflächen gebildet. quer am Ständer 1 bzw. Γ angeschweißt und halten
Für die Ausbildung der Mittelmarkierungen hat 30 eine Richtlatte 6 bzw. 6' und eine Meßlatte 7 bzw. 7' sich als besonders zweckmäßig erwiesen, diese als (6', 7' beim anderen Hauptteil 1'). Die Latten 6, 6' V-förmigen Anschlag auf der die Meßlatte tragenden 7 und 7' bestehen vorzugsweise aus Stahlrohr mit Hülse auszubilden. Durch Ansetzen dieser Spitze der quadratischem Querschnitt entsprechend der Innen-Meßstange einerseits an die Mittelmarkierung, ande- abmessung der Hülsen 5, so daß sie leicht in denselrerseits an Endmarkierungen des Gegenträgers läßt 35 ben hin- und hergeschoben werden können. Die Latsich feststellen, wie weit beide Räder parallel zuein- ten tragen Zapfen 8 als Anschlag an den Hülsen 5 ander stehen und ob sie vorn oder hinten weiter aus- und lassen sich in der jeweils gewünschten Stellung einanderstehen, je nachdem welcher Anstand kürzer durch Flügelschrauben 9 in den Hülsen arretieren,
oder länger ist als der andere, wobei die die Mittel- Die Richtlatten 6 bzw. 6' tragen zwei gleich lange markierung tragende Meßlatte zur vertikalen Aus- 40 Arme 10 mit nach außen weisenden Einkerbungen 11 richtung der Mittelmarkierung mit dem Achsschen- an einem Ende, deren andere Enden mit Hülsen 12 kelbolzen des betreffenden Rades axial einstellbar verschweißt sind, die auf den Richtlatten 6, 6' verausgebildet werden kann. Wenn jedoch, was leicht schiebbar sind, so daß die Arme 10 seitlich vom Träarrangiert werden kann, die Räder praktisch parallel ger abstehen und durch Flügelschrauben 13 an der zur Achse des Fahrzeuges ausgerichtet sind, kann die 45 jeweils gewünschten Stelle nach entsprechender Eintatsächliche Ausrichtung der Räder mit großer Ge- stellung arretierbar sind.
nauigkeit überprüft werden, ohne daß die Mittelmar- - Zwischen den Rieht- und Meßlatten 6,7 bzw. 6', T kierung vertikal zum Achsschenkelbolzen ihres Rades ist ferner je ein Seitenarm 14 mit nach oben weisenausgerichtet werden, wobei allerdings beide Marken der Gabel 15 vorgesehen, der in der gleichen Richpraktisch im gleichen Abstand von ihrem Ständer 50 tung wie die Arme 10 vom Ständer 1 bzw. 1' seitlich sitzen müssen. Infolgedessen kann praktischerweise absteht und axial in einer Klammer 16 einstellbar ist, jede Mittelmarkierung aus einem festen vertikalen welche eine Flügelschraube 17 aufweist, durch welche V-förmigen Anschlag am Ständer über dem Unter- die Klammer 16 höhenmäßig einstellbar am Ständer 1 träger bestehen, in welchen ein Ende der Meßstange bzw. 1' arretierbar ist und gleichzeitig der Arm 14 eingreifen kann, während ihr anderes Ende derart 55 mit seiner Gabel 15 axial einstellbar arretierbar ist. eingestellt wird, daß es an einer der beiden nach Die Meßlatte 7 weist eine horizontale Skala 18 auf innen weisenden Vertikalflächen anliegt, woraufhin (s. auch F i g. 4 bis 6), welche beiderseits einer Meßdurch Ansetzen an der anderen Vertikalfiäche fest- linie 19 geeicht ist, wobei diese Linie 19 mit einer stellbar ist, wie weit beide Abstände voneinander ab- vertikalen Anschlagfläche 20 fluchtet, welche am anweichen. 60 deren Ende der Meßlatte dadurch ausgebildet ist, daß
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Er- ein Teil des Rohres aufgeschnitten ist. Die Außen-
findung an Hand der Zeichnungen erläutert. fläche 21 einer Einkerbung, beispielsweise eines Säge-
Es zeigt schnittes, im Anschlag 20 dient als Endmarkierung
F i g. 1 im Aufriß den einen von zwei Hauptteilen ebensao wie die am anderen Ende der Meßlatte 7 an-
des Spurmeßgerätes nach der Erfindung, welcher bis 65 geordnete Meßmarke 22, die beim Ausschneiden
auf die Ausbildung der Meßlatte mit dem anderen einer Auflagefläche für die Skala 18 entsteht, wobei
Hauptteil identisch ist, die Endmarkierungen 21,22 zur Feststellung des glei-
F i g. 2 den zugehörigen Seitenriß von rechts, chen Abstandes von einer Mittelmarkierung 30' am
gegenüberliegenden Ständer 1' vorgesehen sind, wie nachstehend noch erläutert wird. Die Meßlatte T (F i g. 7 bis 9) weist einen vertikalen V-förmigen Anschlag 23 mit einem Gewindestift 24 auf, der durch Muttern 25 in seitlich eingestellter Position in einem Halter 26 am einen Ende der Meßlatte befestigt ist. Das andere Ende der Meßlatte T ist ausgeschnitten, um eine vertikale Anschlagfläche 27 zu bilden. Die Außenfläche 28 einer Einkerbung, beispielsweise eines weiteren Sägeschnittes, im Anschlag 27 dient wiederum als Endmarkierung, ebenso wie die Meßmarke 29 am anderen Ende der Meßlatte 7', welche durch die Innenfläche des einen Schenkels eines Winkeleisenstückes, das ebenfalls auf dem Gewindestift 24 sitzt, gebildet ist. Die Endmarkierungen 28, 29 dienen sinngemäß zu den Endmarkierungen 21, 22 zur Feststellung der Abstandsgleichheit bezüglich einer Mittelmarkierung 30 am gegenüberliegenden Ständer 1. Die Mittelmarkierung 30 am Ständer 1 und die Mittelmarkierung 30' am Ständer 1' bestehen jeweils aus einem festen vertikalen V-förmigen Anschlag am Ständer 1 bzw. 1' oberhalb der Hülse 5 für die Meßlatte 7 bzw. T.
Das einzig weitere Stück zur Vervollständigung des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels des Spurmeßgerätes ist eine Meßstange 31 (Fig. 10), die aus einem Rohrstück 32 mit einem kurzen spitzen Schaft 33 am einen Ende und einer Spannpatrone 34 am anderen Ende, durch welche eine lange spitze Stange 35, die in das Rohr 35 einschiebbar ist, in einstellbarer Position arretierbar ist. Vor Verwendung des Gerätes mit den beiden Hauptteilen und der Meßstange sollte vorzugsweise die Ausrichtung der Richt- und Meßlatten überprüft werden und jegliche Verstellung adjustiert werden, die beispielsweise beim Verschweißen der Hülse 5 mit dem Ständer 1 oder bei unsachgemäßer Lagerung aufgetreten sein könnte. Wie aus Fig. 11 zu sehen ist, ist dies sehr einfach, da lediglich beide Teile derart auf dem Werkstattboden aufgestellt werden, daß die eingekerbten Enden 11 der Arme 10 paarweise sich einander berühren, woraufhin die Position der V-förmigen Anschläge 23 eingestellt wird, bis der Abstand von ihrem inneren Einschnitt zur Meßlinie 19 der Skala 18 genau dem Abstand zwischen den Anschlägen 20, 27 entspricht, wobei beide Messungen sehr leicht mit einem normalen Bandmaß od. dgl. durchführbar sind, wenn auch eine kurze einstellbare Meßlatte ähnlich der aus Fig. 10 für diesen Zweck vorgesehen werden kann.
Auch das Instellungbringen des Spurmeßgerätes zur Überprüfung der Spur der Vorderräder 36. 36' eines Kraftfahrzeuges ist, wie aus Fig. 12 zu sehen ist, sehr einfach. Die Ständer 1, 1' werden derart auf ihren Unterteilen 2, 3 eingestellt, daß die Richtlatten 6, 6' in der Höhe der Mittelpunkte der Räder sitzen, woraufhin die Arme 10 entlang der Richtlatten eingestellt werden, bis die eingekerbten Enden 11 in die Felgenhörner 37 einrasten, woraufhin die Gabeln 15 horizontal und vertikal auf die Kotflügel eingestellt werden (nicht dargestellt).
Die tatsächliche Prüfung der Spur ist ebenfalls einfach durchführbar. Die Meßstange 31 kann zunächst im Sinne einer Vormessung auf den Abstand A zwischen den Anschlägen 20, 27 eingestellt und diese Einstellung mit dem Abstand zwischen dem Anschlag 23 und der Meßlinie 19 der Skala 18 verglichen werden (die Meßstange ist in dieser letzteren Position in Fig. 12 dargestellt), wobei auf der Skala die Größe der Vorspur abgelesen und notfalls vorschriftsmäßig eingestellt werden kann. Die genaue Ausrichtung jedes einzelnen Rades erfolgt jedoch unter Zugrundelegung gleichschenkliger Dreiecke, und zwar wird die Ausrichtung des Rades 36' durch Einstellen der Meßstange 31 über die Motorhaube hinweg auf den Abstand B zwischen der Mittelmarkierung 30 am Ständer 1 und der Endmarkierung 28 am anderen Ständer 1' gemessen, wobei feststellbar ist, wie weit diese eingestellte Länge kurzer oder länger als der Abstand C zwischen der Mittelmarkierung 30 und der Endmarkierung 29 oder umgekehrt ist. Die Ausrichtung des Rades 36 wird dadurch überprüft, daß die Meßstange 31 auf den Abstand D zwischen der anderen Mittelmarkierung 30' und der Endmarkierung 21 eingestellt wird, woraufhin festgestellt wird, wie weit diese eingestellte Länge kürzer oder langer ist als der Abstand E zwischen der Mittelmarkierung 30' und der Endmarkierung 22 oder umgekehrt. Eine größere Richtungsabvveichung eines Rades wird durch einen größeren Unterschied zwischen den Abständen B und C bzw. den Abständen D und E angezeigt. Da alle gemessenen Abstände sich auf die Positionen der Räder zueinander beziehen und nicht von den Positionen der Räder zum Fahrzeug abhängen, mit Ausnahme dessen, daß eine etwa parallele Ausrichtung wie vorerwähnt erforderlich ist, und da die Meßlatten stets parallel zu den Richtlatten sitzen, welche zu den Rädern ausgerichtet sind, beeinträchtigt eine geringe, jedoch wahrnehmbare Unebenheit des Bodens, auf welchem das Fahrzeug und die Geräteteile stehen, niemals die Genauigkeit der Messung.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Spurmeßgerät zur Messung und Einstellung der Vorspur der Vorderräder eines Kraftfahrzeuges, bestehend aus zwei getrennten, von außen an die Räder und parallel zu diesen horizontal ansetzbaren Richtlatten, dadurch gekennzeichnet, daß die die Richtlatten (6 bzw. 6') tragenden Ständer (1 bzw. 1') jeweils eine parallel· zu den Richtlatten (6 bzw. 6') liegende Meßlatte (7 bzw. T) mit jeweils einer Mittelmarkierung (30 bzw. 30') und jeweils zwei im gleichen Abstand von diesen Mittelmarkierungen (30 bzw. 30') angeordneten Endmarkierungen (21, 22 bzw. 28, 29) tragen und daß eine längenverstellbare Meßstange (31) für Messungen des Abstandes zwischen der Mittelmarkierung (30 bzw. 30') jeweils der einen Meßlatte (7 bzw. T) und den Endmarkierungen (28, 29 bzw. 21, 22) der anderen Meßlatte (T bzw. 7) und zur Messung der Vorspur selbst vorgesehen ist.
2. Spurmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Meßlatte (7) eine horizontale, rechtwinklig zu der Meßlatte (7) stehende Skala (18) und an ihrem anderen Ende sowie der Meßlatte (7') der Längsachse der gegenüberliegenden Meßlatte zugewendete vertikal verlaufende Anschläge (20, 23, 27) angeordnet sind, mit denen unter Verwendung der Meßstange (31) die Vorspur meß- und einstellbar ist.
3. Spurmeßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine vertikale Anschlag (23) seitlich zu seiner Meßlatte (T) verstellbar ist.
4. Spurmeßgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Endmarkierungen (21, 22 bzw. 28, 29) durch schmale, den jeweils gegenüberliegenden Meßlatten (7 bzw. 7') und Ständern (I' und 1) zugewendete Vertikalflächen gebildet werden.
5. Spurmeßgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelmarkierungen (30 bzw. 30') jeweils als V-förmiger Anschlag auf der die Meßlatte (7 bzw. T) tragenden Hülse (5) ausgebildet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
009 518/28

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