DE1303775C2 - Laengen- und hoehenmessvorrichtung - Google Patents
Laengen- und hoehenmessvorrichtungInfo
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- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/004—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring coordinates of points
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Description
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Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, um Längen, Höhen, Abstände usw. an einem Werkstück
nach drei Koordinaten und nach Winkellage zu messen, wobei die Meßeinrichtung von einem Steuerpult
aus bedient und jeder Meßwert dort numerisch abgelesen werden kann.
Bekannt sind verschiedene Vorrichtungen zum Anreißen von Werkstücken, die im wesentlichen aus
Richtplatte und Höhenreißer bestehen mit vertikal beweglichem Schlitten, an welchem die Reißnadel
befestigt ist. Bekannt ist auch eine Einrichtung zum Verstellen der Reißnadel nach vorgegebenen Werten
in 2 Koordinaten als Kombination aus Höhenreißer und horizontaler Verstelleinrichtung längs einer mit
Meßteilung versehenen Schiene.
Bekannt ist ferner eine Anreißvorrichtung mit Drei-Koordinaten-Verstellung, deren Säulenfuß in
einem Netz sich senkrecht kreuzender, paralleler, in der Richtplatte angeordneter Rillen verschiebbar gelagert ist und deren Säule einen vertikal beweglichen
Schlitten trägt, in welchem wiederum ein horizontal beweglicher Arm geführt wird. ·
doch nicht jene physikalischen Fehlereinflüsse, wie Durchbiegung und Kippung, berücksichtigt, welche
nicht so sehr beim Anreißen, wo sie als vernachlässigbar gelten, als vielmehr beim genauen Messen eine
erhebliche Rolle spielen.
Da nun die bekannten Anreißvorrichtungen nicht die Fehlerursachen berücksichtigen, weiche sich
schon aus der Konstruktion zwangläufig ergeben, wie z. B. das Kippen eines einseitig belasteten MeB-schlutens,
stellte sich die Aufgabe, für die wei: höhe ren Genauigkeits- und Stabilitätsansprüche des Mos
sens eine Längen- und Höhenmeßvorrichtung zu entwickeln, zum Messen von Längen-, Höhen-, Abstands-
und Winkelmaßen an Werkstücken in drei
zueinander senkrechten Koordinatenrichtungen, mit einer zu einer ebenen Grundplatte senkrecht stehenden
und auf dieser parallel verschiebbaren Meßsäule an welcher ein Meßschlitten höhenverstellbar ist, und
mit einem in diesem Meßschlitten gelagerten, senk recht zu der Achse der Meßsäule horizontal verstell
baren Ausleger, wobei Meßwertverfälschungen infolge von Verformungen und Neigungen der Säule
und.'oder des Auslegers ausgeschaltet werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in die senkrechte Säule 6 eine die senk
rechte Lage der Säule kontrollierende elektrische Meß- und Anzeige-Einrichtung 26 eingebaut ist, ur, ·
daß der horizontal und rechtwinklig zur senkrechte Säule 6 in einem vertikal verstellbaren Schlitten 10
iängsverschiebbare Ausleger 11 eine elektrische Meß- und Anzeige-Einrichtung 25 zur Kontrolle sei
ner horizontalen Lage und seiner Durchbiegung besitzt.
Dabei liegt der wesentliche Fortschritt der Erfindung darin, durch einen Indikator die genau horizontale
Kompensation sowohl des Durchbiegefehlers des Auslegers als auch des Kippfehlers des Meßschlittens
und durch einen weiteren Indikator die genau lotrechte Kompensation des Durcubiege- und Kippfehlers
der Meßsäule über ihrer Basis zu kontrollieren und zu steuern, so daß die Meßgenauigkeit der
Vorrichtung wesentlich gesteigert wird. Für die Erfindung ist es von durchaus untergeordneter Bedeutung,
welche von den verschiedenen bekannten Konstruktionselementen, ob z.B. Keil oder schiefe
Ebene, in Verbindung mit einer Gewindespindel, ob Exzenter oder ob lediglich Druckschrauben, nun im
einzelnen der Kompensation dient.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung durch Beschreibung der Abbildung näher erläutert.
Auf der Grundplatte 1 befindet sich das zu vermessende Werkstück 2. Durch drei höhenverstellbare
Füße 4, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer Stützplatte 5 läßt sich das Werkstück zur Grundplatte
1 ausrichten. Auf der Grundplatte 1 steht mittels einer besonderen Fußplatte 7 die Säule 6. In die
Fußplatte 7 sind Verstellelemente eingebaut (hier
nicht dargestellt), die dazu dienen, die lotrechte Stellung der Säule 6 zur Grundplatte 1 zu korrigieren.
Die Säule6 ist gegenüber der Fußplatte? drehbeweglich gelagert und läßt sich um beliebige Winkel verdrehen.
Horizontal zur Säule 6 ist ein Bett 8 angeordnet, welches sich relativ zur Fußplatte? bzw. der Säule6
verschieben und somit auf der Grundplatte 1 zu einer Werkstückkante ausrichten läßt. Nach dem Ausrichten wird Bett 8 auf der Grundplatte 1 magnetisch in
bekannter Weise festgespannt.
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An der Säule 6 ist ein vertikal beweglicher Schlitten
10 angeordnet, welcher einen horizontal beweglichen Ausleger 11 trägt, so daß also der am vorderen
Ende des Auslegers 11 angebrachte Meßlasier 12 sowohl in horizontaler Richtung im Schlitten 10 als
auch in vertikaler Richtung längs der Säule 6 verfahren werden kann, während ebenfalls in horizontaler
Richtung senkrecht zur Auslegerachse die ganze Säule 6 sich im Bett 8 verschieben läßt.
Es beüarf nun keiner weiteren Ausführungen, daß mit größerer Verschiebung des Auslegers 11 nach
vorn und des Schlittens 10 an der Säule 6 nach eben der Summenfehler aus Durchbiegefehler des Auslegers
11, Kippfehkr des Schlittens 10 sowie Durchbiege- und Kippfehler der S;i .ile 6 ansteigt, und zwar
in progressiver Weisj.
Die Kompensation des Durchbiegefehlers des Auslegers 11 und des Kippfehlers des Schlittens 10 erfolgt
durch hier nicht dargestellte, im Schlitten 10 angeordnete Verstellelemente, die den sich neigenden sq
Ausleger wieder in die horizontale Lage anheben.
Als Indikatoren für die Kompe.isation sind die
Kontrolleinrichtungen 25 und 26 vorgesehen, weiche die horizontale bzw. vertikale Lage der diesbezüglic'nen
Achsen signalisieren. Die horizontale Lage ist bekanntlich dadurch definier·., daß die Meßtasterspitze
am Ende des Auslegers mit dem Bezugspunkt auf der Säulenachse, d. h. dem Kreuzungspunkt zwischen
der idealen Auslegerachse und der idealen Säulenachse auf genau der gleichen Höhe liegt.
Die lotrechte Stellung der Säule ist dadurch definiert,
daß der oben angegebene Bezugspunkt zwischen Säulenachse und Auslegerachse genau lotrecht
über dem Fußpunkt der Säulenachse auf der Grundplatte 1 liegt.
Die Kontrolleinrichtungen 25 und 26 bestehen vorzugsweise aus einer Pendeleinrichtung, deren Abweichung
von der Bezugsachse in an sich bekannter Weise durch ein induktives Tastsystem (Pendeltaster)
elektrisch ausgewertet wird.
Es kann hinsichtlich des Aufwandes aber auch von Vorteil sein, die Lage der Bezugsachse mittels Dehnungsmeßstreifen
zu korrigieren, indem rnon die ideale Achse durch einen s^hr genauen Meßstab verifiziert,
dessen Verbiegung durch DMS-Streifen elektrisch ausgewertet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Längen- und Höiienmeßvorrichtung zum
Messen win Längen-. Höhen-. Abstunds- und Winkelmaßen an Werkstücken in drei zueinander
senkrechten Koordinatenrichtungen, mit einer zu einer ebenen Grundplatte senkrecht stehenden
und auf dieser parallel verschiebbaren Meßsäule, an welcher ein Meßschlitten höhenverstellbar ist,
und mit einem in diesem Meßschlitten gelagerten, senkrecht zu der Achse der Meßsäule horizontal
verstellbaren Ausleger, dadurch gekennzeichnet,
daß in die senkrechte Säule (6) eine die senkrechte Lage der Säule kontrollierende
elektrische Meß- und Anzeige-Einrichtung (26) eingebaut ist und daß der horizontal und rechtwinklig
zur senkrechten Säule (6) in einem vertikal verstellbaren Schlitten (10) längsverschiebbare
Ausleger (11) eine elektrische Meß- und Anzeige-Einrichtung (25) zur Kontrolle meiner
horizontalen Lage und seiner Durchbiegung besitzt.
2. Längen- und Höhenmeßvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßeinrichtungen (25, 26) auf der Grundlage von Pendeln arbeiten, deren Auslenkung auf
elektrischem Wege, beispielsweise durch Beeinflussung von durch einen Wechselstrom durchflossenen
Spulen, ermittelt wird.
3. Längen- . nd Höhenmeßvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Verbiegungen des Auslegers (11) mittels Dehnungsmeßstreifen gemessen werde \.
4. Längen- und Höhenmeßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch an sich
bekannte Verstellmittel zur Wiederherstellung der exakt vertikalen bzw. horizontalen Lage der
Säuie (6) bzw. des Auslegers (11).
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0035089 | 1964-09-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1303775B DE1303775B (de) | 1973-04-19 |
DE1303775C2 true DE1303775C2 (de) | 1973-11-08 |
Family
ID=7374035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641303775D Expired DE1303775C2 (de) | 1964-09-18 | 1964-09-18 | Laengen- und hoehenmessvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1303775C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2521720A1 (fr) * | 1982-02-15 | 1983-08-19 | Hydril Co | Appareil de calibrage |
-
1964
- 1964-09-18 DE DE19641303775D patent/DE1303775C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1303775B (de) | 1973-04-19 |
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Legal Events
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