DE1473175B2 - Durchflussmesser mit defferenzdruckmesswerk - Google Patents
Durchflussmesser mit defferenzdruckmesswerkInfo
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Description
12. Durchflußmesser nach den Ansprüchen 1 sich eine praktisch brauchbare Radizierung der
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das schwin- 60 Meßwerte des Differenzdruckmeßwerkes über einen
gende System aus zwei parallelen Kniehebeln genügend großen Frequenzbereich mit ausreichender
besteht, die in der Mitte durch ein starres Glied Genauigkeit erzielen. Auch in der Nähe der Frequenz
verbunden sind. Null erhält man genaue Meßwerte, weil die Gelenke
eines Kniehebels keine Richtkräfte haben.
65 Um die Auswertung relativ hoher Frequenzen mit geringen Amplituden zu erleichtern, kann die
65 Um die Auswertung relativ hoher Frequenzen mit geringen Amplituden zu erleichtern, kann die
Die Erfindung betrifft einen Durchflußmesser mit Frequenz des schwingenden Systems auf einfache
einem Differenzdruckmeßwerk und einem schwingen- Weise dadurch herabgesetzt werden, daß das Knie-
3 4
hebelsystem mit einer zusätzlichen Masse verbunden Spannung ist, wird sie auch proportional dem Durchwird.
Diese Masse könnte z.B. unmittelbar an dem fluß sein.
Kniehebelsystem angebracht werden. Besonders Die Anregung des Kniehebelsystems 4 a, 4 b, 10 zu
zweckmäßig ist eine Anordnung, bei der das Knie- Schwingungen geschieht beispielsweise durch eine
gelenk des Kniehebelsystems durch ein starres 5 Einrichtung, die im wesentlichen aus einem Wegmeß-Zwischenglied
mit einer zusätzlichen Pendelmasse element6, einem Verstärker? und einem Antriebsverbunden
ist, wozu vorzugsweise die Masse eines element 8 gebildet ist. Als Wegmeßelement 6 kann
Drehpendels verwendet wird, welches die für die z.B. ein kapazitiver oder induktiver Geber dienen,
praktische Unterbringung des Gerätes wertvolle Das Antriebselement 8 kann z.B. aus einem Elektro-Eigenschaft
der Lageunabhängigkeit hat. io magneten bestehen. Der Verstärker? hat dann die
Ferner kann es in weiterer Ausgestaltung der Aufgabe, zwischen dem Wegmeßelement 6 und
Erfindung vorteilhaft sein, die Frequenz des schwin- dem Antriebselement 8 eine entsprechende Phasengenden
Kniehebelsystems durch Veränderung des verschiebung zu erzeugen. Durch an sich bekannte
wirksamen Trägheitsmoments der Schwing- oder zusätzliche Schaltungen wird dafür gesorgt, daß der
Pendelmasse oder durch mindestens eine weitere 15 Ausgang des Verstärkers 7 kurzzeitige Impulse, wie
Einflußgröße veränderlich zu machen. Man kann z. B. Rechteckimpulse, oder ein sinuförmiges
gemäß einer Variante der Erfindung auch vorteilhaft Wechselfeld liefert. Diese Impulse wirken beim Nullzwei
parallele schwingende Organe verwenden. Das durchgang auf das schwingende Kniehebelsystem,
schwingende System kann hierbei aus zwei parallelen Die am Ausgang des Verstärkers 7 auftretenden Im-Kniehebeln
bestehen, die in der Mitte durch ein 20 pulse, z. B. die Rechteckimpulse, können entweder
starres Glied verbunden sind. Dadurch können eben- direkt oder über einen Frequenzteiler an einem Zählj
'falls die für eine genaue Messung unerwünschten werk 9 summiert werden. Durch an sich bekannte
j Ober- oder Nebenschwingungen des Kniehebel- elektrische, elektromagnetische, elektromechanische,
systems vermieden werden. mechanische oder pneumatische Mittel kann ferner
In der Zeichnung ist die Erfindung in verschie- 25 zweckmäßigerweise die Amplitude des schwingenden
denen Ausführungsformen beispielsweise und rein Kniehebelsystems geregelt werden. Beispielsweise
schematisch veranschaulicht. kann dies dadurch geschehen, daß beim Uberschrei-F
i g. 1 zeigt einen Durchflußmesser mit Differenz- ten einer bestimmten, mit dem Wegmeßelement 6
j druckmeßwerk, schwingendem Kniehebelsystem und gemessenen Amplitude die Verstärkung des Verstär-]
elektrischer Schwingungsanregung; 30 kers 7 herabgesetzt oder zeitweise ganz ausgesetzt
Fig. 2 zeigt in abgebrochener Darstellung ein wird.
schwingendes Kniehebelsystem mit einer zusätzlichen Um die Auswertung relativ hoher Frequenzen mit
Masse; ■ geringen Amplituden zu erleichtern, kann die Fre-F
i g. 3 zeigt ein schwingendes Kniehebelsystem mit quenz des schwingenden Systems dadurch herabzusätzlichem
Drehpendel; 35 gesetzt werden, daß das Kniehebelsystem 4 a, 4 b, 10 Fig. 4 zeigt einen Durchflußmesser mit einem mit mindestens einer zusätzlichen schwingbarenMasse
Differenzdruckmeßwerk und einem zusätzlichen verbunden wird. Bei der Ausführungsform gemäß
Druckmeßwerk zur Frequenzbeeinflussung, und F i g. 2 ist zu diesem Zweck eine zusätzliche Masse 11
Fi g. 5 zeigt schließlich in abgebrochener Darstel- unmittelbar an dem Mittelgelenk des Kniehebellung
ein mit einem schwingenden Kniehebelsystem 40 systems angebracht. Die zur Anregung des schwinverbundenes
Drehpendel mit veränderlichem Trag- genden Systems dienenden Mittel, z. B. solche wie in
heitsmoment. Fig. 1 verwendet, sind zwecks Vereinfachung der Bei dem Durchflußmesser gemäß Fig. 1 wird der Darstellung in den Fig. 2 bis 5 fortgelassen woran
einer Meßblende 1 entstehende Differenzdruck den.
durch ein Differenzdruckmeßwerk2 in eine Kraft 45 Bei der Einrichtung gemäß Fig. 3 ist die zusätzumgewandelt,
die an dem Unken Hebelarm eines liehe Masse nicht unmittelbar an dem Kniehebel
doppelarmigen Hebels 3 angreift. An dem anderen selbst angebracht, sondern sie ist auf der Achse 11
Hebelarm ist das eine Ende eines schwingenden eines Lagerbockes 12 in Form einer Drehpendel-Kniehebelsystems
befestigt, das aus starren, kniehebel- masse 18 drehbar gelagert und mittels eines starren
artig aneinandergelenkten Teilen 4 a, 4 b besteht und 50 Zwischengliedes 13 mit dem mittleren Gelenkpunkt
dessen anderes Ende ortsfest eingespannt ist. Die 15 von starren Kniehebelteilen 14 a, 14 b verbunden,
kniehebelartige Aneinanderlenkung ist bei dieser die in den Drehpunkten 16 bzw. 17 an das Ende 18
Ausführungsform dadurch hergestellt, daß das Knie- des Hebelarmes 3 bzw. an einen festen Lagerbock 19
hebelsystem an den Einspannpunkten und an der angelenkt sind. Mit Hilfe einer solchen Anordnung
Verbindungsstelle der starren Teile eine biegsame 55 kann man sehr niedrige Frequenzen erzielen. Die
Saite 10 aufweist. Praktisch kann man zu diesem Anordnung wirkt nach Art eines Pendels, dessen
Zweck auf einfache Weise eine an beiden Enden Richtgröße von dem eingespannten Kniehebeleingespannte
Saite verwenden, welche die Kniehebel- system gebildet wird. Die Ausbildung der zusatzteile
4 α, 4 & als starre Versteifungen trägt. liehen Masse als Drehpendel hat den Vorteil, daß das
Der Hebel 3 ist um einen Drehpunkt 5 kippbar. 60 Gerät weitgehend lageunempfindlich ist.
Das Kniehebelsystem 4 a, 4 b, 10 wird über den Da die Gelenke des Kniehebels keine Richtkraft beHebel
3 durch die Kraft des Differenzdruckmeßwerkes sitzen, kann auch in der Nähe der Frequenz Null
angespannt. Durch Verschieben des Hebeldrehpunk- einwandfrei gemessen werden. Die Kniehebelteile
tes 5 kann das Verhältnis der Kraft des Meßwerkes 2 14 a, 14 b können übrigens die gleiche oder verschiezur
Spannung des Kniehebelsystems variiert werden, 65 dene Länge haben.
wodurch der Meßbereich des Gerätes verändert wer- Die Gelenke 15, 16, 17 einer Kniehebelanordnung
den kann. Da die Frequenz des schwingenden Knie- gemäß F i g. 3 können praktisch nicht ganz reibungs-
hebelsystems proportional der Wurzel aus seiner frei arbeiten, was unter Umständen störend wirken
kann. Dieser Nachteil ist bei der Ausführungsform gemäß F i g. 4 dadurch beseitigt, daß die Gelenke des
eingespannten Kniehebels durch Federblätter 20, 21 und 22 ersetzt sind, die z.B. als Einfachfedern,
Kreuzfedern od. dgl. ausgebildet sein können.
Bei dem Durchflußmesser gemäß Fig. 4 wird die
Eigenfrequenz des Kniehebelsystems zunächst einmal durch Veränderung der von dem Differenzdruckmeßwerk
23 ausgeübten Kraft variiert. Es kann aber auch eine Änderung der Eigenfrequenz des Systems
durch eine weitere Einflußgröße erfolgen. Zu diesem Zweck ist gemäß F i g. 4 der Angriffspunkt 24 eines
Zwischengliedes 27 an der drehbar gelagerten Masse 26 verschiebbar angeordnet. Die Verstellung des Angriffspunktes
24 kann z. B. durch ein Druckmeßwerk 28 vorgenommen werden, dessen federgefesselter
Metallbalg z.B. an die Leitung angeschlossen ist, deren Durchflußmenge gemessen werden soll. Auf
diese Weise erhält man eine druckkorrigierte Durchfiußmessung. An Stelle eines Druckmeßwerkes oder
zusätzlich zu demselben könnten auch Meßwerke für beliebige andere Zustandsgrößen, wie Temperatur,
Wichte od. dgl., zur Korrektur der Durchflußmessung vorgesehen werden.
Bei Verwendung eines Drehpendels oder einer sonstigen Pendelmasse kann eine Änderung der Eigenfrequenz
des schwingenden Systems auch durch Veränderung des Trägheitsmoments der Pendelmasse
in Abhängigkeit von einer weiteren Zustandsgröße erzielt werden. Gemäß F i g. 5 ist das Drehpendel zu
diesem Zweck mit radial verschiebbar gelagerten Schwungmassen oder Gewichten 29 und 30 versehen.
Die Verschiebung der Gewichte kann z.B. in Abhängigkeit von einem statischen Druck vorgenommen
werden, der in das Innere eines zwischen den federgefesselten Gewichten angeordneten Metallbalges 31
eingeführt wird. Da das Trägheitsmoment der drehbar gelagerten Pendelmasse von dem Abstand der
Schwungmassen 29 und 30 vom Drehpunkt abhängt, wird auch auf diese Weise eine Änderung der Frequenz
des schwingenden Systems in Abhängigkeit von einer Zustandsgröße ermöglicht.
Die Regelung oder Begrenzung der Amplitude des schwingenden Kniehebelsystems könnte auch auf
pneumatischem Wege erfolgen, z. B. durch pneumatische Bremsung eines berührungsfrei durch einen
Druckluftstrahl angetriebenen Pendels, insbesondereeines Drehpendels.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Durchflußmesser mit einem Differenzdruck- druck ändernden Organ.
meßwerk und einem schwingenden, unter der Bei den bisher bekannten Durchflußmessern dieser
Wirkung des Differenzdruckes seine Frequenz 5 Art besteht das schwingende Organ aus einer einproportional
zur Wurzel aus dem Differenzdruck fachen Saite, die zwischen einer von dem Differenzändemden
Organ, dadurch gekennzeich- druck beaufschlagten Membran und einem Festpunkt net, daß das schwingende Organ aus starren, eingespannt und elektromagnetisch zu Schwingungen
kniehebelartig aneinandergelenkten Teilen (4 a, 4 b angeregt wird, deren sich proportional zur Wurzel
oder 14 a, 14 b) besteht. io aus der Saitenspannung ändernde Frequenz an einem
2. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch . Meßgerät zur Anzeige gebracht oder über die Zeit
gekennzeichnet, daß das schwingende Kniehebel- integriert wird. Es hat sich aber gezeigt, daß die Versystem
an den Einspannpunkten und an der wendung einer einfachen schwingenden Saite für
Verbindungsstelle der starren Teile (4 a, 4 b) eine zuverlässige Durchflußmessungen mit genügendem
biegsame Saite (10) aufweist. 15 Meßbereich praktisch nicht ausreicht. Der Frequenz-
3. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch bereich einer solchen Saite kann nämlich nicht höher
gekennzeichnet, daß die starren Teile (4 a, 4 b) als etwa 1 : 3 getrieben werden, weil dabei zu viele
durch Federgelenke (20, 21, 22) miteinander und Über- und Nebenschwingungen auftreten, welche die
mit ihren Einspannungspunkten verbunden sind. Genauigkeit des Gerätes stark herabsetzen. Ein der-
4. Durchflußmesser nach Anspruch 1, 2 oder 3, 20 artiger Durchflußmesser läßt sich daher praktisch nur
dadurch gekennzeichnet, daß das Kniegelenk des für einen Frequenzbereich verwirklichen, der für
Kniehebelsystems durch ein starres Zwischen- einigermaßen genaue Durchflußmengen viel zu klein
glied (13, 27) mit einer zusätzlichen Pendelmasse ist. Durch bloße Variation der Länge und Dicke der
(18 bzw. 26) verbunden ist. schwingenden Saite läßt sich dieser Mangel nicht
5. Durchflußmesser nach Anspruch 4, dadurch 25 beseitigen. Ein weiterer Nachteil der bekannten
gekennzeichnet, daß die zusätzliche Pendelmasse Durchflußmesser besteht darin, daß bei niedrigen
(18 bzw. 26) aus einem Drehpendel besteht. Frequenzen, vor allem in der Nähe der Frequenz
6. Durchflußmesser nach Anspruch 4 oder 5, Null, die Eigensteifigkeit einer bloßen Saite, die nicht
dadurch gekennzeichnet, daß. das Übersetzungs- unendlich klein ist, merklich spürbar wird. Es treten
verhältnis zwischen dem Kniehebelsystem (4 a, 4 b 30 dann weitere Ungenauigkeiten auf, und unter Um-
bzw. 14 a, 14 b) und der zusätzlichen Pendelmasse ständen kann sich die Saite verwerfen.
(18 bzw. 26) variabel ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
7. Durchflußmesser nach Anspruch 4 und 5, den Frequenzbereich und die Meßgenauigkeit des
dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt Durchflußmessers über den ganzen Meßbereich auf
(24) des Zwischengliedes (27) an der Pendel- 35 für die praktische Verwendung eines solchen Gerätes
masse (26) verschiebbar ist. brauchbare Werte zu erhöhen.
8. Durchflußmesser nach einem oder mehreren Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, gelöst, daß das schwingende Organ des Durchflußdaß
die Eigenfrequenz des schwingenden Knie- messers aus starren, kniehebelartig aneinandergelenkhebelsystems
durch Veränderung des wirksamen 40 ten Teilen besteht.
Trägheitsmoments der Schwing- oder Pendel- Gemäß einer einfachen Ausführungsform der
masse veränderlich ist. Erfindung kann das schwingende Kniehebelsystem an
9. Durchflußmesser nach Anspruch 8, dadurch den Einspannpunkten und an der Verbindungsstelle
gekennzeichnet, daß^das Drehpendel mit radial der starren Teile eine biegsame.Saite aufweisen. Die
verschiebbaren Schwungmassen (29, 30) versehen 45 Gelenke eines Kniehebels haben noch eine geringist,
fügige Reibung, die unter Umständen stören kann.
10. Durchflußmesser nach einem oder mehreren . Auch dieser Mangel kann gemäß einer besonders
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung auf·
daß die Frequenz des schwingenden Kniehebel- einfache Weise dadurch beseitigt werden, daß die
systems durch mindestens eine weitere Einfluß- 50 starren Teile des Kniehebelsystems durch Federgröße
veränderlich ist. gelenke miteinander und mit ihren Einspannpunkten
11. Durchflußmesser nach Anspruch 10, da- verbunden sind. Beispielsweise kann man für diesen
durch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ein- Zweck Federblätter in Form von Einfachfedern oder
flußgröße auf die mit dem schwingenden Knie- Kreuzfedern benutzen.
hebelsystem verbundene Pendelmasse z. B. zwecks 55 Durch die Erfindung wird eine Stabilisierung des
Verstellung des Übersetzungsverhältnisses oder schwingenden Systems erreicht, welche es ermöglicht,
zwecks Änderung des Trägheitsmomentes der Frequenzbereiche von mindestens 1:10 bis 1:15
Masse einwirkt. einwandfrei zu beherrschen. Erst auf diese Weise läßt
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- 1962-12-14 DE DE19621473175 patent/DE1473175B2/de active Pending
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Also Published As
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