DE759921C - Einrichtung zur Erzeugung einer elektrischen Normalfrequenz - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung einer elektrischen Normalfrequenz

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DE759921C
DE759921C DEL101235D DEL0101235D DE759921C DE 759921 C DE759921 C DE 759921C DE L101235 D DEL101235 D DE L101235D DE L0101235 D DEL0101235 D DE L0101235D DE 759921 C DE759921 C DE 759921C
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DE
Germany
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wire
temperature
weight
frequency
elasticity
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Expired
Application number
DEL101235D
Other languages
English (en)
Inventor
Henry E Warren
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE759921C publication Critical patent/DE759921C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B5/00Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
    • H03B5/02Details
    • H03B5/04Modifications of generator to compensate for variations in physical values, e.g. power supply, load, temperature

Landscapes

  • Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzeugung einer elektrischen Normalfrequenz Zur Erzeugung einer elektrischen Normalfrequenz für Meßziweclw,, Regel- oder Uhrenanlagen od. dgl. wird mitunter ein schwirr, gun@gsfähiger, durch ein Gewicht gespannter Draht verwendet, der in, seiner Mitte einen abwechselnd in zwei Induktionsspulen eintauchenden Danermagneten trägt und dadurch einen Verstärker steuert. Die Erfindung betrifft eine solche Einrichtung und hat das Ziel, die hierbei möglicherweise. auftretenden Temperatureinflüsse zu beseitigen. Dies geschieht erfindungsgerniäß dadurch, daß der Draht :in, seiner ganzen Länge aus einem Werkstoff besteht, der eine Temperaturaus.dehnungskoeffizien:ten mit entgegengesetztem Vorzeichen zu seinem Temperaturkoeffizienten der Elastizität aufweist, und daß Länge, Durchmesser und Belastung dies schwingenden Drahtes so gewählt sind, daß sich die Wirkungen dieser beiden Temperaturkoeffiziientem; auf die Schwingungsfrequenz aufheben.
  • In Fig. i und q. ist je ein AusfühTungsbeispdel der Erfindung schematisch dargeistellt; Fig.2 und 3 zeigen Diagramme, die die Eigenschaften des für den schwingenden Draht verwendeten Werkstoffes erkennen lassen.
  • In Fig. i ist der schwingende Draht mit io bezeichnet.. Er trägt in der Mitte seiner freien Länge den permanenten Magneten i i, der bei Transversalschwingungen abwechselnd in die Spulen 12 und 13 eintaucht. Die mit diesen beiden Spulen in Verbindung stehende Röhrenschaltung ist nicht besonders: dargestellt. Das obere Endp des Drahtes ist bei 14 fest eingespannt, und der Draht wird d=urch ein angehängtes Gewicht 15 gespannt gehalten. Zwischen dem Gewicht und dem Draht selbst befindet sich noch ein federnder Bügel 16. Der Draht io besteht in seiner ganzen Länge aus einem Werkstoff, der einen niedrigen Tempe-ratura:usdehnungskoeffizienten und ebenso einen niedrigen Tempera,turJzoeffizienten der Elastizität besitzt. Ein Werkstoff. der diesen Anforderungen entspricht, ergibt sieh bei einer Nickel-Stahl-Legierung, bei der d,er t ickelgehalt von etwa. 360/0 (solche Legierungen werden gelegentlich als Invar oder Nilvar bezeichnet) bis q.30/0 beträgt. Die .7#nderung des Temperaturkoeffizienten der Elastizität in Abhängigkeit von dem prozentuakn Nickelgehalt ergibt sich aus Fig. -2. Die Änderung des Tempera:turausdehnungskoeffizienten in Abhängigkeit vom prozentualen Nickelgehalt ist in Fig. 3 dargestellt. Die Sch-,vingungsgeschwindigkeit eines gestrecl.zten Drahtes, wie er in Fig. i dargestellt ist. hängt einerseits von dem Spanngewicht und andererseits von der Elastizität in transversaler Richtung ab. Temperaturänderungen können sowohl die Länge des Drahtes als auch seine Elastizität verändern. Wenn der Draht länger wird. so wird die Schwingungsgeschwindigkeit bz-w. die Schwingungsfrequenz niedriger. Wenn unter der Einwirkung von Temperatureinflüssen die Elastizität größer wird, so wird demgemäß auch die Schwingungsfrequenz höher. Aus den Kurven gemäß Fig. 2 und 3 geht hervor, daß manche Legierungen die Eigentümlichkeit haben, daß die Ausdehnung mit steigender Temperatur größer wird und daß ebenso die Elastizität ansteigt. Daher ist es möglich, einen #,N@erkstoff auszuwählen und als Schwingungsdraht gemäß Fig. i zu verwenden, bei dem der Einfluß der Temperatur auf die Elastizität durch den Einfluß der Temperatur auf die Längsdehnung genau aufgehoben wird. Um dieses anzustrebende Ergebnis zu erhalten, ist der Draht so zu bemessen. daß eine Änderung der Elastizität in einer Richtung die Schwingungsfrequenz zwar ändert, daß diese Änderung aber durch die Längsdehnung wieder aufgehoben. wird. Dies schließt eine besondere Bemessung von Länge, Durchmesser und Belastung des Drahtes in sich, und es ist möglich, experimentell eine bestimmte Legierung anzugeben. die bei einer gegebenen Schwingungsfrequenz sowie bei gegebenem Durchmesser und gegebener Belastung über längere Zeit hinweg die Frequenz absolut genau halten kann.
  • Eine andere Möglichkeit der Temperaturkompensation ist in Fig. q. schematisch dargestellt. Die Einrichtung ist ganz ähnlich der nach Fig. i. Lediglich die Aufhängung ist eine andere, und zwar ist der federnde Bügel 2o mittels einer Spannschraube 23 am unteren Ende des Drahtes icg befestigt. Es ist aber hier nicht notwendig, daß der Schwingungsdraht hinsichtlich seiner Abmessungen in der Weise bemessen wird, wie dies bei Fig. i der Fall ist. Es genügt hier, wenn der Draht i9 einen mäßig großen Temperaturkoeffizienten besitzt. Der Einfluß der Temperatur auf die Schwingungsfrequenz wird durch eine zusätzlich vorgesehene Feder i7 berücksichtigt, die mittels einer Stellschraube 21 gespannt werden kann und einen Teil des Spanngewichts i8 trägt. Die Feder i; muß dabei aus einem U@erkstoff bestehen, der so beschaffen ist. dali sein Temperaturkoeffizient der Elastizität den Einfluß des Temperaturausdehnungskaeffizi, raten auf die Schwingungsfrequenz aufhebt. Dabei ist auch der federnde Bügel 2o, der die Verbindung zwischen dem Schwingungsdraht und dem Gewicht 18 herstellt, zu berücksichtigen. Bügel und Gewicht sind zweckmäßig so abgestimmt, daß deren natürliche Frequenz gleich der doppelten natürlichen Frequenz des Schwingungsdrahtes ist, so daß der Bügel als Wellenfilter wirkt. Zeigt der Draht das Bestreben, bei Temperaturanstieg langsamer zu schwingen, dann muß die Feder 17 entlastet werden, so daß sie einen geringeren Teil des Gewichts 18 trägt.
  • Bezüglich des Verhältnisses zwischen Temperataränderungen und der Schwingungsfrequenz gilt folgendes: Nimmt man an, da,ß die Einrichtung einen Zeitfehler von einer Sekunde je Tag und je Grad Temperaturanstieg besitzt. so ist ein Zusatzgewicht zur Kompensation erforderlich, dessen Größe sich aus dem täglichen Zeitfehler und der Temperaturabweichung ergibt. Da der Tag 86400 Sekunden hat und die Schwingungsfrequenz im wesentlichen proportional der Ouadratwurzel aus dem Spanngewicht ist, muß bei einem Zeitfehler von einer Sekunde je Tag etwa 1/a3 ooo des Gewichts als Zusatzgewicht vorgesehen werden. Wird die Feder i; so gewählt daß ihre Spannkraft sich etwa um denselben Betrag bei der gleichen Temperaturänderttng ändert, so ergibt sich, daß die Feder mit ansteigender Temperatur entspannt werden mu.ß, und daß infolgedessen die zum Antrieb erforderliche Leistung geringer wird. Auch die Möglichkeit des Auftretens: von Fehlern wird geringer.
  • Mittels der Stellschranba 21 kann die Federspannung in der gewünschten Weise verändert werden. Die Schwingungsfrequenz kann durch Zusatzgewichte 22 genau konstant gehalten würden, um auch auf diese Weise Änderungen in der Spannkraft der Feder auszugleichen. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß durch einte weitere Feder ein zusätzlicher Druck auf das Gewicht 18 ausgeübt wird. Diese Zusatzfeder muß in diesiem Fall aus, einem Werkstoff bestehen, dessen Wärmeausdehnung bzw. Elastizitätsänderung in umgekehrter Richtung verkaufen. An Stelle einer Zusiatzfeder kann man auch eine magnetische Zugkraft zusätzlich auf das Gewicht 18 einwirken lassen.
  • Man lzann schließlich zur Verringerung des Temiperatureinflus,ses einen Werkstoff, wie etwa Wolfram, für den Schwingungsdraht verwenden. Dieser Werkstoff besitzt einen niedrigen Temperaturausdehnungskoeffiznenten und gestattet die Anwendung außerordentlich kleiner Durchmesser bei verhältnismäßig großen Dabei wird der Einfluß der Elastizität in transvers:aler Richtung praktisch vernaehlässigbax, so daß der Temperatu;rkoeffizient der Elastizität nicht. störend wirkt. In, diesem, letzteren Fall' ist es möglich, eine Einrichtung zur Erzeugung einer NoT-m:alfrequenz zu, bauen, welche einen Zeitfehler von weniger als eiirrer Sekunde je Tag und je Grad Temperaturändierung ergibt. In gleicher Weise kann, man für den. Schwingungsdraht auch gezogene Quarzfäden verwenden, deren Temperaturausdehnlungskoeffizient noch etwas geringer ist als der von Wolfram..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzeugung einer elektrischen Normalfrequenz für MeB-zwecke, Regel- oder Uhrenanlagen od. dgl. mit einem, schwingungsfähigen, durch ein Gewicht gespannten Draht, der in seiner Mitte einten abwechselnd in zwei Induktionsspulen eintauchenden Dauermagneten trägt und dadurch einen Verstärker steuert, dadurch gekennzeichnet., daß der Draht in seiner ganzen Länge aus einem Werkstoff besteht, der einen Temperaturausdehnungskoeiffizienten mit entgegengesetztem Vorzeichen zu seinem. Temperaturkoeffizienten der Elastizität aufweist, und daß Länge, Durchmesser undi Belastung dies schwingendlen Drahtes: so gewählt sind, daß sich die Wirkungen dieser beiden Temperaturkoeffizienten auf die Schwingungsfrequenz aufheben. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet., daß zur weiteren Verringerung der Temperatureinflüsse auf die Sc wingungsgeschwindigkeit eine aus einem elastischen Federbügel und einem verstellbaren Gewicht bestehende Kupplung vorgesehen ist. 3. Einrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet; d!aß Bügel und Gewicht so abgestimmt sind, daß deren natürliche Frequenz gleich der doppelten natürlichen Frequenz des Schwingungsdrahtes, ist und der Bügel als, Wellenfilter dient.
DEL101235D 1939-07-07 1940-07-07 Einrichtung zur Erzeugung einer elektrischen Normalfrequenz Expired DE759921C (de)

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