DE1473175C - Durchflußmesser mit Differenzdruckmeßwerk - Google Patents
Durchflußmesser mit DifferenzdruckmeßwerkInfo
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Description
4. Durchflußmesser nach Anspruch 1, 2 oder 3, 20 artiger Durchflußmesser läßt sich daher praktisch nur
dadurch gekennzeichnet, daß das Kniegelenk des für einen Frequenzbereich verwirklichen, der für
Kniehebelsystems durch ein starres Zwischen- einigermaßen genaue Durchflußmengen viel zu klein
glied (13, 27) mit einer zusätzlichen Pendelmasse ist. Durch bloße Variation der Länge und Dicke der
(18 bzw. 26) verbunden ist. schwingenden Saite läßt sich dieser Mangel nicht
5. Durchflußmesser nach Anspruch 4, dadurch 25 beseitigen. Ein weiterer Nachteil der bekannten
gekennzeichnet, daß die zusätzliche Pendelmasse Durchflußmesser besteht darin, daß bei niedrigen
(18 bzw. 26) aus einem Drehpendel besteht. Frequenzen, vor allem in der Nähe der Frequenz
6. Durchflußmesser nach Anspruch 4 oder 5, Null, die Eigensteifigkeit einer bloßen Saite, die nicht
dadurch gekennzeichnet, daß.das Übersetzungs- unendlich klein ist, merklich spürbar wird. Es treten
verhältnis zwischen dem Kniehebelsystem (4 a, 4 b 30 dann weitere Ungenauigkeiten auf, und unter Um-
bzw. 14 a, 14 b) und der zusätzlichen Pendelmasse ständen kann sich die Saite verwerfen.
(18 bzw. 26) variabel ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
7. Durchflußmesser nach Anspruch 4 und 5, den Frequenzbereich und die Meßgenauigkeit des
dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt Durchflußmessers über den ganzen Meßbereich auf
(24) des Zwischengliedes (27) an der Pendel- 35 für die praktische Verwendung eines solchen Gerätes
masse (26) verschiebbar ist. brauchbare Werte zu erhöhen.
8. Durchflußmesser nach einem oder mehreren Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, gelöst, daß das schwingende Organ des Durchflußdaß
die Eigenfrequenz des schwingenden Knie- messers aus starren, kniehebelartig aneinandergelenkhebelsystems
durch Veränderung des wirksamen 4° ten Teilen besteht.
Trägheitsmoments der Schwing- oder Pendel- Gemäß einer einfachen Ausführungsform der
masse veränderlich ist. Erfindung kann das schwingende Kniehebelsystem an
9. Durchflußmesser nach Anspruch 8, dadurch den Einspannpunkten und an der Verbindungsstelle
gekennzeichnet, daß^das Drehpendel mit radial der starren Teile eine biegsame Saite aufweisen. Die
verschiebbaren Schwungmassen (29, 30) versehen 45 Gelenke eines Kniehebels haben noch eine geringist,
fügige Reibung, die unter Umständen stören kann.
10. Durchflußmesser nach einem oder mehreren Auch dieser Mangel kann gemäß einer besonders
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung auf,
daß die Frequenz des schwingenden Kniehebel- einfache Weise dadurch beseitigt werden, daß die
systems durch mindestens eine weitere Einfluß- 50 starren Teile des Kniehebelsystems durch Federgröße
veränderlich ist. gelenke miteinander und mit ihren Einspannpunkten
11. Durchflußmesser nach Anspruch 10, da- verbunden sind. Beispielsweise kann man für diesen
durch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ein- Zweck Federblätter in Form von Einfachfedern oder
flußgröße auf die mit dem schwingenden Knie- - Kreuzfedern benutzen.
hebelsystem verbundene Pendelmasse z. B. zwecks 55 Durch die Erfindung wird eine Stabilisierung des
Verstellung des Übersetzungsverhältnisses oder schwingenden Systems erreicht, welche es ermöglicht,
zwecks Änderung des Trägheitsmomentes der Frequenzbereiche von mindestens 1:10 bis 1:15
Masse einwirkt. ; ..einwandfrei zu beherrschen. Erst auf diese Weise läßt
12. Durchflußmesser nach den Ansprüchen 1 sich eine praktisch brauchbare Radizierung der
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das schwin- 60 Meßwerte des Differenzdruckmeßwerkes über einen
gende System aus zwei parallelen Kniehebeln genügend großen Frequenzbereich mit ausreichender
besteht, die in der Mitte durch ein starres Glied Genauigkeit erzielen. Auch in der Nähe der Frequenz
verbunden sind. Null erhält man genaue Meßwerte, weil die Gelenke
eines Kniehebels keine Richtkräfte haben.
65 Um die Auswertung relativ hoher Frequenzen mit geringen Amplituden zu erleichtern, kann die
65 Um die Auswertung relativ hoher Frequenzen mit geringen Amplituden zu erleichtern, kann die
Die Erfindung betrifft einen Durchflußmesser mit Frequenz des schwingenden Systems auf einfache
einem Differenzdruckmeßwerk und einem schwingen- Weise dadurch herabgesetzt werden, daß das Knie-
hebelsystem mit einer zusätzlichen Masse verbunden
wird. Diese Masse könnte z.B. unmittelbar an dem Kniehebelsystem angebracht werden. Besonders
zweckmäßig ist eine Anordnung, bei der das Kniegelenk des Kniehebelsystems durch ein starres
Zwischenglied mit einer zusätzlichen Pendelmasse verbunden ist, wozu vorzugsweise die Masse eines
Drehpendels verwendet wird, welches die für die praktische Unterbringung des Gerätes wertvolle
Eigenschaft der Lageunabhängigkeit hat.
Ferner kann es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft sein, die Frequenz des schwingenden
Kniehebelsystems durch Veränderung des wirksamen Trägheitsmoments der Schwing- oder
Pendelmasse oder durch mindestens eine weitere Einflußgröße veränderlich zu machen. Man kann
gemäß einer Variante der Erfindung auch vorteilhaft zwei parallele schwingende Organe verwenden. Das
schwingende System kann hierbei aus zwei parallelen Kniehebeln bestehen, die in der Mitte durch ein
starres Glied verbunden sind. Dadurch können eben-'falls
die für eine genaue Messung unerwünschten Ober- oder Nebenschwingungen des Kniehebelsystems
vermieden werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise und rein
schematisch veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt einen Durchflußmesser mit Differenzdruckmeßwerk, schwingendem Kniehebelsystem und
elektrischer Schwingungsanregung;
Fig. 2 zeigt in abgebrochener Darstellung ein schwingendes Kniehebelsystem mit einer zusätzlichen
Masse; ·
Fig. 3 zeigt ein schwingendes Kniehebelsystem mit zusätzlichem Drehpendel;
Fig. 4 zeigt einen Durchflußmesser mit einem Differenzdruckmeßwerk und einem zusätzlichen
Druckmeßwerk zur Frequenzbeeinflussung, und
Fi g. 5 zeigt schließlich in abgebrochener Darstellung
ein mit einem schwingenden Kniehebelsystem verbundenes Drehpendel mit veränderlichem Trägheitsmoment.
Bei dem Durchflußmesser gemäß F i g. 1 wird der an einer Meßblende 1 entstehende Differenzdruck
durch ein Differenzdruckmeßwerk 2 in eine Kraft umgewandelt, die an dem linken Hebelarm eines
doppelarmigen Hebels 3 angreift. An dem anderen Hebelarm ist das eine Ende eines schwingenden
Kniehebelsystems befestigt, das aus starren, kniehebelartig aneinandergelenkten Teilen 4 a, 4 b besteht und
dessen anderes Ende ortsfest eingespannt ist. Die kniehebelartige Aneinanderlenkung ist bei dieser
Ausführungsform dadurch hergestellt, daß das Kniehebelsystem an den Einspannpunkten und an der
Verbindungsstelle der starren Teile eine biegsame Saite 10 aufweist. Praktisch kann man zu diesem
Zweck auf einfache Weise eine an beiden Enden eingespannte Saite verwenden, welche die Kniehebelteile
4 a, 4 b als starre Versteifungen trägt.
Der Hebel3 ist um einen Drehpunkts kippbar.
Das Kniehebelsystem 4 a, 4 b, 10 wird über den Hebel 3 durch die Kraft des Differenzdruckmeßwerkes
angespannt. Durch Verschieben des Hebeldrehpunktes 5 kann das Verhältnis der Kraft des Meßwerkes 2
zur Spannung des Kniehebelsystems variiert werden, wodurch der Meßbereich des Gerätes verändert werden
kann. Da die Frequenz des schwingenden Kniehebelsystems proportional der Wurzel aus seiner
Spannung ist, wird sie auch proportional dem Durchfluß sein.
Die Anregung des Kniehebelsystems 4 a, 4 b, 10 zu Schwingungen geschieht beispielsweise durch eine
Einrichtung, die im wesentlichen aus einem Wegmeßelement 6, einem Verstärker 7 und einem Antriebselement 8 gebildet ist. Als Wegmeßelement 6 kann
z.B. ein kapazitiver oder induktiver Geber dienen. Das Antriebselement 8 kann z.B. aus einem Elektromagneten
bestehen. Der Verstärker? hat dann, die Aufgabe, zwischen dem Wegmeßelement 6 und
dem Antriebselemente eine entsprechende Phasenverschiebung
zu erzeugen. Durch an sich bekannte zusätzliche Schaltungen wird dafür gesorgt, daß der
Ausgang des Verstärkers 7 kurzzeitige Impulse, wie z. B. Rechteckimpulse, oder ein sinuförmiges
Wechselfeld liefert. Diese Impulse wirken beim Nulldurchgang auf das schwingende Kniehebelsystem.
Die am Ausgang des Verstärkers 7 auftretenden Impulse, z.B. die Rechteckimpulse, können entweder
direkt oder über einen Frequenzteiler an einem Zählwerk 9 summiert werden. Durch an sich bekannte
elektrische, elektromagnetische, elektromechanische, mechanische oder pneumatische Mittel kann ferner
zweckmäßigerweise die Amplitude des schwingenden Kniehebelsystems geregelt werden. Beispielsweise
kann dies dadurch geschehen, daß beim Überschreiten einer bestimmten, mit dem Wegmeßelement 6
gemessenen Amplitude die Verstärkung des Verstärkers7
herabgesetzt oder zeitweise ganz ausgesetzt wird.
Um die Auswertung relativ hoher Frequenzen mit geringen Amplituden zu erleichtern, kann die Frequenz
des schwingenden Systems dadurch herabgesetzt werden, daß das Kniehebelsystem 4 a, 4 b, 10
mit mindestens einer zusätzlichen schwingbaren Masse verbunden wird. Bei der Ausführungsform gemäß
F i g. 2 ist zu diesem Zweck eine zusätzliche Masse 11 unmittelbar an dem Mittelgelenk des Kniehebelsystems
angebracht. Die zur Anregung des schwingenden Systems dienenden Mittel, z. B. solche wie in
Fig. 1 verwendet, sind zwecks Vereinfachung der Darstellung in den F i g. 2 bis 5 fortgelassen worden.
Bei der Einrichtung gemäß F i g. 3 ist die zusätzliche Masse nicht unmittelbar an dem Kniehebel
selbst angebracht, sondern sie ist auf der Achse 11 eines Lagerbockes 12 in Form einer Drehpendelmasse
18 drehbar gelagert und mittels eines starren Zwischengliedes 13 mit dem mittleren Gelenkpunkt
15 von starren Kniehebelteilen 14 a, 14 b verbunden,
die in den Drehpunkten 16 bzw. 17 an das Ende 18 des Hebelarmes 3 bzw. an einen festen Lagerbock 19
angelenkt sind. Mit Hilfe einer solchen Anordnung kann man sehr niedrige Frequenzen erzielen. Die
Anordnung wirkt nach Art eines Pendels, dessen Richtgröße von dem eingespannten Kniehebelsystem
gebildet wird. Die Ausbildung der zusatzliehen Masse als Drehpendel hat den Vorteil, daß das
Gerät weitgehend lageunempfindlich ist.
Da die Gelenke des Kniehebels keine Richtkraft besitzen,
kann auch in der Nähe der Frequenz Null einwandfrei gemessen werden. Die Kniehebelteile
14 a, 14 b können übrigens die gleiche oder verschiedene Länge haben.
Die Gelenke 15, 16, 17 einer Kniehebelanordnung gemäß F i g. 3 können praktisch nicht ganz reibungsfrei
arbeiten, was unter Umständen störend wirken
kann. Dieser Nachteil ist bei der Ausführungsform gemäß F i g. 4 dadurch beseitigt, daß die Gelenke des
eingespannten Kniehebels durch Federblätter 20, 21 und 22 ersetzt sind, die z.B. als Einfachfedern,
Kreuzfedern od. dgl. ausgebildet sein können.
Bei dem Durchflußmesser gemäß F i g. 4 wird die Eigenfrequenz des Kniehebelsystems zunächst einmal
durch Veränderung der von dem Differenzdruckmeßwerk 23 ausgeübten Kraft variiert. Es kann aber
auch eine Änderung der Eigenfrequenz des Systems durch eine weitere Einflußgröße erfolgen. Zu diesem
Zweck ist gemäß F i g. 4 der Angriffspunkt 24 eines Zwischengliedes 27 an der drehbar gelagerten Masse
26 verschiebbar angeordnet. Die Verstellung des Angriffspunktes 24 kann z. B. durch ein Druckmeßwerk
28 vorgenommen werden, dessen federgefesselter Metallbalg z. B. an die Leitung angeschlossen ist,
deren Durchflußmenge gemessen werden soll. Auf diese Weise erhält man eine druckkorrigierte Durchflußmessung.
An Stelle eines Druckmeßwerkes oder zusätzlich zu demselben könnten auch Meßwerke für
beliebige andere Zustandsgrößen, wie Temperatur, Wichte od. dgl., zur Korrektur der Durchflußmessung
vorgesehen werden.
Bei Verwendung eines Drehpendels oder einer sonstigen Pendelmasse kann eine Änderung der Eigenfrequenz
des schwingenden Systems auch durch Veränderung des Trägheitsmoments der Pendelmasse
in Abhängigkeit von einer weiteren Zustandsgröße erzielt werden. Gemäß F i g. 5 ist das Drehpendel zu
diesem Zweck mit radial verschiebbar gelagerten Schwungmassen oder Gewichten 29 und 30 versehen.
Die Verschiebung der Gewichte kann z. B. in Abhängigkeit von einem statischen Druck vorgenommen
werden, der in das Innere eines zwischen den federgefesselten Gewichten angeordneten Metallbalges 31
eingeführt wird. Da das Trägheitsmoment der drehbar gelagerten Pendelmasse von dem Abstand der
Schwungmassen 29 und 30 vom Drehpunkt abhängt, wird auch auf diese Weise eine Änderung der Frequenz
des schwingenden Systems in Abhängigkeit von einer Zustandsgröße ermöglicht.
Die Regelung oder Begrenzung der Amplitude des schwingenden Kniehebelsystems könnte auch auf
pneumatischem Wege erfolgen, z.B. durch pneumatische Bremsung eines berührungsfrei durch einen
Druckluftstrahl angetriebenen Pendels, insbesondere· eines Drehpendels.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Durchflußmesser mit einem Differenzdruck- druck ändernden Organ.
meßwerk und einem schwingenden, unter der Bei den bisher bekannten Durchflußmessern dieser
Wirkung des Differenzdruckes seine Frequenz 5 Art besteht das schwingende Organ aus einer einproportional
zur Wurzel aus dem Differenzdruck fachen Saite, die zwischen einer von dem Differenzändernden
Organ, dadurch gekennzeich- druck beaufschlagten Membran und einem Festpunkt net, daß das schwingende Organ aus starren, eingespannt und elektromagnetisch zu Schwingungen
kniehebelartig aneinandergelenkten Teilen (4 a, 4 b angeregt wird, deren sich proportional zur Wurzel
oder 14 a, 14 b) besteht. io aus der Saitenspannung ändernde Frequenz an einem
2. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch Meßgerät zur Anzeige gebracht oder über die Zeit
gekennzeichnet, daß das schwingende Kniehebel- integriert wird. Es hat sich aber gezeigt, daß die Versystem
an den Einspannpunkten und an der wendung einer einfachen schwingenden Saite für
Verbindungsstelle der starren Teile (4a, Ab) eine zuverlässige Durchflußmessungen mit genügendem
biegsame Saite (10) aufweist. 15 Meßbereich praktisch nicht ausreicht. Der Frequenz-
3. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch bereich einer solchen Saite kann nämlich nicht höher
gekennzeichnet, daß die starren Teile (4 α, 4 ft) als etwa 1:3 getrieben werden, weil dabei zu viele
durch Federgelenke (20, 21, 22) miteinander und Über- und Nebenschwingungen auftreten, welche die
mit ihren Einspannungspunkten verbunden sind. Genauigkeit des Gerätes stark herabsetzen. Ein der-
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