DE1471894A1 - Verfahren und Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas

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glass
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/04Drawing glass sheets from the free surface of the melt

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Description

Patentanwälte . 28. Juli 1965 Seiler u. Pfenning pf/Pe
l Berlin 19
oidenburgaiiee ίο Qf f enlegungsschrif t
ΙιΙΒΒΕϊ-OtfENS-FORD GLASS COMPANY, Toledo 2, Ohio USA
"Verfahren und Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas"
Für diese Anmeldung wird die Priorität der US-Anmeldung Ser.Ko. 445 025 vom 2. April 1965 in Anspruch genommen«
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Tafeloder Fensterglas durch Hochziehen eines durchgehenden Glaebandes aus der freien Oberfläche eines Glasbades·
Ein wesentliche» Ziel der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren sowie eine Einrichtung zur Steuerung der Temperatur eines Stromes aus geschmolzenen Glas bei seinem Vorbeireden durch eine Vorbereitungszone in eine Zieh- oder Tafelformzone hinein.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist das Aufrechterhalten von gleichmässigeren Temperaturbedingungen in dem Strom geschmolzenen Glases in dieser Zone, indem eine von innen her heiz- oder fühlbare, in querrichtung über dem geschmolzenen alas angeorndete zylindrische Muffel oder ein solches zylindrisches Rohr vorgesehen und den Randabschnitten des 909825/0468 -2-
Neue Unteriagen (Art 7 § ι Ab9.2 Nr. 1 s ,.-,, 3 d« > mm. v. 4.9.
Stromes aus geschmolzenem CiIas in diesem Bereich zusätzliche Wärme zugeführt wird·
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in Fig. 1 bis 8 dargestellten bevorzugten Ausfiihrungsbeispiels sowie einer in Fig. 9 dargestellten Variante näher erläutert« Ea seigern
fig. 1 einen senkrechten Seilschnitt auf der Längsachs· eines Tafelglaa-Ziehofens,
flg. 2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten ^querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer feuerfesten Heizkammer,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer abgeänderten Ausführung sform einer Heizkamtner,
Fig. 6 einen horizontalen Sconitt nach der Linie 6-6 in Fig.3»
Fig. 7 einen senkrechten querschnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 6,
Fig. 8 ein Detail der Muffelabdeckung und Fig. 9 eine Teilansicht einer Variante der Erfindung»
Srfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Ziehen von Tafelglas in Vorschlag gebracht, bei deal ein Strom aus geläuterten geschmolzenem CxIas durch eine Vorbereitungskammer in einen Arbeitsbehälter hineinfließt, in welchem aus dem Glasbad stetig eine Glastafel hochgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Bereich ζ ,viachen dem Eingang in
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die Vorbereitungekammer und der frisch gebildeten tafel über und quer zu dem Glass trom ein'e iylindrisistt* rjfoXf el anbringt, und zwischen Muffel und geschmolzenem Glas einen Strahlungswärmeaustausch bewirkt· .'■: ;> einrichtung
Srfindungsgemäß wird außerdem eine Tafelgiaa-ZletffefnAAffung mit einer Vorbereitungskammer, durch die ein Strom aus !$-·" lautertem geschmolzenem Glas fließt, einem mit der VbrbereT- -tunjskammer in Verbindung stehenden ArbeitsbeHalter sur Aufnahme des Glasstroms aus der Vorbereitungekammer und Mitteln zum steten Hochziehen einer Glastafel aus dem in dem Arbeitsbehälter vorhandenen Glasbad in Vorschlag gebracht; άϊ% kennzeichnet ist durch eine in dem Bereich zwiechem' %em gang in die Vorbereitungskammer und der hochsteigenden tafel über und quer zu dem Glasβtrom angeordnete zylindrische Muffeln, der Wärmeauetauschmittel zugeordnet sind·
Ti1der Zeichnung, insbesondere in Fig. 1, ist das Austrittsende 15 eines kontinuierlich arbeitenden Fensterglas-tiuibenofens dargestellt, in welchem eine Glasmasse geschmolzen; geläutert und auf ihrem feg durch das Austrittsende auf ale' geeignete Arbeitstemperatur eingestellt wird. Ser fließt also ein mit 16 bezeichneter Strom geschmolzenen und geläuterten Glases durch eine Kühl- oder Vorbereitungskammer 17 zwischen den Seitenwänden 18 und über einen Boden 19. Die KüaÜaaamer besitzt außerdem obere /fände, von denen in Fig. 1 nur eine alt 20 bezeichnete sichtbar 1st, und eine Stirnwand 21 sowie eine Decke 22. Das Glas bewegt sich von dem Auslaßende der Kühlkammer unter dem Auslaßbogen 23 der Stirnwand 21 hindurch
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la el*** in der Zelofcftuag sls eine 21eawenne 24 einer ' i/plsoaSa Colburn-Tsfelglas-Ziehnatohln· dargestellten Arbeltstmfcälter hinein, in welchen es ein verhältnismäßig uatlef·· seichtes (Ilasbad 25 bildet, aus den eine durchgehend·, praktisch endlose Glastafel oder ein Glasband 26 Oben herausgezogen wird·
Öle ttUetaftl oder das aiaeband wird aus der freien Oberfläche dee Jlasbadea in üblicher Weite hocogeiogen und dann, während eich das Glaaband, obwohl ea echon *u seiner endgiiltlgen Tafelfore erstarrt ist» noch in einen halbplaatischea Zustand befindet« ua\ eine in einer Ziehkaiiaer 28 angeordnete Biegewaise 27 htrue iif die Waagerechte nag β lenkt, worauf es Über eine Zwischenrolle 29 auf in einer Streokkanner 31 angeordnete Rollen 30 getragen wird· Das dlaa setst seinen Weg in Tafel* oder Bsndfora in und durch einen nicht dargestellten Kühl- oder Temperofen fort.
Bs ist seit langes bekannt, daß aua Verhindern von unerwünschten Dickenabweichungen oder -unterschieden in der Glas- , tafel oder dea Glasband die Temperatur dea geschmolzenen Glases bei seinen Hineinfließen in die Ziehwanne und seinen Herannahen an die Tafel-Fornsone über die gesante Breite des Ofens gleichnäßig sein nuß und, daß die Grlasschnelse oder der alaastron infolge von WarmeVerlusten durch Wärmeabfuhr über die Seitenwände des Ofens außerdem die natürliche Neigung hat, an ihren besw. seinen Randbereichen rascher abzukühlen als in der Mitte. Demzufolge ist es, während die
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Glaaachaeise duroh dl· Kühlkammer 17 fließt, In der Hur· ,(Temperatur allaählich bia auf den au ihrem Sieben in Yaf·!· oder Bandfora erforderHohen Wert gesenkt wird, höchst erwünscht, ein Teaperaturgleiohgewioht hersustellen und auf* rechtzuerhalten, bei dea die äandbereiohe la wesentlichen dl· gleiche Temperatur aufweisen wie der Mittelbarsten dee ölaas tr OM.
Sine solche firmevorbereitung der Qlaasoaaelse wird daduroh unterstützt, dafl ein dl· Temperatur steuernde· lleaent rorgesehen wird, da· in dar Kühlkammer oberhalb der freien : Oberfläche de· dlaaea angeordnet ist und alt dea sich dl· Temperatur der erhitsten Luft unter der Decke 22 dämpfen bzw. beeinflussen und folglich die Teaperatur dor Ol aaschaelze regulieren lädt· Wie erfindungsgeaäfl vorgeschlagen, ist ein rohrförmig es Teil oder eine Muffel 33 in <4uerriohtung zwischen den fänden 20 der Kühlkaaaer angeordnet, in der seine bzw. ihre Enden In Einstellblöcken 34 ao gelagert sind, daß sich die Muffel bei Bedarf sua Auagleichen ihre· Verziehens oder Verbiegens periodisch drehen läßt« Sie Muffel 33 hat einen kreisrunden Querschnitt und wird vorzugsweise mittels Schleudergiefiverfahren hergestellt, so dall gewährleistet ist, dafl die Dicke\· der fand der Muffel roll ig gleichaäßig ist und sich folglich eine weitere maschinelle Bearbeitung erübrigt· Mit Hilfe von Leitungen 35 und 36 kann durch die Muffel ein Kühlmittel, beispielsweise lasser, umgewälzt werden, ua aua der Oberfläche der Glasschmelze färae aufzunehmen und folglich eine Äühlwirkung herbeizufüfhren· Die Leitungen 35 und 36 sind an einem ihrer Enden in üblioher
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fei·· mittel· eine· nicht dargeatellten tJ-fÖrmigen Terbindungaatüoka miteinander Verbunden, damit daa Kühlmittel von einer Seite des Ofen· her »u- und abgeführt werden kann. Dl·· aouafft außerdem ein· Möglichkeit, duroh di· di· IiB-wirkung d·· Kühlmittel· auf apeziflache Bereiche, wie a.B· auf den Mittelbereioh de· &···· gerichtet werden kann, de* bekanntlich eine höhere Temperatur aufweiet ala di· Bandbereiche de· aiaaatroms. Außerdem können in dl· Inden der Muffel (nicht dargestellt·) Brenner eingeführt werden •wecke Zuführung von Wärme in di· Band- oder Kantenberelohe dea αϊ·····
Wie vorstehend erörtert, haben die Bandbereiche des Glases infolge von Wärmeabfuhr über die Seitenwände 18 gewöhnlich eine niedrigere Temperatur als sein Mittelbereich, so daß sum Brzielen einer gleichmäßigeren Temperatur Über di· gesamt· Breite dea ulaaatroma vorgesoalagen wird, an den Seitenwänden zusätzliche Wärmequellen vorzusehen, die die Aufgabe haben, die Temperatur der Bandbereiche bis auf einen Wert anzuheben, der sich mit der Temperatur de· Mittelbereicha und mit der zum einwandfreien Verarbeiten d·· öl···· erforderlichen Temperatur vereinbaren läßt. Die·· Wärmequellen bestehen au· den aog. Heiakammern (fire boxe·) aus feuerfestem Material, die an der Oberseite dor Wände 18 in der Hähe der Stirnwand 21 angrenzend an den oder unter dem AuslaBbogen 23 angeordnet sind. Die Heiskammern 39 sind so ausgebildet, daß sie zueinander parallele Durchlässe oder Kanäle 4ü und 41 aufweisen, die duroh äußere Seitenwände
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and 43, eine In der Hl tte angeordnete !trennwand 44, eine obere lind 45 und «la· Stirnband 46 abgegrenzt «lud· DU untere tend 47 der Helskamaer 1st 1« Bereich der Stirnwand 46 verkürzt zum Bilden einer neon unten gerichteten» *lt Jede« der Durchlässe 40t 41 in ?erbindung otehendaa Öffnung oder Mündung 48. He au· 91g« 2 ersiohtlloh, lit tin Brenner 49 so engeordnet, dad er in einen oder la beide Durchlässe 40 und 41 Heizflaaaen hineinrichtet, eo daB «Quellen hochgradiger Hitze nach unten auf die frei· Oberfläche der fiandbereiohe des Glases gelenkt «erden· fall· die Heizflammen nur durch einen Durchlaß geleitet werden» kann der andere Durchlese ale Entlüftung verwendet werden bus Abführen der Verbrennungeprodukte, ffie bei Brennern für solche Zwecke üblich, sorgt ein gesteuertes Yoraischen des Qasee alt jJuft für eine Flaume von äußeret hoher Temperatur, ohne daß schädliche Rückstände in die Atmosphäre oberhalb des Grlasee gelangen. In jedem der beiden vorerwähnten fälle hebt die den Randbereichen der (tlasschmelse sugeführte zusatz« liehe Wärme die Temperatur des in den Arbeitebehälter oder in die Ziehwanne 24 hineinfließenden ölases bedarfegemäß an·
Sine in Fig. 5 dargestellte, mit 50 bezeichnete abgeänderte Uelskammer für den gleichen Zweck ist innen mit einem L-fÖrmigen Durchlaß versehen, der aua einem horizontalen Sinlaßabschnitt 51 und einem nach unten gerichteten Mündunseabschnitt 52 besteht. In der Praxis lassen sich die Heizkammern 50 geffiinachtenfalls als eine abgeänderte Form
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bub Beheizen der Randbereiche der Glasschmelze und in zusätzlichen Seitenbereichen der Kühlkammer in Verbindung mit den vorstehend beschriebenen Heizkammern 39 verwenden·
Der Bereich Über der Ziehwanne ist von der eigentlichen Ziehkammer 28 durch einen vorderen Hand«iegel 53 and einen hinteren Handsiegel 54- getrennt, wobei die Ziehkaaaer durch die Stirnwand 21, die einander gegenüberliegenden Seitenwände 55ι von denen in der Zeichnung nur eine sichtbar ist, sowie durch eine Decke 56 abgegrenzt ist. Die Ziehwanne 24 ist in üblicher Weise auf Untersätzen oder Stilt β en 57 in einer umschlossenen Ziehwannenkammer 56 angeordnet, die in geeigneter Weise beheist wird, um das Glasbad 25 auf der erforderlichen Arbeitstemperatur su halten·
Die Kandsiegei 53 und 54- haben die Aufgabe, die Ziehkammer gegen die aus der Kühl- und/oder der Ziehwannenkammer aus-, tretenden Heißluftströme oder Ströme aus sonstigen Verbrennungsprodukten abzuschirmen und hochsteigende Heißluftströme nach unten gegen die freie Oberfläche des Glasbades su lenken· Darüber hinaus grensen die einander gegenüberliegenden Flächen des vorderen und des hinteren Randziegels einen Arbeitsbereich odtr eine Formzone 60 ab, durch die sich die aufwärtsgezogene Glastafel oder das Glasband 26 hindurchbewegt. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß die Heigung der Heißluftatröme, durch die Formzone 6· hindurch in Hähe der hochsteigenden Glastafel aufzusteigen, durch das Vorhandensein von angrenzend an die Randziegel angeordneten Kühlschirmen 61 für das Glasband in weitgehendem Maße beeinflußt wird.
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Beim Herausziehen der Glastafel oder des Glasbandes aus der freien Oberfläche des Glasbades 25 durih den Basisabschnitt oder die Meniskusstelle 62 nach oben nimmt ihre bzw. seine Dicke allmählich ab, wobei die Geschwindigkeit, mit der die Ta/al oder das Glasband gezogen wird, die endgültige Dicke der fertigen Glasscheibe oder -tafel bestimmt. An den entgegengesetzten Kanten dieser eich aufwärtsbewegenden Glastafel und in einem Abstand oberhalb der freien Oberfläch· des Glasbadeβ sind angetriebene Zahnrollen 73 vorgesehen, die sich gegen die Glastafel anlegen und ihre Breite herstellen und sie bei ihrem Erstarren in Querrichtung und ihr·· Jinlenken um die Biegewalze 27 herum beibehalten·
Während der Nutzen des vorderen Randziegels 53 vorstehend seiner Aufgabe als Abdeckung über dar Ziehwanne zugeschrieben wird, ist klar, daß dieses Teil zusätzlich oberhalb des Glasbades an der Stirnwand 21 der Kühlkammer 17 angeordnet und folglich dazu geeignet i3t, als ein weiteres Mittel zur Beeinflussung der Temperatur der Glasschmelze zu dienen bei ihrem Hineinfließen in den Arbeitsbehälter oder in die Ziehfwanne 24. Demzufolge ist erfindungsgemäß die Schaffung eines vorderen Randziegels beabsichtigt, der aus einem metallenen duffelteil besteht, das mit einem feuerfesten Werkstoff umkleidet seih kann·
Zu diesem Zweck ist eine in Fig. 1 und 3 mit 65 bezeichnet· Muffel vorgesehen, die rohrförmig oder in ihrem (Querschnitt kreisrund und aus Schleuderguß hergestellt ist. Bekanntlich wird nach den üblichen Schleudergießverfahren geschmolzen·*
Metall bei seinem Zuführen in ein· horizontal gehalten« 909825/0468
Hohlfora mittel· Fliehkraft zum Herausschleudern gebracht» t so daß das Metall beim Rotieren der form ihre Innenfläche bedeckt, Die Wanddicke des Gußstücks läßt sich dabei durch stetes Zufuhren des geschmolzenen details bestimmen· fahrend des üießvorganga sorgfältig durchgeführte Steuerungen erzeugen außerdem eine Wandatruktur, bei der die Korn- oder Kristallorientieruhg durch und durch gleichmäßig ist« Darüber hinaus sind solche landstrukturen oder Gußteile von Lunkern und Narben, wie man sie bei den sog· "statischen" Gießverfahren antrifft, frei· Bei ihrer Verwendung als &Uhlkammermuffel 33 und als Randsiegel 65 brauchen die Innen- und die Außenfläche nicht unbedingt nachbearbeitet zu werden, da solche Rohrgußstiicke verhältnismäßig glatte Flächen aufweisen, während sich ihre Wanddicke als für diese Betriebsswecke ausreichend gleichmäßig erwiesen hat©
die rohrförmige Muffel eine zylindrische Wand von gleichmäßiger Dicke besitzt, ist ihre Neigung, sich in Atmosphären mit verhältnismäßig hoher Temperatur zu verziehen, erheblich verringert. Man nimmt an, daß die Tatsache der Gleichmäßigkeit der Wandstärke und der Kornstruktur ein gleichmäßiges Ansprechen auf Temperaturveränderungen bewirkt, das sich in einer linearen Vergrößerung des rohrförmigen Teiles statt in einer unregelmäßigen Verformung an regellos verteilt liegenden Bereichen zwischen den Enden äußert· Außerdem läßt sich, wenn die Muffel 65 mit einem Außendurchmesser von etwa 30 cm (12") hergestellt wird, eine Wandstärke- in der Größenordnung von etwa 18 mm (3/4") erzielen» die zu der
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Starrheit der Huffei wesentlich baitragt, so daß aia ein·» Verstehen oder Verbiegen standhalten kann. Sin aolohee Versieh en oder Veroiegen iat bei« Ziehen ron Tafelglas nachteilig, da jede Verformung dea die Temperatur steuernden Sleaenta örtiiohe Teaperaturveränderungen oder -unterschiede verursachen und das Entstehen ron Streifen und Schlieren in dea Glas alt den sich daraus ergebenden Abweichungen und Unterschieden in seiner Dicke bewirken könnte·
Die Soden der Muffel 65 sind auf den Seitenwänden in Üblicher «eise gelagert, sie werden aber von den Helskamaern 67 getragen und ragen durch die Seltenwände 55 der Ziehkammer 28 heraus. Die Muffel 1st an ihren Baden offen und kann die Temperatur der in die-Ziehwanne 24- hineinfließenden Glassohaelse sowie den Luftraue oberhalb des Eintrittsendss der Ziehwanne steuern sur Herstellung eines beliebigen gewünschten Temperaturbereichs und insbesondere sub Regulieren der Temperatur des Mittelbereich des Olasbades. Somit kann also mit Hilfe ron den Rohrleitungen 35 und 36 entsprechenden Rohrleitungen ein geeignetes Kühlmittel durch die Muffel umgewälst werden· Ebenso können in die Muffel Brenner sur susätslichen fiehelsung eingeführt werden· Die Heiskammern 67 haben, außer daß sie but Lagerung oder 3 tilt sung der Muffel 65 dienen, die Aufgabe, die Tenperatur der Randbereiohe dea Glasbadea anzuheben, so daß sie dasu beitragen, das (lies innerhalb des gewünschten Arbeitsteaperaturbereichs su halten·
Zu diesen Zweck bestehen die Heiskaaaern 67 aus einem vieaäuae 66 alt Seitenwänden 69 und 70 und einer Mittelwand 71* die ait einer Stirnwand 72, einer oberen Wand 73
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und einer unteren tfand 74 die wie in fig. 6 dargestellten Durchlässe 75 und 76 abgrenzen«
Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß die obere fand 73 einen bogenförmigen Abschnitt 77 aufweist, der sich der B7IInderiechen Überfläche der Muffel 65 zu ihrer Aufnahme anpaßt. Vie bei den Heizkammern 39 i»t die Bodenwand 74· verkürzt, so daß eine Öffnung oder Mündung 78 entsteht, mit der das innere finde jedes der Durchlässe 75 und 76 in offener Verbindung steht* Vie in fig. 3 gezeigt, ist in der Nähe des äußeren Endes der Heizkammer ein Brenner 80 vorgesehen sun Zuführen einer Heizflamme in mindestens einen der Durchlässe· Soait wird also die Heizflamae aus dem oder den Durchlässen durch die Öffnung 78 hindurch auf die freie Oberfläche des Glasbades gerichtet, um es zu erwärmen« Andererseits kann ein Durchlas als Entlüftung dienen zwecks Abfuhr der erhitzten Qase, so daß die Neigung zu einer Luftturbulenz oberhalb der freien Oberfläche des Glases verringert wird« Die Heizkammer 67 wird in jedes Falle auf der Oberseite der Ziehwanne gelagert, wobei sie durch die ihr zugeordnete Seltenwand der Ziehkammer herausragt·
Die vorerwähnte mit 81 bezeichnete feuerfeste Abdeckung für die Randziegelmuffel 65 besteht im wesentlichen aus einer fieihe von Teilstücken 82 in Form eines U mit nach unten gerichteten Schenkeln 83* die in die innere halbkreisförmige fläche des Stegabschnitts 64- übergehen zur Schaffung einer Aufnahme oder einer Ausnehmung 85 für das Muffelrohr. In dem Stegabschnitt 84- jedes Teilstücks 82 ist eine Öffnung 86
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ausgebildet. Wie in JFig. 3 gezeigt, «erden die Teiletücke 82 der Abdeckung von einem durch die in Verlängerung voneinander angeordneten Offnungen 66 geschobenen Stab oder Hohlstab 68 gehalten, der an seinen Snden von Aufhängestäben 89 getragen wird, die von den Gerippe des Ofens einstellbar herabhängen· Ua die Teilstücke 82 au eine« im wesentlichen zusammenhängenden Abdeckungsteil zusammenzufügen, sind die Stirnflächen Jedes Teilstücks, wie in Fig. 8 gezeigt, mit ineinandergreifenden Flächenabschnitten 90 und 91 versehen. Sie Stirnfläche a eines Teilstücks ist also mit einer Ausnehmung 90 versehen, die bei zusammengesetzter Lage von zwei Teilstücken mit der vorstehenden bzw, erhöhten Handleiste oder -fläche 91 an der Oberfläche b einei angrenzenden Teilstücks zusammenpaßt·
In Betrieb liegt die feuerfeste Abdeckung 61 mit der Außenfläche eines Schenkels 83 Im wesentlichen gegen die Stirnwand 21 an zum Abdichten des oberen Bereichs der Ziehkammer gegen durch den Auslafibogen 25 hochsteigende Heißluftströme. Außerdem umgibt die Abdeckung 81 den oberen Teil der Muffel 65» um sie vor in der Ziehkammer und oberhalb der Ziehwanne bestehenden Temperaturunterschieden zu schützen und die tfärmeübertragungswirkung der Muffel auf das sich unter ihr befindende Qlasbad zu beschränken« Solche Temperaturunterschiede könnten die Temperatur in Längsrichtung des MuffeIröhre unvermeidlich unterschiedlich gestalten, was zu einem Verziehen oder Verbiegen der Muffel über ihre gesamte'Länge führen würde. Oa die Muffel einen kreisrunden
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Huerachnitt hat, kann aie in der Ausnehmung 85 der Abdeckung 81 periodisch gedreht werden, um bei« Auftreten eine β geringfügigen Verziehene oder Verbiegen* der Muffel einen Ausgleich zu schaffen. Bin periodische· Drehen der Muffel setzt außerdem Oberflächenbereiche ihrer Wand nach und nach dem oberhalb des (KLasbades in der Ziehwanne bestehenden Bedingungen aus, so daß die Möglichkeit» daß ein bestimmter Bereich langfristig de» Glaabad sugekehrt bleibt, verringert wird·
In flg. 9 ist eine abgeänderte Ausfuhrungsforsi der Muffel des vorderen Randsiegels dargestellt. Dieser allgemein alt 95 bezeichnete Randslege1 enthält zwei in axialer Richtung zueinander parallel angeordnete rohrförmige Muffel 96 und 97· Diese Doppelmuffel ist mit einer feuerfesten Abdeckung 98 versehen mit einer bogenförmig ausgebildeten Unterseite, die zur Verringerung der tfärmeubertragung durch die oberen Teile der beiden Muffelrohre auf ihrer Oberseite ruht.
Die Abdeckung 98 ist mit voneinander getrennt angeordneten, mit 99 bezeichneten senkrechten Schlitzen zur Aufnahme von Haiterungsteilen 100 versehen, die ihrerseits mit Offnungen zur Aufnahme des Zapfens oder Riegels 101 eines an dem Bude einer Aufhängestange 103 befestigten Gabelkopfβ 102 versehen sind. Die Doppelmuffel 96 und 97 in Jform von einseinen Roarer ist an ihren Bnden auf mit 105 bezeichneten Heiskammern gelagert·
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BAD ORIG'NAL
ffie die Muffel 65, ist auch die Doppeleuffel 96 und 97 «us Schleuderguß hergestellt sur Erzielung τοη Wänden alt den gleichen erwünschten physikalischen Eigenschaften wie die Wände der Huf fei 65. Während die wirksame Steuerfläche des Randeiegele auf diese Weise veraehrt wird, liegt ein weiter« Vorteil in der Verwendung der Muffelrohre als gesonderte und voneinander unabhängige Quellen für leaperaturateueraittel oberhalb der in die Ziehwanne hineinfließenden Qlasschaelse· Dies ermöglicht die Anordnung τοη Wärmequellen in einer Muffel an einer oder Sichreren in Bezug auf die Breite des Glasbades ausgewählten Stellen und eine entsprechende Anordnung τοη Kiihlalttelquellen in der angrenzenden Muffel· Bei dieser Ausfuhrungsfora können ein oder beide Muffelrohre, da sie zueinander parallel angeordnet sind, Toneinander unabhängig gedreht werden, wie es zu« Ausgleich eines eTtl· Torkoaaenden geringfügigen Verslehens oder Durchbiegens erforderlich ist·
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BAD

Claims (1)

  1. FitiQUniprttoht
    · (Jlaeecheeleofen it» Ziehen von Jeneterglae alt einer •a Oftatndt befindlichen Kühlkaeeer und einer an dl··· anechlieienden, durch einen Randaiegel yoq Ihr getrennten Zlehkauer» bei de« la Bereiche der Kühlkammer der YergleicbmäBlgung der Temperatur dee aiaebandee dienend· WlrmeauetauechYorriohtungen angeordnet eind, dadurch gekennzeichnet , dal In de· Bereiche ewiechen des Ϊingang der Xtthlkawwr (17) und der au· der Ziehwanne (24) nach oben abgeiogenen Olaebahn (26) eine oder »ehrere ■ich oberhalb und quer iua Blaebad (16) eretreckende, hohliylindrieohe, an den ßtirneeiten offene, periodiech in Drehung vereetibare, In den Ofeneeitenwandungen aufgenomine Muffe Ir ohr β (55, 65) angeordnet eind, die in ihres Inneren alt eine« «in XÜhleittel führenden Leitungeeyetem (55156) auegeetattet sind» und dal in den Ofenwandungen awiechen oder/und unterhalb der Muffelrohr· (55*65) liegende, auf dl· Seltenränder de· aiaebadee (16) gerichtet« Heiequellen rorgeeehen eind.
    2· eiaeecheeleofen nach Anspruch 1, dadurch gekenneeichnet, dal In de« die Kühlkammer (17) und die Ziehkaraer (24)
    .../17
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    Neue Untertanen (Art7*iAbS2Nr.i.·· . - λ·-r,u^Egcs.v.4.9.19f,
    BAO ORIGINAL
    trennenden Randsiegel (53) ein MufftIrohr (65) derart aufgenommen tat, das dar Randslegal (55) ala feuerfeete Abdeckung (81) dia Oberseite und dia SaItan dar Muffal (65) unter Bildung eine· kreiebogenföreigen Zwischenraumes umgreift.
    3. (llaeechmeleofen nach eine» dar Ansprüche 1 odar 2, dadurch gekenneeicb.net, daB auf beiden SaItan daa 01a·- atroma (16) oberhalb aainar Randabaohnitte und angransand an da« Auetritteende dar Torbereitungskammer (17) Halsmittal (39 bsw. 67) rorgaaahan eind, dia au· Kammer (40,41 bsw. 75»76) alt Bin- und Auelaßöffnungen bestehen, wobei Mittal (49» 80) vorgesehen aind ium Einbringen von Brennstoff durch dia Einlaßöffnungen.
    4· Olaaaohmelsofen nach Anspruch 3» dadurch gekennseiohnet, daß dia Haismittal mit ihren auf dia Randabechnitte das Olaeetroms geriohtetan Austrittaöffnungen (48t52 bsw. 78) über den Randabachnitten daa Glaastroma angeordnet aind.
    dlaaachmelsofen nach Anspruch 3 odar 4» dadurch gekennseichnet, defl dia Haismittel (39 bsw. 67) unterhalb dar Muffel (33 bsw. 65) angeordnet aind·
    .../18
    BAD OBIG»NAL
    6. Giaeechaelaofen nach eine* dtr Anaprücha 1 bla 5» dadurch gekennaelehnet, dal dl· Muffel (65) awiechen dt« Auetrlttaende dar Vorbereitungakaaaer (17) und dar friaoh gebildeten G1aetafel (26) angeordnet let.
    7. Gleeechaelaofen nach alnaa dar AneprUohe 1 bla 5» dadurch gekennaeichnet, daft dia Muffal (33) la dar Vorbereitungekeaeer (17) angeordnet let·
    θ. Glaeechaelaofen nach Aoapruoh 1 und 2, bei dar dia Vorbereltungakawaer und der Arbeitebehälter einen Boden und einander gegenüberliegende Seitenwinde, die einenKanal abgrenzen, in welche« die ölaeechaelae fllefit» aowie eine in Querrichtung angeordnete Stirnwand aufwelaen, die eich awiachen, den einander gegenüberliegenden Seitenwinden an der Verbindungeetelle awiachen der Yorbereitun·- kaaaer und dea Arbeite behälter oberhalb der Olaaachatelae eretreckt, dadurch gekennaelehnet» daB eich die »ylindrieche Muffel (65) awiachen der Stirnwand (21) und der hocheteigenden Olaetafel (2b) über dea Glaabad aratrackt.
    9· Olaeachalelaofen nach Anspruch 8» dadurch gekennaelehnet, defl über den Randabachnitten der aiaaachuelae (16,25) und unterhalb der Stirnwand (21) Heiaaittel (67) Torgeeehen sind, die aua Heimkeaeern «it Bin- und Aualaflöffnungen beetehen, wobei Mittel (80) ium Zuführen einee Brenngatea in die Auelaflöffnungen (78) Torgeaahen alnd. 909825/0A68
    .../19 BAD ORIGINAL
    I I / I \J %-»
    10· GlaBSchmelBofen nach Anspruch 9» dadurch gekennseichnet, daß dl· Heiemittel (67) unter der Stirnwand (21) auf jeder Seitenwand (18) eine Helskammer enthalten» die je eine bogenförmig auegebildete Obereelte (73) aufweisen, in der jeweils das Bode der aylindrisohen Huffei (65) gelagert 1st, damit die guffel buk Ausgleich ihres evtl. Verslehens oder Durchbiegens periodisch gedreht werden kann.
    11. GlasschaelBofen nach Anspruch 10, dadurch gtkenne· Ichnet, dal die HelBkammern (67) durch sie rerlaufende Hohlräume (75,76) aufweisen, die BinlaBuffnungen alt Mitteln sum llnführec τοη Brennern in die BlnlalOffnungen und Auslafi-Bffnungen beeltsen, um an den Seitenwänden (18) Wärme auf das geschmolBsne Olas su lenken.
    12. OlasschmelBofen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekenn-Belehnet durch swei nebeneinander parallel angeordnete, •ich Über den Olasstrom erstreckende sylindrieche Muffelrohr· (96,97),wobei Halterungsmittel (103) für die syllndrisohen Muffelrohre (96,97) Torgesehen sind, um sie Bwecks Ausgleichs ihres ertl. Versiehen· oder Verbiegen· Ton«lnand«r unabhängig periodisch au drehen.
    909825/0468
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