DE2237167A1 - Vorrichtung zur herstellung von tafelglas - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von tafelglas

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DE2237167A1
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Xavier Noel
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AGC Glass Europe SA
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Glaverbel Belgium SA
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets

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Description

DR. MÜLLER-BORE DIPL-PHYS. DR. MANITZ DiPL-CHEM DR. DEUFEL
DIPL-ING. FINSTERWALD DlPL-ING. GRÄMKOW 223718?
PATENTANWÄLTE
München, den * °· Lo/Sv - G 2254
GLAVEEBEL
166, Chaussee de la Hulpe, WATEBMAEL-BOIISEORtD, Belgien
Vorrichtung zur Herstellung von Tafelglas Priorität: Großbritannien vom 30. Juli 1971, Nr. 36016/71
Die Erfindung betrifft eine zur Herstellung von Tafelglas bestimmte Vorrichtung, welche einen Ziehschacht, längs dem geschmolzenes Glas zu einer Ziehzone geführt werden kann, eine Ziehkammer und einen angrenzenden Kühlschachtj Einrichtungen zum Ziehen eines fortlaufenden Bandes aus Glas aus dieser Ziehzone längs eines Pfades durch die Ziehkammer und den Kühlschacht, sowie wenigstens einen Kühler, in welchem ein Kühlfluid zirkulieren kann, wobei dieser Kühler in der Ziehkammer angeordnet ist und zur Begünstigung des Abkühlens ses Glasbandes dient, umfaßt. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Tafelglas mit Hilfe einer solchen Vorrichtung.
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Dr Müller-Bor* Dr. Manitz · Or. Deufel · Dipl.-Ing. Finsterwald Dipl.-Ing. Qrimkow Brauntchweig, Am Bürßerpark β 8 München 22, Robert-Koch-StraBe 1 7 Stuttgart-Bad Cannttatt, Marktlira·· 3 Telefon (0531) 73887 Telefon (0811» 293845, Telex 5-22050 mbpat Telefon (0711) 567261 Bank: ZentralkasM Bayer. Vollcibanken, München. Kto.-Nr.M22 Poitscheck: München 95405
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Die zuvor beschriebene Vorrichtung ist an sich bekannt. Im Laufe des Ziehens eines Glasbandes ist dieses dem Einfluß von thermisch heterogenen Gasströmen ausgesetzt, welche verschiedene Ursachen haben. Eine der Hauptursachen ist der Schornsteineffekt des Kühlschachtes. Unter dem starken Einfluß des natürlichen Zuges steigen warme Gasströme längs der zentralen Zone des Bandes von dieser Ziehzone ausgehend, wo eine sehr intensive Wärme vorherrscht, auf, durchqueren die Ziehkammer und dringen in den Kühlschacht ein, während kältere Gasströme, die aus dem Kühlschacht herkommen, zurück in die Ziehkammer längs der Wände der Vorrichtung zurückströmen. Diese Konvektionsstrome neigen dazu, sich auf der Oberfläche des geschmolzenen Glases in den Bereichen des Ziehschachtes, welche der Ziehkammer benachbart sind, so auszubreiten, daß sich eine nicht gleichförmige Wärmeverteilung nicht nur in der sich in intakt mit dem Band befindlichen Gasmasse, sondern auch in der Atmosphäre, welche sich in Kontakt mit dem geschmolzenen Glas, das zu der Ziehzone strömt, aus welcher das Glasband gezogen wird, ergibt.
Eine andere Ursache für das Vorhandensein von thermischen Heterogenitäten, denen das Glas ausgesetzt ist, ist die Folge des Vorhandenseins des Kühlers oder der Kühler, welcher/welche in der Ziehkammer vorgesehen ist/sind.
Das Vorhandensein eines solchen Kühlers oder solcher Kühler ist zur Begünstigung des Erstarrens des Glasbandes erforderlich, während jedoch das Halten des Kühlers oder der Kühler auf einer ausreichend niedrigen Temperatur unvermeidlich den Aufbau von Gasströmen beeinflußt, welche man in der Ziehkammer antrifft, und dieser Einfluß ist so, daß die Wärmeverteilung in der Atmosphäre in Kontakt mit dem Glas hierdurch noch weiter in Mitleidenschaft gezogen wird.
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Beim Betrieb der Vorrichtung können verschiedene andere Ursachen gegen eine gleichmäßige Kühlung des Bandes aufseiner gesamten Breite wirken. Es ist jedoch nicht erforderlich, sie zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung aufzuzählen.
Das unregelmäßige Temperaturprofil quer über den Pfad des gezogenen Bandes als Folge der zuvor genannten Hauptkonvektionsströme als Folge des natürlichen Zuges wie auch wegen des Vorhandenseins von durch die Wirkung des oder der Kühler hervorgerufenen, thermisch heterogenen Gasströme stellt wesentliche Gründe für "Fehler in der Geometrie des in Tafelform gezogenen Glases dar. Jede beim Abkühlen auf das Glas ausgeübte unregelmäßigkeit ist ein Hindernis beim Ziehen von ebenen Tafelglas, dessen Flächen absolut eben und parallel an allen Stellen sein sollen. Als Folge des Hangels einer vollkommenen Ebenheit und Parallelität der Flächen des Tafelglases werden hierdurch Winkelablenkungen von Iiichtwellen, welche das Glas durchqueren, in der Weise hervorgerufen, daß durch das Glas beobachtete Gegenstände unter bestimmten Bedingungen verzerrt erscheinen.
Der Unterschied in den Geschwindigkeiten des Strömens der auf verschiedenen Temperaturen befindlichen Gaskonvektionsströme in den zentralen und am Rande befindlichen Zonen des Bandes hat, wenn die iftbweichung der Temperaturen sehr stark ist, die Neigung, ein Schwinden des Bandes in seiner mittleren Zone zu bewirken. Darüberhinaus trägt der Unterschied der Temperaturen zwischen diesen Strömen dazu bei, eine ■ nicht gleichförmige Abkühlung des geschmolzenen Glases hervorzurufen, welches längs der Einspeisungskammer zu den verschiedenen Stellen der Breite des Bandes fließt. Die Viskositätsänderungen des Glases, welche sich hierdurch in der Ziehzone ergeben, beeinflussen das sogenannte Dicken-
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profil des Glasbandes in ungünstiger Weise.
Das Dickenprofil kann in einem Diagramm durch eine Linie dargestellt werden, welche die Punkte miteinander verbindet, die die Dicke bzw. Stärke des Bandes in Abständen von etwa 10 cm über seine Breite darstellen. Die Qualität von Tafelglas bezüglich seiner Geometrie ist teilweise eine Funktion dieses Profils und teilweise der Größe der Abweichung zwischen den minimalen und maximalen Dicken bzw. Stärken. Diese Abweichung der minimalen und maximalen Dicke ist unter der Bezeichnung "allgemeine Dickenänderungn bekannt,
Thermisch heterogene Gasströme, welche die Folge der Einwirkung eines Kühlers oder der Kühler in der Ziehkammer sind, können die Geometrie des Tafelglases in verschiedener Weise beeinflussen, unter anderem als Funktion der Stelle oder der Stellen des Kühlers oder der Kühler im Hinblick auf den Pfad des Bandes und auf die Begrenzungslinien der Ziehkammer. In den meisten Fällen ist/sind ein oder mehrere Kühler in dem unteren Teil der Ziehkammer in der Fähe des unteren Teiles des Glasbandes vorgesehen, um das Erstarren des Bandes zu beschleunigen. Ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen fallen durch diese Kühler abgekühlte Gase auf das an den Meniskus angrenzende, geschmolzene Glas und da diese Gasströme unvermeidlich von einer Stelle zu einer anderen eine gewisse Temperaturveränderung erfahren, bewirken diese Gase ein unregelmäßiges Abkühlen des Glases, was die Ausbildung von Oberflächenfehlern mit sich bringt, welche die Form von mehr oder weniger parallel zur Ziehrichtung des Glases verlaufenden Wellen annehmen. Solche Wellen treten stark in Erscheinung, wenn man Gegenstände durch das Tafelglas unter einem flachen Winkel und in einer Ebene senkrecht zur Ziehlinie beobachtet, und insbesondere wenn man den Betrachtungswinkel verändert. In bestimmten Fällen ist/sind ein oder mehrere Zusatzkühler,
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welche als "Hilfskühler" bezeichnet werden, in einer größeren Höhe in der Ziehkammer angeordnet, wobei diese Hilfskühler normalerweise näher an dem Bandpfad als die in dem unteren Teil der Ziehkammer angeordneten Hauptkühler liegen. Die -Hilfskühler haben die Heigung, die Wärmeverteilung in der Ziehkammer derart zu beeinflussen, daß sie das Auftreten von Oberflächenfehlern in gezogenem Tafelglas hervorrufen, die als "Martellage" bekannt sind. Dieser Oberflächenfehler hat die Form einer unregelmäßigen Verteilung von kleinen Oberflächendepressionen, ■welche normalerweise eine Größe von 1 cm bis 4 cm besitzen.
Es sei darauf hingewiesen, daß - trotzdem die zuvor beschriebenen unterschiedlichen Oberflächenfehler im Tafelglas auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sind - für die eine Erläuterung gegeben wurde - dennoch unvermeidlich eine Zwischenwirkung zwischen den überlagerten Zuständen der Gasströme vorhanden ist, und die genauen Eigenschaften oder auch die Größe einer bestimmten Fehlerart, welche unabhängig bestimmt werden können, Hauptursachen und Sekundärursachen haben. So gibt es unvermeidlich eine Zwischenwirkung zwischen einerseits den kalten Gasströmen« welche auf die Oberfläche des geschmolzenen Glases herabfallen,das zu der Ziehzone strömt, und andererseits den zentralen und äußeren Hauptkonvektionsströmen, welche längs dieser Oberfläche zirkulieren, so daß es für Jede vorgegebene Verfahrensweise eine Zwischenwirkung zwischen den im Gegenstrom längs der Flächen des Bandes zirkulierenden Hauptkonvektionsströmungen einerseits und dem Fließen von Gas alc Folge der durch den Hilfskühler oder die Hilfskühler hervorgerufene Abkühlung andererseibs, falls ein solcher Kühler oder solche Kühler vorhanden sind, vorliegt. ,
Es wurden bereits zahlreiche Vorschläge gemacht, um den Einfluß dec Kühlers oder der Kühler auf den Ausbau der Gasobröiae im inneren der Zlehkamruer mit dem Ziel zu ver-
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ändern, das Auftreten von Oberflächenfehlern in dem Tafelglas und insbesondere der Wellen herabzusetzen. So wurde es bereits vorgeschlagen, die kalten Gasströme daran zu hindern, von den Hauptkühlern auf die Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Glas herabzusinken, indem Heizeinrichtungen vorgesehen wurden, welche gegen die inneren Flächen der Kühler warme, aufsteigende Gasströme zu richten. Diese Maßnahme ist an und für sich nützlichj dennoch ermöglicht sie es nicht, die Wärmeverteilung ausreichend zu verbessern, um ein Ziehen von Tafelglas mit sehr guten optischen Eigenschaften zu ermöglichen, wie dies erforderlich ist, wenn ein solches Glas zu speziellen Verwendungszwecken dienen soll. Es wird angenommen, daß die Grenze der auf diese Weise zu erzielenden Verbesserungen auf das Fehlen eines stabilen, dynamischen Gleichgewichtes in den Gasströmungen zurückzuführen ist.
Ein anderer bekannter Vorschlag besteht darin, um den unteren Teil der Kühler Metallelemente anzuordnen, welche die durch das geschmolzene Glas abgestrahlte Wärme zurückhalten können und welche die unmittelbar an wenigstens eine Seite des Kühlers angrenzenden Zwischenräume beschränken. Bei der Anwendung eines solchen Vorschlages zirkuliert überhaupt kein.; kalte Gasströmung längs des Kühlers. Jedoch wird das in diese· an den Kühler angrenzenden Gaszwischenräumen vorliegende Gas ausreichend durch solche metallischen Elemente erhitzt, daß es in Form einer kontinuierlichen, aufsteigenden Strömung nach oben wandert. Die Form der für eine solche Betriebsweise erforderlichen, metallischen Elemente rief bei der praktischen Durchführung Turbulenz in den aufsteigenden Gasströmen hervor, welche eine neue Ursache für nicht kontrollierte Veränderungen der Wärmeverteilung war.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den durch die Wirkung eines in der Ziehkammer angeordneten Kühlers hervorgerufenen Gasstrom so zu beeinflussen, daß die durch den Kühler ausgeübte Einwirkung weniger dazu beiträgt, das Auftreten von !Fehlern in der Geometrie des gezogenen Tafelglases hervorzurufen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Herstellung von Tafelglas gelöst, welche einen Ziehschacht, längs dem geschmolzenes Glas zu einer Ziehzone geführt werden kann, eine Ziehkammer und einen angrenzenden Kühlschacht, Einrichtungen zum Ziehen eines fortlaufenden Bandes aus Glas aus dieser Ziehzone längs eines Pfades durch die Ziehkammer und den Kühlschacht und wenigstens einen Kühler, in welchem ein Kühlfluid zirkulieren kann, wobei dieser Kühler in der Ziehkammer angeordnet ist und zur Begünstigung des Abkühlens des Glasbandes dient, umfaßt, die sich dadurch auszeichnet, daß auf der Seite des.oder wenigstens eines Kühlers, die auf den Pfad des Bandes gerichtet ist, zwei oder mehrere Abweisbleche, die von dem Kühler aus nach innen vorragen, auf senkrecht voneinander getrennten Hohen vorgesehen sind, wobei diese Abweisbleche über einen Teil des Zwischenraumes, der einen Kühler von dem Bandpfad trennt, hervorragen, und jedes Abweisblech so ausgerichtet ist, daß die absteigende Bewegung von Gasströmen, die auf dieses Abweisblech von dem oberhalb dieses Abweisbleches befindlichen Teil des Kühlers herabfallen, gestoppt wird.
Das Vorhandensein der erfindungsgemäßen Abweisbleche hat, obgleich es dennoch die Zirkulation eines herabsinkenden Stromes von kalten Gasen längs der gegenüber dem Band liegenden Kühlerfläche ermöglicht, die wesentliche Folge, daß die Verschiebung des Gases, welches durch Kontakt mit den oberhalb des Abweisbleches liegenden Elementen des Kühlers ab'-gekühlt worden ist, derart geregelt werden kann, daß sie die Wärmeverteilung in der sich mit dem Glas in Kontakt bßfind-
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lichen Atmosphäre keinesfalls stört. Diese Regelung ist teilweise dadurch möglich, daß eine unmittelbar längs der Fläche des Kühlers angeordnete Zonet welche gegen das Band gewandt ist, durch solche Abweisbleche in zwei oder mehr übereinander angeordnete Unterzonen unterteilt wird, wobei der Durchsatz von kalten Gasen in Jeder dieser Zonen wesentlich unterhalb dem Durchsatz von kalten Gasen liegt, welche längs des als eine einzige Einheit betrachteten Kühlers zirkulieren. Darüberhinaus wird Jede der verschiedenen Mengen von kalten Gasen, welche in diesem übereinander angeordneten Unterzonen herabsinken, gegen das Innere in Richtung auf das Band wegen des Abweisbleches, das in dem unteren Teil dieser Unterzone angeordnet ist, so abgeleitet, daß ein solcher abgeleiteter Gasstrom die längs des Bandes zirkulierenden Hauptgaskonvektionsströme trifft. Eine solche Unterteilung der unmittelbar an der dem Band gegenüberliegenden Seite des Kühlers befindlichen Zone ebenso wie die Ableitung von Gas aus den unterzonen in Richtung des Bandes haben die Herstellung von thermisch stabileren Zuständen auf der gesamten Oberfläche des Glases zur Polge.
Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung befindet sich wenigstens ein solcher auf diese Weise mit Abweisblechen ausgerüsteter Kühler in dem unteren Teil der Ziehkammer. Das Vorhandensein von Abweisblechen, wie es zuvor beschrieben wurde, ist bei Vorliegen eines Hauptkühlers von besonderer Wichtigkeit. Insbesondere wurde gefunden, daß das Vorhandensein von Abweisblechen auf einem solchen Kühler die Ausbildung von Wellen auf der entsprechenden Fläche des in Tafelform gezogenen Glases herabmindern oder verhindern kann. Ferner wurde festgestellt, daß das Vorhandensein von Abweisblechen auf einem Hauptkühler es in vielen Fällen möglich machte, das Didenprofil des Tafelglases zu verbessern. Diese Ergebnisse können ohne Jeden Zweifel dank der Regelung der Bewegung von kalten Gasen a*i der Fläche des
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Kühlers, welche auf das Band zugewandt ist, erzielt werden, so daß die Ströme von kalten Gasen nicht auf die Oberfläche des geschmolzenen Glases herabsinken, welches zu der Ziehzone strömt. Vorteilhafterweise werden zwei Hauptkühler vorgesehen, die auf jeder Seite des Bandpfades angeordnet sind, und wobei jeder dieser Kühler mit erfindungsgemäßen Abweisblechen, wie sie zuvor beschrieben wurden, ausgerüstet ist.
Die Erfindung umfaßt ferner eine Vorrichtung, welche mindestens einen solchen auf diese Weise mit Abweisblechen ausgerüsteten Kühler im oberen Teil der Ziehkammer umfaßt. Es wurde festgestellt, daß das Vorhandensein solcher Abweisbleche auf einem Kühler oder auf Kühlern, welcher/welche im oberen Teil der Ziehkammer angeordnet ist/sind, das Auftreten der Martellage auf der Oberfläche des Tafelglases als Folge der durch diesen Kühler oder durch diese Kühler ausgeübten Einwirkung einschränken oder verhindern kann.
Wenn eine Vorrichtung einen oder mehrere Hauptkühler sowie einen oder mehrere Hilfskühler umfaßt, können erfindungsgemäße Abweisbleche auf dem oder wenigstens einem Hauptkühler und/oder auf dem oder wenigstens einem Hilfskühler angebracht werden.
Vorteilhafterweise ist waigstens ein solches Abweisblech durchlocht, z.B. wird es durch ein Gitter gebildet. Es kann auch in.Form einer durchlochten oder Schlitze aufweisenden Platte vorliegen. Bevorzugt werden jedoch Gitter. Ein mit Löchern versehenes Abweisblech bietet den Vorteil, daß das Abweisblech dank der von dem Glas ausgehenden Wärmestrahlung auf einer höheren Temperatur gehalten werden kann, als wenn dieses Abweisblech.durch eine volle Platte gebildet würde. Wegen der höheren Temperatur des Abweisbleches werden die längs zirkulierenden Gase; intensiver erwärmt, dies stellt
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eine günstige Wirkung dar, da die Gase, welche von dem Abweisblech kommend zu dem Band zirkulieren und welche sich auf dem mittleren Hauptabschnitt der Breite des Bandes verschieben, leichter auf den Hauptkonvektionsstrom hin zirkulieren, welcher längs des Glasbandes aufsteigt, ohne Turbulenz hervorzurufen. Darüberhinaus begünstigt das Vorhandensein von Lochungen in den Abweisblechen die Verteilung der Schlieren kalter Iiuft, welche auf den wanden dar Kühler entstehen, igftem aufsteigenden Hauptkonvektionsstrom. . . '
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Abweisbleche, welche mit dem oder einem solchen mit derartigen Abweisblechen versehenen Kühler verbunden sind, senkrecht in einem Abstand von wenigstens 38 mm voneinander entfernt, vorzugsweise beträgt ein solcher senkrechter Zwischenraum wenigstens 50 mm. Der senkrechte Zwischenraum von benachbarten Abweisblechen ist ein Faktor von größter Bedeutung, der zu beachten ist, wenn vorteilhafte Ergebnisse erzielt werden sollen. Venn der Zwischenraum bzw. der Abstand zu gering ist, kann es keine herabsinkende Strömung von kalten Gasen in den Unterzonen zwischen den Abweisblechen und auf den Bandpfad zu geben. Ganz im Gegenteil besitzen die Gasmengen die Neigung, in den zwischen den Abweisblechen eingefaßten Unterzonen herumzuwirbeln oder zu zirkulieren. Versuche haben gezeigt, daß es im allgemeinen sehr vorteilhaft ist, einen senkrechten Zwischenraum von wenigstens 38 mm zwischen den Abweisblechen vorzusehen) jedoch ist der optimale Zwischenraum unabhängig von den Gegebenheiten eine !Punktion verschiedener Faktoren wie der Breite der Abweisbleche, gemessen von dem Kühler bis zu dem äußeren Rand dieser Abweisbleche. Der optimale Zwischenraum kann jedoch in einem genau definierten Fall durch Versuche bestimmt werden.
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Yorteilhafterweise ist wenigstens ein solcher Kühler, der auf diese Weise mit Abweisblechen versehen ist, in dem unteren Teil der Ziehkammer angeordnet, und die mit diesem Kühler verbundenen Abweisbleche bedecken wenigstens ein Drittel des Abstandes, welcher den Kühler von dem Bandpfad trennt. Diese minimale Größe der Abweisbleche ist vorteilhaft, um eine genau geregelte Bewegung von kalten Gasen in Richtung des Bandpfades sicherzustellen·
Yorteilhafterweise ist wenigstens ein solcher Kühler mit Ab-. weisblechen ausgerüstet, die beweglich montiert sind, um ihre Anordnung in der senkrechten Ebene verändern zu können. Um die Herabbewegung der kalten Gase zu stoppen, ist es vorteilhaft, wenn der durch die obere Oberfläche eines jeden Abweisbleches und durch den angrenzenden Teil der Fläche des Kühlers gebildete Winkel nicht größer als 90° ist; jedoch kann jedes Abweisblech auf dem Kühler mit Hilfe von Scharnieren oder Gelenken angebracht sein, wodurch diesem Winkel ein Wert unterhalb von 90° gegeben werden kann. Eine Yeränderung dieses Winkels ermöglicht es, die Richtung zu beeinflussen, in welcher die kalten Gase durch das Abweisblech auf den Bandpfad zu abgeleitet werden. Je geringer der Winkel ist, umso größer ist die aufsteigende Komponente der Bewegung, welche diesen Gasströmen durch das Abweisblech erteilt wird. Eine aufsteigende Komponente ist günstig, da sie die Turbulenz oder Wirbel an dem Ort vermeiden hilft, wo die die Abweisbleche verlassenden, kalten Gase den senkrechten Strom von Gasen treffen, der auf wenigstens einem Teil der Breite des Bandweges unter dem Einfluß des natürlichen Zuges hochsteigt.
Vorzugsweise umfaßt wenigstens ein solcher 'mit Abweisblechen ausgerüsteter Kühler eine Reihe von Rohren oder Abschnitten von Rohren, welche übereinander angeordnet sind. Ein solcher Kühler ist leicht herzustellen und anzubringen, wobei sicher-
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gestellt wird, daß die Bedingungen, welche die Konvektionsströme bestimmen, in den verschiedenen, übereinander angeordneten Unterzonen, welche an die gegen das Band gerichteten Fläche des Kühlers angrenzen, identisch sind. Für jedes Hohr oder Jeden Abschnitt eines Rohres kann ein Abweisblech vorgesehen werden. Alternativ hierzu kann eine Anzahl von Abweisblechen vorgesehen werden, welche geringer ist als die Anzahl der Rohre oder Rohrabschnitte. Beispielsweise kann man ein Abweisblech auf jeder Höhe vorsehen, die mit einer Unterteilungslinie zusammenfällt, welche benachbarte Rohre oder benachbarte Rohrabschnitte voneinander trennt.
Obwohl der Anwendung von aus Rohren oder Rohrabschnitten zusammengesetzten Kühlern, wie sie zuvor beschrieben wurden, der Vorzug gegeben wird, ist dies jedoch nicht unerläßlich. Es können auch andere Kühlerarten verwendet werden, beispielsweise Kühler in Form eines Kastens.
Der Einbau der erfindungsgemäßen Abweisbleche kann durch andere Einrichtungen vervollständigt werden, welche es vermeiden können, daß Schlieren kalter Luft auf irgendeine Weise von dem Kühler oder den Kühlern herabfallen.
Gemäß bestimmten Ausführungsformen der Erfindung ist wenigstens ein Kühler auf diese Weise mit einer bestimmten Anzahl von erfihdungsgemäßen Abweisblechen versehen, welche auf einem oberen Abschnitt der Höhe des Kühlers verteilt sind, wobei Heizeinrichtungen auf dem unteren Abschnitt des Kühlers oder in der Nähe hiervon vorgesehen sind, um auf diese Weise einen aufsteigenden Strom von warmen Gasen gegen die Fläche des Kühlers aufrechtzuerhalten, welche zu dem Glasband unter dem untersten oder am niedrigsten angeordneten Abweisblech gewandt ist. Diese Heizeinrichtungen können z.B. einen oder mehrere Glasbrenner umfassen, durch den oder durch die brennbares Gar. unter Aufrechterhaltung von Flammen an dem unteren Toil der·
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Kühlers oder in der Nähe hiervon eingeleitet und abgebrannt wird. Der aufsteigende Strom von warmen Gasen dient nicht nur zur Vermeidung des Herabsinkens von Strömen von kalten Gasen von dem unteren leil des Kühlers, sondern er dient auch dazu, daß die gegen das Band von den Rändern der Abweisbleche abgeleiteten Gase in Richtung des längs des Bandes aufsteigenden Hauptkonvektions stromes aufsteigen. Dies erfolgt jedoch, ohne turbulente Strömungen zu erzeugen, welche gebildet werden könnten, wenn die Ileizvorriclifeung ohne Abweisbleche verwendet werden würde.
Me Erfindung -umfaßt ferner eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher wenigstens ein Kühler vorgesehen ist, der mit erfindungsgemäßen Abweisblechen ausgerüstet ist und der ferner Abweisbleche, trägt, welche von der Fläche des Kühlers gegenüber zu dem Bandpfad ausgehen, d.h. von der Fläche,' welche auf der anderen Seite des Kühlers liegt. Durch Versuche wurde gefunden, daß das Vorhandensein, von Abweisblechen ebenfalls auf der äußeren Fläche eines Kühlers es manchmal ermöglicht, die Umgebungsbedingungen der Ziehkammer zusätzlich zu verbessern, so daß die Geometrie des gezogenen Tafelglases hierdurch verbessert wird· Dies trifft insbesondere bei bestimmten Ausführungsformen der Erfindung zu, gemäß denen wenigstens ein Hauptkühler vorgesehen ist, der mit den zuvor beschriebenen Abweisblechen auf seinen inneren und äußeren Flächen ausgerüstet ist.
Vorzugsweise ist wenigstens ein solcher übereinander angeordnete Rohre oder Rohrabschnitte umfassender Kühler mit Abweisblechen versehen, welche sich von inneren und äußeren Flächen des Kühlers abspreizen, wobei diese Abweisbleche durch verschiedene Teile einer einfachen Reihe von Elementen, welche sich längs des Kühlers zwischen benachbarten Rohren oder benachbarten Rohrabschnitten erstrecken, gebildet werden.
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Gemäß bestimmten Ausführungsformen der Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen, um gasverschiebende Kräfte im Inneren der Ziehkammer in einer Richtung oder in mehreren Richtungen quer über dem Bandpfad und an einer Stelle oder an Stellen anzulegen, so daß diese Kräfte die Verschiebung der Gase auf wenigstens einem zwischen den mit wenigstens einem Kühler verbundenen Abweisblechen vorgesehenen Teilen hervorrufen.
Vorzugsweise umfaßt die Vorrichtung wenigstens einen solchen Kühler, der auf diese Weise mit Abweisblechen und mit Einrichtungen, welche die Ausübung solcher Kräfte unter Hervorrufung der Verschiebung von Gasen längs der Zwischenräume, welche die Abweisbleche voneinander trennen, ermöglichen, ausgerüstet ist.
Diese Ausführungsform bewirkt eine Mischwirkung an den Gasen, welche in dem aufsteigenden Hauptkonvektionsstrom beim Durchtreten durch die durchlochten Abweisbleche verteilt werden.
Bei zahlreichen Vorrichtungen zum Ziehen von Glas wird die Versorgung der Ziehzone mit geschmolzenem Glas aus einem Üinspeisungskanal durchgeführt, der von einem Schmelzofen mit geschmolzenem Glas gespeist wird. Die Seite des Bandes, welche gegenüberliegend zu dem Einspeisungskanal liegt, wird "cul-de-sac" genannt. Vorzugsweise sind Einrichtungen vorgesehen, um die Gase, wie zuvor beschrieben, in der Ziehkammer angrenzend an den "cul-de-sac" zu verschieben. Es wurde gefunden, daß die Anwendung von gasverschiebenden Kräften auf dieser Seite des Bandes besonders günstig war. Natürlich können Einrichtungen zur Anwendung von gasverschiebenden Kräften in der Ziehkammer von der dem Band gegenüberliegenden Seibo vorgesehen werden.
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Die Angabe, daß Einrichtungen vorgesehen werden, welche die Ausübung von gasverschiebenden Eräf ten in einer oder in mehreren Richtungen quer über den Bandpfad ermöglichen, bedeutet, daß diese Einrichtungen in Tätigkeit gesetzt werden, um Kräfte auszuüben, die wenigstens eine zur Richtung der Vorwärtsbewegung des Bandes senkrechte Komponente besitzen. Die Kräfte können, müssen jedoch nicht notwendigerweise in Richtungen senkrecht zum Bandpfad ausgeübt werden.
Die Verbesserungen, welche aus der Anwendung von gasverschiebenden Kräften, wie sie zuvor beschrieben wurden, herrühren, sind in der Mehrzahl der !Fälle besonders ausgeprägt, wenn die Verschiebungen der Gase zunächst in einer Richtung quer zum Bandpfad und anschließend im entgegengerichteten Sinn von einer gleichen Seite hiervon ausgeübt werden, und als Folge hiervon umfaßt die Erfindung eine Vorrichtung, welche mit Einrichtungen versehen ist, die die Ausübung von gasverschiebenden Kräften abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen quer zum Bandpfad ermögliche^ um Hin- und Herbewegungen von Gasen quer über diesen Pfad von ein und derselben Seite des Bandes hervorzurufen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Einrichtungen, welche die Ausübung von gäsverschiebenden Kräften zunächst in einer Richtung und dann im entgegengesetzten Sinn quer über den Bandpfad ermöglichen, ist die Vorrichtung mit Einrichtungen ausgerüstet, welche die periodische Ausübung von gasverschiebenden Kräften in einer Richtung quer über den Bandpfad ermöglichen, wodurch das Pulsieren von Gasen in diesem Sinn hervorgerufen wird. Versuche haben gezeigt, daß durch periodische Ausübung von gasverschiebenden Kräften in einer vorgegebenen Richtung quer über den Bandpfad die Umgebungsbedingungen noch weiter verbessert werden, als wenn eine gasvercchiebende Kraft kontinuierlich in einer einzigen Richtung ausgeübt wird.
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Vorzugsweise umfassen die Einrichtungen zur Ausübung von gasverschiebenden Kräften Einrichtungen, um Gas in die Ziehkammer einzublasen. Als Folge des Eiriblasens von Gas in die Ziehkammer können Verschiebungskräfte in einer genau festgelegten Richtung an den Gasen ausgeübt werden, welche die in der Ziehkammer herrschende Atmosphäre bilden. Vorzugsweise umfassen die Einrichtungen zur Ausübung von gasverschiebenden Kräften wenigstens eine Injektionseinrichtung, die in der Ziehkammer angeordnet ist, sowie Einrichtungen, welche das Einblasen von Gas in die Ziehkammer durch das Injektionsrohr einer solchen Injektionseinrichtung ermöglichen. Die Verwendung einer Injektionseinrichtung ermöglicht es, eine relativ starke Gasverschiebung im Inneren der Ziehkammer bei einem vorgegebenen Durchsatz von Gas, welches durch das Injektionsrohr ausgestrahlt wird, hervorzurufen.
Da das Volumen von Gas, welches durch das Injektionsrohr abgegeben wird, in starkem Maße herabgesetzt werden kann und dieses Gas sich mit den durch den Diffusor des Injektors angesaugten Gasen vermischt, ist es nicht erforderlich, das durch die Injektionsrohre abgegebene Gas auf eine sehr hohe Temperatur zu bringen, um eine nicht zulässige Herabsetzung der Temperatur der Atmosphäre, welche in der Ziehkammer herrscht, zu vermeiden.
Alternativ zu den Einrichtungen, welche das Einblasen von Gas in die Ziehkammer ermöglichen, umfaßt die Vorrichtung mechanische, in der Ziehkammer angeordnete Einrichtungen wie beispielsweise eine oder mehrere Platten, die einer Hin- und Herbewegung unterworfen werden, oder darüberhinaus einen oder mehrere Ventilatoren, um die gewünschten gasverschiebenden Kräfte auszuüben.
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Die Erfindung umfaßt ferner einen Typ einer Ziehvorrichtung für Tafelglas, welche das Oberflächenziehen ermöglicht, d.h. eine Art, bei welcher das Glasband aus der Oberfläche einer Masse von geschmolzenem Glas gezogen wird, wie bei einer klassischen Vorrichtung vom Pittsburgh-Typ oder eine klassische Vorrichtung vom Libbey-Owens-Typ.
"Ferner umfaßt die Erfindung eine Art von Ziehvorrichtung für Tafelglas durch Extrusion, d.h. eine Art, bei welcher das geschmolzene, das Glasband bildende Glas aus Schichten kommt, welche unterhalb der Oberfläche der Masse des geschmolzenen Glases liegen, wie beispielsweise bei dem klassischen Fourcault-Verfahren. ·
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung, welche das Oberflächenziehen ermöglicht, ist bevorzugt, da bei dieser Art von Vorrichtung der Vorteil der Anbringung von Abweisblechen, welche mit Einrichtungen zur Verschiebung von Gas quer über den Bandpfad ausgerüstet sind oder nicht, besonders ausgeprägt ist.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann zu einer beliebigen Vielzahl von verschiedenen Grundtypen gehören. Beispielsweise umfaßt die Erfindung eine Vorrichtung, die einen Einspeisungskanal für geschmolzenes Glas umfaßt, der zum Halten eines Bades aus geschmolzenem Glas einer solchen Tiefe bestimmt ist, daß das Glas in Richtung auf das Band aus den tiefen Schichten eines solchen Bades strömt oder auch eine Vorrichtung, welche einen Einspeisungskanal für geschmolzenes Glas umfaßt, der zum Halten eines Bades aus geschmolzenem Glas einer solchen Tiefe bestimmt ist, daß das geschmolzene, in Richtung auf das Band strömende Glas aus den oberen Schichten eines solchen Bades stammt oder auch eine Vorrichtung, die einen Einspeisungskanal für geschmolzenes Glas umfaßt, längs dem geschmolzenes, die Ziehzone speisendes Glas auf einer Masse eines Materials mit größerer Dichte als derjenigen des Glases schwimmt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird; in der Zeichnung sind:
Fig. 1 ein schematischer und teilweiser Schnitt im Aufriß einer Ziehmaschine vom Pittsburgh-Typ, welche mit Einrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgerüstet ist;
Fig. 2 ein Schnitt von Fig. 1 längs der Schnittlinie II-II;
Fig. 3 eine Teilansicht einer Einzelheit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 ein Schnitt im Aufriß einer Ziehmaschine vom Colburn-Typ, die mit einer besonderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist;
Fig. 5 eine Abänderung der Erfindung, angewandt auf eine andere Ziehvorrichtung für ein Band aus Flachglas;
Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 ein Schnitt von Fig. 6 längs der Schnittlinie VII-VII;
Fig. 8 die Anwendung einer anderen Ausführungsform der Erfindung auf das Fourcault-Verfahren.
In den Fig.1 und 2 wird ein Glasband 1 aus einem Bad aus geschmolzenem Glas 2 gezogen, das in einem Ziehschacht 3 gehalten wird, der durch die Wand 4 begrenzt wird. Im Verlauf seines Ziehens durchquert das Band 1 eine Ziehkammer 5 und einen Kühlschacht 6, der hiervon durch die Scherbenkästen 7 und 8 getrennt ist. Das Band 1 wird anschließend nach oben durch Paare von Walzen 9 gezogen. Die Ziehkammer weist in vollkommen klassischer Weise für ein solches Verfahren zwei L-Blöcke 10 und 11, zwei Hauptkühler 12 und 13, zwei Hilfskühler 14 und 15 und Seitenwände 16 und 17 auf.
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Der Ziehschacht wird mit geschmolzenem Glas durch einen Schmelzofen 18 über einen Einspeisungskanal 19 versorgt. Die Atmosphäre dieses Kanals ist von der Atmosphäre des Ofens durch einen Brückenstein 20 getrennt, dessen unteres Ende in das Glasbad 2 eintaucht. Die Stabilität der Wurzel der gezogenen Glastafel 1 auf der Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Glas 2 wird durch einen Ziehbalken 21 sichergestellt, der in dem geschmolzenen Glas unter dem Band untergetaucht ist.
Die Kühler 12 und 13 werden durch Rohre gebildet, welche von einem Kühlfluid wie beispielsweise Wasser durchflossen werden, das in den Kühler durch ein die Außenwand 24· durchquerendes und sich in der Verlängerung des oberen Roh- v res des Kühlers befindliches Leitungssystem 22, 23 eintritt. Nach der Zirkulation in dem gesamten Rohrsystem des Kühlers tritt das Kühlfluid durch die Leitungen 25 und 26, welche die Außenwand 27 durchqueren und die sich in der Verlängerung des unteren Rohres des Kühlers befinden, aus. Am Unterteil einer jeden Seite des Kühlers sind in an sich bekannter Weise Plattenbrenner für Gas vorgesehen, die diese kalten, herabsinkenden Ströme daran hindern sollen, die Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Glas in der Nähe des Fußes zu erreichen., Auf der Wand der Kühler entstehen Schlieren kalter Luft, die die Neigung besitzen, längs des Kühlers herabzusinken und die mit den Strömungen von warmen Gasen, welche das Band im Verlauf seines Ziehens begleiten, turbulente, thermisch heterogene Gasströmungen bilden. Diese Strömungen in Kontakt mit dem gezogenen Glas sind die Ursache für Fehler, die in dem Band aus gezogenem Glas in Form von Wellen in Erscheinung treten.
Erfindungsgemäß sind unter jedem Element des Kühlers Abweisbleche 28 und 29 angeordnet. Diese Abweisbleche, welche durch Iletallgitter aus rostfreiem Stahl gebildet werden, sollen die
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Schlieren aus kalter Luft ableiten und verteilen, welche auf den Elementen der Kühler entstehen· Diese auf solche Weise abgeleiteten und in der das Band umgebenden, warmen Atmosphäre verteilten Schlieren aus kalter Luft werden durch den aufsteigenden Hauptstrom von warmem Gas in unmittelbarer Nähe des gezogenen Glasbandes mitgerissen, wie dies die in der Fig. 1 gezeichneten Pfeile anzeigen· Eine solche Anordnung schaltet die Ausbildung von Wirbelströmen in der Nähe des Glasbandes aus, und es wurde eine große Verbesserung der Qualität der Oberfläche des gezogenen Glases und ein bemerkenswertes Verschwinden von Wellenfehlern beobachtet·
In der Pig. 3 ist ein teilweiser Schnitt wiedergegeben, der im Aufriß an zwei einen solchen Kühler bildenden Elementen durchgeführt wurde und der eine besondere Ausführungsform zur Durchführung der Erfindung erläutert. Mit 30 und 31 sind lediglich aus Gründen der Vereinfachung der Figur zwei Rohre, welche den Kühler bilden, wiedergegeben. Zwischen den beiden Rohren 30 und 31 sind stellenweise längs des Kühlers Ringe 32 festgeschweißt, in denen sich ein metallischer Schaft 33 drehen kann, auf welchem durch beliebige, geeignete Mittel ein aus einem metallischen Gitter aus rostfreiem Stahl hergestelltes Abweisblech 34 befestigt ist. Der Schaft bzw. die Welle 33 erstreckt sich längs des Kühlers und ist an wenigstens einem Ende bis zu der Außenwand der Ziehkammer, welche nicht dargestellt ist, verlängert, um das Abweisblech einstellen und ihm eine für die Zustände geeignete Neigung erteilen zu können, welche in einem beliebigen Zeitpunkt in der JNähe des Kühlers herrschen. Durch diese Ausführungsform kann daher zu Jedem Zeitpunkt der Ableitungseinfluß und die Verteilung von jedem Abweisblech an die Temperaturbedingungen, welche dort herrschen, d.h. mit anderen Worten an das Auftreten der Wellen in dem gezogenen Glasband, angepaßt werden.
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Die Fig. 4 gibt eine Ziehvorrichtung eines fortlaufenden Bandes aus Glas nach dem Oolburn-Yerfahren, die der Erfindung entspricht, wieder· Das Glasband 35 wird aus der freien Oberfläche eines Glasbades 36 gezogen, welches in einem Ziehherd 37 enthalten ist, der kontinuierlich mit geschmolzenem Glas durch einen Schmelzofen 38 gespeist wird· Das Glasband 35 wird, nachdem es senkrecht in die Ziehkammer 39 gezogen worden ist, praktisch zur Waagerechten über eine Biegewalze 40 umgebogen, dann wird es zu einer waagerechten Kühlbahn 41 auf einem Rollenförderer 42 mitgenommen.
Die Ziehkammer 39 umfaßt außer der Biegewalze 40 in bekannter Weise für dieses Verfahren eine Außenwand 43, ein Gewölbeelement 44, zwei Lippensteine 45 und 46 und Randwalzen 47» welche die Breite des Bandes konstant halten·
Unter der Biegewalze 40 ist in der Nähe des Glasbastdes 36 zwischen dem gezogenen Glasband und dem Lippenstein 46 ein Kühler 48 angeordnet, der durch Rohre gebildet wird, weiche von einem Kühlfluid wie beispielsweise Wasser durchflossen werden. Gemäß der Erfindung ist dieser Kühler 48 mit Abweisblechen ausgerüstet, welche die Form von Gittern 49 besitzen und die in Längsrichtung unter jedem Rohr der Kühler angeordnet und auf das Glasband zu ausgerichtet sind. Durch diese Anordnung wird die natürliche Wirbelbewegung der Gase ausgeschaltet. Darüberhinaus wurde gefunden, daß die aus dem unteren !eil der Kühl bahn stammenden Ströme von kalter Luft, welche auf das Glasband zu fallen, besser in der Nähe hiervon verteilt werden.
In der Fig, 5 ist eine andere Vorrichtung zur Herstellung eines fortlaufenden Bandes aus Glas gezeigt, die mit einer anderen Ausführungsform der Erfindung ausgerüstet ist. Das Glasband 50 wird aus der Oberfläche eines Glasbades 51 ge-
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zogen, das in einem durch die Wand 53 begrenzten Ziehschacht 52 gehalten wird. Das geschmolzene Glas kommt in kontinuierlicher Weise von einem Schmelzofen 54 über einen Einspeisungskanal 55t dessen Atmosphäre von derjenigen des Ofens durch einen Brückenstein 56 getrennt ist. Das Glasband durchläuft im Verlauf seines Ziehens eine Ziehkammer 57t in welcher es, nachdem es senkrecht gezogen worden ist, praktisch zur Waagerechten auf einer Biegewalze 58 umgebogen wird, dann zu einer waagerechten Kühlbahn 59 auf einem Bollenförderer 60 gezogen wird» Die Ziehkammer umfaßt in bekannter Weise für dieses Verfahren außer der Biegewalze 53 zwei L-Blöcke 61 und 62, eine Außenwand 63, ein Gewölbeelement 64·, .Bandwalzen 65, welche die Breite des Bandes konstant halten, und zwei Hauptkühler 66 und 67.
Erfindungsgemäß sind auf jedem Element der Kühler 66 und 67 mit Hilfe eines beliebigen, geeigneten Befestigungsmittels Gitter bzw. Treillen aus rostfreiem Stahl angeordnet, welche sich im wesentlichen waagerecht von beiden Seiten eines jeden Kühlers erstrecken. Den Aufbau, den die thermisch heterogenen, wirbelartigen Gasströmungen unter der Einwirkung dieser Abweisbleche annehmen, 1st durch die Gesamtheit der Pfeile angegeben· Als Ergebnis wurde eine erhöhte Verbesserung der Oberfläche des gezogenen Glasbandes und ein merkliches Verschwinden der Wellen-fehler festgestellt.
In den I1Ig* 6 und 7 ist eine wichtige Abänderung der Erfindung, angewandt auf eine Ziehmaschine vom Pittsburgh-Typ gezeigt, die in ihrem Aufbau der in den Fig. 1 und 2 dargestellten gleichartig ist. Zur Vereinfachung sind die gleichen Bezugszeichen für identische Bauteile in den beiden Ausführungsformen verwendet, weshalb lediglich unterschiedliche Bauteile in der folgenden Beschreibung der fig. 6 und 7 erläutert sind. Auf dem Kühler 12, welcher auf der Seite des cul-de-sac angeordnet ist, sind Abweisbleche 28 angeordnet, welche sich im wesentlichen waagerecht in dem zwischen dem Kühler und dem Band befindlichen Zwischenraum erstrecken. Diese Abweisbleche
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werden durch Gitter aus rostfreiem Stahl gebildet, wie dies
praktisch
bereits vorher beschrieben wurde, und die sxch/über ein Drittel des Abstandes erstrecken, der den Kühler von dem Glasband trennte In Verbindung mit diesen auf dem Kühler 12 neben dem cul-de-sac angeordneten Abweisblechen werden in dem Hohlraum des entsprechenden L-Blockes, d.h. dem L-BIock 10, ein Paar von Injektoren 68 und 69 angeordnet, die an den äußeren Enden des L-Blockes in der Nähe der Wände 24- und 27 angebracht und in entgegengesetzten Richtungen einander gegenüberliegend angeordnet sind. Sie sind durch Leitungen 70 und 71 mit einem Verteiler 72 für durch nicht wiedergegebene Einrichtungen vorerhitztes Gas verbunden. Der Verteiler 72 steuert, abwechselnd die Versorgung des Injektors 68, dann diejenige des Injektors 69 nach dem Abstellen des ersten Injektors, so daß in der Gasmasse, die auf dieser Seite des Bandes liegt, Hin- und Herbewegungen in entgegengesetzten Richtungen erzeugt werden. Es wurde gefunden, daß die Kombination dieser Einrichtungen einen günstigen, wesentlichen Einfluß auf die Qualität der Glasbandoberfläche hatte.
Bei einer anderen, nicht wiedergegebenen Ausführungsart dieser Ausführungsform ist der zweite Hauptkühler 13 ebenfalls mit Abweisblechen versehen, während Injektoren in dem Hohlraum des L-Blockes 11 angeordnet sind, um eine symmetrische Einwirkung auf jeder Seite des Glasbandes 1 zu erzielen.
Eine andere, nicht wiedergegebene, jedoch besonders vorteilhafte Ausführungsform dieser Vorrichtung besteht darin, zu den Injektoren 68 und 69 (Fig.?) ein weiteres Injektorenpaar anzubringen, welches in der Nahe der Trennwände". 24- und 27 und in der Verlängerung des Kühlers 12 und seiner Abweisbleche 28 angeordnet ist. In einer ersten Phase werden der Injektor 68 und der nahe der Wand 27 befindliche Injektor gegenüber den Abweisblechen 28 mit einer Quelle von vorerhitztem Druckgas verbunden, um in der Gasmasse geschlossene
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Bewegungen hervorzurufen, wovon ein Teil des Kreislaufes die Zwischenräume durchquert, welche zwischen aufeinanderfolgenden Abweisblechen vorliegen. In einer zweiten Phase werden die zuvor genannten Injektoren abgestellt, und die beiden anderen Injektoren werden in Betrieb genommen, so daß geschlossene, den zuvor genannten Bewegungen identische Bewegungen, jedoch in entgegengesetzten Bichtungen erzeugt werden. Es wurde ein merkliches Verschwinden der Wellen und eine sehr große Verbesserung der Qualität der Glasoberfläche festgestellt.
!Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf das kontinuierliche lOurcault-Ziehverfahren von geschmolzenem Glas ist in der Fig. 8 erläutert. Gemäß dem klassischen Verfahren wird das Band 73 aus dem Schlitz einer Ziehdüse 74 gezogen, welche auf dem Bad aus geschmolzenem Glas 75 schwimmt, das in einem Ziehschacht 76 gehalten wird, von dem die Außen» wand 77 sichtbar ist. Der Ziehschacht wird fortlaufend mit geschmolzenem Glas durch einen Schmelzofen 78 versorgt, dessen Atmosphäre von derjenigen der Ziehkammer 79 durch einen Brückenstein 80 getrennt ist, dessen unteres Ende unter die Oberfläche des Bades aus Glas untertaucht. Das Band aus gezogenem Glas 73 durchquert die Ziehkammer 79 und wird in einen senkrechten Kühlschacht 81, der die Ziehkammer überragt, durch Walzenpaare 82 mitgenommen. Die Ziehkammer 79 umfaßt in klassischer Weise zwei Hauptkühler 83 und 84 sowie zwei Hilfskühler 85 und 86. Es ist bekannt, daß der Kühlschacht einen wesentlichen Schornsteineffekt auf dfe Atmosphäre der Ziehkammer ausübt und daß Gase mit großer Geschwindigkeit in dem Schlitz 87 und seiner unmittelbaren Nachbarschaft zirkulieren, wobei dieser Schlitz die Kammer 79 von dem Schadbb 81 trennt. Darüberhinaus sind die Hilfskühler 85 und 86 der Ausgangspunkt für Schlieren von kalter Luft, weiche auf ihren Wänden entstehen und mit den aufsteigenden Strömen der warmen Gase thermisch heterogene Gasgemische
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bilden, welche auf das Glasband auftreffen und hier Oberiflächenfehler, die als "Martellage" bezeichnet werden, hervorrufen»
Erfindungsgemäß werden auf der inneren, gegen das Band gerichteten Fläche der Hilfskühler Abweisbleche 88 und 89, beispielsweise Gitter bzw. Ireillen aus rostfreiem Stahl, angeordnet, welche sich über die gesamte Länge eines jeden Hilfskühlers und über etwa ein Drittel des Abstandes, der jeden Kühler von dem Glasband trennt, erstrecken. Es wurde eine wesentliche Verbesserung der Qualität der Oberfläche des Glasbandes und ein merkliches Verschwinden der Martellage beobachtet.
Bei einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform sind die Hilfskühler mit Abweisblechen ausgerüstet, welche sich im wesentlichen waagerecht von jeder Seite eines solchen Kühlers erstrecken.
Eine weitere wichtige Ausführungsform ist die Kombination von diesen Abweisblechen mit dem Inbewegungsetzen der Atmosphäre der Kammer durch Ventilatoren, welche abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen arbeiten· Diese Ventilatoren sind in der Verlängerung der Hilfskühler in der Nähe der Wände angeordnet, und sie werden abwechselnd in derselben Weise in Betrieb genommen, wie dies in bezug auf die Steuerung der Injektoren der Fig. 7 beschrieben wurde.
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Claims (22)

  1. Patentansprüche
    1, Vorrichtung zur Herstellung voh Tafelglas, welche einen Ziehschacht, längs dem geschmolzenes Glas zu einer Ziehzone geführt werden kann, eine Ziehkammer und einen angrenzenden Kühl schacht, Einrichtungen zum Ziehen eines fortlaufenden Bandes aus Glas aus einer solchen Ziehzone und längs eines Pfades durch die Ziehkammer und den Kühlschacht und wenigstens einen Kühler, in welchem ein Kühlfluid zirkulieren kann, wobei dieser Kühler in der Ziehkammer angeordnet ist und zur Begünstigung des Abkühlens des Glasbandes dient, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite des oder wenigstens eines Kühlers, die auf dem Pfad des Bandes gerichtet ist, zwei oder mehrere Abweisbleche, welche von dem Kühler aus nach innen vorragen, auf senkrecht voneinander getrenn-• ten Höhen vorgesehen sind, wobei diese Abweisbleche über einen Teil des Zwischenraumes, der einen Kühl er von dem Bandpfad trennt, hervorragen, und jedes Abweisblech so ausgerichtet ist, daß die absteigende Bewegung von Gasströmen, die auf dieses Abweisblech von dem oberhalb dieses Abweisbleches befindlichen Teil des Kühlers herabfallen, gestoppt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich wenigstens ein solcher auf diese Weise mit Abweisblechen ausgerüsteter Kühler im unteren Teil der Ziehkammer befindet·
  3. 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich wenigstens ein solcher auf diese Weise mit Abweisblechen ausgerüsteter Kühler im oberen Teil der Ziehkammer befindet.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens ein Abweisblech umfaßt, welches durchlocht ist, insbesonder ein Gitter.
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  5. 5· "Vorrxchtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen auf diese Weise mit Abweisblechen ausgerüsteten Kühler umfaßt, wobei die Abweisbleche senkrecht in einem Abstand von wenigstens 38 mm voneinander getrennt sind,
  6. 6· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß wenigstens ein auf diese Weise mit Abweisblechen ausgerüsteter Kühler im unteren Teil der Ziehkammer angeordnet ist, und daß die mit diesem Kühler verbundenen Abweisbleche wenigstens ein Drittel des Abstandes bedecken, der den Kühler von dem Bandpfad trennt.
  7. 7» Torrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen auf diese Weise mit Abweisblechen ausgerüsteten Kühler umfaßt, wobei die Abweisbleche beweglich montiert sind, um ihre Ausrichtung in der senkrechten Ebene verändern zu können.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen auf diese Weise mit Abweisblechen ausgerüsteten Kühler umfaßt, wobei der Kühler durch eine Reihe von übereinander angeordneten Rohren oder Rohrabschnitten gebildet wird,
  9. 9. Torrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüde, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen solchen, auf diese Weise mit Abweisblechen ausgerüsteten Kühler umfaßt, wobei die Abweisbleche über einen oberen Teil der Höhe des Kühlers verteilt sind, und daß sie Heizeip.- ■ richtungen im unteren Teil eines solchen Kühlers oder in der Nähe hiervon umfaßt, um einen aufsteigenden Strom von warmen Gasen gegen die gegen das Glasband gerichtete Fläche des Kühlers unter dem unteren oder am niedrigsten liegenden Abweisblech aufrechtzuerhalten.
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  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen auf diese Weise mit Abweisblechen ausgerüsteten Kühler umfaßt, wobei die Abweisbleche von der dem Weg des Bandes gegenüberliegenden Fläche des Kühlers hervorragen.
  11. 11· Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen solchen auf diese Weise mit Abweisblechen ausgerüsteten Kühler umfaßt, wobei die Abweisbleche von den inneren und äußeren Flächen des Kühlers hervorragen und dieser Kühfer in dem unteren Teil der Ziehkammer angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, daudrch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen solchen Kühler umfaßt, der durch übereinander angeordnete Rohre oder Rohrabschnitte gebildet wird und der mit Abweisblechen versehen ist, welche von den inneren und äußeren Flächen hervorragen, wobei diese Abweisbleche durch verschiedene Teile einer einfachen Reihe von Elementen gebildet werden, welche sich längs des Kühlers zwischen den benachbarten Rohren oder benachbarten Rohrabschnitten erstrecken.
  13. 13· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen zur Anwendung von gasverschiebenden Kräften im Inneren der Ziehkammer in einer Richtung oder in mehreren Richtungen quer über den Bandpfad und an einer Stelle oder an Stellen umfaßt, so daß diese üräfte die Verschiebung von Gasen längs einem Pfad hervorrufen, wovon wenigstens ein Teil zwischen den Abweisblechen liegt, die mit wenigstens einem Kühler verbunden sind.
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  14. 14·. Vorrichtung nach Anspruch 13s dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen auf diese Weise mit Abweisblechen ausgerüsteten Kühler sowie Einrichtungen umfaßt, um solche gasverschiebende Kräfte unter Hervorrufung der Verschiebung von Gasen längs eines Pfades, wovon wenigstens ein Teil zwischen diesen Abweisblechen liegt, anzuwenden.
  15. 15· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche9 dadurch gekennz e ichne t, daß sie wenigstens einen solchen Kühler umfaßt, der in dem unteren Seil der Ziehkammer auf der Seite des Bandes, welche der Speisung des Ziehschachtes mit geschmolzenem Glas beim Betrieb der Vorrichtung gegenüberliegt, angeordnet ist, wobei dieser Kühler mi"t Abweisblechen versehen ist, und daß sie Einrichtungen umfaßt, welche die Ausübung von solchen gasverschiebenden Kräften unter Hervorrufung der Verschiebung von Gasen längs eines Pfades, wovon wenigstens ein Teil zwischen den mit diesem Kühler verbundenen Abweisblechen liegt, ermöglichen.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen umfaßt, welche die Ausübung von gasverschiebenden Kräften ermöglichen, welche abwechselnd in entgegengesetztenRichtungen quer über den Bandpfad unter Hervorrufung von Hin-? und Herbewegungen der Gase quer über diesen Pfad von ein und derselben Seite hiervon wirken.
  17. 17.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen umfaßt, welche die periodische Ausübung solcher gasverschiebender Kräfte in einer Richtung quer über den Bandpfad ermöglichen, wodurch Pulsierungen von Gas in einer solchen Richtung hervorgerufen werden.
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  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Ausübung von gasverschiebenden Kräften Einrichtungen zum Einblasen von Gas in die Ziehkammer umfassen.
  19. 19.Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausübung von gasverschiebenden Kräften ermöglichenden Einrichtungen wenigstens eine Injektionseinrichtung umfassen, welche in der Ziehkammer angeordnet ist, sowie Einrichtungen zur Ermöglichung des Einblasens von Gas in die Ziehkammer durch das Injektions- rohr einer solchen Ingektionseinrichtung.
  20. 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19» dadurch gekennzeichnet, daß sie mechanische, in der
    , Ziehkammer angeordnete Einrichtungen, insbesondere eine einer Hin- und Herbewegung ausgesetzte Platte oder wenigstens einen Ventilator zur Ausübung solcher gasverschiebenden Kräfte umfaßt.
  21. 21. Verfahren zur Herstellung von Tafelglas, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche verwendet wird.
  22. 22. Tafelglas, hergestellt nach dem Verfahren des Anspruchs
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