DE3132111C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Tankschmelz
ofen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
Aus der DE-AS 25 18 497 ist ein kontinuierlich
arbeitender Glasschmelzofen in Form eines wannen
artigen Tanks bekannt, der in seinem mittleren
Bereich einen Durchgang begrenzten Querschnittes
besitzt. Der Tank weist getrennte Schmelz- und
Konditionierungs- oder Arbeitszonen auf, die durch
den Durchgang miteinander verbunden sind, der in
seiner Breite geringer ist als die Breite der
beiderseitig angrenzenden Zonen, damit die Schmelz
operation in der Schmelzzone unter optimierten
Bedingungen durchgeführt und einwandfrei aufbereitetes
oder geläutertes geschmolzenes Glas der Konditionierungs
zone zugeführt werden kann. Die Abmessung des
Durchganges wird bestimmt durch den Ausstoß und
die Arbeitsbedingungen des Schmelzofens.
Bei einem derartigen kontinuierlich arbeitenden
Tankschmelzofen wird als Rohmaterial ein Gemenge
und Abfall- oder Scherbenglas an dem einen Ofenende
eingegeben, und das geschmolzene Glas wird an dem
anderen Ende entnommen. Das sich durch den Ofen
bewegende Glas passiert in Aufeinanderfolge
Schmelz-, Läuterungs-, Konditionierungs- oder
Kühlungs- und Arbeitszonen. Auf die Oberfläche
des Glasbades wird in der Schmelzzone Wärme
aufgegeben durch Öffnungen, die längs der Seiten
wandungen angeordnet sind, um die frisch zuge
führten Materialien in einen geschmolzenen Zustand
zu überführen und sie in das fließende geschmolzene
Glasbad zu integrieren, und das geschmolzene Glasbad
wird geläutert und gekühlt bis zu einem Punkt,
an dem es aus der Arbeitszone in Form eines
fortlaufenden Glasbandes abgezogen werden kann.
Die Aufgabe von Wärme auf das geschmolzene Glasbad
und die Zuführung von relativ kalten, glasbildenden
Materialien führen zu unterschiedlichen Temperaturen
in dem Bad über die Länge des Tanks. Diese unter
schiedlichen Temperaturen zusammen mit anderen
in dem Tank ablaufenden Prozessen führen zur Bildung
einer Zone maximaler Temperatur, die im allgemeinen
als "Seigerstelle" bezeichnet wird.
Diese Seigerstelle liegt normalerweise leicht
stromabwärts von dem Mittelpunkt des mit den
der Wärmezufuhr dienenden Öffnungen versehenen
Bereiches. Als Ergebnis des Temperaturgefälles
entstehen thermische oder Konvektionsströme
in dem geschmolzenen Glasbad, derart, daß
hinter der Seigerstelle der obere Bereich des
geschmolzenen Glases dem Aufgabeende des Ofens und
vor der Seigerstelle der obere Bereich des Glases
der Ausgabestelle des Ofens zufließt. Diese
Konvektionsstsröme sind insoweit vorteilhaft,
als sie eine Schranke zwischen den Schmelz-
und Läuterungszonen bilden, die etwaiges nicht
geschmolzenes, auf der Oberfläche des Bades
befindliches Rohmaterial nicht durchqueren kann
und die die Durchmischung des geschmolzenen Glases
in den entsprechenden Zonen begünstigt.
Der von der Seigerstelle zum Ausgabeende des
Ofens fließende Konvektionsstrom besteht aus zwei
thermischen Strömen, nämlich aus einem oberen
vorwärts fließenden Oberflächenstrom und einem
unteren rückwärts fließenden Bodenstrom. Bekannter
weise besitzt das Glas an der Oberfläche des
Glasbades eine relativ geringe Dichte und bewegt
sich von der Schmelzzone durch die Läuterungszone
zum Ausgabeende des Tanks, wo nur ein Teil dieses
Glases aus dem Ofen abgezogen wird. Da das verbleibende
Glas an der Oberfläche sich abkühlt, erhöht
sich seine Dichte, so daß es in den unteren
Bereich des Glasbades absinkt und sich mit dem
rückwärts fließenden Bodenstrom vereinigt, der
der Seigerstelle des Ofens zufließt.
In der Schmelzzone des Ofens wird das geschmolzene
Glas des Bodenstromes erwärmt, steigt an der
Seigerstelle zur Oberfläche empor und beginnt
wieder mit dem Oberflächenstrom zu zirkulieren.
Wenn das Glasbad längs des Tanks von der Schmelz
zone fortschreitet, können in dem Bad ungleiche
Temperaturen und eine nichthomogene Zusammen
setzung entstehen. Wenn das Glasbad die Läuterungs
zone durchschreitet, wo eine gewisse Mischung
aufgrund der Konvektionsströme erfolgt, werden
eingeschlossene Gase freigesetzt, und das
Glasbad wird hinsichtlich der Temperatur und der
Zusammensetzung vergleichmäßigt. Da die Oberfläche
des Bades eine höhere Temperatur als der Rest
des Bades besitzt, ist die Oberflächenschicht
des Glases bestrebt, schneller durch den Mittel
abschnitt und in die Arbeitszone zu fließen.
Um den Fluß der Oberflächenschicht zu steuern
und eine Durchmischung des Glases in dem oberen
Bereich zu erzielen, ist es aus der US-PS 39 89 497
bekannt, Abstreifer oder Pufferkörper zu verwenden,
die am Eingang des Mittelabschnittes angeordnet
sind. Außerdem ist es bekannt, Rührvorrichtungen
vorzusehen zur weiteren Verbesserung der
Homogenität des Glasbades. Wenn auch diese be
kannten Vorrichtungen der Verbesserung der Homogenität
des Glases dienen, besteht doch ein Bedürfnis,
einerseits die Homogenität des geschmolzenen
Glases weiter zu verbessern und andererseits
die der Schmelzzone zugeführte Wärme besser
auszunutzen.
Demzufolge besteht die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe darin, die Homogenität des
Glasbades zu verbessern, um optische Defekte zu
vermeiden oder zu verringern, die in dem aus dem
Glasbad ausgezogenen Glasband entstehen können
und andererseits den Temperaturverlauf in dem
geschmolzenen Glas so zu modifizieren, daß die
dem Schmelzofen zugeführte Wärme besser ausge
nutzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst bei
dem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
durch die in seinem kennzeichnenden Teil ange
gebenen Merkmale. Die anschließenden Unter
ansprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Weiterhin wird diese Aufgabe bei dem Tankschmelz
ofen nach dem Oberbegriff gemäß Anspruch 5
erfindungsgemäß durch die in seinem kennzeichnenden
Teil angegebenen Merkmale gelöst. Die sich an
diesen anschließenden Unteransprüche stellen
vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Tankschmelzofens dar.
Aus der DE-AS 12 04 783 ist bereits eine Vorrichtung
zur Regelung des im unteren Bereich eines Wannen
ofens zum Erschmelzen von Glas zurückfließenden
Glasstromes bekannt. Hierzu ist im unteren Bereich
des Wannenquerschnitts in Querrichtung der Wanne
ein Wehr angeordnet, das um eine quer zur Wanne
verlaufende Achse drehbar und von solchem Quer
schnitt ist, daß durch seine Drehung der Durchfluß
querschnitt für das Glas verändert wird.
Die Wanne dieser bekannten Vorrichtung weist jedoch
eine über ihre Länge konstante Breite auf, wodurch
die Strömungsverhältnisse sich erheblich von denen
in einer Wanne mit einer im Mittelabschnitt redu
zierten Breite unterscheiden. Auch läßt sich durch
das drehbare Wehr der rückwärtsgerichtete Boden
strom nahezu vollständig unterbinden.
Weiterhin ist aus der DE-AS 19 33 722 ein Verfahren
zur Herstellung von Flachglas bekannt, bei dem
in einem Glasschmelzofen die Glasschmelze aus der
Beschickungszone in eine Läuterungszone und aus
dieser in eine Arbeitszone fließt. Um durch
Temperaturdifferenzen bewirkte Konvektionsströme
zu vermeiden oder zumindest herabzusetzen, sieht
das bekannte Verfahren eine Kühlung der Läuterungs
zone vor. Hierdurch tritt eine Herabsetzung der
Strömungsgeschwindigkeiten sowohl für den Oberflächen
strom wie auch für den Bodenstrom ein. Auch hier
besitzt die Schmelzwanne des Ofens eine über ihre
Länge konstante Breite.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, den aus der
Arbeitszone in die Schmelzzone durch den Mittel
abschnitt fließenden rückwärtsgerichteten Bodenstrom
zu behindern, jedoch nicht zu unterbinden, wird die
Homogenisierung des Glasbades verbessert, wobei die
Bodentemperatur in der Läuterungszone erhöht und
die Bodentemperaturen in der Konditionierungs-
oder Kühlzone abgesenkt werden. Durch Anordnung
eines versenkten Wehrs in dem Mittelabschnitt wird
der Rückfluß des geschmolzenen Glases reduziert,
und die Wärmemenge, die durch das geschmolzene Glas
von den Schmelz- und Läuterungszonen zur Konditionie
rungszone des Ofens übertragen wird, wird besser
gesteuert. Hierdurch kann die Wärmemenge, die
von dem Glasbad auf das zugegebene Glasrohmaterial
in der Läuterungs- und Schmelzzone übertragen wird,
erhöht werden, und die Wärmemenge, die in der
Konditionierungs- oder Kühlzone vernichtet werden
muß, kann verringert werden. Es wird somit durch
die Steuerung des Wärmeüberganges in der Schmelzzone
Wärme zurückgehalten, wo sie am besten ausgenutzt
wird, und es wird eine entsprechende Reduzierung
der Wärmemenge bei der Kühlung erreicht, die
erforderlich ist, um das geschmolzene Bad in der
Konditionierungszone auf die gewünschte Temperatur
zu bringen, bei der das Glas aus dem Ofen abgezogen
werden kann.
Ein in dem Mittelabschnitt des Schmelzofens auf einen
Abstand vom Boden versenktes Wehr bremst den Rück
fluß des Glases durch den Mittelabschnitt ab
und zwingt das längs des Bodens des Mittelabschnittes
sich bewegende Glas, nach aufwärts über das Wehr
zu fließen, wodurch die Mischung begünstigt und
der Temperautverlauf in vorteilhafter Weise modifiziert
wird. Es wurde also gefunden, daß ein auf diese
Weise in dem Mittelabschnitt angeordnetes Wehr den
Konvektionsfluß zwischen den Läuterungs- und
Konditionierungs-Zonen reduziert und damit die
durchschnittliche Schmelzwirkung des Ofens durch
Erhöhen der Verweilzeit des geschmolzenen Bades
innerhalb der Schmelzzone erhöht.
Weiter wurde gefunden, daß durch die Kombination
einer zusätzlichen Oberflächenschranke und des
abgesenkten Wehres das durch den Mittelabschnitt
fließende geschmolzene Glas einen höheren Grad
von Homogenität erreicht, und daß die Boden
temperaturen in der Schmelzzone erhöht werden,
während die Bodentemperaturen in der Arbeitszone
abgesenkt werden. Als Folge der erhöhten Boden
temperaturen in der Schmelzzone ist das Glas in
diesem Bereich geringer viskos, wobei sich das
sehr wünschenswerte Resultat ergibt, daß Blasen
eingeschlossener Gase ihren Weg zur Oberfläche
des Bades wesentlich leichter finden.
Zum Zusammenwirken mit der Oberflächenschranke
wird vorteilhafterweise das Wehr in dem Mittel
abschnitt des Ofens an einer Stelle senkrecht
unterhalb oder stromabwärts von der Schranke
angeordnet, um als physikalische Sperre zu dienen,
die den Rückfluß des geschmolzenen Glases beschränkt,
der wieder den Wärmeübergang zwischen der Läuterungs-
und Konditionierungszone des Ofens beeinflußt.
Die Zeichnungen zeigen eine beispiels
weise Auführungsform der Erfindung, und es bedeuten:
Fig. 1 abgebrochene Aufsicht auf einen Teil
des mit einem eingezogenen Mittel
abschnitt ausgestatteten Ofens;
Fig. 2 vergrößerte Darstellung gemäß
Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 vergrößerter Querschnitt des
Mittelabschnittes gemäß Linie
3-3 der Fig. 2; und
Fig. 4 vergrößerte Teildarstellung
der Tragvorrichtung des ver
senkten Wehres.
Die Fig. 1 zeigt einen Teil eines kontinuierlich
arbeitenden Tankglasschmelzofens 20. Der Ofen 20
besitzt einen längsgerichteten feuerfesten Tank
abschnitt 21, der in eine Schmelzzone 22 und
in eine Arbeitszone 23 durch einen eingezogenen
Mittelabschnitt 24 geteilt ist. Der Tank 21
besitzt einen Boden 25, gegenüberliegende
Seitenwandungen 26 und 27 und eine Endwand 28.
Sich nach außen von der Endwand 28 öffnend
sind Beschickungsbereiche 29 und 30 ange
ordnet, von denen jede durch Seitenwandungen
31 und 32 und eine Endwand 33 gebildet wird.
Der Tank 21 besitzt eine konstante Tiefe,
und die Breite der die Zonen bildenden
Teile des Ofens kann gleich oder ungleich
sein, ausgenommen der Mittelabschnitt 24,
dessen Seitenwandungen 26 und 27 nach innen
versetzt sind, um einen reduzierten, die
Schmelzzone und die Arbeitszone 23 ver
bindenden Durchgang 34 zum Zwecke der Ver
besserung der Homogenität des geschmolzenen
Glases zu schaffen.
Die Rohglasmaterialien, ein Gemenge und Bruch-
oder Scherbenglas werden in die Beschickungs
bereiche 29 und 30 durch nicht dargestellte
Fördervorrichtungen eingegeben und durch die
ebenfalls nicht dargestellten, längs jeder
Ofenseitenwand angeordneten Brenner in den
flüssigen Zustand überführt in einem Teil M
der Schmelzzone 22. Die geschmolzenen Roh
materialien werden dann in einem Teil R
der Schmelzzone 22 geläutert und fließen
in Richtung des Pfeiles A durch den einge
zogenen Durchgang 34 des Mittelteiles 24
in einen Konditionierungsteil C der Arbeits
zone 23, aus der das Glas am nicht darge
stellten Ausgangsende des Ofens 21 entnommen
wird.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist ein ver
senktes Wehr 35 vorgesehen, das eine Barriere
in der Bodengrenzschicht des geschmolzenen
Glases bildet, um seinen Rückfluß abzubremsen.
Das Wehr 35 erstreckt sich horizontal quer
zum Bodenteil des Mittelabschnittes 24 in
Aufwärtsstromrichtung der Mittellinie 36
des Durchganges 34. Auf diese Weise wird der
normalerweise laminare Rückfluß des geschmolzenen
Glases von dem Konditionierungsteil C abge
bremst, wodurch das Glas gezwungen wird,
über und um das Wehr 35 herum zu fließen.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, besteht das Wehr 35
aus einem Paar von Rohren 37 und 38 recht
eckigen Querschnittes; die Rohre besitzen
innere Kanäle 39 und 40, durch die ein Kühl
mittel, beispielsweise Wasser, über eine
Eingangsöffnung 41 und eine Ausgangsöffnung
42 (Fig. 4) zirkulieren gelassen wird. Diese
Rohre 37 und 38 sind abgebogen und erstrecken
sich von den gegenüberliegenden Wänden des
Mittelteiles 24 benachbart zu dem Boden 25
nach innen, und jedes Ende ist auf einen
Ständer 43 über eine Mehrzahl von Trägern
44 aufgenommen, die Schienen 45 besitzen,
die durch Einstellschrauben 46 und Muttern 47
in senkrechter Richtung justierbar sind.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist eine
Oberflächenschranke 48 zwischen dem Eingang
des Mittelabschnittes 24 und der stromaufwärts
liegenden Seite des Wehres 35 angeordnet.
Die Schranke 48 kann aus einem Paar von
Rohren 49 und 50 bestehen, die miteinander
verbundene innere Kanäle 51 und 52 besitzen,
durch die ein Kühlmittel, beispielsweise Wasser,
ähnlich wie bei dem Wehr 35 zirkulieren kann.
Die Rohre 49 und 50 sind in einer solchen
Höhe über dem Boden 25 des Mittelteiles 24
angeordnet, daß sie in dem oberen Grenzbe
reich des geschmolzenen Glases liegen, das
den Konditionierungsteil C der Arbeitszone
23 zufließt. Jedes Rohr 49, 50 kann in gleicher
Weise wie die Rohre 37 und 38 des Wehres 35
abgestützt sein.
In Abwärtsströmungsrichtung von dem Wehr 35
ist eine Reihe von Rührern 53 angeordnet,
die sich in den vorwärtsgerichteten Fließweg
des durch den Mittelabschnitt fließenden Glases
erstrecken. Die Rührvorrichtungen 53 sind
nebeneinander angeordnet und erstrecken sich
quer zum Mittelabschnitt, wie aus Fig. 1 er
sichtlich ist, und werden in bekannter Weise
betätigt. Die Rührer können ebenfalls durch
Wasser gekühlt sein.
Durch die Erfindung sind sowohl die optische
Qualität des erzielten Glasproduktes als
auch die Arbeitsbedingungen des Ofens erheblich
verbessert dadurch, daß das geschmolzene
Glas von dem Läuterungsteil R durch den
Durchgang 34 des Mittelabschnittes fließt,
wobei der obere vorwärtsgerichtete Fluß
des Glasbades durch die Schranke 48 und
der rückwärtsgerichtete Fluß des Bades
aus dem Konditionierungsteil C durch das
Wehr 35 abgebremst werden, und wobei der
vorwärtsfließende Teil des geschmolzenen
Glasbades durch Wasser gekühlte Rührer
53 gerührt wird, wenn er sich zum
Konditionierungsteil C bewegt.
Claims (11)
1. Verfahren zur Behandlung eines geschmolzenen
Glasbades in einem Tankschmelzofen von im
wesentlichen über seine Länge gleichmäßiger
Tiefe mit durch einen Mittelabschnitt
reduzierter Breite getrennten Schmelz- und
Arbeitszonen, bei dem an dem einen Ende des
Tankschmelzofens Glasrohmaterial aufgegeben
und dieses durch Heizung in der Schmelzzone
geschmolzen wird, wobei in der Glasschmelze
Konvektionsströme erzeugt werden, und das
geschmolzene Glas durch den Mittelabschnitt
der Arbeitszone zugeführt wird, wobei die
Konvektionsströme im Mittelabschnitt einen
vorwärtsgerichteten Oberflächenstrom und
einen rückwärtsgerichteten Bodenstrom bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus der Arbeitszone in die Schmelz
zone durch den Mittelabschnitt fließende
rückwärtsgerichtete Bodenstrom behindert,
jedoch nicht unterbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vorwärtsgerichtete Ober
flächenstrom beim Passieren des Mittel
abschnittes aus der Schmelzzone in die
Arbeitszone im oberen Bereich des Glas
bades abgebremst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Glasbad in dem
Mittelabschnitt gerührt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Glasbad
beim Passieren des Mittelabschnittes
gekühlt wird.
5. Tankschmelzofen mit einer Schmelz- und einer
Arbeitszone, die durch einen Mittelabschnitt
geringerer Breite als der der Schmelz- und
Arbeitszone voneinander getrennt sind,
und einem Bad geschmolzenen Glases von im
wesentlichen über seine Länge gleichmäßiger
Tiefe, wobei das geschmolzene Glas durch den
Mittelabschnitt aus der Schmelzzone in die
Arbeitszone fließt und einen vorwärtsge
richteten Oberflächenstrom und einen rückwärts
gerichteten Bodenstrom innerhalb des Mittel
abschnitts bildende Konvektionsströme enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein versenktes Wehr (35) vorgesehen ist,
das sich horizontal über wenigstens einen Teil
der Breite des Mittelabschnitts (24) benachbart
zum Boden (25) erstreckt und innerhalb des
normalen Weges des rückwärtsgericheten Boden
stromes des geschmolzenen Glases angeordnet ist.
6. Tankschmelzofen nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wehr (35) eine seiner
Höheneinstellung gegenüber dem Boden (25)
des Mittelabschnittes (24) dienende Vor
richtung (43, 44) besitzt.
7. Tankschmelzofen nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wehr (35)
wenigstens ein Kanäle (39, 40) für ein
Kühlmittel, beispielsweise Wasser, besitzendes
Rohr (37, 38) aufweist.
8. Tankschmelzofen nach einem der Ansprüche
5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wehr (35) ein Paar abgebogener, einen
horizontalen quer zum Wehr (35) und benachbart
zu seinem Boden (25) liegenden Arm aufweist.
9. Tankschmelzofen nach einem der Ansprüche
5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Mittelabschnitt (24) eine stromaufwärts
zu dem Wehr (35) liegende Oberflächenschranke
(48) angeordnet ist.
10. Tankschmelzofen nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberflächenschranke
(48) eine Kühlvorrichtung (49, 50) besitzt.
11. Tankschmelzofen nach einem der Ansprüche
5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Mittelabschnitt (24) stromabwärts zu
dem Wehr (35) liegende, in das Glasbad
eingreifende Rührvorrichtungen (53) angeordnet
sind.
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