DE1075288B - - Google Patents

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DE1075288B
DE1075288B DENDAT1075288D DE1075288DA DE1075288B DE 1075288 B DE1075288 B DE 1075288B DE NDAT1075288 D DENDAT1075288 D DE NDAT1075288D DE 1075288D A DE1075288D A DE 1075288DA DE 1075288 B DE1075288 B DE 1075288B
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cooling
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furnace
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/04Drawing glass sheets from the free surface of the melt

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Ofen zur kontinuierlichen Herstellung von Fensterglas Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zur Herstellung von Fensterglas mit höchstens geringfügigen Verwerfungen.
  • Der Ausdruck »Fensterglas«. wie er hier benutzt wird, soll flach gezogenes Glas mit, während der Scheibenherstellun g erzielten, feuerpolierten Oberflächen bezeichnen im Unterschied zu »Platteii-las«. das mechanisch geschliffene oder polierte Flächen besitzt.
  • Bekanntlich wird handelsübliches Fen.,sterglas hergestellt, indem eine Scheibe oder ein Band aus einer Masse geschmolzenen Glases direkt in die endgültige t' z#I Uebrauchsfähige Form gezogen wird, wobei kein--, n b nachfolgende Oberflächenbehandlung notwendig ist. um Glätte und Durchsichtigkeit zu erzielen. Ein Nachteil des flach gezogenen Scheiberiglases ist jedoch die Welligkeit oder die sogenannte »Verwerfung« des fertigen Erzeugnisses. Diese -'#,'erwerfuiig rührt von der Ungleichförinigen Dicke oder, anders ausgedrückt. z# %-on abwechselnd dünnen und dicken Berc;chen in der ilasselivil)e her. Verschiedene Arten der Verwerfungen sind in &r Technik unter verschiedenen Namen bekannt, z. B. »laii-wellige Verwerfung«, »kurzwelli-c Verwerfung«, >,Hämmerting#" »Ausbaucliull-,« usw.
  • Es wird angenommen, daß diese Verwerfun-serscheinungen im Scheibenglas davon herrühren, daß in den Fensterglasöfen ungleichförmige und ungeregelt.eBedingungen vorherrschen. Insbesondere scheineu sie von einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung quer zum Glasstrom herzurühren, der in Richtung und in die Zone der Scheihenbildting fließt, und außerdem von dem schädlichen Einfluß der therrnisch bewegten Luft oder der Konvektionsströme, die sieh in lZichtung auf die neugebildete Scheibe an ihr entlang-und um sie herumbewegen.
  • Els wurde gefunden, daß die Schwierigkeiten mit den Verwerfungen, die bislan- nahezu als ein Charakteristikum lind als notwendiges Übel bei der üblichen Fensterglasherstellung angesehen wurden, dadurch überwunden werden können, daß die atmosphärischen Teniperaturbedingungen in dein Ofen genau U elt werden.
  • t'ere, Es ist deshalb das Hauptziel vorliegender Erfindung. die Verwerftingsfehler irn Fenster-las beträchtlich züi %-ermiiideril, wenn nicht -ar völlig zu beseitigen, und die während der Herstellung mit der Verwerfung züisammenhängenden Probleme zu lösen.
  • Vorstehendes Ziel wird gemäß einem Aspekt der Erfindung durch spezielle Kontrolle der Luftbewegung innerhalb des Scheibenglasofens erreicht.
  • Weiterhin werden di e Bemühungen zur Erreichting der gewünschten Resultate dadurch unterstützt, daß die Temperatur in dem geschmolzenen Glas in Richtung der Ofenbreite genatt geregelt wird. Ferner soll erfindungsgenläß die Temperaturgleichförmigkeit in einem Fensterglasofen verbessert und damit abwechselnd heiße und kalte Schlieren, Linien, Punkte u. dgl., in dern geschmolzenen Glas verhindert Iverden.
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tiefe eines an sich bekannten Kanals für das geschmolzene Glas in dür Abkühlungskammer, der sich zwischen der Lätiterungskammer und dem Arbeitsbehälter erstreckt, in Richtun 'g auf den Arbeitsbehälter allmählich abnimmt und daß Mittel zum Abschließen wenigstens eines Teiles der Atmosphäre oberhalb des geschmolzenen Glases in derAbkühlungskaminer von derAtmosphäre oberhalb des geschmolzenen Glases in der Läuterungskammer vor 'gesehen sind.
  • Es ist zwar bereits bekannt. die Ofengase mittels einer Sperre vom Zielitrog abzuhalten. Der Grundgedanke der Erfindung besteht aber darin, daß eine ruhige und von den Ofengasen unbeeinfluflte Atmosphäre oberhall) des Glases schon ein Stück vor dem Ziehtrog vorhanden sein muß.
  • Auch eine Kühlkammer mit einem Kanal für das geschmolzene Glas ist an sich bekannt. Diese Kühl-D kaminer hat einen horizontalen Boden, der mittels eines schrägen Verbindungsstückes irn unmittelbaren Anschluß an den Kanal bis zur Höhe des Arbeitsbehält,#r1)odens überleitet. Bei diesem Kühlkanal wird init Hilfe verstellbarer Kühler an der Unterseite des Kanals dem Glasfluß nach unten Wärme entzogen, um so eine Konvektionsströmung zu verhindern. Der schädliche Einfluß der Ofengase i-#t hier aber an der Glasoberfläche voll wirksam.
  • Die Erfinclun- wird in der nachfolgendvit BeSchreibun in] Zusainmenhang init der Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigt Fig. 1 einuTeildraufsicht auf einen Feii-iterglasoieii. und zwar auf das Läuterungs- und Arbeitsende, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Abkühlungskaniiner gemäß Fig. 1 im wesentlichen längs der Linie 2-2, Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch die Ziehkaminur der Fig. 1 längs der Linie 3-3, Fi- -1 einen Längsschnitt im we-sentlichun läng', (1,z#r Liniu 4-4 der Filg. 1, Fi-. 5 einen Län-sschnitt durch eilte Verlän.-erunl er 7# Aehkaninier gemäß FiL, -1 und durch das -ordere Ende duS damit verbundenen Kühlofens, Fiz-. 6 einen horizontalen Schnitt längs der Unie6-6 cl (ler Fi-. 4, Fig. 7 einu ver-rößerte Einzelheit der speziellen Dickeneinstellwalzen, Fig. 8 einen Teilschnitt am Ende der Abkühltings-],.-Immer mit einer abgewandelten Fornt der Konstruktion und Fig. 9. 10 und 11 Längssehnitte durch die Abkühlungskaniinern und Ziehtiegel von drei Ausführungsi#-#rmeii der Erfindung, Geinäll der Erfindung ist ein kontinuierlich arbeitunder Fensterglasofen mit einer Schmelzkaniiiier, viiier Läuterung skammer, einer Abkühlungskaininer und einer Ziehkammer mit Arbeitsbehälter, die alte -tirnseitig aneinanderstoßen und miteinander verbun-,Ivii sind, gekennzeichnet durch einen Kanal für das -V.schinolzene Glas in der Abkühlungskammer, der ich zwischen der Läuterungskammer und dein Arh,#itSbehälter erstreckt und dessen Tiefe in Richtung, aiii den Arbeitsbehälter allmählich abnimmt, und durch -Mittel zum Abschließen wenigstens eines Teiles der Atmosphäre oberhalb des geschmolzenen Glases in (:lvr Abküblungskammer von der Atmosphäre oberhalb des geschmolzenen Glases in der Läuterungskamirier.
  • Es wird nunmehr auf die Zeichnungen und insbe--(-Aldere, auf Fig. 1 Bezug genommen, in welcher das und Arbeitseride eines kontinuierlich arbuitenden Scheibenglasofeus 18 gezeigt ist. Übliche . Jien dieser Art weisen einen Schmelzbehälter 19 mit Ru.-eiierativ-Gasfeuerun- auf, ans dem -eschinolzenes das in eine oder mehrere Läuterungs- oder Vorbebandlungskaminern geleitet wird. In diesem AusführungsbeiSpiel ist ein Paar solcher Läuterungskainniern Vi-)rhanden, die, durch eine Gabelungswand 20 getrennt sind und von denen die eine Läuterungskammer21 gezv#--t ist. Obwohl die Erfindung nicht darauf be-##ehränkt ist. eignet sie sich doch insbesondere für die Zusammenarbeit mit einer sogenannten Colburn-ScheibenfflaSziehmaschine, und sie wird im Zusarnmuttlian- damit beschrieben. Das vordere E ilde der Läuterungskammer21 ist mittels einer Abkühlungs-]"-immer 22 mit einem Ziehtiegel 23 verbunden, der unterhalb der Zieh- oder Forrnkammer 24 Tig. 1 und -1) angeordnet ist.
  • Bei einem kontinuierlich arbeitenden Tankofen der beSchriebenen Art wird eine GlaSmasse 25 in dem Behilter19 -,-eschinolzen und fließt von dein Schmelzende in und durch die Läutertingskarnmer 21-. in welcher es viit--#preeliciid konditioniert wird. Von der Läuterungskamnier bewegt sich die geschmolzene ',\,las.se durch die AbkühliinIgskainnier 22, wo sie allmählich auf Arc - beitsteniperatur heruntergekühlt wird, und fließt schließlich in den Arbeitsbehälter oder -tiegel 23, au - welchem eine Glasscheibe oder vin Glasband kontinuierlich abgezogen werden kann.
  • Der Ziehtiegel 23 in einer üblichen Colburn-Fenster-,ollasniaschiiie steht auf einem Bock 27 in einer Tieggelkamitter 28, die mittels Gasflammen aus Brenntrii 29 beheizt wird, welche durch die Wandungett 30 in das Innere geführt sind.
  • Eine Glasscheibe oder ein Glasband 31 wird kontinuierlich von der Oberfläche des geschmolzenen Bades in dem Ziehtiegel nach oben gezogen und, während es sieh noch in einem halbplastischenZustand befindet. aber schon int wesentlichen en#dgültige Scheibenforn, z# hat, über eilte Biegewalze 32 in die horizontale Ebenc z# umgelenkt, dann über eine sogenannte Leerlauf- oder Z-,vischenwalze 33 und durch eine Planierungskammer 34 geleitet, in welcher das Band auf einer Platte liorizontal ausgerichteter _Maschinenwalzen 35 abgestützt und vorwärts bewegt wird. Das Band rückt von d,--r Zieh- und Planierungskammer 34 in einen Kühlofen 36 vor, in welchem es auf einer Reihe horizontal auSgerichteter Walzen 37 abgestützt und vorbewegt wird. bis es genügend abgekühlt ist.
  • Bisher ist es bei den meisten Versuchen. das; Verwerfen des Fensterglases zu verhindern, üblich ge- wesen, die Korrekturmaßnahmen nur in und in der Nähe der Zone der Scheibenbildung vorzunehmen. Obgleich diese Maßnahmen eilte beträchtliche Bedeutun- haben, wurde gefunden, daß zur Erzielung allerbester Erzeugnisse bestimmte Schritte schon vorher unternommen werden können und vorzugsweise sollten.
  • Zu Erläuterung sei angeführt, daß es bisher als unmöglich angesehen wurde, Fensterglas ohne Schlieren herzustellen, wenn nicht Abschäumstangen in der Lätiterungskammer verwertdet wurden. In derTat war es üblich, sogenannte Abschäumtaschen 38 in den Seitenwandungen 39 des Ofens im Zusaminenhan- mit diesen Stangen vorzusehen. Solche 21,bschätirristangen dienen einem nützlichen Zweck. aber sie haben nachteilige Eigenschaften, und außerdem erfordert es immer etwa 20 Minuten, also einen erheblichen Produktionsverlust, wenn sie gereinigt werden inüssen.
  • Gemäß der Erfindung wurde nimmehr gefunden. daß die Abschäumstang en entfernt und trotzdem die Schlieren in diesem Bereich beseitigt werden können. wenn Kühlluft durch die Abschäumtaschen 38 Mitteln, Rohrleitungen 40 eingeleitet wird. Darüber hinaus wirkt die Kühlluft in der Weise. daß sie die Glasteinperatur vor der Abkühlungskaminer stabilisiert sowie heiße und kalte Strömung ,en ausg 1 eicht und dadurch sowohl die Ausbeute als die Glasqualitit verbessert. DieWichtigkeit der Schlierenbekämpfung bei jedem Versuch, die Verwerfungen zu beseitigen, ist offensichtlich, weil das Vorhandensein verschiedener Glasarten, das sich durch die Schlieren beinerkbar macht. zu Verdürmungen in der fertigen Glasscheibe führt.
  • Ein anderes wichtiges Merknial der Erfindung. welches in unmittelbarerBeziehting zu derEinführung der Kühlluft in die Läutertingskammer steht., ist die Anordnung eines besonderen Trennbalkens am Eingang der Abkühlungskammer 22, der zum Teil oberhalb, zum Teil unterhalb der Oberfläche des geschmolzenen Glases liegt. Dieser Ball,-en ]tat int vorliegenden Ausführungsbeispiel L-Form mit einem vergrößerten Teil 42 an dem oberen Ende des vertikalen Steges und vorzugsweise mit einer schrägen Leiste 43 an der Oberseite des Horizontalsteges. Dieser Balken dient sowohl der Luft- als auch der Flüssigkeitsdichtung zwischen derAbkühlungs- und derLäuterungskammer. Diese Abdichtung macht es möglich, genügend große Mengen von Kühlluft durch die Rohre 40 in die Läuterungskammer einzuleiten, um die eingangs get' ZD t' z# -,childerten Ziele zu erreichen, und außerdem die schädlichen Einwirkungen der Druckänderung, in der Läuterungskammer zu beseitigen, die sich von dem Flammenwechsel der Regeneratoren er,-eben. Es ist festgestellt worden, daß diese Druckänderung bisher in weitem Maße für die Erzeugung von Querschlieren als Ergebnis der abwechselnd aufeinanderfolgenden kalten und heißen von der einen zur anderen Seitedes Ofens gerichteten Luft- und Verbrennungsgasströrne verantwortlich war.
  • Ein weiterer Vorteil der Tatsache, daß man in der Lage ist, größere Kühlluftmengen in die Läuterun ' gskammer einzuleiten, ist es, daß man eine Anzahl voll Rolirkühlern fortlassen kann, die früher dicht am Glas in der Nähe der Scheibenformstell#e angewendet wurden, damit man d#ie gewünschte Zieh- eschwindigkeit ZD zn aufrechterhalten konnte, wodurch aber erwiesenermaßen die »Hämmerung« in der fertigen Sebeibe hervorgerufen wird.
  • Wegen seiner speziellen Form ermöglicht der Balken 41 auch einen Rückfluß heißen Glases in Richtung auf die Seitenränder der ,##,bkVihlutigs- und Läuterungsb kammern nahe der Glasoberfläche, wodurch die Aufrechterh#altung elner gleichmäßigen Glastemperatur in Richtung quer zur Abkühlungskammer unterstützt wird. Somit erzeugt die Form des Balkens eine Ab- wärts- und dann eine Aufwärtsströmung des geschmolzenen Glases, wenn es in die Abkühlungskammer 22 eintritt, was zu einem kontinuierlichen Glassog auf und seitlich entlang der Leiste43 des Balkens führt. Wenn die seitliche Strömung nachläßt, fließt das Glas erneut nach unten und verursacht dadurch einen Rückfluß des gekühlten Glases in den Randbereichen in der Nähe der Seitenwandungen der Kammer mit dem Ergebnis, daß dieses Glas von der Rückwärtsströmung ergriffen wird, die in der Weise wirkt, daß das gekühlteGlas in dieLäuterungskaminer 21 und in Richtung auf das geschmolzene Glas höherer Temperatur in der Schmelzzone des Ofens zurückgeführt wird.
  • Obwohl die Kammer 22 als »Abkühlungs«-Kainmer bezeichnet wird, wäre es richtiger, sie als Wärmeableitkammer züi bezeichnen, da die Temperatur des hindurchgeleiteten Glases gewöhnlich durch Wärmeabstrahl-ung in mindestens gleichern Ausmaße wie durch Zwangskühlung herabgesetzt wird. Demzufolge kann eine verbesserte Temperaturgleichförm:igkeit erzielt werden, indem die Längsränder der Abdeclung 47 und die Seitenwandungen48 isoliert werden, wie es bei 47' und 48' gezeigt ist. Auf diese Weise wird die Abstrahlung von den normalerweise kühleren Seitenbereichen der Glasströmung verzögert. Natürlich kann die Isolation in ihrer Dicke und in ihren sonstig gen Abmessungen genau entsprechend der gewünschten Verzögerung der Wärmeabstrahlung gewählt werden. Eine weitere Stabilisierung der Temperatur kann in der Kammer 22 erzielt werden, indem Kühlluft durch Rohre44, 45 und 46 in diese Kammer eingeleitet wird.
  • Wie am besten in Fig. 2 zu sehen, ist das Rohr 44 senkrecht in der Kammerwölbung oder Abdeckung 47 angeordnet, während die entgegengesetzt gerichteten Rohre 45 derart liegen, daß sie Luft durch die Seitenwandungen 48 der Kammer einleiten. Das Rohr 46 erstreckt sich quer durch die Kammer in der Nähe der Gl,asoberfläche und ist mit einem axial verlaufenden Schlitz 49 in seiner unteren Fläche versehen. durch den ein Luftstrom nach unten auf das Glas gerichtet wird. Durch das Einleiten der Luft in die Abkühlungskammer auf diese Weise kann in gewissem Maße eine Druckregelung ausgeübt werden, um dein Eindringe(i von Außenluft entgegenzuwirken. Mit anderen Worten, der Druck der durch die Rohre 44, 45 und 46 eingeleiteten Luft kann so bemessen sein, daß längs der Wandungen48 der Kammer ein statischer Zustand erzeugt wird; die Rohre 45 und 44, die gleichen Druck haben, stabilisieren,die Luft in der Kammer und über der Glasoberfläche. Dies unterstützt ebenfalls einen Ausgleich der Oberflächentemperatur. Die aus dem Schlitz 49 im Rohr 46 austretende Luft kann so eingeregelt werden, daß sie die Oberflächentemperatur des darunter hinwe,-,fließ#eii#deii geschmolzenen Glases gleichmäßig vermindert und bei der Vergleichsmäßi-un- mithilft.
  • ZD ZD Die Wichtigkeit dieser geregelten Einführung von Luft in die Abkühlungskammer und die mehr oder weniger erforderliche Druckregelung der Atmosphäre in dieser Kammer ist am besten einzusehen, wenn man weiß, daß solcheAußeneinflüsse, wieder barometrische Druck, der sich von Stunde züi Stunde ändert, normalerweise nicht ausgeglichene Druckzustände zwischen der Außenatmosphäre und derjenigen in dem Ofen hervorrufen. Dies führte bisher dazu, daß wenigstens zeitweise in nachteiliger Weise schmutzhaltige Luft von derAußenseite durch dieOfenwandkonstruktion eindrang und eine unerwünschte Turbulenz in der Ofenatmosphäre hervorrief. Weil sich die von den nicht ausgeglichenen Druckzuständen hervorgerufenen Wirkungen in ihrer Stärke in dein Wölbungsbereich der Kaminer änderten, ergaben sich nach unten gerichtete Luftströme, welchedie Wärmecharakteristika der Glasoberfläche ungleichförmig veränderten und Schlieren kühleren Glases auch in Bereichen von normaler hoher Temperatur hervorriefen.
  • Die Einführun- der Kühlluft in die Läuterun->-und Abkühlungskammer in den verschiedenen Arten, die soeben beschrieben wurden, und die spezielle Art und Weise, in welcher diese Luft gere 'gelt und zugeführt wird -, ist wesentlich, um das gesanite Ziel der Erfindung zu erreichen, nämlich die Temperatur des sich vorbewegenden Stromes des geschmolzenen Glases über seine gesamte Breite gleiclizuhalten und dadurcli eine im wesentlichen gleichmäßige Konsistenz in dein Strom des geschmolzenen Glases in jeder Schicht jeden gegebenen Querschnitts zu erzeugen.
  • Ein anderer Punkt, der diesem Zweck dient und der ebenfalls in der Weise wirkt, daß eine. »gekühlte Schicht« auf der Oberfläche des Glases erzeugt wird, wodurch die Ziehgeschwindigkeit aufrechterhalten werden kann, ist es, eine Anzahl übereinander angeordneter Kühlrohre50 nahe dem Austrittsende und dichtbenachbart der Endwandung 51 der Abkühlungskammer anzuordnen. Diese Rohre, die am besten in den Fig. 2 und 4 züi sehen sind, haben einen nach unten gekrümmten Mittelabschnitt 52, der sich sehr dicht an die Oberfläche des geschmolzenen Glases anschmiegt, und Seitenabschnitte53, die mit einem etwasgrößeren Abstand oberhalb des geschmolzenen Stromes angeordnet sind. Sie sind vorzugsweise wassergekühlt und dienen dazu, Wärme von den mittleren und heißeren Bereichen des geschmolzenen Stromes in einem ößeren Maße abzuziehen und dadurch deren Temperatur stärk-er zu -vermindern als die Temperatur an den kälteren Seitenbereichen.
  • Als weiteres Mittel, die Temperatur an den Seitenrändern des Glases auf den Wert der 'Mittelströmung zu bringen, können Elektroden 55 in den Seitenbereichen des geschmolzenen Glases unter und zu jeder Seite der Wandung51 angeordnet sein tind einen genügunden Abstand haben. uni elektrische Energie Z, durch das "re#,chniolzviie. dazwischen h'ndurelifl«eßen#d Glas zu leiten und es durch den Joule-Effekt zu erhitzvii. Die Elektroden55 sind vorzugsweise etwas unterhalb (-ler Glasoherfliche angeordnet. Falls gewünscht. kann ihre Zahl längs der Wandung der Al)-Iziihitilig.,1,aiiimcr erhöht werden. Es können zusätz-!icliv Eicktrodeil56 in tieferen Teilen verwendet werden. uni dort einen Beheizungseffekt auszuüben und die Glasränder schneller auf die gewünschte Temperatur zu bringen.
  • Da, letzte und vielleicht wichtigste 'Merkmal in Verbindung init der Abkühlungskaminer ist ein geneigtur oder schräger Boden 67. In dein gezeigten Ausführungsbeihpiel erstreckt er sich vorzugsweise über den Haupttcil der Länge der Abkiffilinilgskaminer. Um dieWirkungsweise dieses geneigtenBodens besser züi \-er>t(:hvii, -,ollte man sich klarmachen, daß eine der Ligviiarten der Colburn-'-Scheibenglasziehniaschine der verhältnismäßig flache Ziehtiegel oder Arbeitsbehälter ist, au#, welchem das Glasband abgezogen wird. Eine dur Hauptfunktionen der sogenannten Abkühlungskaninier in Verbindung mit solch einer Maschine ist zusätzlich zu der Hauptfunktion, die Glastemperatur auf den Arbeitswert abzuseliken -die Schaffung eines Kanals, durch welchen das gescbmolzene Glas von der tieferen Läuterungskammer in den flacheren Zielitiegel strömt.
  • Bisher wurde der Höhenunterschied durch eine plötzliche Stufe an dein Austrittsende der Läuterungskaminer und eine zweite, etwas allmählich, aber dennoch sehr steil ansteigenden Stufe. gewöhnlich in der Form eines sogenannten »Seliwanenhalses«. zwischen dein Boden der Abkühlungskammer und dein Boden des Zielitiegels überwunden.
  • Es wurde jedoch gefunden, daß überraschender-,vvi>e bessere Ergebnisse in jeglicher Hinsicht. ein->chließlicb mit Abzu- auf die 'Verwerfun-Sproblerne# erzielt werden können, wenn ein langer, schräg ansteigender Boden in der _NI)kühlungskammer an Stelle der früheren Stufung verwendet wird. Die Hauptwirkung dieser geneigten Anordnung ist es, daß ein glatter, "luichmäßiger Glasfluß ans der Läuterungskainnier in und durch die Abkühlungskaimner sowie weiter in den Ziehtiegel fließen kann. wodurch wirkit:(lu crnsthafte BildunoIr von ent-lastem Glas in und rings uni dieAbkühlun-skainmer vermieden wird. Wie oben angegeben, scheint es ein wichtiges ',Merkinal züi ' sein. daß die Änderung derTiefe zwischen dem Endvii dur Läuterungskanimer und (lum Boden des Tiegt:lw; allmählich und kontinuierlich ohne -scharfen in der Höht. oder Unterbrechung der Glas-'iiiiiiii,r urfol-t. die Tiefe des Kanals von deriL-ii.;lc,cii der Läuterun-,kammer zu derjenigen des Tiugt-I-# abnimmt. Die Länge des geneigten Bodens der Al)l#iililiiiig.-#1,aiiinier scheint von geringurer Bedeutung Zu da außerordentlich gute Ergebnisse erzielt wurdvii, wenn der geneigte Boden 57 der Abkühlungskaininur Sich von einein gleicherweise geneigten Bodun 58 der Läuterungskainmür aus erstreckte, der. -wie in Fig- 9 gezeigt, züi der vollen Tiefe der Läuterungskammer führt. Gute Ergebnisse wurden aber auch erziclt. als der geneigte Boden der Abkühlungskammer 57 an dein Eingangsende der AbkühlunIgskammer endete. wie in Fig. 10 gezeigt. Und auch a Is der ge- neigte Boden etwas innerhall) des Ein,gangsendes der Abkühlung.,kaniiiier in einen flachen Bodenteil der gleiclicii Tiefe wie die Läuterungskanimer überging, wie in Filg. 11 gezeigt v.-ird. erreichte man gute Ergebnisse. In 'edeni Fall besteht eine bestimmte Bezieliuii,-zwischen der Neigung der Abkühlungskammer und der Anordnun- des Balkens 41. E_# scheint vorteilhaft zu sein, wenn der Balken 41 so relativ zu dein gene',' ten Boden57 angeordnet ist, daß eine genügunde Gla#,-tiefe darunter vorhanden ist. Die praktischen Ergehnisse zeigen, daß wenigstens 30 cin Glas zwischen -der Unterseite des Balkens 41 und dein Boden der Ab- kühlungskammer direkt unterhalb des Balkens vorhan-den sein müssen, um eine vollständig zufriedenstellende Arbeitsweise zu erhalten.
  • er Aus obigen Bemerkun. en ist ebenfalls zu ersehen-(laß Ader geneigte Boden der Abkühlungskanimer und die Seitenelektroden am Ausgangsende der Abkülilungskammer in etwa ähnliche und sich übtrIappende Funktionen haben. -Mit anderenWorten, jedes der verschiedenen Merkmale dient dazu, entglastes, Glas züi eliminieren und einVerzögern an denRändern zu vurmindern. Dies ist außerordentlich wichtig beini Beseitigen der Verwerfungen, weil dadurch eine gleich-2n mäßige Glasströmung durch den flacher werdenden Kanal zwischen der Läuterungskainnier und dein Ziehtiegel möglich wird und demzufolge eine gleichmäßige Temperatur in Richtung der Breite des geschmolzenen Glases, das sich durch den begrenzten Kanal bewegt, aufrechterhalten werden kann.
  • Der kumulative Effekt der verschiedenen Regelun-Olen, die bisher beschrieben wurden. ist es. dem Zielitiegel die Strömung des geschmolzenen Glases genau konditioniert, frei von Fehlern und mit einer gleic11,-mäßigetiTemperaturAie derDicke und derGeschwindigkeit, mit der die Glasscheibe oder das Glasband 31 abgezogen werden soll, angepaßt ist, zuzuffihren.
  • Die außerordentliche Bedeutung der beschriebenen 2vlaßnahmen und der Kanalisierung des Glasstronies zur Beseitigung #cler Verwerfungen ini fertigen Glasband sollen erneut betont werden. Die -Maßnahmen danach, insbesondere in der Zone der Scheibenbildung und in dem Bereich, wo das Glas von dein geschrnoizenen in den festen Zustand übergeführt wird, sind auch sehr wichtig und können in manchen Fällen sogar noch kritischer als die vorangehenden -Maßnahmen angesehen werden.
  • Es ist jedoch gefunden worden, daß sich die allerbesten Ergebnisse bei der Beseitigung der Verwvrfungsfehler bei der üblichen Herstellung von Fenster--las erzielen lassen, wenn die richtige Kombination von Maßnahmen vor dem Ziehen, befin Ziehen und nach dem Ziehen angewendet wird.
  • Vielleicht eine der wichtigsten Maßnahnien bul dein Ziehen oder Bilden des Glasbandes, sofern es ailf die Verhinderung der Verwerfung-fehler in der lierziistellenden Scheibe ankommt, ist e" die Ziehkaninier 24, in welcher die Scheibe gezogen wird, so dicht wie möglich abzuschließen. Auf dieS, Wei>e ist US Illögliell. eine im wesentlichen ruhige Atmosphäre in und uni die neu gebildete Scheibe aufrechtzuerhalten und . itgliehe Luftbewegurig, die in diesem Bereich auftreten kann, genan zu regeln.
  • Wie es am besten in den Fig. 3. 4 und 6 gezeigt i--tsind die Ziehkanimer 24 und die anschließende Planierungskamnier 34 in Querrichtung begrenzt und zum Teil abgeschlossen durch eine Stirnwand 51, die außerdem als -Stirnwand der Kammer 22 dient, durch einander gegenüber angeordnete Seiten,#vandungen 59 und durch eine Decke 60. Der Boden der Planierungskammer 34 ist durch die Wandung 61 abgeschlossen, während der Boden der Ziehkammer im wesentlichen von dein Ziehtiegel abgetrennt ist durch übliche vordere und hintere Lippenformstücke 62 und 63, die außerdem dazu dienen. zwischen ihren Igegenüberlie-Clenden Flächen64 und 65 die wirksame Zone der Scheibenbildung66 in der Zichkammer24 züi definieren.
  • lieol)achtuiigsöffiltiii#,-vii67 sind in den Seitenwaiidun-en 59 vor-esehen. Diese Öffnungen können außerdem dazu benutzt werden, bestimmte Arl)eit.;inechanismen der Ziehvorrichtung mit ihren Antriebsinitteln außerhalb der Zielikamme r zu verbinden. Diese Öff- nungen sind üblieberweise mit durchsichtigen Abdekkungen (nicht lar-"e>tellt) verschlossen, welche Dichtungen einschließen, die dicht rings um jeden Teil anschließen, der sich durch die Öffnung hindurch erstreckt, und die wirksam die Ziehlammer gege!i irgendeine Bewegung oder Infiltration von Luft in die oder aus der Kammer an diesen Punkten abdichten.
  • Beim Betrieb der sogenannten Colburn-Maschinen muß Vorsorge dagegen getroffen werden, daß das Glas, in dem relativ stagniereieden hinteren oder geschlossenen Ende des Ziehtiegels verglast. Es war bislang üblich, die Innenseite der rückwärtigen Wandung der Tiegelkammer 28 und die Unterseite des hinteren Lippenformstückes 63 derart zu gestalten, daß heiße Gase und Verbrennungsprodukte aus der Tiegelkainmer nach oben, nach der Seite und dann nach unten über die rückwärtige Wand 68 des Zielitiegels auf das dieser benachbarte geschmolzene GrIas gerichtet 2n werden. Es wurde jedoch gefunden, daß dieses alte '\Terfahren zur Erhöhung der Temperatur ödes Glases an dein rückwärtigen Ende des Ziehtiegels eine ernsthafte Ursache für Schmutz, ungeregelte Luftströmungen und andere, Fehler hervorrufende Zustände ist. Gemäß vorliegender Erfindung wird daher vorgeschlagen, die Tie-elkammer vollständig von dem Bereich oberhalb des geschmolzenen Glases almuschließen und einen anderen _##e- für die Abführung der produkte von der Tiegelkammer vorzusehen.
  • Wie es am besten in der Fig. 4 an-eo#el)en ist, kann dies durch die Anordnung von umgekehrten T-förmigen Trennwänden 69 geschehen, die sicil zwischen der Oberseite der Rückwand des Ziehtiegels und der Unterseite des Lippenformstückes 63 erstrecken. in Verbindtin- mit Durchlässen 70 in der Bodenwandun-61, die mit einem geei-neten Kanal 71 (Fig. 5) verbunden sind, der züi einem üblichen Absau-ventilatorsystern (nicht dargestellt) führt. Ein ThermovIement 71' kann in dem Durchlaß 70 angeordnet sein, uni die Temperatur des hindurchströmenden Gases durch Einregelung der Absaugvorrichtung einzustellen. Diese Art der Abführung der Verbrennungsprodukte von der Tiegelkammer dient außerdem dein zusätzlichen Zweck, der normalen Neigung der heißen, sich nach oben bewegunden Tiegelgase entgegenzuwirken, in die Zichkaminer auf Grund der normalen Schornsteinwirkun- innerhalb der Kammer einzudringen.
  • Der vertikalü Steg 72 des Trennstücks 69 ist vorzugsweise so dünn ausgebildet, wie es praktisch ohne zu große Verminderung der Festigkeit möglich ist. Z, el damit so viel Strahlungswärrm- wie möglich in den Raum unterhalb des L ippenformstückes 63 und auf die Oberfläche des -,geschmolzenen Gilast# in dem Ziehtie.gel gelangen kann. jedoch kann hierbei die Abtrunnung des Glases in dem Tiegel von der Tiegelkarmner (las Ergebnis haben, daß das Glas in dein riiclzi#vqrtiz n -v En-de des Zielitiegels zu kühl wird.
  • Uni diese Schwierigkeit zu überwinden und uni div Temperatur de,# geschmolzenen Glases in dein Ziebtiegel von einer Seite zur anderen - ,luici)iiiäjl##i g halten, sind Elektroden 73 vorgesehen. Diese Elektrozn den sind vorzugsweise in dem Bereich der rück-wärtigen Ecken des Zieltiegels an,-eordnet und können entweder durch die Seitenwaild des Tiegels cder, wie in Fig. 4 gezeigt. von oben in das geschmolzene Glas eingeführt sein. #V'enn Strom zu-efülirt wird, ist die elektrische Energie bestrebt, von der Elektrode in einer Ecke de, Tiegels zu der Elektrode in der andvren Ecke des Tiegels zu gelangen, so daß das (Glas entlang der Rückseite des Tiegels durch den Joule-Effekt beheizt wird. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß. wenn die Elektroden in der in der Zeichnung an- -ebeilen #Veise angeordnet sind, der -rößte Teil des Stromes von den Elektroden durch die Seitenrandbereiche des Glases in dem Tiegel und durch die metallischen Glasbreitlialtevorrichtungen 74 und 75, weiter über den Miniskus der sich anhebenden Scheibe zu den entsprechenden Breithaltevorriclitungen auf dergegen-Überlieggenden Seite und dann durch das Glas in dem Seitenrand desTiegels zu der anderen Elektrode fließt.
  • Diese Richtung des Stromes unterstützt wesentlich die Erzielting der richtigen Temperatur des geschniolzenen Glases in dem und in der Nähe des Miniskus, sie unterstützt ferner das unerwünschte Abkühlen des Glases durch die Breithaltevorrichtungen und ruft andererseits eine Gleichförmigkeit der Temperatur ini geschmolzenen Gas hervor, das gerade in die sich anhebende Scheibe einbezogen wird.
  • Zu dein gleichen Zweck können die Lippenformstücke62 und 63 Isolierungen 62' und 63' aufweisen, um die -,Jergleichmäßigung-der Temperatur von einer Seite des Glasstromes zur anderen Seite unterhalb des Lippenformstückes 62 zu unterstützen und die Strahlungswärmeverluste des Glases unterhalb des Lippenformstückes 63 in dein stagnierenden Ende des Ziehtiegels zu vergrößern.
  • z# 01 Zusätzlich zu ihrer Aufgabe, einen Teil des unteren Abschnitts der Ziehkammer 24 von dem Zielitiegel abzutrennen, wirken die oberen Abschnitte des Lippenformstückes 63 außerdem dazu, denjenigen Teil der Planierungskamnier 34, der neben der horizontalen Bahn der Glasscheibe31 lie,-t. von demjenigen Teil der Ziehkanimer24 abzutrennen, der unmittelbar lieben der Zone der Scheibenbildung 66 liegt. Uni diese Abtrennung in diesem Bereich zu vervollständigen. il-t e,in Balken 76 auf der Oberseite des Lippenformstückes befestigt. Er besitzt eine -ekrümmte Oberseite 70, Llie im wesentlichen mit der Krümmung der leer laufenden Walze 33 übereinstimmt.
  • Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der untere Teil der Plaiiiet' l# 1%1 rungskammer 34 von dem Kühlofen 36 durch eine Ziegelwandun- 78 und der obere Teil durch einen Vorb liang 79 aus einem flexiblen Material, beispielsweise -#Iasfasern, abgetrennt, der vertikal einstellbar an Kabeln 80 von einer drehbar gelagerten Welle 81 lierabhängt. Ein zweiter einstellbarer Vorhan- 79' kann benutzt werden, sei es zusammen mit oder ohne den Vorhan- 79, tun den Planierun-,sbereich und den Kühlofen von dem Ziehbereich oberhalb der horizontalen Bahn de#, Glasbandes abzutrennen.
  • Um Luft oder Gas aus der Ziehkammer24 und der Planicrungskainnier 34 abzuziehen, ist ein Schornstein oder Abzug 82 (Fig. 5) vorgesehen. der mit einer einstellbaren Dämpferplatte 83 versehen ist, uni den Abzu- -enati einstellen zu können. Durch -enatie Re-elung der Dämpferplatte 83 kann eine unkontrolliert(: Luftbewegung verhindert und eine sehr kleine Schorn steinwirkun- in den Zieh- und Planierkanimern ZL Z, #;tellt und aufrechterhalten werden. Außer der Auf-,gabe, Gas oder Luft ans den Kammern 24 und 34, soweit notwendig, zu entfernen, ist der Schornstein 82
    ein Mittel zum Unflei teil oder Abführen von
    Luft, div sollst in das Austritt--,ende der Flachhalte-
    kannlier ullt-wech#I- voll außen oder von dein Kühlofen
    30 eindringen könnte.
    In ähnlicher wird uintrutendu Luit, il t- durch
    flit- Maschinviiiiinhüllulig auf Grund von Druckände-
    j-iiii!"uji in (ler eindringen ki#nnte,
    durch Absalt-rohre 84 -Lini-uleitet oder entfernt, die züi
    beiden Seiten der Ziel)1,ztliiiiitr in (ler Zone zur Schei-
    bunhildung ang(ordnet sind (Fig. 4). Es wurde ge-
    iiiii(Ivii, daß eitic solche Anordnung von beträchtlicher
    Bu,It#tittiii,- ist, (la es in der Tat timnö#glich ist, eine
    hiff(lichte Hülle für Glasherstellun-söfen
    4->clur -inaschinen züi schaffen.
    Luft kann v(in der Zielilai)iiiivr 24 durch verscliie-
    dunu -\littvl iiii(1 von vielen Stellen aus abgesaugt wer-
    den. sowuit ])u>te erzielt wurden. hattu
    iii,iii #iii Paar \-c)iieiziaii(Ivr geregelte Al)-
    züi suit,#l1 der Itillleordiiet.
    dich dicht .111 der Oberfläche de> ge-,ciiiiio1-
    Glasv-
    #tliii-l',ell ist (1,u 1 Uiiilulikiiii" s' voll Luft, \%-iv ohull
    nur uiiiu (lur Funktionen (lerA1)#augrohrt-
    84. 1--<'liiu ii,)cli -wichtigere Funknon ist e-;, uinen stati-
    schert (,der leic'it unteratinosph-äri,#chvii Druel,# in der
    Zfulil##11131liur Lind in dur Zone der
    aufrechtzuci-halten. Dies ist von großeni
    Wert. viii,- riiiii#-ü Atnioi;i)h"-.ire rund um di(# neu
    Scheibe alltrechterhalteil werden soll und
    wunn unurwün#Mitu und unkontrolliertu Luftbewegun-
    gun und 111-nlivel#tioiisströriie verhindert werden sollen.
    In Jur -Ivichen Wei>t kann der So, der Rohre 84 #o
    s'
    init auf die Wirkung de> Schornsteins 82 vin-
    werdcu. (-laß ie-licher Scliorilzteliiwirl#tiii,#
    innerhall) der tatsächlichen Zone der Scbeibenbilching
    wer-len kann und daß eiliu vurhältnismäßia
    ruhige Atmosph-äre für (las Glasband voin Punkt: ei-
    ner Bildung bis zum Kühlofen aufrechterhalten wird.
    Bevor die Erläuterung der
    und die Regelung der Luftbewegungen in solcher
    Hüllu beendet wird. ist es wichtig, hervorzuheben, daß
    u-# beim Betrieb der sogenannten Colburn-Ziehinaschine
    iil)Iieli war, Gasflammen auf oder in der Nähe der neu-
    -ebildeten '-",cheibe spielen zu lassen. um die Tempera-
    r,
    tur oder Plastizität des Glases zu regeln. Els wurde
    ge
    , fundun, (laß die Anwesenheit solcher Gasflammen
    innerhalb der MaschInenurnhüllutig ein beträchtlicher
    Faktor bei der Erzeugung unerwünschter Luftbewe-
    f1111lWell innerhalb der Hülle ist.
    Nichtsdestoweniger sind adäquate Mittel für eine
    örtliche Erhitzung des Glasbandes wichtig. Die Er-
    wärinung kann geschehen ohne die nachteiligen Merk-
    male der Gasbrenner. indem eine geeignete elektrische
    Beheizung an Stelle der Brenner verwendet wird, so
    immer es erwünscht ist, um ausgewählte Stellen des
    Glasbandes innerhalb der Umhüllung zu beheizen.
    Daher können elektrische Widerstandsheizelemente
    85 zu beiden Seiten der sich nach oben bewegenden
    Scheibe nahe deren Rändern angeordnet werden, um
    die Scheibenrinder zu beheizen, kurz bevor sie die
    Biegewalze erreichen. Ähnliche Heizeleniente 86
    können vorgesehen werden, um auf die Scheibenkanten
    einzuwirken, während das Glas gerade aus der ver-
    tikalen in die horizontale Ebene umgebogen wird, und
    noch andere Elemente 87 der gleichen Art. um die
    Temperatur der Scheibenränder einzuregeln, wenn -sie
    sich in die Planierungskammer bewe'-en.
    #b
    Einzelheiten der üblichen Colburii-Ziehinaschine
    sind nicht in den Zeichnungen dargestellt worden. und
    andere Einzelheiten sind zwar dargestellt, aber nicht
    erläutert worden. da sie weder zur Erfindung gehören, noch für den Betrieb der erfindun 'gsgeiiiälieii Anordiiiiii-f iiotN%-,2iidi- sind. In die letztgetiannte Kategorie gehören solche 2#,lerlzrnale -,vie die Scheibenkühler 88 und die Biegewalzenkühler 89, die alle schon üblicherbei der einen oder der anderen Ausführtin"sforiii einer Maschine zur Herstelluil-- von reii>tei-- und Scheibenglas mit der Coll)tirn---#letliode angewendet wurden.
  • Eilte abgewandelte Form de#, Verschlusses für da, Austrittsencle der Abkühlungskammer 22 ist in Fig. 8 #,ezei2-t. Sie bestellt ;n erster Liniu in dem Ersatz düs Rohrkühlers 50 nach Fig. 4 durch einen etwa L-förnii --eil Block 90. Dieser Block ist ##ehr #ihnlich (lern Block 41 am Eingangsende der Kühlforin, nilt der Ausnahme. da;,) er ttwa#, schmaler ist. ciiiu abgerundete untere rückwärtige Flqclie91 hat. um die Bewegung z71 e-, Z, des geschmolzenen Glases, unter ihni hindurch züi erleichtern. und daß er mit einer (Iffnun- 92 zür nahine einer Tragstange 93 ausgestattet ist. Der Block 90 arbeitet in der gleichen Weic wiu (lur Block 41. urn eine Luft- und Flüssigkeitsdichtung oder einen des Austrittsendes der Abkühlungskaininer züi schaffen und heißeres Glas von der --Vitte der Strömung in R;chtung auf- und seitwärts zu den Phiidern zu leiten, iidem das Glas all der Oberfläche l#ing*#, der Leiste 94 seitlich und zurück strömt.
  • Um einen genügenden Abstand z#,vischen der linterseite des Blockes 90 und dem genei-ten Boden der Abkühlungskaminer zu gewährleisten (er sollte ilicht ge- ringer als 15 cm sein) # kann el notwendig seill# zusätzlich zu einer #7erminderung der Blockgröße Böden verschiedenen 'Neigungswinkels 95 und 96 in der Abkühlkammer vorzusehen, die sich gerade unterhalb dus z5 Blockes 90 bei 97 treffen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRVCHE:
    1. Ofen zur kontinuierlichen Herstellung voll Fensterglas mit ein-er Schmelzkammer. einer Läuterungskammer, einer --#,1),1.ziihluiigskainrner init Kanal und einer Zielikaiiimer mit Arbeitsbehälter. die alle stirliseitig alieinanderstoßen und miteinander verbunden sind, dadurdi gekennzcichnct, daß die Tiefe des Kanals in Richtung auf den Arbeitsbehälter allmählich abnimmt und daß Mittel zum Abschließen wenigstens eines Teiles der Atmosphäre oberhalb des geschmolzenen Glases in der Abkühlungskammer (22) von der Atmosphäre oberhalb des geschmolzenen Glases in der Lätiterungskammer (21) vorgesehen sind.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, daidurch gekennzeichnet, daß die Kanaltiefe stetig von der Tiefe des Bodens der Läuterungskammer (21) zu der Tiefe des Bodens des Arbeitsbehälters (23) abnimmt. 3. Ofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußmittel sich in Form eines Balkens (41) in das geschmolzene Glas hinein erstrecken und daß die Tiefe des Glases in dem Kanal unterhalb des Balkens (41) nicht geringer als 30cm ist. 4. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch Kühltnittel in der Läuterungskammer (21), in der Abkühlungskammer (22) und in der Ziehkammer (24), welche dem hindurchströmenden geschmolzenen Glas in der Mitte mehr Wärme entziehen als an den Rändern. 5. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Block (90), der wenigstens einen Teil der Atmosphäre oberhalb des Glases in der Abkühlungskammer (22) von der Atmosphäre oberhalb des Glases in dem Arbeitsbehälter (23) abschließt. 6. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekeimzeichiiet, (Ial" die Tiefe des geschmolzenen Glases in der Abkühlungskarmner (22) unterhalb des Blockes (90) zwischen Abkühlun gskammer und ,3£rbeitsbehälter wenigstens 15 ein beträgt. 7. Ofen nach den Ansprüchei 1 1 bis 6 -. gekennzeichnet durch Rohre (40) zum Einführen von Kühlluft in die Läuterungskammer (21). 8. Ofen nach den Ans prüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch Rohre (44 bis 46) zum Einführen von 1-.,-,ülilltift in die --#,bliililnngslzammer (22). 9. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch uelzelitizeieliiiet, daß die Atmosphäre oberhalb des Arbeitsbehälters (23) im wesentlichen von der Außenteinperatur abgeschlossen ist und daß Absaugrohre (82) und ein Schornstein (84) zum Ab-7ielieii von Luft aus der Ziehkammer (24) vorgesehen sind. 10. Ofen nach Anspruch9, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft an mehreren Punkten und in geregelten Mengen aus der Ziehkammer (24# ab- saugt wird. 11. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen geschlossene Kammer (28) unterhalb und um den Arbeitsbehälter (23), ferner durch eine Verbrennungsheizung in dieser Kammer, durch Trennstücke (69) zum .-#,1)scliließeii dieser Kammer von der Atmospliäre oberhalb des Arbeitsbehälters und durch Kanäle (71) und Durchlässe (70) zum Absaugen der Verbremiungsprodukte aus dieser Kammer. 12. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 11, gekenn-Z zeichnet durch eine im wesentlichen geschlossene Kammer (28') unterhalb und um den Arbeitsbehälter (23), durch Brenner (29) zum Beheizen der Kammer, durch Trennstücke (69) zum Abschließen dieser Kammer von der Atmosphäre oberhalb des Arbeitsbehälters einschließlich Steg (72) zum Ab- strahlen von Wärme von der Kammer in die Atmosphäre oberhalb des Arbeitsbehälters und durch den Kanal (71) zum Absaugen der Verbrennungsprodukte von und zum Einregeln der Temperatur in dieser Kammer. 13. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 12. gekennzeichnet dadurch. daß die Ziehkammer im wesentlichen von cler Außenatmosphäre abgeschlossen ist und elektrische Widerstandsheizelemente (851, 87) vorgesehen sind, um Strahlungswärine auf ortliche Bereiche der neu gebildeten Glasscheibe in der Ziehkammer aufzubringen. 14. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis li, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kühlofen (36) mit der Ziehkaminer in Verbindung steht und daß eine Ziegelwandang (78) mit einem Vorhan- (79) vorgesehen sind, um die Atmosphäre innerhalb der Ziebkai-m-ner von der Atmosphäre innerhalb des Kiihlofelis im wesentlichen abzuschließen. 15. Ofen nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Absaugmittel, die einü gereggelte Lufti-nenge el von dem Kühlofen (36) absaugen. 16. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 15, gekennzeichnet durch Elektroden (55, 56) in der Abkühlungskarnmer (22) und in dein Arbeitsbehälter (123), welche die Ränder des geschmolzenen Glases beheizen. 17. Ofen nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Isolierungen zum Verzögern des Wärmeverlustes an den beheizten Rändern des geschrnolzenen Glases. In Betracht gezogüne Druckschriften: 221 Deutsche Patentschriften Nr. 960 762, 1033 861.
DENDAT1075288D Pending DE1075288B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960762C (de) * 1948-12-17 1957-03-28 Edgard Brichard Glasziehverfahren und Vorrichtung dazu

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960762C (de) * 1948-12-17 1957-03-28 Edgard Brichard Glasziehverfahren und Vorrichtung dazu

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