DE1471763A1 - Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer alkalische Akkumulatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer alkalische Akkumulatoren

Info

Publication number
DE1471763A1
DE1471763A1 DE19641471763 DE1471763A DE1471763A1 DE 1471763 A1 DE1471763 A1 DE 1471763A1 DE 19641471763 DE19641471763 DE 19641471763 DE 1471763 A DE1471763 A DE 1471763A DE 1471763 A1 DE1471763 A1 DE 1471763A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrodes
solution
nickel
aluminum nitrate
nitrate solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641471763
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SAFT Societe des Accumulateurs Fixes et de Traction SA
Original Assignee
SAFT Societe des Accumulateurs Fixes et de Traction SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SAFT Societe des Accumulateurs Fixes et de Traction SA filed Critical SAFT Societe des Accumulateurs Fixes et de Traction SA
Publication of DE1471763A1 publication Critical patent/DE1471763A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/24Electrodes for alkaline accumulators
    • H01M4/26Processes of manufacture
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

  • Verfahren zur. Herstellung von Elektroden für alkalische Akkumulatoren Alkalische Akkumulatoren mit Elektroden, die aus einem elektrochemisch inaktiven porösen Gerüst bestehen, in dessen Poren die aktive Masse eingelagert ist, haben auf Spezialgebieten verbreitete Anwendung gefundene Für die positiven Elektroden dieser Akkumulatoren verwendet man durch Sintern von Nickelpulver erhaltene poröse Platten. Die elektrochemisch aktive Masse in den Poren besteht im wesentlichen aus Nickelhydroxyd, die über den ganzen Querschnitt der Platte möglichst gleichmäßig verteilt sein soll. Nach dem bisher gebräuchlichen Tränkungsverfahren wird die Masse in die Poren dadurch eingebracht, daß man das GerUst mit einer konzentrierten Nickelsalzlösung tränkt und das Nickel mit Alkalilauge als Nickelhydroxyd ausfällt, mit Wasser auswäscht und trocknet. Dieses Verfahren ist jedoch langwierig und umständlich durchzuführen, da diese Arbeitsgänge mehrmals wiederholt werden müssen, um den Elektroden eine ausreichende Kapazität zu verleihen.
  • In neuerer Zeit ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem das metallische Elektrodengerüst selbst zur Bildung der aktiven Masse nutzbar gemacht wird, wobei man also auf die Zufuhr von Nickelnitratlösung von außen nicht mehr angewiesen ist. Bei diesem Verfahren läßt man auf das Elektrodengerüst das Salz eines schwach basischen Metalles in wässeriger Lösung und anschließend das Hydroxyd eines Alkalimetalles in wässeriger Lösung einwirken. Anschließend wäscht man das Gerüst mit Wasser aus. Als besonders geeignet für die Behandlung des Elektrodengerüstes hat sich eine konzentrierte Aluminiumnitratlösung erwiesen. Die bei der Einwirkung einer solchen Lösung auf das Gerüst gebildeten baEischen Aluminiumverbindungen werden durch die anschließende Behandlung mit Alkalilaugen wieder weitgehend ausgewaschen. Bei diesem Verfahren erzielt man schon bei einer einmaligen Behandlung des Elektrodengerüstes Kapazitäten, die vergleichbar sind mit der Kapazität einer gleichartigen Elektrode, die nach dem oben beschriebenen Verfahren viermal mit Nickelnitratlösung getränkt worden ist. Es wurde nun gefunden, daß man bei der Aktivierung des Elektrodengerüstes durch Einwirkung einer Aluminiumnitratlösung und anschließendem Auswaschen mit wässerigen Lösungen von Hydroxy- den eines Alkalimetalles bessere Ergebnisse erzielt, wenn man die Aluminiumnitratlösung in einer mit Wasserdampf gesättig- ten Atmosphäre auf das Blektrodengerüst einwirken läßt.
  • Das Elektrodengerüst wird in eine möglichst konzentrierte Aluminiumnitratlösung eingetaucht und etwa 2 bis 5 Minuten in dieser.. Lösung belassen. Anschließend wird das Gerüst aus der Lösung entfernt urd überschüssige Lösung abtropfen ge- lassen. Man läßt nun die Aluminiumnitratlösung in einer mit Wasserdampf gesättigten Atmosphäre auf das Elektrodengerüat einwirken, wobei man zweckmäßig gegenüber Raumtemperatur erhöhte Temperaturen einstellt, z.B. von etwa 50 bis 1000C. Die Einwirkungsdauer hängt von der gewählten Temperatur ab
    und kann etwa 1 bis 2 Stunden
    ®an das Gerüst etwa 1/2 Stunde lang 'in eine :°=-: @r;äs
    Lösung eines Alkaiihydroaydes, wäscht das Gerbst dann mit Wasser aus und trocknet.
  • .Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bei einer einmaligen Behandlung etwa 1/3 des ursprünglich im Gerüst enthaltenen Metallen abgebaut und in Nickelaluminat übergeführt. Bei der Entladung der erfindungsgemäß hergestellten Elektroden erhält man Potentiale, die um 50 mV höher liegen als die Potentiale von Elektroden, in die die aktive Masse durch Tränken mit Nickelnitratlösung und anschließende Ausfällung des Nickels als Nickelhydroayd durch Behandeln mit wässeri- gen Lösungen von Alkalilaugen oder durch einfache Behandlung mit Aluminiumnitrat in einer nicht mit Wasserdampf gesättigten Atmosphäre eingebracht worden ist. Die Kapazität der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Elektro-den liegt bei etwa 0,38 bis 0,40 Ah/g Ni(OH)2 und hängt ab von der Menge des in der Elektrode in Form von Nickelaluminat enthaltenen Aluminiums. Demgegenüber erreicht die Kapazität von nach den bisher bekannten Verfahren aktivierten Elektroden pro g Ni(OH)2 einen Wert von nur etwa 0,288 Ah. Diese Verhältnisse werden durch die folgenden Tabellen näher veranschaulichte
    Erzeugung der aktiven Gehalt der aktiven Ah/g Ni(OH) 2
    Masse durch Masse an Aluminium
    berechnet als
    A1(OH)3
    Imprägnierung mit 0 0,29
    Nickelnitratlösung
    Einwirkung einer 14 0,33.+
    Aluminiumnitratlösunk_
    in einer mit Wasser- 1" . "' 0,35
    +
    dampf gesät * ;rren 2'r +
    0
    A tmcsphärA . @+0
    Diese Wer*- auf Ä g Ni;OH)2.
    In der foi-genden ,abe;ie sind die Spannungen von zur Hälfte
    entladenen Akkumulatoren wiedergegeben, wobei die Entladung
    jeweils bei eine, Lrittladestrom.--ztärk eztärke erstsprechend 1/5 der
    st.
    Erzeugung der aktiven Gehalt der aktiven Spannung des
    Masse durch Masse an Aluminium Akkumulators
    berechnet als
    Al(OH) 3 in %
    Imprägnierung mit 0 1,20
    Nickelnitrat
    Einwirkung einer 1594 1,25
    Aluminiumnitratlösung
    in einer mit Wasser- 16,6 1,25
    dampf gesättigten . 18,6 1,25
    Atmosphäre
    Beispiel Eine durch Sintern von Carbonylnickelpulver hergestellte poröse Platte mit einer aktiven Oberfläche von 40 cm2 und einer Dicke von 0,9 mm wird 2 Minuten lang in eine auf 70 bis 800C erwärmte Lösung getaucht, die auf einen Teil Wasser 3 Teile kristallisiertes Aluminiumnitrat enthält. Nach dem Abtropfen der überschüssigen Lösung läßt man die Aluminiumnitratlösung etwa l 1/2 bis 2 Stunden in reiner, mit Wasser- dampf gesättigter 75 bis 800C warmer Atmosphäre auf die Platte einwirken. Nach der Trocknung der Platte wird diese 30 Minuten lang in eine 80°C warme, 25 %ige wässerige Kaliumhydroxydlösung getaucht, dann gewaschen und getrocknet. Die aktive Masse, die durch Abbau von 35 bis 40 % des Nickel- gehaltes der Platte entstanden ist, enthält etwa 10 % Aluminium, berechnet als A1(OH)3. Die Platte besitzt eine Kapazität von etwa 1,5 Ah.
  • In der Figur ist der Verlauf der Entladungskurven von Akkumulatoren dargestellt, deren positive Elektrode einmal nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aktiviert worden ist und die nach zweimaliger Behandlung mit einer Aluminiumnitratlösung in einer mit Wasserdampf gesättigten Atmosphäre als aktive Masse Nickelaluminat enthält, deren Ni(OH)2-Gehalt etwa 4 g entspricht. Die andere Platte, deren Entladungskurven gestrichelt dargestellt sind, ist durch sechsmaliges Tränken mit einer Nickelnitratlösung aktiviert worden. In der Figur wird der Verlauf der Entladungskurven bei einer Entladestromstärke (in Ampere), die 1/5 (entsprechend den Kurven A und C) bzw. der einfachen Kapazität (entsprechend den Kurven B und D) (in Amperestunden) erbpricht, dargestellt.
  • Aus der Figur ist zu entnehmen, daß die Entladespannung eines mit den erfindungsgemäß aktivierten Elektroden ausgerüsteten Akkumulators um etwa 60 mV über derjenigen eines Akkumulators liegt,dessen positive Elektroden nach dem üblichen Tränkungsverfahren mit einer Nickelnitratlösung aktiviert worden sind. Die Kapazität bezogen auf 1 g Ni(OH)2 beträgt bei den erfin-dungsgemäßen Elektroden Amperestunden und bei den bekannten Elektroden Amperestunden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von Elektroden für alkalische Akkumulatoren, die aus einem gegenüber dem Elektrolyten inaktiven, porösen, mindestens teilweise metallischen ElektrodengerUst und aktiver Masse aus oxydisehen Verbindungen bestehen, die aus dem metallischen Blektrodengerüst durch Einwirkung einer wässerigen Lösung von Aluminiumnitrat und anschließende Einwirkung einer wäeserigen Lösung eines Alkali- metallhydroxydes hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet» daB man die Aluminiumnitratlösung in einer mit Wasserdampf gesättigten Atmosphäre auf das Blektrodengerüst einwirken last.
DE19641471763 1964-06-02 1964-06-02 Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer alkalische Akkumulatoren Pending DE1471763A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0077036 1964-06-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1471763A1 true DE1471763A1 (de) 1969-01-16

Family

ID=6979311

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641471763 Pending DE1471763A1 (de) 1964-06-02 1964-06-02 Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer alkalische Akkumulatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1471763A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2522278A1 (de) * 1974-05-20 1975-12-04 Western Electric Co Verfahren zum herstellen alkalischer akkumulatoren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2522278A1 (de) * 1974-05-20 1975-12-04 Western Electric Co Verfahren zum herstellen alkalischer akkumulatoren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2824312A1 (de) Separator fuer ein galvanisches element und verfahren zu seiner herstellung
DE1152732B (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrodenplatten fuer alkalische Akkumulatoren
DE2100300B2 (de) Verfahren zur herstellung von kadmium- oder nickelelektroden fuer elektrische akkumulatoren durch einbringen von kadmium- odernickelhydroxid in eine poroese elektrisch leitende struktur
DE1471763A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer alkalische Akkumulatoren
DE1934974C3 (de) Galvanische Speichereinheit bestehend aus einer Brennstoffzellenvorrichtung und einer dazu parallel schaltbaren Akkumulatorvorrichtung mit gemeinsamer negativer Elektrode
DE2007987C3 (de) Elektrochemisch aktives Material für positive Elektroden alkalischer Akkumulatoren das hauptsächlich aus Nickelhydroxid besteht und Metallsulfat enthält, sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE1471764A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer alkalische Akkumulatoren
DE751055C (de) Herstellung von Elektroden fuer Sekundaer-Elemente, insbesondere solche mit alkalischem Elektrolyt
DE2522278C2 (de) Verfahren zum Herstellen alkalischer Akkumulatoren
AT239884B (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden, insbesondere für alkalische Akkumulatoren
DE2106130A1 (de) Negative Elektroden mit gesintertem Trager fur alkalische Akkumulatoren und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2061922A1 (de) Elektrolyt fur Akkumulatoren
DE690105C (de) Nickel-Zink-Akkumulator
DE1471755A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden,insbesondere fuer alkalische Akkumulatoren
DE2032699C3 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Einbringen aktiver Masse in poröse Elektrodengerüste für galvanische Elemente
DE2637059A1 (de) Verfahren zum einbringen aktiver masse in poroese elektrodengerueste
US1304192A (en) Negative plate fob lead storage battebies
DE1160043B (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer alkalische Akkumulatoren
DE1471764C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektro den fur alkalische Akkumulatoren, die aus einem porösen und metallischen Gerüst be stehen, dessen Poren mit einer aktiven Mas se gefüllt sind
AT234185B (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden für alkalische Akkumulatoren
DE2036874C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer positiven Nickelelektrode für alkalische Sammler
DE1471755C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Akkumulatoren, insbesondere für alkalische Akkumulatoren
DE1496224B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines fuer Akkumulatoren bestimmten Scheiders mit einem einer Traenkungsvorbehandlung unterworfenen faserigen Traeger
DE2758807A1 (de) Verfahren zur anodischen oxidation von tantalsinteranoden
DE284567C (de)