DE1471612C - Vorrichtung zur Entstaubung von indu stnellen Abgasen, insbesondere Konverter abgasen - Google Patents

Vorrichtung zur Entstaubung von indu stnellen Abgasen, insbesondere Konverter abgasen

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DE1471612C
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English (en)
Inventor
Gerhard Dr Ing 4300 Essen Hausberg
Original Assignee
Gottfried Bischoff Bau kompl Gas reinigungs und Wasserruckkuhlanlagen KG, 4300 Essen

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Description

Vorrichtungen zur Entstaubung von industriellen Abgasen sind in verschiedenen Ausführungsförmeh bekannt. Eine bekannte Vorrichtung zur Entstaubung von Abgasen durch Schleuderwirkung (vgl. deutsche Patentschriften 678 620, 660 073) weist einen gekrümmten U-förmigen Abscheidekanal mit annähernd gleichbleibendem Querschnitt auf. Die Abscheidung des Staubes aus dem durchströmenden Gas geschieht dabei- durch einen auf die Rohrwandung gebrachten Wasserfilm, der bei Berührung mit dem staubhaltigen Gas einen Teil der Verunreinigung binden kann. ' Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß die Oberfläche des Wasserfilms vorgegeben und damit nicht unterschiedlichen Gas- bzw. Staubmengen anpaßbar ist. . '■. . . ', . . .·'■... -,'■■ .'··■· .... '■.;. ■;. ·■·
Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, die zur Entstaubung von .industriellen Abgasen als Waschtürme ausgebildet sind; Dabei ist zwar der Entstaubungsgrad sehr hoch, aber eine betriebsmäßige Anpassung an stärk schwankende Mengen der zu reinigenden Gase bzw. an den unterschiedlichen Staubgehalt der Gase ist hierbei nicht möglich. Daher sind die bekannten Vorrichtungen dort kaum brauchbar, wo eine solche .Anpassung erforderlich ist, es sei denn, man nimmt eine unter Umständen hochgradig unwirtschaftliche Arbeitsweise in Kauf, wenn beispielsweise die Vorrichtung für eine maximale zu reinigende Gasmenge mit bestimmtem. Staubgehalt und Spektrum ausgelegt wird, diese aber nur kurzzeitig anfällt, während Durchschnittsmenge und Staubgehalt beachtlich unter der maximalen Menge liegen. Das gilt insbesondere für Konverterabgase.
Im übrigen ist eine Vorrichtung bekannt (vgl, die deutsche Patentschrift 607 946), die zum Kondensieren von bei der Lack- bzw. Firnisfabrikation entstehenden Dämpfen Brausen für die Kühlflüssigkeit vorsieht. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind konzentrische Kühlräume mit zu Kränzen zusammengefaßten Kühlbrausen angeordnet, wobei die Kühlräume nacheinander von· den Dämpfen durchströmt werden. Die Zuführung des Kühlwassers erfolgt bei / dieser Vorrichtung mittels in Ringfprm und rotierend angeordneten Düsen. Die Gestaltung dieser bekannten Vorrichtung hat die Ausbildung einer Vorrichtung zur Entstaubung industrieller Abgase nicht be-• einflußt. ν ;..-;.- . ' . .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Entstaubung industrieller Abgase,, insbesondere Konverterabgase, so auszubilden, daß bei einfachster Konstruktion eine betriebsmäßige Anpassung an die unterschiedlichen Gas- bzw. Staubmengen erreichbar ist. ■.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entstaubung von industriellen Abgasen, insbesondere Konverterabgasen, mit Düsen.zum Eindüsen einer Waschflüssigkeit in ein von dem zu entstaubenden Gas durchströmtes U-Rohr mit Einströmschenkel und Ausströmschenkel sowie Sumpf zum. Abziehen der staubbeladenen Flüssigkeit, wobei in den Schenkeln .zumindest eine oder untereinander mehrere Dusch zum Eindüsen der Waschflüssigkeit angeordnet sind. Die . Erfindung .besteht darin, daß im Ausstrümschenkel zumindest "'eine Dralldüse mit einen Teil des Rohrqiierschnitts ausfüllendem doscnförmigcm Düsenkörper angeordnet und drehscliiebenirtig um eine quer zur Rohrachse verlaufende'''Achse zum Zweck der Einstellung des freien Slrömimgsqiicrschnitts verstellbar ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem'darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung trotz ihres einfachen Aufbaus auf ebenso einfache Weise anpaßbar ist an unterschiedliche Mengen und unterschiedlichen Staubgehalt des zu.behan--
Λ . delnden Gases,Wobei.diese Anpassung entsprechend ■■· den Erfordernissen und'.während' des Betriebes durch Verstellen der zur Einstellung des freien Strömüngs-. querschnitts verstellbaren Düse erfolgen kann. Zur
ίο Anpassung an unterschiedliche Mengen und Staubgehalte des zu reinigenden Gases reicht es im auge-' meinen aus, die Düse im Ausströmschenkel zu verstellen. Auf diese Weise ist die Rohrcharakteristik . den Betriebsbedingungen und Betriebsverhältnissen anpaßbar. Eine zusätzliche Anpassung ist durch ani sich bekannte Druckeinstellung der einzelnen Düsen ohne Verstellung der Düsen im Einströmschenkel erreichbar. Insbesondere wenn mit Dralldüsen gearbeitet wird, führt eine Steigerung des Betriebsdrucks der
ao Düsen zu einem immer feineren .Tropfenspektrum der verdüsten Waschflüssigkeit. Von Vorteil ist weiterhin, daß die erfindungsgernäße Vorrichtung auch für heiße ·'■ und selbst sehr heiße Gase geeignet ist, da bei der be- : schriebenen Anordnung die Waschflüssigkeit zugleich · eine Kühlung des von der Waschflüssigkeit zu diesem Zweck gegebenenfalls besonders beaufschlagten Rohrmantels des Einströmschenkels Oder'Ausströmschenkels bewirkt, während außerdem alle empfindlichen Teile, nämlich z. B. die Düsen und die Rohre für die Zuführung der Waschflüssigkeit, gekühlt werden. In funktioneller Hinsicht zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch durch einen besonders günstigen Entstaubungswirkungsgrad aus: Das wird darauf zurückgeführt, daß gerade bei der Ausfühfungsform mit dosenformigen Dralldüsen, die koaxial im Ausströmschenkel angeordnet sind, zwischen Düsenrand und Rohrwandung gleichsam ein Ringspalt entsteht,-in dem hohe Strömungsgeschwindigkeiten erzeugt werden. Durch diese hohen Strömüngs- geschwindigkeiten wird die Benetzung der Stäube im zu behandelnden Gasstrom verbessert. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Rohrquerschnitt auf maximale Gasmenge bemessen, dann kann eine
'..· praktisch beliebige Reduzierung des Strömungsquer.-,
Schnitts mit Hilfe der beschriebenen Mittel betriebsmäßig durchgeführt werden. Gleichzeitig läßt sich der für den Enstaubungswirkungsgrad wirksame ,Druckverlust in der Vorrichtung..-durch Einstellung der : Drücke, mit denen die Düsen betrieben werden, gün-.
stig beeinflussen. So entsteht im Ergebnis eine besonders einfache und besonders betriebssichere Vorrichtung mit durchaus überraschendem Wirkungsgrad.
. Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeich-
nung ausführlicher erläutert; es zeigt : /'■".■■
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine schematisch dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung, ■'..:',
F i g. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nachFig. 1,- vi^ ν ί - .. , > ;. :
F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 2 in anderer
Funktionsstellung. .; : Λ :: '■■·".' ..'■'■ V"
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zur Entstaubung von industriellen Abgasen und insbcson- ; dcre Konverterabgasen arbeitet mit Düsen 1 zum Είητ' düsen einer Waschflüssigkeit in den zu entstauben-. den Gasstrom sowie einem Sumpf zum Abziehen der staubbeladenen Flüssigkeit. Grundsätzlich besteht die Vorrichtung aus einem U-Rohr 3, welches einen Ein-

Claims (1)

  1. Strömschenkel 4 und einen Ausströmschenkel 5 bildet, während der Sumpf 2 zum Abziehen der.staubbeladenen Flüssigkeit den Verbindungssteg zwischen diesen beiden Schenkeln darstellt, im Einströmschcnkel 4 befinden sich im Ausführungsbeispiel und zugleich nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung untereinander mehrere Düsen 1 zum Eindüsen der Waschflüssigkeit, im Ausströmschenkel 5 befinden sich, zumindest eine gleichsam scheibenförmig einen Teil des Rohrquerschnitts ausfüllende Dralldüse 6. Diese ist zur Einstellung des freien Strömungsquerschnitts verstellbar. Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel an dem Ausströmschenkel 5 ein Kniestück 7 und ein Abzugsrohr 8 angeschlossen.
    Die im Einströmkanal 4 angeordneten Düsen 1 sind als an sich bekannte Dralldüsen mit, dbsenförmigem Düsenkörper ausgeführt und mit ihrer Achse koaxial zur Achse des Einströmschenkels 4 angeordnet. Die Düsen weisen eine tängentiale Einführung für die Entstaubungsflüssigkeit und eine axiale Aüstrittsöffnung auf. Die Düsen l.sind z. B. mittels Reduzierventilen oder Pumpen mit unterschiedlichem Druck betreibbar. Sie können auch untereinander mit unterschiedlichem Druck betrieben werden.. Werden die Düsen mit hohem Druck betrieben, so entsteht ein Spektrum von verhältnismäßig feinen Tropfen, werden die Düsen mit geringerem. Druck betrieben, so entsteht ein Spektrum von im Durchmesser größeren Tropfen. ■ . .
    Die Dralldüse 6 füllt mit ihrem dosenförmigen Düsenkörper einen Teil des Rohrquerschnitts aus und ist fernerhin drehschieberartig um eine quer zur Rohrachse verlaufende Achse 11 zum Zweck der Einstellung des freien Strömungsquerschnitts verstellbar. In den Fig. 2 und 3 sind die Einzelheiten des Verstellmechanismus angedeutet und auf verschiedene Einstellungen erläutert. Die Einstellung kann beispielsweise über ein Getriebe 12 mittels Stellmotors 13 er- folgen, der ferngesteuert wird. Im Rahmen der Erfindung liegt es, mehrere derartige verstellbare Pralldüsen 6 anzuordnen. ·· : '. /
    Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ■ der Sumpf 2 mit einem Tauchrohr 14 versehen,, welches
    ίο in ein Tauchgefäß 15 einmündet. Das verdüste Wasser gelangt über dieses Tauchrohr 14 in das ■ Tauch-,
    ■·'"- gefäß 15 und fließt über den Überlauf 16 ab; der Schlamm 17 kann aus dem Tauchgefäß unten abgezogen werden.. ' ■ ■■·""■ '
    15. v. ■·.·.■.■■. ■·...·■."· : ■,, . . .· . V V.·' .. ':";.■■ Patentanspruch: ■;
    Vorrichtung zur Entstaubung von industriellen Abgasen, insbesondere Konverterabgasen, mit
    so Düsen zum Eindüsen einer Waschflüssigkeit in ein von dem zu entstaubenden Gas durchströmtes U-Rohr mit Einströmschenkel und Ausströmschenkel sowie Sumpf zum Abziehen der staubbeladenen Flüssigkeit, wobei in den Schenkeln
    35. zumindest eine oder untereinander mehrere Düsen zum Eindüsen der Waschflüssigkeit angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausströmschenkel (5) zumindest eine Dralldüse (6) mit einen Teil des Rohrquerschnitts ausfüllendem dosenförmigem Düsenkörper angeordnet und drehschieberartig um eine quer zur Rohrachse verlaufenden Achse zum Zweck der Einstellung des freien Strömungsquerschnitts verstellbar ist. ■''·■■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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