DE3444349A1 - Vorrichtung zum einbringen von flockungsmitteln in den schlamm innerhalb der einlaufkammer einer zentrifuge - Google Patents
Vorrichtung zum einbringen von flockungsmitteln in den schlamm innerhalb der einlaufkammer einer zentrifugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/20—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
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- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/02—Continuous feeding or discharging; Control arrangements therefor
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
H 84/66
Anlage zum Patentgesuch der
Klöckner-Humboldt-Deutζ
Aktiengesellschaft
Klöckner-Humboldt-Deutζ
Aktiengesellschaft
vom 03. Dezember 1984
Vorrichtung zum Einbringen von Flockungsmitteln in den
Schlamm innerhalb der Einlaufkammer einer Zentrifuge
Schlamm innerhalb der Einlaufkammer einer Zentrifuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbringen von Flockungsmitteln in den Schlamm innerhalb aer Einlaufkammer
einer Zentrifuge, bestehend aus einem Flockungsmittel-Zuführungsrohr, das durch das Schlamm-Zuführungsrohr
hindurchgeführt ist und in die mit Schlamm-Durchtrittsöffnungen versehene Einlaufkammer der Zentrifuge hineinragt.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 28 22 533 ist eine
Vollmanteldekantier-Zentrifuge bekannt, bei der das Flokkungsmittel
über eine stationär angeordnete Leitung, die durch das Schlamm-Zuführungsrohr hindurchgeführt ist, in die
Einlaufkammer der Zentrifuge drucklos zugeführt wiro. Die
Vermischung des Flockungsmittels mit dem Schlamm erfolgt hierbei allein durch die in der Einlaufkammer herrschenden
Strömungsturbulenzen. Eine ausreichende Vermischung des Flockungsmittels mit dem Schlamm ist jedoch hierbei nicht
einmal dann zu erreichen, wenn dem Schlamm mehr Flockungsmittel zugegeben werden, als für die Ausflockung aer im
Schlamm vorhandenen Feststoffpartikeln erforderlich ist.
Eine Uberdosierung des Schlammes mit Flockungsmitteln ist jedoch mit erhöhten Kosten verbunden und daher unwirtschaftlich.
Andererseits werden bei dieser bekannten Art der Flockungsmittelzufuhr in den Schlamm nicht alle im Schlamm
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befindlichen Feststoffpartikel von den Flockungsmitteln erreicht,
was sich wiederum nachteilig auf die Trennung der Feststoffe von der Flüssigkeit in der Zentrifuge auswirkt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung zum Einbringen von Flockungsmitteln in den Schlamm innerhalb
der Einlaufkammer einer Zentrifuge zu schaffen, die bei geringstmöglichem Flockungsmittel-Verbrauch eine optimale
Vermischung des Flockungsmittels mit dem Schlamm ermöglicht.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Flockungsmittel-Zuführungsrohr
im Schlammzuführungsrohr axial verstellbar und/oder drehbeweglich gehalten ist.
Dadurch, daß gemäß der Erfindung das Flockungsmittel- Zuführungsrohr
im Schlamm-Zuführungsrohr axial verstellbar und/ oder drehbewegliche gehalten ist, kann sehr vorteilhaft der
aus der düsenförmigen Austrittsöffnung des Flockungsmittel-Zuführungsrohres
austretende Flockungsmittelstrahl genau auf den im peripheren Bereich der Einlaufkammer befindlichen
Schlammfluß gerichtet bzw. eingestellt werden, in dem eine optimale Vermischung von Schlamm und Flockungsmittel erfolgt.
Dieser Bereich liegt, wie inzwischen praktische Versuche gezeigt haben, zwischen aer Prallwand der Einlaufkammer
und den Schlamm-Durchtrittsöffnungen in der Einlaufkammer, und zwar dort, wo die Schlammströmung in Achsrichtung
verläuft. Durch entsprechende Einstellung des Flockungsmittel-Zuführungsrohres gemäß der Erfindung kann, wie die
Praxis ferner gezeigt hat, die Flockungsmittelzugabe auf die jeweils erforderliche Mindestmenge reduziert werden, wodurch
im Vergleich zu den bisher bekannten Flockungsmittel-Zuführungsvorrichtungen eine Einsparung an Flockungsmitteln in
manchen Fällen bis zu über 50 % erzielt wird.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das Flockungsmittel-Zuführungsrohr aus mehreren
Teilen, die zusammensteckbar oder teleskopartig ineinander verschiebbar angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung des
Flockungsmittel-Zuführungsrohres kann aer Aus- und Einbau des Flockungsmittel-Zuführungsrohres bei geringem Platzbedarf
in einfacher Weise vorgenommen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht aas Flokkungsmittel-Zuführungsrohr
aus einem flexiblen oder elastischem Werkstoff, insbesondere aus Gummi. Ein derartiges
Flockungsmittel-Zuführungsrohr zeichnet sich besonders durch die leichte Handhabung beim Ein- und Ausbau sowie durch die
Selbstabdichtung an der Durchführungsöffnung im Schlammzuführungsrohr
aus.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird nachfolgend annana
von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfünrungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilausschnitt einer Voilmantel-Schnekkenzentrifuge
mit Einlaufkammer und Flockungsmittel- Zuführungsrohr gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Teilausschnitt einer am Schlammzuführungsrohr angeordneten Halterung für das
Flockungsmittel-Zuführungsrohr gemäß der Erfindung in vergrößertem Maßstab.
Fig. 3 einen Teilausschnitt eines aus mehreren Teilen bestehenden Flockungsmittel- Zuführungsrohres
gemäß der Erfindung,
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Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Zentrifuge aus einer Zentrifugentrommel
1, in der koaxial eine Förderschnecke 2 angeordnet ist, deren Welle als Hohlwelle 3 ausgebildet und außen
von der Schneckelwendel 4 umgeben ist. Die Hohlwelle 3 ist durch eine Stirnwand 5 abgeschlossen, die im zentralen Bereich
mit einer Öffnung 6 versehen ist, durch die ein stationär angeordnetes Schlammzuführungsrohr 7 hindurchgeführt
ist. In der Hohlwelle 3 is.t mit Abstand von der Stirnwandung 5 eine Prallwand 8 mit Prallkegel 9 eingebaut, die zusammen
mit der Stirnwand 5 und der Hohlwelle 3 eine Einlaufkammer 10 für aen Schlamm bildet. In aer Hohlwelle 3 sina im Bereich
dieser Einlaufkammer 10 mehrere über den Umfang gleichmäßig verteilte Öffnungen 11 für den Schlammdurchtritt
in die Zentrifugentrommel 1 vorgesehen.
Durch das Schlammzuführungsrohr 7, das in die Einlaufkammer 10 mündet, ist ein Flockungsmittel-Zuführungsrohr 12 hindurchgeführt,
das im Endbereich mit einer düsenförmigen Austrittsöffnung
13 versehen ist. Dieses Flockungsmittel-Zuführungsrohr 12 ist im Schlammzuführungsrohr 7 gemäß der Erfindung
sowohl axial verstellbar als auch drehbeweglich gehalten. Als Halterung dient hierzu ein am äußeren Ende des
Schlammzuführungsrohres 7 angeordnetes rohrförmiges Verlängerungsstück
14 mit Feststellschraube 15. Durch Lockern der Stellschraube 15 kann das Flockungsmittel-Zuführungsrohr 12
sowohl in axialer Richtung verschoben als auch um die Achse verdreht werden. Auf diese Weise kann sehr vorteilhaft das
Flockungsmittel-Zuführungsrohr 12 mit der düsenförmigen Austrittsöffnung
13 jeweils so verstellt weraen, daß der aus der düsenförmigen Austrittsöffnung 13 unter Druck austretende
Flockungsmittelstrahl 16 auf die im peripheren Bereich innerhalb der Schlammeinlaufkammer 10 befindliche rotierende
Schlammschicht auftrifft und diese mindestens teilweise durchdringt, wobei eine innige Vermischung von Schlamm und
Flockungsmittel erfolgt. Dieser Bereich liegt, wie durch
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praktische Versuche ermittelt wurde, zwischen aer Prallwand 8 und den Schlammdurchtrittsof fnungen 11, und zwar an der
Stelle, wo sich der Schlamm im peripheren Bereich der Einlaufkammer 10 von der Prallwand 8 weg, etwa in Achsrichtung
zu den Schlammdurchtrittsoffnungen 11 hin bewegt. Die unter
Druck von beispielsweise unter etwa 0,5 bis 10 bar über die Leitung 12 dem Schlamm in der Einlaufkammer 10 zugeführte
Menge an Flockungsmitteln, kann auf diese Weise optimal eingestellt weraen, d.h. auf die Flockungsmittelmenge eingestellt
werden, die nötig ist, um alle im Schlamm vorhandenen Feststoffpartikeln zu erfassen und auszuflocken. Der Flokkungsmittelverbrauch
kann auf diese Weise im Vergleich zu den bisher bekannten Vorrichtungen ganz erheblich reauziert
und der Trenneffekt wesentlich verbessert werden.
Um den Aus- und Einbau des Flockungsmittel-Zuführungsrohres 12 in einfacher und besonders platzsparenaer Weise zu ermöglichen,
kann, wie Fig. 2 zeigt, aas Flockungsmittel-Zuführungsrohr 12 aus mehreren Teilen 17 bestehen, die zusammensteckbar
oder teleskopartig ineinander verschiebbar angeordnet sind.
Ferner kann das Flockungsmittel-Zuführungsrohr 12, wie beispielsweise
die Fig. 3 zeigt, auch aus einem flexiblen oder einem elastischen Werkstoff, insbesondere aus Gummi, bestehen
und durch eine entsprechende Öffnung 18 in einem am Schlammzuführungsrohr 7 angeordneten Verlängerungsstück 19
hindurchgeführt sein, wobei aufgrund aer Elastizität des unter Druck stehenden Flockungsmittel-Zuführungsrohres 12
ein dichtes Anliegen und damit Festklemmen in aer Öffnung 18 des Verlängerungsstückes in einfacher Weise erreicht
wird. Eine besondere Feststellschraube ist bei dieser Ausbildung und konstruktiven Anordnung des Flockungsmittel-Zuführungsrohres
12 nicht erforderlich.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann
das Flockungsmittel-Zuführungsrohr 12 im Schlammzuführungsrohr 7 auch mittig, seitlich oben in Achsrichtung verlaufend,
oder auch schräg dazu verlaufena angebracht sein. Auch
kann das Flockungsmittel-Zuführungsrohr 12 gegebenenfalls außerhalb aes Schlammzuführungsrohres 12 in die Einlaufkammer
10 eingeführt werden. Ferner kann das Flockungsmittel-Zuführungsrohr
12 gemäß der Erfindung auch sehr vorteilhaft mit mehreren düsenförmigen Austrittsöffnungen versehen werden.
- Leerseite -
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Einbringen von Flockungsmitteln in den Schlamm innerhalb der Einlaufkammer einer Zentrifuge, bestehend
aus einem Flockungsmittel-Zuführungsrohr, das durch das Schlammzuführungsrohr hindurchgeführt ist und in die mit
Schlamm-Durchtrittsöffnungen versehene Einlaufkammer der Zentrifuge hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flockungsmittel-Zuführungsrohr (12) im Schlamm-Zuführungsrohr (7) axial verstellbar und/oder drehbeweglich gehalten
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flockungsmittel-Zuführungsrohr (12) aus mehreren
Teilen (17) besteht, die zusammenstecKbar oder teieskopartig
ineinander verschiebbar angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, oadurch gekennzeichnet
, aaß das Flockungsmittel-Zuführungsrohr (12) aus einem flexiblen oder elastischen Werkstoff, insbesondere aus
Gummi, besteht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flockungsmittelzuführungsrohr
(12) mit wenigstens einer düsenförmigen Austrittsöffnung
(13) versehen ist.
Priority Applications (4)
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Publications (1)
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