DE1471111C - Feuerfester Stein, insbes zum Auf bau von Herdraumwanden fur Industrieofen, z B Ruckwanden von Siemens Martin Ofen - Google Patents

Feuerfester Stein, insbes zum Auf bau von Herdraumwanden fur Industrieofen, z B Ruckwanden von Siemens Martin Ofen

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DE1471111C
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Germany
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stone
head
walls
approach
hearth
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Gunter 6200 Wiesbaden Simon
Original Assignee
Didier Werke AG, 6200 Wiesbaden
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen feuerfesten Auch die österreichische Patentschrift 230 623
Stein, insbesondere zum Aufbau von Herdraumwän- zeigt einen Stein, der eine Aufhängelasche aufweist.
den für Industrieöfen, ζ. B. Rückwänden von Sie- Ein derartiger Stein wird ebenfalls mittels eines
mens-Martin-Öfen. Hängeeisens festgelegt und eignet sich daher eben-
Bei Herdraumwänden von Industrieöfen, insbe- 5 falls nicht für einen Wandaufbau,
sondere den Rückwänden von Siemens-Martin-Öfen, Die Aufgabe der Erfindung im Gegensatz zu Vordie einem rauhen Ofenbetrieb ausgesetzt sind, muß stehendem besteht darin, bei feuerfesten Steinen ein die Anankerung der die Verschleißfutterwände festes Halterungsglied zu schaffen, das es ermöglicht, bildenden feuerfesten Steine so ausgebildet sein, daß die Steine in einfacher Weise ohne Zuhilfenahme z. B. bei etwaiger Aushöhlung unterer tragender io von besonderen Hängeeisen unmittelbar und starr Wandteile durch Verschleiß oder durch mechanische an den dafür vorgesehenen Armierungs- bzw. GeEinflüsse, z. B. beim Chargieren, hervorgerufene Be- rüstteilen des Ofens anzuankem.
Schädigungen die darüberliegenden Steinlagen bzw. Die Erfindung besteht darin, daß einer der Stein-Wandteile sich nicht absenken und in den Herdraum köpfe durch einen teilweise aus der Steinkopffläche fallen können, sondern in ihrer Lage verbleiben. 15 vorspringenden, mit unterschneidenden Seitenkanten
Die gebräuchlichen Steine, die dem Aufbau der versehenen schwalbenschwanzförmigen, aus einer Verschleißfutterschicht von Herdraumwänden, Feuer- parallel zur Steinkopffläche liegenden Kopfebene raumwänden u. dgl. dienen, werden meist mittels und einer sich aus der einen Steinlagerfläche fortbesonderer Hängeeisen od. dgl. Befestigungsglieder setzenden Seitenfläche sowie einer dieser gegenüberan der Ofenarmierung bzw. dem Ofengerüst festge- 20 liegenden weiteren senkrecht zur Steinkopffläche legt bzw. angelenkt. Hierbei greifen die Hängeeisen angeordneten Seitenfläche bestehenden Ansatz stu- bzw. Befestigungsglieder in den Stein umfassende fenförmig ausgebildet ist und eine aus einer recht- oder mit dem Stein verbundene Aufhängemittel bzw. eckigen Kopfplatte mit an einem Teil von zwei in in dem Stein angeordnete Ausnehmungen ein. ihrer einander gegenüberliegenden Seitenkanten an-
Der Aufbau von Herdraum- bzw. Feuerraum- 25 geordneten abgewinkelten Schenkeln bestehende wänden mit in der bekannten Weise ausgebildeten metallene Kappe so auf den Ansatz aufgeschoben Steinen ist umständlich, zeitraubend und kostspielig. ist, daß die Schenkel die unterschneidenden Seiten-Dieses macht sich auch besonders bei einer erforder- kanten desselben klemmend umfassen und die Kopflich werdenden Neuzustellung derartiger Wände be- platte auf der Kopfebene des Ansatzes aufliegt, wähmerkbar. Außerdem ist bei einer Beschädigung 3° rend deren freies Ende die aus der Seitenfläche des unterer tragender Wandteile ein Absenken der Ansatzes und der Steinkopffläche gebildete Stufe oberen Steine bzw. Steinlagen und auch das Ab- in der Kopfplattenebene abdeckt,
fallen von Steinen bzw. Steinpartien in den Herd- Um den Unterschied zwischen der Aufhängungsraum auf Grund der beweglichen Steinaufhängung bzw. Anankerungsmöglichkeit der Steine nach dem nicht zu vermeiden. 35 Stande der Technik und dem Gegenstand der Er-
So lehrt die österreichische Patentschrift 214 835 findung augenfällig herauszustellen, wird darauf bei einem eingebauten Stein die Anordnung eines hingewiesen, daß die Steine der obigen Schriften bügeiförmigen metallenen Einsatzes durch Mitver- bestenfalls paarweise aufhängbar sind, vorausgesetzt, pressen desselben bei dem Preßvorgang. Um diesen daß das Hängeeisen entsprechend ausgebildet ist. Stein am Ofengerüst anankern zu können, ist ein 4° Von den erfindungsgemäßen Steinen dagegen besonderes Hängeeisen erforderlich, also ein weiteres lassen sich an einem Längsriegel eine Mehrzahl von besonders ausgebildetes und sehr oft verwickelt Steinen anankern, und zwar bis zu etwa 26 Steinen gestaltetes Kupplungsmittel zwischen Stein und im Höchstfall und im Normalfall etwa 18 Steine.
Ofengerüst. Derart aufgehängte Steine werden auf Der Aufbau einer Herdraum- bzw. Feuerraum-Grund der beweglichen Aufhängung bei Beschädi- 45 wand od. dgl. nach der Erfindung ist außerordcntgung unterer tragender Steinlagen und Wandteile lieh vereinfacht und wird in folgender Weise vorleicht nach unten abkippen und in den Ofenraum genommen:
stürzen. In einer unteren Reihe werden die Steine so
Die USA.-Patentschrift 3 012 528 erwähnt einen nebeneinander gesetzt, daß die Aussparungen, die
chemisch gebundenen Deckenlaschenstein. In diesem 50 durch die stufenförmige Ausbildung der Steinköpfe
Falle ist am oberen Ende des Stegteils eines und die Abdeckung durch die Kappe entstehen, nach
U-förmigen Blechprofils, dessen Schenkel in der oben gerichtet sind und eine durchlaufende Rinne
Steinmasse liegen, eine mit einer Öffnung versehene bilden. In diese durch die Aussparungen gebildete
Blechlasche angeordnet. Zum Befestigen bzw. zum Rinne wird ein entsprechend profilierter Träger ein-
Aufhängen des Steines an der Ofenarmierung bedarf 55 gelegt, dessen Querschnitt so gehalten ist, daß dieser
es wiederum eines besonderen Hängeeisens, so daß der Formgebung der Aussparung entspricht und die
dieser Stein ebenfalls nicht für den Aufbau von obere Steinlagerfläche um einen Betrag überragt, der
Herdraumwänden anwendbar ist. der Tiefe der Aussparung gleich ist. Nachdem der
Die französische Patentschrift 1 278 173 sowie die Träger mit der Ofenarmierung bzw. dem Ofengerüst britische Patentschrift 927 632 beziehen sich auf 60 fest verbunden ist, liegen die Steine dieser unteren einen gebrannten Stein mit einer schwalbenschwanz- Steinreihe bereits unverrückbar fest. Nunmehr werförmigen Ausnehmung in seinem einen Steinkopf den die Steine, die die nächste Steinreihe bilden und in diese Ausnehmung eingebrachten metalli- sollen, so auf die untere Steinreihe aufgesetzt, daß sehen Einsatz, in den wiederum ein besonderes deren Aussparungen den die obere Steinlagerfläche Hängeeisen eingreifen muß zur Aufhängung des 65 der unteren Steinreihe überragenden Querschnitts-Steines an der Ofenarmierung. teil des Trägers umgreifen. Damit sind auch diese
Auch diese Steine sind nicht zum Aufbau von Steine festgelegt. In gleicher Weise wird bei den
Herdraumwänden brauchbar. folgenden Steinreihen verfahren und damit von
unten nach oben fortschreitend die die Verschleißfutterschicht bildende Herdraumwand aus den erfindungsgemäß ausgebildeten Steinen aufgebaut.
Selbstverständlich können die Steine, die sowohl chemisch gebundene als auch gebrannte Steine sein können, in bekannter Weise ganz oder zum Teil mit einem Metallmantel oder einer sonstigen Umkleidung versehen sein.
Die Zeichnung zeigt das Beispiel eines Steines nach der Erfindung. Es zeigt Fig. 1 einen Stein in perspektivischer Ansicht,
F i g. 2 eine Metallkappe in perspektivischer Ansicht und
F i g. 3 einen Stein in Seitenansicht.
Der feuerfeste Stein ist mit 1 bezeichnet und trägt an dem einen seiner Steinköpfe 2 einen schwalbenschwanzförmigen Ansatz 3. Der Ansatz 3 springt teilweise aus der Steinkopffläche 4 des Steinkopfes 2 vor und ist mit den unterschneidenden Seitenkanten 5 und der der Steinkopffläche 4 parallelen Kopfebene 6 versehen. Die eine Seitenfläche 7 des Ansatzes 3 ist 1) eine Fortsetzung der Steinlagerfläche 8. Die der ' Seitenfläche 7 des Ansatzes 3 parallel und damit senkrecht zur Steinkopffläche 4 stehende Seitenfläche 9 begrenzt den Ansatz 3 derart nach der anderen Steinlagerfläche 10 zu, daß der Ansatz 3 mit der Steinkopffläche 4 eine Stufe bildet. Auf den Ansatz 3 wird die metallene Kappe 11 aufgesetzt. Die Kappe 11 besteht aus einer etwa rechteckigen Kopfplatte 12 mit an einem Teil von zwei ihrer einander gegenüberliegenden Steinkanten 13 und 14 abgewinkelt angeordneten Schenkeln 15. Die Kappe 11 wird auf den Ansatz 3 aufgeschoben, wobei die abgewinkelten Schenkel 15 die unterschneidenden Seitenkanten 5 so klemmend umfassen, daß die Kappe 11 fest an dem Ansatz 3 gehalten wird und die Kopfplatte 12 die Kopf ebene 6 abdeckt. Das freie Ende 16 der Kopfplatte 12 ragt parallel zur Kopfebene 6 in den Raum über der Stufe vor und bildet zusammen mit der Steinkopffläche 4 und der Seitenfläche 9 des Ansatzes 3 eine Aussparung 17, in die dann der mit dem Ofengerüst zu verbindende Träger (nicht gezeichnet) eingreift.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Feuerfester Stein, insbesondere zum Aufbau von Herdraumwänden für Industrieöfen, z. B. Rückwänden von Siemens-Martin-Öfen, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Steinköpfe (2) durch einen teilweise aus der Steinkopffläche (4) vorspringenden, mit unterschneidenden Seitenkanten (5) versehenen schwalbenschwanzförmigen, aus einer parallel zur Steinkopffläche (4) liegenden Kopfebene (6) und einer sich aus der einen Steinlagerfläche (8) fortsetzenden Seitenfläche (7) sowie einer dieser parallel weiteren senkrecht zur Steinkopffläche (4) angeordneten Seitenfläche (9) bestehenden Ansatz (3) stufenförmig ausgebildet ist und eine aus einer etwa rechteckigen Kopfplatte (12) mit an einem Teil von zwei ihrer einander gegenüberliegenden Seitenkanten (13 und 14) angeordneten abgewinkelten Schenkeln (15) bestehende metallene Kappe (11) so auf den Ansatz (3) aufgeschoben ist, daß die Schenkel (15) die unterschneidenden Seitenkanten (13 und 15) desselben klemmend umfassen und die Kopfplatte (12) auf der Kopfebene (6) des Ansatzes (3) aufliegt, während deren freies Ende (16) die aus der Seitenfläche (9) des Ansatzes (3) und der Steinkopffläche (4) gebildete Stufe in der Kopfebene (6) abdeckt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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