DE1470593A1 - Verfahren zur Erzeugung von Aromaten und olefinischen Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Aromaten und olefinischen KohlenwasserstoffenInfo
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Description
METALLGESELLSCHAFT Frankfurt {Main), 3. September 1968
Aktiengesellschaft DrWer/GM
Verfahren zur Erzeugung von Aromaten und olefinischen Kohlenwasserstoffen
Es sind verschiedene Verfahren zur thermischen oder katalytischen Spaltung
von Kohlenwasserstoffen bekannt, bei denen in einem Temperaturbereich von etwa 650 bis 900 C vor allem olefinische Kohlenwasserstoffe, wie Äthylen,
Propylen, Butylen und Butadien, neben Wasserstoff und Methan sowie höhersiedenden
flüssigen Krackprodukten erhalten werden. Die bei normaler Temperatur flüssigen Kohlenwasserstoffe des Siedebereichss von 50 bis 200 C
mit einem hohen Gehalt an Olefinen und Aromaten sind als Pyrolysebenzin, Dripofl., Dripolene bekannt. Sie sind als Motorentreibstoff brauchbar. Es ist
auch schon versucht worden, hieraus die wertvollen Aromaten, d.h. in erster Linie Benzol, Toluol und Xylol, zu gewinnen. Wegen der Vielzahl von Verunreinigungen,
die neben den Aromaten in den flüssigen Krackprodukten enthalten sind, ist jedoch die Abtrennung der Reinaromaten daraus außerordentlich
erschwert. Außerdem ist für die nach der Abtrennung verbleibenden,
weitgehend ungesättigten Kohlenwasserstoffe keine wirtschaftliche Verwertung gegeben. Zur Rückführung in die Spaltung sind diese Fraktionen nur wenig
geeignet, weil sie wegen ihres ungesättigten Charakters die Kohlenstoffbildung verstärken und nur eine geringe Ausbeute an Olefinen ergeben.
In einem aus der US-Patentschrift 2 717 231 bekannten Verfahren wird ein
solches Pyrolysebenzin zusammen mit einer naphtenischen Kohlenwasserstofffraktion
einer Hydroformierung unterworfen und dabei soweit hydriert, daß aus dem Hydroformät reine Aromaten gewonnen und der aromaten arme Rückstand
als Kraftstoff verwertet werden können.
Aus der US-Patentschrift 1 908 286 ist bekannt, an ungesättigten Verbindungen
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HfeUC Unterlagen (Art 7 § I Abs. 2 Nr. I Sau 3 des Änderungsgee. ν
U70593
reiche. Monoolefine, Diolefine und Aromaten enthaltende Kohlenwasserstoffe
in zwei Stufen völlig zu hydrieren. Dabei werden jedoch bereits in der ersten
Stufe auch Aromaten hydriert.
Die vorliegende Erfindung betrifft die bessere Verwertung der bei derSpaltung
von Kohlenwasserstoffen anfallenden flüssigen Krackprodukte. Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur Aufarbeitung des Kohlenwasserstoffkondensates
aus der thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen zu den niederen Olefinen mit 2 bis 4 C-Atomen je Molekül durch katalytische hydrierende
Raffination und Extraktion der aromatischen Kohlenwasserstoffe. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß aus dem KohlejiwasserStoffkondensat
ein bis etwa 200 C siedendes Destillat abgetrennt wird, daß die im Destillat enthaltenen Acetylene und Olefine unter Verwendung des
bei der thermischen Spaltung entstandenen Wasserstoffes selektiv unter Erhaltung
der Aromaten hydriert werden, daß aus dem hydrierten Destillat die
Aromaten in bekannter Weise extraktiv abgetrennt werden, und daß das verbleibende
aromatenfreie Raffinat in die thermische Spaltung zurückgeführt wird.
Vorteilhaft wird dabei die Hydrierung der im Destillat enthaltenen Olefine in
bekannter Weise zweistufig vorgenommen, wobei in der ersten Stufe die
Acetylene und Diolefine zu Monoolefinen und in der zweiten Stvfe die Monoolefine
zu gesättigten Kohlenwasserstoffen umgewandelt werden. Zweckmäßig wird aus dem hydrierten Destillat eine von 77 bis 150 C siedende FraktioJ
herausgeschnitten, aus welcher die Aromaten extraktiv abgetrennt werden.
Das dabei verbleibende Raffinat wird gegebenenfalls mit dem Vorlauf und dem Rücketand der fraktionierenden Destillation vereint, in die thermische Spaltung
zurückgeführt.
Bei den als Ausgangsprodukt dienenden Kohlenwasserstoffen handelt es sich
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um Rohöl/ Erdöldestillate und Öle oder Teere der Ent- oder Vergasung von
festen Brennstoffen. Bevorzugt werden Erdölfraktionen ä-ngesetzt, die
mangels anderer günstiger Absatzmöglichkeiten preisgünstig zur Verfügung s-tehen, wie beispielsweise Leichtbenzin.
Die bei der Spaltung der genannten, bei normaler oder erhöhter Temperatur
flüssigen Kohlenwasserstoffe entstehenden Krackprodukte werden in bekannter Weise in die flüssigen und gasförmigen Anteile getrennt. Aus den Gasen werden
in eiaer Gas trennanlage die gewünschten C„- bis C.-Olefine gewonnen
und gleichzeitig fallen hier überwiegend aus Methan, bzw. überwiegend aus Wasserstoff bestehende Gasgemische an.
Die flüssigen Krackprodukte werden einer Topdestillation unterworfen, wobei
alle bis etwa 200 siedenden Anteile abgetrennt werden. Diese von etwa 60 bis etwa 200 siedende Fraktion wird noch durch niedere, flüssige Kohlenwasserstoffe
aus der Gastrennanlage vermehrt. Sie ist vergleichweise wasserstoffarm und besteht überwiegend aus olefinischen, diolefinischen und aromatischen
Kohlenwasserstoffen. Die genannte Fraktion mit einem Siedebereich von etwa 60 bis 200°C wird anschließend einer an sich bekannten katalytischen
Hydrierung mit Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen, vorzugsweise mit dem im Verfahren selbst anfallenden Wasserstoff, unterworfen.
Die Bedingungen sirid so gewählt, daß zwar die acetylenischen, diolefinischen
und olefinischen Kohlenwasserstoffe in gesättigte, paraffinische oder naphthenische Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden, die aromatischen
Kohlenwasserstoffe jedoch in ihrer Grundstruktur nicht veiändert werden.
Wenn das aus der Gastrennung stammende wasserstoffhaltige Gas noch höhere
Anteile an Kohlenoxyd enthält, kann es bei verschiedenen Hydrierungsverfahren vorteilhaft sein, das Gasgemisch vorher einer an sich bekannten Methani-
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sierung zu unterwerfen, wodurch das Kohlenoxyd zu Methan hydriert wird.
Aus dem nach der selektiven Hydrierung vorliegenden Gemisch von paraffinischea,
napht-henischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen lassen sich die Aromaten mit bekannten Methoden in reiner Form gewinnen. Hierfür eignen
sich beispielsweise Extraktionsverfahren mit selektiven Lösungsmitteln, Verfahren
zur Azeotropdestillation oder zur Feindestillation . Durch die vorangehende selektive Hydrierung ist die Vielzahl der Nebenprodukte, die in den
unbehandelten, flüssigen Spaltprodukten enthalten waren, unschädlich gemacht
worden und infolgedessen ist die Anwendung der bekannten Verfahren erleichtert und führt zu höheren Ausbeuten an besonders reinen Aromaten.
Das nach der Gewinnung von Benzol, Toluol und Xylol verlbeibende, aus
Paraffinen und Naphthenen bestehende Raffinat wird erfindungsgemäfl in die
Spaltung zurückgeführt. Diese wasserstoffreiche Kohlenwasserstofffraktion stellt nunmehr ein hervorragendes Ausgangsprodukt für die thermische
Spaltung dar. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden somit die minderwertigen
Anteile der flüssigen Spaltprodukte in einer Weise verändert, daß sie ein brauchbares Ausgangsprodukt für die Spaltung darstellen und damit im
Kreislauf der Spaltung wieder zugeführt werden können, so daß letzten Endes fast die gesamte Menge der ursprünglich eingesetzten flüssigen Kohlenwasserstoffe
in erwünschte Spaltprodukte, d.h. olefinische C3 bis (^-Kohlenwasserstoffe
und Aromaten, überführt werden kann.
Bei höhnen Gehalten an diolefinischen und acetylenischen Kohlenwasserstoffen
in dem flüssigen Krackprodukt empfiehlt es sich, die selektive Hydrierung in zwei Stufen vorzunehmen, wobei zunächst bei niedriger Temperatur bevorzugt
die diolefinischen und acetylenischen Verunreinigungen entfernt werden. Diese sind vor allem bei hohen Temperaturen der Anlaß zu unerwünschten
Verharzungen und Ablagerungen in der Hydrierapparatur.
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Auch die Kalthydrierung kann mit dem im Verfahren selbst anfallenden wasserstoffhaltigen
Gas durchgeführt werden, jedoch ist es in diesem Fall besonders wichtig, darin gegebenenfalls vorhandenes Kohlenoxyd weitgehend zu
entfernen oder in gesättigte Kohlenwasserstoffe umzuwandeln. Unter den milden Bedingungen der Kalthydrierung, die vorzugsweise in flüssiger Phase
in Gegenwart von Edelmetall-Katalysatoren durchgeführt wird, werden die
höher ungesättigten Verunreinigungen in erster Linie zu Olefinen hydriert. In der zweiten Stufe werden dann erfindungsgemäfl die ursprünglich vorhandenen
und die in der Kalthydrierung gebildeten olefinischen Kohlenwasserstoffe in gesättigte Verbindungen überführt, ohne daß hierbei die Struktur der
aromatischen Kohlenwasserstoffe angegriffen würde. Wenn die selektive Hydrierung erfindungsgemäß in zwei Stufen durchgeführt wird, können auch
besonders empfindliche, flüssige Krackprodukte einwandfrei verarbeitet werden und damit in wertvolle Aromaten und ein vorzügliches Einsatzprodukt
für die thermische oder katalytische Spaltung überführt werden.
Wenn sich das flüssige Krackprodukt zu einem erheblichen Teil aus niedriger
als Benzol und höher als Xylol siedenden Anteilen zusammensetzt, so empfiehlt es sich, aus dem Produkt der selektiven Hydrierung eiae Fraktion von etwa
77 bis 150 C herauszuschneiden, aus dieser die aromatischen Kohlenwasserstoffe
zu gewinnen und den Vorlauf und den Rückstand der genannten Fraktion sowie das bei der Gewinnung der Aromaten aus der Fraktion anfallende, nichtaromatische Raffinat in die Spaltung zurückzuführen. Hiermit können die Einrichtungen
zur Gewinnung der Aromaten wirtschaftlicher betrieben werden. Die erfindungsgemäJJe Einschaltung einer Destillation zwischen der selektiven
Hydrierung und der Gewinnung derAromaten, beispielsweise durch Extraktion, ist bei einer einstufigen als auch bei einer zweistufigen Hydrierung möglich.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren mit zwei Ausführungsformen
beispielsweise und schematisch erläutert.
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Abb. 1 zeigt die Gewinnung einer von etwa 60 bis 200°C siedenden, wasserstoffarmen
Fraktion aus dem flüssigen Produkt der Spaltarfage und den flüssigen
Anteilen der Gastrennanlage, die einstufige, selektive Hydrierung dieser Fraktion mit dem im Verfahren anfallenden Wasserstoff, die Gewinnung von
Benzool, Toluol und Xylol aus dem Hydrierungsprodukt durch Extraktion und die Rückführung des aromatenfreien, überwiegend aus Paraffinen und
Naphthenen bestehenden Raffinates in die Spaltanlage .
In Abb. 2 ist das erfindungsgemäße Verfahren mit einer zweistufigen selektiven
Hydrierung unter Einschaltung einer Destillation dargestellt, durch die aus den hydrierten, flüssigen Spaltprodukten eine Fraktion herausgeschnitten wird,
die das gesamte Benzol, Toluol und Xylol enthält. Der Vorlauf und der Rückstand dieser Fraktion dienen unmittelbar als Einsatzprodukt für die Spaltung,
die paraffinischen und naphtbenischen Anteile der herausgeschnittenen Fraktinn erst, nachdem aus der Fraktion die Aromaten entfernt wurden.
Die selektive Hydrierung der bei der Spaltung von flüssigen Kohlenwasserstoffen
zur Herstellung von Olefinen und Aromaten anfallenden flüssigen Krackprodukte in Verbindung mit einer Aromatengewinnung aus dem Hydrierprodukt
und einer Rückführung der paraffinischen und naphthenischen Anteile in die Spaltung ermöglicht die restlfose Aufarbeitung der sogenannten, bei der Krackung
anfallenden Treibstoffkomponente und ihre Ausnutzung zur Herstellung der gewünschten
Produkte in einer für die Spaltung besonders geeigneten Form. Geringwertige Kohlenwasserstoffe können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
fast vollständig in wertvolle C„- bis C.-Olefine und aromatische Kohlenwasserstoffe
überführt werden.
100 kg Leichtbenzin in der Siedelage 50 - 160° werden einer thermischen
Krackung unterzogen, wobei 51 kg C3- C^-Olefine, 30 kg flüssige Kohlen-
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Wasserstoffe, 0,4 kg Koks und 18,6 kg Restgas entstehen. Die flüssigen
Kohlenwasserstoffe werden einer Destillation unterworfen und in 25 kg Kopf-Produkt bis 200° siedend und 5 kg Sumpfprodukt über 200° siedend
aufgeteilt. Das Kopfprodukt enthält
70 % Aromaten
24, 5 % Olefine
24, 5 % Olefine
0, 5 % Diolefine und Acetylene
5 % Paraffine und Naphthene
Es wird einer selektiven, die Aromaten nicht erfassenden Hydrierung mittels
der bei der Gaszerlegung anfallenden Wasserstoff-Fraktion, die z.B. 72 % H„ und 28 % CH. enthält, unterworfen.
Durch die Hydrierung werden die Diolefine, Acetylene und Olefine zu Paraffinen
abgesättigt, während die Aromaten erhalten bleiben.
Wegen seines hohen Gehaltes an Diolefinen und Acetylenen ist es schwierig,
dieses Produkt in einer Stufe zu hydrieren, ohne daß störende Verharzungen auftreten, welche die Aktivität des Katalysators/ind die Laufzeit der Hydrierung
beeinträchtigen. Deshalb wird die Hydrierung in zwei Stufen vorgenommen. Die 25 kg Kopf-Produkt werden zunächst bei einem Druck von 45 atü und einer
Temperatur von 60° in flüssiger Phase über einen Palladiumkatalysator geleitet,
um die Diolefine und Acetylene aufzuhydrieren. Unter diesen Bedingungen entstehen keine verharzenden Polymerisate. In der zweiten Stufe werden bei
32 atü und einer Temperatur von 200° in der Dampfphase an einem Nickel-Katalysator
die Olefine in gesättigte Kohlenwasserstoffe umgewandelt. Eine Gefahr der Polymerisation und Verharzung besteht hierbei nicht mehr.
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Dieseshydrierte Produkt wird in bekannter Weise mittels einer Extraktion 17,
kg Aromaten und 7, 5 kg Paraffine und Naphthene zerlegt. Die im Extrakt enthaltenen
Aromaten können anschließend durch eine Feindestillation in Benzol, Toluol lind Xylole getrennt werden.
Die im Raffinat enthaltenen 7, 5 kg Paraffine und Naphthene werden in die
Krackung zurückgeführt und ergeben dort 3,0 kg C„- C.-Olefine, 31, kg
flüssige Kohlenwasserstoffe, 0,1 kg Koks und 1, 3 kg Restgase. Diese Produkte
fallen im Gemisch mit den Produkten der Krackung des eingesetzten Leichtbenzins an und werden gemeinsam wie vorstehencRjereitet. Die 3, 1
kg flüssigen Kohlenwasserstoffe liefern nach der Destillation, der seltektiven
Hydrierung und der Extraktion:
0, 8 kg Sumpfprodukte über 200° siedend
1, 6 kg Aromaten
0, 7 kg Paraffine und Naphthene
Die Aromaten Benzol, Toluol und m-p-o-Xylol sieden zwischen 77 und 150
Ist das Ausgangsmaterial eine an C1.-Kohlenwasserstoffen reiche Fraktion
oder ein Schwerbenzin mit höhersiedenden Anteilen, so enthalten die flüssigen Krackrückstünde einen erheblichen Anteil an C_- Kohlenwasserstoffen bzw.
an Über 150° siedenden Kohlenwasserstoffen. Diese Anteile würden die
Aromaten-Extraktion erheblich belasten. Deshalb wird zweckmäßig die Fraktion des Kopf-Produktes bis 200° zunächst der zweistufigen Hydrierung
unterworfen und dann einer Destillation zugeführt, in die die Aromaten-Fraktion des Siedebereiches 77-150°, etwa 60 % des Kopf Produktes, herausgeschnitten
wird. Um die abgetrennte Menge von 40 % wird dann die Aromaten-Extraktion
entlastet.
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Der Vorlauf und der Rückstand dieser Destillation bestehen aus Paraffinen
und Naphthenen neben über 150 siedenden Aromaten. Sie werden mit dem
Raffinat der Aromaten-Extraktion, das ebenfalls aus Paraffinen und Naphthenen
besteht, vereinigt und in die Krackung rückgeführt.
Durch diese Kombination wird die bis 200° siedende Benzin-Fraktion vollständig
aufgearbeitet. Es erhöht sich dabei die Ausbeute an C„- C .-Olefinen
von 51 kg um ca. 3,4 kg und an Aromaten von 17, 5 kg um ca. 1, 8 kg.
- 10 Patentansprüche
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Claims (3)
1.)] Verfahren zur Aufarbeitung des Kohlenwasserstoffkondensates aus derthermischen
Spaltung von Kohlenwasserstoffen zu den niederen Olefinen init 2 bis 4 C-Atomen je Molekül durch katalytische hydrierende Raffination
und Extraktion der aromatischen Kohlenwasserstoffe, dadurch gekennzeichne daß aus dem Kohlenwasserstoffkondensat ein bis etwa 200 C siedendes
Destillat abgetrennt wird, daß die im Destillat enthaltenen Acetylene und Olefine unter Verwendung des bei der thermischen Spaltung entstandenen
Wasserstoffes selektiv unter Erhaltung der Aromaten hydriert werden, daß aus dem hydrierten Destillat die Aromaten in bekannter
Weise extraktiv abgetrennt werden, und daß das verbleibende aromatenfreie Raffinat in die thermische Spaltung zurückgeführt wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung
der im Destillat enthaltenen Olefine in bekannter Weise zweistufig eriblgt, wobei in der ersten Stufe die Acetylene und Diolefine zu Monoolefinen
und in der zweiten Stufe die Monoolefine zu gesättigten Kohlenwasserstoffen umgewandelt werden.
3.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
aus dem hydrierten Destillat eine von 77 bis 150 C siedende Fraktion herausgeschnitten wird, daß aus dieser Fraktion die Aromaten extraktiv
abgetrennt werden, und daß das dabei verbleibende Raffinat, gegebenenfalls mit demVorlauf und dem Rückstand der fraktionierenden Destillation
vereint in die thermische Spaltung zurückgeführt wird.
(ΑΛ/SI Abe.2 NM
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