DE1470321B - Azindinverbindungen - Google Patents

Azindinverbindungen

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DE1470321B
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DE
Germany
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ethyleneimine
compounds
och
azindine
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Gmliana Cavagheri Dobbs Ferry N Y Sello Stephen Balthazar Cedar Grove N J Tesoro, (V St A )
Original Assignee
J P Stevens & Co Ine , New York, N Y (V St A )

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Description

Aziridinverbindungen der allgemeinen Formel
H2C CH2
N · CH2CH2(OCH2CH2LN
H2C
CH,
in der m eine ganze Zahl von 12 bis 34 bedeutet und besonders solche, bei denen m 12 und 34 ist, haben sich bei der Ausrüstung von Wolltextilien hinsichtlich der Dimensionsstabilität dem Tri-äthyleniminphosphinoxyd, dem l,6-Di-(äthylenimincarbamino)-n-hexan und dem l,4-Di-(äthylenimincarbamino)-n-butan als überlegen erwiesen.
Darüber hinaus können die neuen Aziridinverbindungen leicht aus wäßrigen Lösungen auf die Textilien aufgebracht werden.
Diese Verbindungen lassen sich durch Umsetzung eines Polyoxyäthylenglykoldihalogenids der allgemeinen Formel
Cl · CH2 ■ CH2 :(O · CH2CH2)m_i ■ OCH2 · CH2Cl
mit Äthylenimin in Gegenwart eines Säureakzeptors erhalten, wobei das Äthylenimin in einer Menge zugesetzt wird, die mindestens zur Umsetzung der beiden Halogenatome des. Polyäthylenglykoldihalogenids ausreicht. Das molare Verhältnis von PoIyoxyäthylenglykoldihalogenid zu Äthylenimin beträgt also mindestens 1:2. Die Umsetzung wird in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, wie einem Alkohol oder Äther, vorgenommen. Gegebenenfalls kann auch überschüssiges Äthylenimin als Lösungsmittel verwendet werden. Die Umsetzung wird bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und 100° C, vorzugsweise bei der Temperatur, bei der Sieden unter Rückfluß stattfindet, vorgenommen. Der Grad der Umsetzung läßt sich durch Titration des in Freiheit gesetzten Halogenions mit Silbernitrat bestimmen. Man läßt die Reaktion so lange laufen, bis eine nahezu 100%ige Umsetzung erreicht ist. Das anorganische Salz wird durch Filtration entfernt und das Lösungsmittel und überschüssige Äthylenimin unter Vakuum abdestilliert.
Die Aziridinverbindungen der Erfindung sind viskose Flüssigkeiten bis wachsartige, wasserlösliche Stoffe mit hohen Siedepunkten. Ihr Äquivalentgewicht läßt sich durch elektrometrische Titration bestimmen. Der Aziridingehalt kann durch die bekannten analytischen Verfahren, z. B. Ringspaltung, bestimmt werden.
Beispiel 1
Herstellung eines Bisaziridins der Formel
CH2
H2C
NCH2CH2(OCH2CH2J12N
H, C
CH,
aus Polyäthylenglykol-oOO-dichlorid und Äthylenimin.
Zu einer Mischung aus 127,4 g (0,2 m) Dichlorid, welches aus dem als Polyäthylenglykol bekannten Glykol hergestellt wird und der Formel
C1CH2CH2(OCH2CH2)12C1
entspricht, und 110,4 g (0,8 m) wasserfreiem Kaliumcarbonat in 400 ml Isopropanol wurden langsam 68,8 g (1,6 m) Äthylenimin zugesetzt. Nach einer Umsetzungszeit von 32 Stunden bei Rückflußtemperatur wurde eine Umsetzung von 98% erreicht. Sodann wurden die anorganischen Salze durch Filtration entfernt. Das Lösungsmittel und das überschüssige Äthylenimin wurden durch Destillation bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand, der aus einem Rohprodukt bestand, hatte ein Äquivalentgewicht, bestimmt durch elektrometrische Titration mit Salzsäure von 383 (errechnet 325), sowie einen Aziridingehalt von 1,82 (errechnet 2,0). Die Ausbeute betrug 87% des theoretischen Wertes. Das Produkt war ein wachsartiger fester Stoff von niedrigem Schmelzpunkt, der in Wasser völlig löslich war.
Beispiel 2
Herstellung eines Bisaziridins der Formel
H2C CH2
HCH2CH2(OCH2CH2)22N
H2C
CH7
55 aus Polyäthylenglykol-1000-dichlorid und Äthylenimin.
Zu einer Mischung aus 207,4 g (0,2 m) Dichlorid, welches aus dem als Polyäthylenglykol-1000 bekannten Glykol hergestellt wird und der Formel
C1CH2CH2(OCH2CH2)22C1
entspricht, und 110,4 g (0,8 m) wasserfreiem Kaliumcarbonat in 400,0 ml Isopropanol wurden 86 g (2,0 m) Äthylenimin langsam zugegeben. Nach einer Umsetzungszeit von 24 Stunden bei der Rückflußtemperatur war 86%ige Umsetzung erreicht. Dann wurden die anorganischen Salze abgefiltert und das Lösungsmittel sowie das überschüssige Äthylenimin unter vermindertem Druck abdestilliert. Das Äquivalentgewicht des verbleibenden Rohproduktes war durch elektrometrische Titration mit Salzsäure zu 530 bestimmt (errechnet 525). Die Ausbeute betrug 86% des theoretischen Wertes. Das Produkt war ein bei Raumtemperatur wachsartiger Stoff, der in Wasser völlig löslich war.
Beispiel 3
Herstellung eines Bisaziridins der Formel
H2C CH2
NOH2CH2(OCH2CH2)34N
H, C
CH,
aus Polyäthylenglykol- 1540-dichlorid und Äthylenimin.
Zu einer Mischung aus 315,4 g (0,2 m) Dichlorid, welches aus dem als Polyäthylenglykol-1540 bekannten Glykol hergestellt wurde und der Formel
CICH2CH2(OCH2CH2 )34C1
entspricht, und 350,0 g Isopropanol wurden 86,0 g
(2,0 m) Äthylenimin langsam zugegeben. Nach einer Umsetzungszeit von 40 Stunden bei der Rückflußtemperatur hatte eine 95%ige Umsetzung stattgefunden. Dann wurden die anorganischen Salze durch Filtration entfernt und das Lösungsmittel sowie das überschüssige Äthylenimin unter vermindertem Druck abdestilliert. Das Produkt war ein wachsartiger, kristalliner fester Stoff mit einem Äquivalentgewicht (bestimmt durch elektrometrische Titration mit Salzsäure) von 780 (errechnet 796). Die Ausbeute betrug 84% des theoretischen Wertes und der Aziridingehalt 1,9 (errechnet 2,0). Das Produkt war in Wasser vollkommen löslich.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Aziridinverbindungen der allgemeinen Formel H2C
    CH,
    NCH2CH2(OCH2CH2)mN
    H2C CH2
    in der m eine ganze Zahl von 12 bis 34 bedeutet.
  2. 2. Verbindung nach Anspruch 1, in der m 12 bedeutet.
  3. 3. Verbindung nach Anspruch 1, in der m 34 bedeutet.

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