DE1470296B2 - l,2-Dihydro-l,2,4-benzotriazine und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
l,2-Dihydro-l,2,4-benzotriazine und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
N
C-Y
C-Y
(Π)
(Π)
in der X1, X2 und Y die im Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, reduziert, gegebenenfalls die erhaltene Verbindung entsprechend acyliert und
gegebenenfalls die erhaltenen Verbindungen mit pharmazeutisch verträglichen Säuren bzw. Basen
in Salze überführt.
Die Erfindung betrifft neue, therapeutisch wertvolle l,2-Dihydro-l,2,4-benzotriazine der allgemeinen
Formel I
in der X1 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine
Methyl-, Methoxy- oder Dimethylaminogruppe, X2 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Methyloder
Methoxygruppe, Y eine Monoalkylaminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest oder eine
Dimethylamino-, Diäthylamino- oder Piperidinogruppe, Z1 ein Wasserstoffatom oder eine Acetyl-
in der X1, X2 und Y die oben angegebene Bedeutung
haben, reduziert, gegebenenfalls die erhaltene Verbindung entsprechend acyliert und gegebenenfalls
die erhaltenen Verbindungen mit pharmazeutisch verträglichen Säuren bzw. Basen in Salze überführt.
Die Reduktion kann durch katalytische Hydrierung oder mit unedlen Metallen (Sn, Zn, Fe) oder geeigneten
Metallsalzen (SnCl2, FeCl2) erfolgen und wird,
ebenso wie die Isolierung der erwünschten Produkte, zweckmäßig in inerter Atmosphäre, z. B. unter Stickstoff
oder Wasserstoff durchgeführt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen peroral und parenteral wirksame Antiphlogistica dar.
Sie besitzen ferner analgetische und antipyretische Eigenschaften.
35' Man hat bereits 3-Amino-l,2,4-benztriazin-l-oxid
mit Zinn und Salzsäure in l,2-Dihydro-3-amino-1,2,4-benztriazin übergeführt, vgl. Arndt in Ber.
Bd. 46, S. 3522, 3527 und 3528 (1913), und dabei festgestellt, daß die l,2-Dihydro-l,2,4-benztriazine sehr
unbeständig sind und schon durch den Luftsauerstoff zu den entsprechenden 1,2,4-Benztriazinen oxidiert
werden. Dies hatte offensichtlich zur Folge, daß der Herstellung weiterer 1,2-Dihydro-Verbindungen und
der Untersuchung ihrer technischen Brauchbarkeit kein Interesse entgegengebracht wurde.
Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß die erfindungsgemäßen l,2-Dihydro-l,2,4-benztriazin-Salze
und -Acylate nicht nur oxidationsbeständig sind, sondern darüber hinaus wertvolle pharmakodynamische
Eigenschaften aufweisen.
In den USA.-Patentschriften 2489352 bis 2489357, 2 911406 und 2 966 487 ist für einige der als Ausgangsstoffe
verwendbaren 1,2,4-Benztriazin-l-oxide
und der nichtoxidierten 1,2,4-Benztriazine eine pharmazeutische
Verwendbarkeit als Hypnotika zur Behandlung von Malaria und zur Herabsetzung der
Hyperämie des Auges angegeben. Hieraus konnten jedoch die nachfolgenden, an Hand von Vergleichsversuchen dargelegten Eigenschaften der erfindungs-
gemäßen Verbindungen weder qualitativ noch quantitativ vorausgesehen werden.
Nachfolgend ist die Wirkung einiger erfindungsgemäßer Verbindungen und diejenige der bekannten
Antirheumatica Phenylbutazon und Natriumsalicylat hinsichtlich der Hemmwirkung auf das Rattenpfoten-Kaolinödem
in Vergleich gesetzt und den ebenfalls an Ratten ermittelten Toxizitätswerten gegenübergestellt.
An diesem Modell lassen die bekannten Rheumamittel einen antiphlogistischen Effekt erkennen, auch bei
peroraler Verabreichung; siehe dazu Arzneimittelforschung 12, 1160 (1962).
Präparat Nr. |
χ. | Xz | Strukturformel Y |
Z1 | Z2 | Salz der Säure bzw. Base |
ED50 Dosis fur 50%ige Ödem- Hemmung mg/kg; peroral |
DL50 Dosis für 50%ige Letalität mg/kg; peroral |
DL5O/ED5O Wirkungs index |
Mo 817 | H | Cl | N(CH3)2 | H | H | HCl | 90 | etwa 450 | etwa 5 |
Mo 828 | H | Cl | NHC2H5 | H | H | HCl | 115 | 910 | 8 |
Mo 855 | H | H | N(CH3), | COCH(C4H9)CO | Na+ | 300 | >35OO | >12 | |
Mo 874 | Cl . | H | N(CH3)2 | COCH(C4H9)CO | Na+ | 120 | 700 | 5,8 | |
Mo 888 | Cl | H | N(CH3)2 | COCH(C3H7)CO | Na+ | 90 | 610 | 6,8 | |
Mi 57 | H | CH3 | N(CH3)2 | COCH(C4H9)CO | Na+ | 70 | 490 | 7 | |
Mi 85 | H | CH3 | N(CH3)2 | COCH(C3H7)CO | Na+ | 100 | 1350 | 13,5 | |
Mi73A | N(CH3)2 | Cl | N(CH3)2 | COCH(C4H9)CO- | Na+ | 70 | 440 | 6,3 | |
Mi. 63 | "CH3 | CH3 | N(CH3)2 | COCH(C4H9)CO | Na+ | 55 | 520 | 9,5 | |
Phenylbutazon | Na+ | 170 | 770 | 4 | |||||
Salicylsäure | Na+ | 600 | 1600 | 2,7 | |||||
Der Vergleich der Wirkungsindizes zeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen bezüglich antiinflammatorischer
Wirkung am Kaolin-Rattenpfotenödem dem Phenylbutazon und Natriumsalicylat überlegen
sind.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
3-Dimethylamino-1,2-dihydro-1,2,4-benztriazin
. :- . .. (Mo 780)
. :- . .. (Mo 780)
7 g 3 - Dimethylamine - 1,2,4 - benztriazin -1 - oxid
(Formel II: X=H, Y=N(CH3)2) werden in einem
mit Stickstoff gefüllten Kolben in 200 ml 5n-Salzsäure
gelöst und mit 9 g granuliertem Zinn zum Sieden erhitzt. Sobald die anfänglich rötliche Farbe der
Lösung vollständig verblaßt ist, hört man mit der Erhitzung auf und filtriert in einen mit N2 gefüllten
Kolben. Beim Abkühlen kristallisiert ein Zinn-Doppelsalz des Reaktionsproduktes aus. Dieses wird in der
50fachen Menge ln-Salzsäure suspendiert und bei 80° C mit Schwefelwasserstoff behandelt. Das Filtrat
hinterläßt nach dem Einengen das in sechseckigen Prismen kristallisierende Monochlorhydrat vom Fp.
205 bis 207° C.
C9H13N4Cl-V2H2O (221,7):
Berechnet ... C 48,8, H 6,33;
gefunden C 49,3, H 6,3.
gefunden C 49,3, H 6,3.
3-Dimethy lamino-7-chlor-1,2-dihydro-1,2,4-benztriazin
(Mo 817)
3-Dimethylamino-7-chlor-l,2,4-benztriazin-l-oxid (Fp. 133° C, Formel II: X = 7-Cl, Y = N(CH3)2), das
z. B. aus 3,7-Dichlor-l,2,4-benztriazin-l-oxid und Dimethylamin durch Erhitzen in alkoholischer Lösung
auf 800C unter Druck in guter Ausbeute erhalten werden kann, wird durch Behandeln mit katalytisch
erregtem Wasserstoff in alkoholischer Lösung in das Dihydroprodukt, dessen Chlorhydrat nach Einengen
der Lösung und Versetzen mit konz. alkoholischer Salzsäure in farblosen Nadeln ausfällt, umgewandelt.
Fp. 215 bis 22O0C (aus Methanol umkristallisiert).
C9H12Cl2N4 (247,1):
Berechnet ... C43,75, H4,89, Cl28,69;
gefunden .... C 43,60, H 4,89, Cl 28,79.
gefunden .... C 43,60, H 4,89, Cl 28,79.
Die methanolische Mutterlauge liefert nach Versetzen mit überschüssiger alkoholischer Salzsäure und
Äther eine kleine Menge des Dichlorhydrates des 3 - Dimethylamino - 7 - chlor - 1,2,3,4 - tetrahydro-1,2,4-benztriazins.
Fp. 203 bis 2070C.
C9H15Cl3N4 (285,6):
Berechnet ... C 37,85, H 5,3, Cl 37,25, N 19,6; gefunden .... C 38,22, H 5,38, Cl 37,20, N 19,48. ·-
3-Äthylamino-7-chlor-l,2-dihydrorl,2,4-benztriazin
(Mo 828)
22,4 g 3 - Äthylamino - 7 - chlor -1,2,4 - benztriazin-1-oxid
(Formel II: X = 7-Cl, Y = NH-C2H5; Fp.
194 bis 195°C), welches durch Erhitzen von 3,7-Dichlor -1,2,4 - benztriazin -1 - oxid mit alkoholischem
Äthylamin erhalten werden kann, werden in 80 cm3 Eisessig suspendiert und mit katalytisch erregtem
Wasserstoff (Raney-Nickel) behandelt. Wenn nach Aufnahme von 2 Mol Wasserstoff pro 1 Mol Benztriazin-1-oxid
kein weiterer Wasserstoff mehr aufgenommen wird, verdampft man den Eisessig im Vakuum und
nimmt den Rückstand in 80 cm3 Äthanol auf. Nach Zugabe der äquivalenten Menge alkoholischer Salzsäure
und 80 cm3 Äther erhält man das Produkt als Chlorhydrat in Form von hellen Nadeln, Fp. 193 bis
195° C.
C9H12N4Cl2 (247,1):
Berechnet ... C 45,98, H 5,40, N 21,49;
gefunden .... C 46,02, H 5,61, N 21,49.
gefunden .... C 46,02, H 5,61, N 21,49.
Aus dem erhaltenen Chlorhydrat kann die Base durch Behandlung mit Natriumbicarbonat freigesetzt
und in Methylenchlorid aufgenommen werden.
20
Auf analoge Weise wurden folgende, in 3-Stellung
mit einem basischen Rest substituierte Derivate des 7-Chlor-l,2-dihydro-l,2,4-benztriazins als salzsaure
Salze hergestellt:
5 Mo 823 das 3-Piperidino-
Derivat Fp. 203 bis 207°C
Mo 829 das 3-Propylamino-
Derivat Fp. 171 bis 173° C
das 3-Isobutyl-
amino-Derivat Fp. 177 bis 179° C
Mo 819 das 3-Diäthylamino-
Derivat Fp. 205 bis 2090C
Mo 822 das 3-Methylamino-
Derivat Fp. 190 bis 1920C
l-AcetyW-diniethylamino^-chlor-l^-dihydro-1,2,4-benztriazin
Das wie im Beispiel 2 als Ausgangsstoff verwendete 3 - Dimethylamino - 7 - chlor -1,2,4 - benztriazin -1 - oxid
(Formel II: X = 7-Cl, Y = N(CH3)2) wird in essigsäurehaltigem
Alkohol (25faches Volumen mit 20% Essigsäure-Gehalt) mit durch Raney-Nickel erregtem
Wasserstoff behandelt, nach erfolgter Reduktion vom Lösungsmittel im Vakuum befreit, dann im lOfachen
Volumen Eisessig gelöst, mit einer äquimolaren Menge Essigsäureanhydrid und einigen Tropfen konzentrierter
Schwefelsäure versetzt und eine halbe Stunde unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlung wird die
Lösung auf ein Gemisch aus einem Überschuß von konzentrierter Natronlauge und zerstoßenem Eis
gegossen, worauf man das ausgeschiedene Produkt auf der Nutsche abtrennt. Durch Umkristallisieren aus
Methanol erhält man die Substanz in Form heller Nadeln (Fp. 181 bis 183°C)ineinerAusbeutevon80%.
C11H13ClN4O (252,7):
Berechnet ... C 52,29, H 5,18, N 22,17;
gefunden .... C 52,64, H 5,15, N 22,32.
gefunden .... C 52,64, H 5,15, N 22,32.
Die 1-Acetyl-Verbindung liefert bei Behandlung
mit Benzoylchlorid und Triäthylamin das 1-Acetyl-2-benzoyl-Derivat
(Fp. 170 bis 171° C) und analog mit p-Chlorbenzoylchlorid das l-Acetyl-2-p-chlorbenzoyl-Derivat
(Fp. 183 bis 184° C).
l^-Butylmalonyl-S-dimethylamino-l^-dihydro-1,2,4-benztriazin
(Mo 855)
3 - Dimethylamino -1,2,4 - benztriazin -1 - oxid (Formel
II: X == H, Y = N(CH3)2) wird im 15fachen Volumen
Alkohol-Essigsäure (9:1) mit Raney-Nickel in Wasserstoffatmosphäre geschüttelt. Das Gemisch
nimmt dabei 2 Mol Wasserstoff pro Mol Ausgangsstoff auf. Nach beendeter Reduktion filtriert man über
eine Schicht aus Filterhilfsmittel und dampft das Lösungsmittel im Vakuum unter Stickstoff vollständig
ab. Der Rückstand wird in der 20fachen Menge wasserfreiem Dioxan aufgenommen und in der Wärme
(6O0C) mit der berechneten Menge Butylmalonyldichlorid (1 Mol/Mol) und Triäthylamin (2 Mol/Mol)
behandelt. Dann filtriert man das ausgeschiedene Triäthylaminchlorhydrat auf der Nutsche ab, dampft
die Dioxanlösung im Vakuum zur Trockene ein und löst den Rückstand unter Erwärmen im 7fachen
Volumen Essigester. Beim Abkühlen kristallisiert das Produkt in leicht gelblicher Farbe aus. Diese verschwindet,
wenn man die Substanz in der berechneten Menge O,25n-Natronlauge auflöst, mit wenig Kohle
behandelt und die in saurem Milieu schwerlösliche freie Verbindung durch Zugabe von Salzsäure wieder
ausfällt. Schmelzpunkt des reinen Produktes: 187°C. Ausbeute etwa 60% der Theorie.
C16H20N4O2 (300,4):
Berechnet ... C 63,97, H 6,71, N 18,67;
gefunden .... C 64,08, H 6,87, N 18,79.
Berechnet ... C 63,97, H 6,71, N 18,67;
gefunden .... C 64,08, H 6,87, N 18,79.
Auf analoge Weise wurden folgende Abkömmlinge des 1,2 - Butylmalonyl - 3 -dimethylamino -1,2 - dihydro-1,2,4-benztriazins
hergestellt:
Mo 838 das 7-Chlor-Derivat
Mo 874 das 6-Chlor-Derivat
Mi 57 das 7-Methyl-
Mo 874 das 6-Chlor-Derivat
Mi 57 das 7-Methyl-
Derivat
Mi 43 das 7-Methoxy-
Derivat
Mi 63 das 6,7-Dimethyl-
Derivat
Mi 42 das 6-Methoxy-
7-chlor-Derivat
Mi 73 A das 6-Dimethyl-
amino-7-chlor-
Derivat
Fp. 202 bis 203° C Fp. 203 bis 205° C
Fp. 212 bis 213° C Fp. 207° C
Fp. 216° C
Fp. 2060C
Fp. 216° C
Fp. 2060C
Fp. 117 bis 118°C
35
In analoger Weise wurden die folgenden 1,2-Alkylmalonyl
- 3 - dimethylamino -1,2 - dihydro -1,2,4 - benztriazin-Derivate
hergestellt:
Mo 884 das l,2-(Propylmalonyl)-
Derivat Fp. 2070C
Mo 886 das l,2-(Pentylmalonyl)-
Derivat Fp. 1880C
Mo 887 das l,2-(Pentylmalo-
nyl)-6-chlor-Derivat ... Fp. 2000C
Mo 888 das l,2-(Propylmalonyl)-
Mo 888 das l,2-(Propylmalonyl)-
6-chlor-Derivat Fp. 195° C
Mo 890 das l,2-(Cyclopentyl-
malonyl)-6-chlor-
Derivat Fp. 191° C
Mi 85 das l,2-(Propylmalonyl)-
7-methyl-Derivat...... Fp. 228° C
Mi 88 das l,2-(Pentylmalonyl)-
7-methyl-Derivat Fp. 215° C
3-Dimethylamino-7-methyl-l,2-(n-propylmalonyl)-l,2-dihydro-l,2,4-benztriazin-dihydrat
(Mi 85)
50 g 3-Dimethylamino-7-methyl-l^,4-benztriazin-1-oxid
(Fp. 125 bis 126° C) werden in 75 ml Alkohol suspendiert und in Gegenwart eines Palladium-Kohle-Katalysators
hydriert. Nach der raschen Aufnahme von 2 Moläquivalenten H2 wird der Katalysator
abgesaugt. Dann destilliert man das Lösungsmittel unter Stickstoff rasch ab. Gegen Ende der Destillation
werden etwa 200 ml absolutes Xylol zugegeben, ferner eine Lösung von 11,5 g Natrium in 200 ml absolutem
Alkohol und 60 ml n-Propylmalonsäure-diäthylester.
Nach 3- bis 4stündigem Erhitzen in einem Bad von 130 bis 14O0C wird die dunkelbraune zähe Masse in
Wasser gelöst, von der organischen Phase getrennt und eventuell mit Benzol ausgeschüttelt. Aus der
wäßrigen Lösung fällt nach dem Ansäuern mit 2 n-Salz-
säure ein hell gefärbtes Rohprodukt aus, das nach dem Trocknen bei 110° C mit etwas Aceton behandelt und
darauf in 80%iger Essigsäure in der Wärme gelöst und bis zur eben beginnenden Kristallisation mit
heißem Wasser versetzt wird. Man erhält fast farblose, schwach gelbstichige Kristalle; F. 247 bis 2480C
(Zers.); Ausbeute: 59% der Theorie.
Ci6H20N4O2, 2H2O (MG. 336,4):
Berechnet ... C 57,12, H 7,19, N 16,66;
gefunden .... C 57,35, H 7,42, N 16,63.
Berechnet ... C 57,12, H 7,19, N 16,66;
gefunden .... C 57,35, H 7,42, N 16,63.
Die Umkristallisation aus Dimethylformamid ergibt die kristallwasserfreie Form.
Die so erhaltene Verbindung kann in das wasserlösliche Natriumsalz übergeführt werden, wenn man
sie in der äquivalenten Menge 1 η-Natronlauge löst, mit etwas Alkohol verdünnt und darauf im Vakuum
vollständig eindampft. Die zurückbleibende zähe Masse wird mit Methylacetat und ganz wenig Methanol
zum Kristallisieren gebracht. Nach mehrtägigem Stehen erhält man das kristalline Salz mit nicht definierbarem
Schmelzpunkt.
C16H19N4O2Na (MG. 322,4):
Berechnet ... C 59,59, H 5,94, N 17,38;
gefunden .... C 59,44, H 6,19, N 17,78.
gefunden .... C 59,44, H 6,19, N 17,78.
409 525/430
Claims (3)
1. l,2-Dihydro-l,2,4-benzotriazine der allgemeinen Formel I
N —Z,
in der X1 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder
eine Methyl-, Methoxy- oder Dimethylaminogruppe, X2 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder
eine Methyl- oder Methoxygruppe, Y eine Monoalkylaminogruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest oder eine Dimethylamino-, Diäthylamino- oder Piperidinogruppe, Z1 ein Wasserstoffatom
oder eine Acetylgruppe und Z2 ein Wasserstoffatom oder eine Benzoyl- oder p-Chlorbenzoylgruppe
darstellen oder Z1 und Z2 zusammen
eine n-Propyl-, η-Butyl-, n-Pentyl- oder Cyclopentylmalonylgruppe bedeuten, und deren Salze
mit pharmazeutisch verträglichen Säuren bzw. Basen.
2.3- Dimethylamino - 7 - methyl -1,2 - (η - propylmalony
I)-1,2-dihydro-1,2,4-benzotriazin.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise ein 1,2,4-Benzotriazin-1-oxid
der allgemeinen Formel II
gruppe und Z2 ein Wasserstoffatom oder eine Benzoyl-
oder p-Chlorbenzoylgruppe darstellen oder Z1 und Z2
zusammen eine n-Propyl-, η-Butyl-, n-Pentyl- oder Cyclopentylmalonylgruppe bedeuten, und deren Salze
mit pharmazeutisch verträglichen Säuren bzw. Basen, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen erhält man dadurch, daß man in an sich bekannter Weise ein
1,2,4-Benztriazin-l-oxid der allgemeinen Formel II
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1292863A CH487171A (de) | 1963-10-22 | 1963-10-22 | Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer 1,2-Dihydro-1,2,4-benztriazine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1470296A1 DE1470296A1 (de) | 1970-01-08 |
DE1470296B2 true DE1470296B2 (de) | 1974-06-20 |
DE1470296C3 DE1470296C3 (de) | 1975-02-06 |
Family
ID=4387693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1470296A Expired DE1470296C3 (de) | 1963-10-22 | 1964-10-14 | 1,2-Dihydro-1,2,4-benzotriazine und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US3349088A (de) |
AT (1) | AT258302B (de) |
CH (1) | CH487171A (de) |
DE (1) | DE1470296C3 (de) |
FR (2) | FR1440629A (de) |
GB (1) | GB1087831A (de) |
SE (1) | SE316779B (de) |
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