DE1469762B - Verfahren zum Färben und Bedrucken von Polyesterfasern aus aromomatisehen Polycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen - Google Patents

Verfahren zum Färben und Bedrucken von Polyesterfasern aus aromomatisehen Polycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen

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DE1469762B
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English (en)
Inventor
Hans Dr.; Bossard Werner Dr.; Riehen Wegmüller (Schweiz)
Original Assignee
J.R. Geigy AG, Basel (Schweiz)

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T 469
Die Anforderungen, welche beim Färben von aromatischen Polyesterfasern aus wäßriger Farbstoffdispersion an die Farbstoffe gestellt werden, sind vielschichtig.
Erste Voraussetzung für die Herstellung einer industriell verwertbaren Färbung ist ein ausgezeichnetes Ziehvermögen des zur Anwendung gelangenden Dispersionsfarbstoffes. Farbstoffe mit mangelhaftem Ziehvermögen neigen insbesondere beim Färben von aromatischen Polyesterfasern in geschlossenen Zirkulationsapparaten zu Agglomeration und damit zu Filtrationseffekten. Beim Färben mit ungenügend ziehenden Dispersionsfarbstoffen werden daher sehr oft farbschwache, unegale, reib- und lösungsmittelunechte Färbungen erhalten.
Eine zusätzliche Anforderung stellt das in der Praxis oft zum Färben von aus aromatischen Polyesterfasern bestehenden Geweben angewendete Foulardier-Thermofixier-Verfahren. Für dieses Färbeverfahren eignen sich ausschließlich Dispersionsfarbstoffe mit guter Faseraffinität und ausgezeichneter Sublimationsechtheit.
Außerdem ist für die Färbung von polyesterhaltigen Mischgeweben das Reservierungsvermögen des eingesetzten Dispersionsfarbstoffes entscheidend. Nebst den erwähnten applikatorischen Anforderungen, welche an die Farbstoffe gestellt werden, müssen die unter Verwendung dieser Farbstoffe hergestellten Färbungen vor allem den Ansprüchen des Verbrauchers genügen. In dieser Hinsicht ist eine sehr gute Licht-, Wasch- und Schweißechtheit der Färbungen die wichtigste Voraussetzung.
Es ist bekannt, daß eine beachtliche Zahl von
ίο Dispersionsfarbstoffen, welche sich für die Färbung von Celluloseacetat eignen, gleichzeitig ein mäßiges, mitunter jedoch sogar ein sehr gutes Ziehvermögen auf aromatische Polyesterfasern aufweisen. Selbst bei gutem Ziehvermögen sind diese Farbstoffe oftmals für die Färbung von aromatischen Polyesterfasern industriell nicht verwertbar, weil sie in bezug auf Sublimations- oder Lichtechtheit den Anforderungen nicht genügen.
Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle gelbe und rotstichiggelbe Färbungen und Farbdrucke auf Polyesterfasern aus aromatischen Polycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen erhält, wenn man diese mit wäßrigen Dispersionen von in Wasser .schwerlöslichen Disazofarbstoffen der Formel I
R1
V-N = N-CH
CO
worin X1 Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder ein Halogenatom, X2 Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, R1 einen niederen Alkyl-, Alkoxyalkyl- oder einen gegebenenfalls durch niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen oder Halogene substituierten Phenylrest und R2 einen niederen Alkyl-, Alkoxyalkyl-, Halogenalkyl- oder Cyanalkylrest bedeutet, behandelt. Erfindungsgemäß verwendbare Farbstoffe der Formel I werden in der üblichen Weise hergestellt, indem man die Diäzoniumverbindung einer 4-Aminoazobenzolverbindung der Formel II
= N
NH2 (II)
mit einer Kupplungskomponente der Formel III
H2C
,CO-Nx
SCO —N'
CO
(III)
50
55
60
in welchen Formein II und III X1, X2, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, kuppelt.
Die Kupplung der Diäzoniumverbindung einer Verbindung der Formel II mit der Kupplungskomponente der Formel III erfolgt vorzugsweise in mineralsaurem bis schwach saurem wäßrigem Medium, insbesondere bei einem pH-Wert von 4 bis 4,5. Zweckmäßig wird bei mineralsaurer Kupplung die Säure allmählich abgestumpft, beispielsweise mit Alkalisalzen niederer Fettsäuren.
Die Kupplungskomponente der Formel III erhält man z. B. durch Kondensation eines Harnstoffes der Formel R
CO
HNX
R2
mit Malonsäure, zweckmäßig in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Chloroform, in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels, z. B. in Gegenwart von Phosphoroxychlorid, oder durch Umsetzung des vorstehenden N,N'-di-substituierten Harnstoffs mit Cyanessigsäure zum entsprechenden Cyanacetylharnstoff, Umwandlung desselben in alkalischem Medium zum 4-Aminouracil und Verseifung der Iminogruppe zur Oxogruppe, z. B. mit siedender verdünnter Salzsäure.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Azofarbstoffe der Formel I werden zweckmäßig durch Vermählen mit Dispergiermitteln in eine feinzerteilte Form gebracht. Geeignete Dispergatoren sind beispielsweise anionische, wie Alkylarylsulfonate, Kondensationsprodukte des Formaldehyde mit Naphthalinsulfonsäuren, Ligninsulfonate, oder nichtionogene, wie Fettalkoholpolyglykoläther. Mit Vorteil verwendet man Gemische der genannten Dispergiermittel.
In dieser Zubereitung eignen sich die erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffe zum Färben von Textilfasern aus hochmolekularen Estern aromatischer Polycarbonsäuren mit polyfunktionellen Alkoholen, ■ beispielsweise von Polyäthylenglykolterephthalat-, Polyäthylengiykolisophthalat- oder Polyhexahydroxylyldiolterephthalatfasern.
Die Färbung aromatischer Polyesterfasern mit wäßrigen Dispersionen von Farbstoffen der Formel I erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen von über 100° C unter Druck. Die Färbung kann aber auch beim Siedepunkt des Färbebades in Gegenwart von Farbüberträgern, wie Phenylphehol oder Polychlorbenzol, durchgeführt werden oder nach dem Foulardierverfahren und anschließender Thermofixierung bei 180 bis 210°C vorgenommen werden. Gewebe aus aromatischen Polyesterfasern können zudem auch mit wäßrigen Dispersionen erfindungsgemäß verwendbarer Farbstoffe bedruckt und anschließend gedämpft oder thermofixiert werden. Die Färbung der aromatischen Polyesterfasern kann auch mit Gemischen von Farbstoffen der Formel I durchgeführt werden.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Disazofarb-, stoffe ergeben auf den genannten Fasern sehr farbstarke gelbe und rotstichiggelbe Ausfärbungen. Die Farbstoffe besitzen ein ausgezeichnetes Ziehvermögen, insbesondere auf" Polyglykolterephthalatfasern. Dank ihrer guten Sublimierechtheit lassen sie sich sehr gut zur Färbung von Polyestergeweben nach dem Foulardier-Thermofixier-Verfahren einsetzen. Bei der Färbung von Mischgeweben, bestehend aus Baumwolle-Polyester, reservieren sie den Baumwollanteil sehr gut.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Disazofarbstoffe lassen sich auch mit handelsüblichen Quellmitteln gleichmäßig färben. Man erhält mit ihnen selbst auf dichtgeschlagenen Geweben oder hartgezwirnten Garnen gute und gleichmäßige Durchfärbungen. Die Ausfärbungen sind sehr gut walk-, lösungsmittel-, überfärbe- und dekatorecht. Sie besitzen außerdem ausgezeichnete Gebrauchsechtheiten, insbesondere eine sehr gute Licht-, Wasch-, Reib-, Schweiß- und Abgasechtheit.
Durch Kombination des Disazofarbstoffe der Formell mit blauen Dispersionsfarbstoffen erhält man auf aromatischen Polyesterfasern reine, gleichmäßige, gut durchgefärbte, licht- und sublimierechte grüne Färbungen.
Sind in erfindungsgemäß verwendbaren Disazofarbstoffen der Formel I R1 und R2 je ein niederer Alkylrest, so weist dieser vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Definitionsgemäß kann dieser Alkylrest durch eine niedere Alkoxygruppe, wie die Methoxy- oder Äthoxygruppe, substituiert sein. Als Substituenten des Alkylrestes kommen in R2 auch die Cyanogruppe oder Halogenatome, wie Brom oder vorzugsweise Chlor, in Frage. Die niederen Alkoxygruppen als Bestandteile von R1 und R2 und die Halogene und Cyangruppen als Bestandteile von R2 sollen hierbei zweckmäßig durch mindestens 2 Kohlenstoffatome vom Ringstickstoff getrennt sein.
Als gegebenenfalls durch niedere Alkyl- oder AIkoxygruppen oder Halogene substituierter Phenylrest bedeutet R1 vorzugsweise die Phenyl-, Methylphenyl-, Äthylphenyl-, Methoxyphenyl-.Äthoxy phenyl-, Chlorphenyl-, Bromphenyl-, Dimethylphenyl-, Dichlorphenyl-, Methylmethoxyphenyl- oder Methylchlorphenylgruppe.
Bedeuten X1 und X2 eine niedere Alkylgruppe, so kann diese z. B. die Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe sein. Ist X1 ein Halogenatom, so ist es beispielsweise ein Brom- oder vor allem ein Chloratom. X1 und X2 sind jedoch vorzugsweise Wasserstoff. Die verfahrensgemäß · zur Anwendung kommenden Disazofarbstoffe der Formel I enthalten als R1 vorteilhaft einen gegebenenfalls durch niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen oder Chloratome substituierten Phenylrest und als R2 vorzugsweise einen niederen Alkyl- oder Alkoxyalkylrest. Diese Disazofarbstoffe ziehen sehr gut auf Polyglykolterephthalatfasern und ergeben klare, lichtechte und sublimierechte rotstichiggelbe Färbungen.
Gegenüber dem in der französischen Patentschrift 834 538 beschriebenen Farbstoff, erhalten durch Kupplung von diazotiertem 4-Aminoazobenzol mit Barbitursäure, besitzen die nächstvergleichbaren erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffe, hergestellt durch Kuppeln von diazotiertem 4-Aminoazobenzol mit 1,3-Dimethylbarbitursäure bzw. mit l-Phenyl-3-methylbarbitursäure ein wesentlich besseres Zieh- und Aufbauvermögen auf Polyäthylenglykolterephthalatfasern.
In den folgenden Beispielen bedeuten Teile, sofern nichts anderes ausdrücklich vermerkt ist, Gewichtsteile. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Gewichtsteile stehen zu Volumteilen im gleichen Verhältnis wie Gramm zu Kubikzentimeter.
Beispiel 1
—4 Teile des nach dem nachstehend beschriebenen Verfahren hergestellten Farbstoffs werden in 4000 Teilen Wasser dispergiert.
Dieser Dispersion fügt man als Quellmittel 20 Teile des Natriumsalzes von o-Phenylphenol sowie 20 Teile Diammoniumsulfat bei und färbt damit während 90 Minuten 100 Teile Polyglykolterepruhalatgarn bei 95 bis 98°.
Die Färbung wird gespült und dann 15 Minuten bei 80° mit 12 Teilen 30°/oiger Natronlauge und 4 Teilen Octylphenylpolyglykoläther in 4000 Teilen Wasser nachbehandelt. Schließlich wird die gefärbte Ware wiederum gründlich mit Wasser gespült und dann getrocknet. Man erhält so eine gut licht- und sublimierechte tief goldgelbe Färbung.
Ersetzt man in dem obigen Beispiel die 20 Teile des Natriumsalzes von o-Phenylphenol durch 20 Teile einer der folgenden handelsüblichen Quellmittel, beispielsweise durch
20 Teile o-PhenylphenoI-Emulsion oder
20 Teile p-Chlorphenoxyäthanol-Emulsion oder 20 Teile Dichlorbenzol-Emulsion oder
20 Teile Kresotinsäuremethylester-Emulsion
oder
20Teile einer "1 : !-Emulsion von Terephthal-
säuremethylester und Benzanilid,
und verfährt im übrigen in der gleichen Weise wie zuvor, so erhält man eine goldgelbe Färbung gleichwertiger Qualität. Die Färbungen haben eine sehr gute Schweiß-, Reib- und Lichtechtheit.
Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff wird wie folgt hergestellt:
Eine feine Suspension von 19,7 Teilen 4-Aminoazobenzol in 500 Teilen Wasser, 75 Teilen 36%iger Salzsäure und 5 Teilen Oleylpolyglykoläther wird in der üblichen Weise bei 15 bis 20" durch Zusatz von
6,9 Teilen Natriumnitrit diazotiert. Die geklärte Diazoniumsalzlösung wird bei 0 bis 5 zu einer Lösung von 27,2 Teilen 1,3 - bis-(-/ - Methoxypropyl)- barbitursäure in 1200 Teilen Wasser und 200 Teilen 80%iger Essigsäure zugetropft. Der pH-Wert des Kupplungs
= N-/ V-N =
bades wird dann durch Zusatz von Natriumacetat auf 4,5 bis 5 eingestellt. Das Reaktionsgemisch wird 10 Stunden bei 5 bis 10 gerührt, um eine vollständige Kupplung zu erreichen. Der entstandene orange Niederschlag, dessen Zusammensetzung der Formel
CH2CH2CH2OCH3
entspricht, wird in der üblichen Weise abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
5 Teile des auf diese Weise erhaltenen Farbstoffs werden durch Vermählen mit 12 Teilen des Natriumsalzes eines Kondensationsproduktes der Naphthalin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd in eine fein dispergierte Form gebracht.
Die in diesem Beispiel als Kupplungskomponente verwendete l,3-bis-(j'-Methoxypropyl)-barbitursäure wird nach an sich bekannten Verfahren erhalten, beispielsweise durch Umsetzung des N.N'-bis-(*-Meth-
CH2CH2CH2OCH3
oxypropyl)-harnstoffs mit Cyanessigsäure zum entsprechenden Cyanacetylharnstoff, überführung des Cyanacetylharnstoffs mittels Natriumhydroxyd in das 1,3-bis-(-/-Methoxypropyl)-4-aminouracil und anschließende Abspaltung der Aminogruppe in verdünnter siedender Salzsäure.
Unter den gleichen Bedingungen wie oben ergeben die Farbstoffe gemäß den Beispielen 2 bis 30 der folgenden Tabelle bei der Anwendung auf Polyglykoltcrephthalatgarn Färbungen von ähnlicher Qualität.
Diazokomponente Farbton auf
Beispiel 4-Aminobenzol Kupplungskomponente Polyglykoltere-
phthalatfasern
2 desgl. Goldgelb
3 desgl. Goldgelb
4 desgl. Goldgelb
5 desgl. Goldgelb
6 desgl. ■ Goldgelb
7 desgl. Goldgelb
8 desgl. Goldgelb
9 desgl. -Phenyl-3-methylbarbitursäure Goldgelb
10 desgl. -Phenyl-3^-methoxypropyl)-barbitursäure Goldgelb
H desgl. ,3-Dibutylbarbitursäure Goldgelb
12 desgl. -Phenyl-3-butylbarbitursäure Goldgelb .
13 desgl. -PhenylO-^-chloräthyO-barbitursäure Goldgelb
14 desgl. -Phenyl-3-(/l-bromäthyl)-barbitursäure Goldgelb
15 -Phenyl^-i/i-cyanäthyD-barbitursäure Goldgelb
4'-Methyl-4-aminoazpbcnzol H3'-Chlorphenyl)-3-methylbarbitursäurc
16 desgl. H2'-Methylphenyl)-3-methylbarbitursäure Goldgelb
17 3'-Methyl-4-aminoazobenzol l-(4'-Äthoxyphcnyl)-3-mcthy!barbitursäure Goldgelb
18 desgl. M2\4'-Dimethylpheny!)-3-propylbarbitursäurc Goldgelb
19 2'-Methyl-4-aminoazobenzol l-(4'-Äthylphenyl)-3-methy!barbitursäurc Goldgelb
20 4'-Äthyl-4-aminoazobenzoI H3\4'-Dichlorphenyl)-3-äthyibarbitursäure Goldgelb
21 3'-Methy!-4-aminoazobenzol H2'-Mcthoxy-5'-methylphcnyl)-3-mcthylbarbitur- Goldgelb
22 4-Aminoazobcnzol säurc Goldgelb
23 3'-Chlor-4-aminoazobenzol H2'-BromphenyI)-3-isopropylbarbitursäure Goldgelb
24 4'-Chlor-2-methyI-4-aminoazo- l-Phenyl-3-(-,-methoxypropyl)-barbitursäurc Goldgelb
25 bcnzol desgl. Goldgelb
2'-3-DimcthyI-4-aminoazo- H3'-Methylphenyl)-3-propylbarbitursäure
26 benzol M3'-Chlorphenyl)-3-methylbarbitursäurc Goldgelb
3-Äthyl-4-aminoazobenzol desgl.
27 4-Aminoazobenzol H2'-Mcthoxyphenyl)-3-propyIbarbitursäure Goldgelb
28 desgl. H2'-Methyl-5'-chlorphenyl)-3-methylbarbitursäurc Ooldgelb
29 2'.3-Dimcthyi-4-aminoazo- l-Phenyl-3-methylbarbitursäure Goldgelb
30 ben7ol desgl. Goldgelb
desgl.
l-Phenyl-3-äthylbarbitursäure
l-Phenyl-3-(/f-methoxyäthyl)-barbitursäurc
l-Phenyl-3-butylbarbitursäure
H3'-Chlorphcnyl)-3-mcthylbarbitursäure
Beispiel 31
2 Teile des Farbstoffs gemäß Beispiel 9 werden in 4000 Teilen Wasser dispergiert. Dieser Dispersion setzt man als Quellmittel 20 Teile des Natriumsalzes von o-Phenylphenol sowie 20 Teile Diammoniumphosphat zu und färbt damit während 90 Minuten bei 95 bis 98° 200 Teile eines aus 50% Baumwolle und 50% Polyglykolterephthalat bestehenden Mischgewebes. Das Färbebad wird dabei weitgehend erschöpft. Anschließend wird die Färbung mit Wasser gespült, geseift und getrocknet. Unter diesem Bedingungen erhält man auf dem Polyglykolterephthalatanteil des Mischgewebes einen goldgelben Farbton, während der Baumwollanteil gut reserviert bleibt.
Die in den Beispielen 1 bis 8 und 10 bis 30 beschriebenen Farbstoffe färben die Polyglykolterephthalatfasern und reservieren die Baumwollfasern von Mischgeweben in ähnlich guter Weise. .
Beispiel 32
In einem Druckfärbeapparat werden 0,5 Teile des Farbstoffs gemäß Beispiel 9 in 1000 Teilen Wasser dispergiert. Dieser Dispersion setzt man 0,5 Teile ölsäure-N-methyltaurid, 0,5 Teile des Natriumsalzes eines Kondensationsproduktes aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd, 2 Teile Diammoniumsulfat sowie 0,1 Teil 85%ige Ameisensäure zu.
Man geht nun mit 25 Teilen hart gewickeltem Polyglykolterephthalatgarn bei 50 ein, erhitzt das geschlossene Bad in 45 Minuten auf 125 bis 130 und färbt bei dieser Temperatur während 45 Minuten. Dann wird die Färbung mit Wasser- gespült, geseift und getrocknet. Man erhält so eine wasch-, reib-, schweiß-, licht-, sublimier- und lösungsmittelechte goldgelbe Färbung.
Ähnlich gute Resultate erzielt man, wenn man in dem obigen Beispiel die 0,5 Teile des Farbstoffs gemäß Beispiel 9 durch 0,5 Teile des Farbstoffs gemäß einem der Beispiele 2 bis 8 und 10 bis 30 ersetzt und unter den obigen Bedingungen auf Polyglykolterephthalat-, Polyhexahydroxylyldiolterephthalat- oder Polyglykolisophthalatkammzug, -garn oder -gewebe färbt.
B e i s ρ i e 1 33
In einem Druckfärbeapparat werden 0,4 Teile des Farbstoffs gemäß Beispiel 9 und 0,1 Teil des Farbstoffs gemäß Beispiel 30 in 1000 Teilen Wasser dispergiert. Dieser Dispersion setzt man 0,5 Teile Ölsäure-N-methyltaurid, 0,5 Teile des Natriumsalzes eines Kondensationsproduktes aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd, 2 Teile Diammoniumsulfat sowie 0,1 Teil 85%ige Ameisensäure zu.
Man geht nun mit 25 Teilen hart gewickeltem Polyglykolterephthalatgarn bei 50° ein, erhitzt das geschlossene Bad in 45 Minuten auf 125 bis 130° und färbt bei dieser Temperatur während 45. Minuten. Dann wird die Färbung mit Wasser gespült, geseift und getrocknet. Man erhält so eine wasch-, reib-, schweiß-, licht-, sublimier- und lösungsmittelechte goldgelbe Färbung.
30 B e i s ρ i e 1 34
0,5 Teile des Farbstoffs gemäß Beispiel 17 sowie -3· Teile des Farbstoffs der Formel
HO O NH
der gemäß Beispiel 1 der deutschen Patentschrift 1029 506 erhalten wird, werden in einem Druckfärbeapparat in 2000 Teilen Wasser dispergiert. Dieser Dispersion setzt man 4 Teile Oleylpolyglykoläther zu und stellt den pH-Wert des Färbebades mit Essigsäure auf 6 bis 6.5 ein.
Nun geht man mit 100 Teilen Polyglykolterephthalatgarn bei 50 ein. erhitzt das geschlossene Bad in 45 Minuten auf 125 bis 130 und färbt während 45 Minuten bei dieser Temperatur. Dann wird die Färbung mit Wasser gespült, geseift und getrocknet. Man erhält unter diesen Bedingungen eine- gleichmäßig grüne Färbung, die sich durch gute Wasch-, Sublimier- und Reibechtheit auszeichnet.
Beispiel 35
Polyglykolterephthalalgewebe wird auf einer Druckmaschine bei 25 mit einer Flotte folgender Zusammensetzung bedruckt:
50 Teile dee Farbstoffs gemäß Beispiel 5. fein
dispergiert in
• 3(K) Teilen Wasser.
60 40 Teilen Harnstoff,
400 Teilen Kristallgummiverdickung und
200 Teilen einer 10%igen wäßrigen p-Phenylphenol-Emulsion.
Das bedruckte Gewebe dann 60 Minuten bei 100° gedämpft und dann geseift, mit Wasser gespült und getrocknet.
Auf diese Weise erhält man einen goldgelben Farbdruck, der sich durch sehr gute Wasch-, Reib-, Licht- und Sublimierechtheit auszeichnet.
Ein Druck von ähnlich guten Eigenschaften wird erhalten, wenn man in dem obigen Beispiel die 200 Teile 10%ige p-Phenylphenoi-Emulsion durch 200 Teile Wasser ersetzt und das bedruckte Gewebe 30 Minuten lang unter einem überdruck von 1,5 Atmosphären dämpft oder 1 Minute lang in einem Heißluftstrom bei einer Temperatur von 210' fixiert.
Die in den anderen Beispielen beschriebenen Farbstoffe liefern bei der Anwendung auf Polyglykoltercphthalatgeweben nach diesem. Verfahren Farbdrucke von ähnlicher Qualität.
009 514/170
ίο
Beispiel 36
Polyglykolterephthalatgewebe wird auf einem Foulard bei 40° mit einer Flotte der folgenden Zusammensetzung imprägniert:
20 Teile des ^Farbstoffs gemäß Beispiel 5, fein
dispergiert in
7,5 Teilen Natriumalginat,
20 Teilen Triäthanolamin,
20 Teilen Octylphenylpolyglykoläther und
900 Teilen Wasser.
Das auf etwa 100% Feuchtigkeitsgehalt abgequetschte Gewebe wird bei 100° getrocknet und
dann 30 Sekunden bei einer Temperatur von 210° fixiert. Die gefärbte Ware wird anschließend mit Wasser gewaschen, geseift und getrocknet. Unter diesen Bedingungen erhält man eine gut wasch-, reib-, licht- und süblimierechte goldgelbe Färbung.

Claims (3)

.. Patentansprüche:
1. Verfahren zum Färben und Bedrucken von ίο Polyesterfasern aus aromatischen Polycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen, d adurch gekennzeichnet, daß man diese mit wäßrigen Dispersionen von in Wasser schwerlöslichen Diazofarbstoffen der Formel
R1
= N = HC
CO
X1
- N
in der X1 Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder ein Halogenatom, X2 Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, R1 einen niederen Alkyl-, Alkoxyalkyl- oder einen gegebenenfalls durch niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen oder Halogene substituierten Phenylrest und R2 einen niederen Alkyl-, Alkoxyalkyl-, Halogenalkyl- oder Cyanalkylrest, bedeutet, behandelt. . —
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Disazofarbstoffe verwendet, in welchen X1 und X2 je Wasserstoff bedeuten.
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Disazofarbstoffe verwendet, in weichen R1 einen ge-gebenenfalls durch niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen oder Chloratome substituierten Phenylrest und R2 einen niederen Alkyl- oder Alkoxyalkylrest bedeutet.

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