DE1469694A1 - Neues Verfahren zur Faerbung von Textilfasern - Google Patents
Neues Verfahren zur Faerbung von TextilfasernInfo
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Description
8 MÜNCHEN 2. HILBLESTRASSE 2O I t O CJ O ö *t
iv/Gd 13 390 28. Juni
P 14 69 694,7
Neue Unterlagen
UGINE KUHLMANN, Paris /Frankreich. n Neues Verfahren zur Färbung von Textilfasern."
Erfinder : Djavad Razavi
Die vorliegende Erfindung hat ein neues Verfahren zur Färbung von Textilfasern zum Gegenstand, welches darin
besteht, dass darauf in Gegenwart von Produkten, welche geeignet sind Schwefel zu liefern, Farbstoffe aufgebracht
werden, welche in ihrem Molekül wenigstens einer SuIfin«
- 2 -809809/1086
(MIl) 'S U 20 Il Telegramm* PATENTEULE MOndi·* Bonki Boyeritdie Vereinibonk MOnthen 453100 Potttdieck: MOnchen 453
146S694
säuregruppe -0O2H im Zustand der freien säure oder des
Salzes enthalten, wobei die .fixierung des Farbstoffs
durch eine behandlung bei erhöhter Temperatur durchgeführt wird.
Ks wurde nach der vorliegenden Erfindung gefunden, dass
die solche Gruppen enthaltenden farbstoffe geeignet sind sich auf den iextilfasern, besonders über wolle, Seide,
natürlichen oder regenerierten Uellulosefasern und PoIyamidfasern
durch eine .Behandlung bei erhöhter Temperatur zu fixieren und dass es besonders vorteilhaft ist, vor
allen Dingen im Fall von Cellulosefasern, diese .Behandlung in Gegenwart von Produkten durchzuführen, die
geeignet sind schwefel zu liefern, wie Thioharnstoff, Derivaten von Thioharnstoff, Thioamiden, Thiocyanaten,
alkalischer sulfide, alkalischer Thiosulfate und feinverteilt em elementarem Schwefel,
Die für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
verwendbaren Farbstoffe, können den verschiedensten Klassen zugehören wie : Azo-, Anthrachinon-, Oxazin-,
nitrierten Phthalocyanin-, Perinon-, Naphtoylen-imidazol-, Perylen-tetraoarbonimid-, Chinaeridon-Verbindungen; sie
können metallisierbar oder metallhaltig sein und Metalle enthalten, wie Kupfer, Chrom, Kobalt, Nickel, Mangan,
*· 3 —
BAD OFHG'NAL
809809/1086
Eisenj sie können neben der Sulfinsäuregruppe andere
löslichmachende Substituenten enthalten, wie die Gruppen -SO5H, -COOH, -OSO-B, -S3O5Na oder reaktionsfähige
Gruppen wie die Vinylsulfön-, ß-Chloräthylsulfonamido-,
Jf^Chlor-ß-hydroxy-propylsulfonamido«, 2,6-Dichlor-1 ,3,5-triazin-yl-,
2-Chlor-1,3,5-triazin-yl-, 2,4-Dichlorpyrimidinyl-,
2,4,5-Triohlor-pyrimidinyl-, 2-Chlorbenzothiazyl-,
1,4-Dichlor-phtalazinyl-, 2,3-Dichlorchinoxaliny1-Gruppen.
Die Sulfinsäuregruppe kann eingeführt werden in das Molekül des Farbstoffs oder in eines seiner Zwischenprodukte
durch eines der allgemeinen Verfahren, die zur Herstellung von Sulfinsäuren bekannt sind, beispielsweise durch die
Wirkung eines Reduktionsmittels auf ein SuIfοChlorid
oder durch die Wirkung der schwefligen Säure auf ein Diazoniumsalz in Gegenwart von Kupferpulver. Die Überführung
der Gruppe -SO2Cl in die Sulfinsäuregruppe mit
einem Reduktionsmittel kann erreicht werden, beispielsweise durch die Einwirkung einer wässrigen Lösung von
Ikali-sulfit bei einer Temperatur zwischen 0 und 500C
unter solchen Bedingungen, dass immer ein schwacher Überschuss alkalischer Sulfit in der Lösung verbleibt.
Die Einführung der Sulfochloridgruppe selbst kann nach
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gewöhnlichen Verfahren stattfinden, wie durch die Oxydation
durch das Chlor einer Disulfidgruppe, die SuIfο-Chlorierung
durch die Chlorosulfonsäure, die Umwandlung,
einer Sulfongruppe in eine SuIfοChloridgruppe unter der
Einwirkung von Chlorsulfonsäure, Thionyl-chlorid, Phosphorpentachlorid,
Phosphor-trichlorid und Chlor, Phosphoroxychlorid oder analogen Reaktionspartnern. Diese Einführung
kann realisiert werden an dem Farbstoff selbst oder an einem Zwischenprodukt, beispielsweise einem
Kupplungsbestandteil, der zuletzt in den Farbstoff umgewandelt wird.
Die so erhaltenen Farbstoffe sind bei gewöhnlicher Temperatur in wässrigen leicht Sauren, neutralen oder alkalischen
Milieu stabil, was ermöglicht sie im Zustand freien Säuren oder Salze zu trocknen und ohne Zerstörung ihrer alkalischen
Lösungen zu konservieren. Sie können auf den Fasern durch Färben, Foulardieren oder Druck angebracht werden.
Zu diesem Zweck werden die wässrigen Lösungen dieser Farbstoffe, gegebenenfalls eingedickt, und welchen Schwefel
bildende Mittel und gegebenenfalls Lösungsmittel, Hydrotrope, Netzmittel, Dispergiermittel, Stabilisatoren,
säureabsorbierende Mittel und andere Hilfsprodukte zugegeben sind, nach gewöhnlichen Verfahren auf den Fasern
angebracht. Diese können sich in allen Formen befinden: Faden, Gewebe, WoIl- beziehungsweise Füllhaar, Spulen,Filze.
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Die Fixierung des Farbstoffs auf der Faser wird vorteilhaft erweise durch eine thermische Behandlung durchgeführt bei erhöhter Temperatur, beispielsweise durch Erhitsen des Färbebades bis zum Kochen. In dem Fall, bei
welchem die Aufbringung in wässrigem Milieu nicht bei einer aur Sicherung der Fixierung des Farbstoffs auf der
Faser ausreichenden Temperatur durchgeführt werden kann, wird das Material einer nachfolgenden thermischen Behandlung bei einer Temperatur unterworfen, die von 100°
ausgehend bis 2200C erreicht. Unter diesen Bedingungen fixiert sich der Farbstoff auf der Faser mit einer erhöhten Ausbeute, in der Mehrsahl der Fälle fast quantitativ und liefert auf diese Weise Färbungen mit ausgeseichneter Widerstandsfähigkeit gegen feuchte Prüfungen.
Die nachfolgenden Beispiele, in welchen die Teile Gewichts»
teile sind, ts sei denn, dass dies anders angegeben ist, dienen der Erläuterung der Erfindung ohne den Erfindungsbereich einzuschränken·
Man gibt 12 Teile Kupfer-phthalooyanln in 60 Volumteile
Chlorsulfonsäure, wobei man von aussen abkühlt, erhitzt
dann la Verlauf von 1/2 Stunde auf 1350C und hält 4 Stunden
lang die Temperatur auf 135 bis 1420C. Man kühlt nachfolgend auf 6O0C, gibt 20 Volumteile Thionyl-chlorld zu,
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erhitzt im Verlauf von 1/2 Stunde auf 950C und hält 1 1/2
Stunden bei 95 bis 980C. Man kühlt ab, giesat in 250
Teil· gesättigte Salzlösung, der 500 Teile Eis zugegeben
waren, filtriert und wäscht den Kuchen in Eiswasser· Man bringt denselben in Suspension in 200 Teilen Eiswasser,
bringt bei O0C den pH neutral mittels einer 2N Natrium*
oarbonatlösung, gibt 20 Teile wasserfreies Vatriua-sulflt
r su und lässt ungefähr 2 Stunden lang bei Umgebungstemperatur unter Rühren, wobei der pH leicht alkalisch
swisohen 7,3 und 7,8 mit Hilfe einer 5M kaustischen Sodalösung gehalten wird· Man gibt 100 Teile SaIs su, säuert
mit 15 Teilen konsentrierter Salssäure bis zum pH 3 an,
filtriert, wäscht mit einer gesättigten Salzlösung und trocknet bei 500C. Man erhält ein dunkelblaues Pulver. .
Die Aufbringung wird beispielsweise in der nachfolgenden leise vorgenommen! Man stelle ein Foulard!erunga»ad her,
welches 1 Teil farbstoff, 5 Teile Harnstoff, 1,5 bis 2
Teile Thioharnstoff, 0,6 Teile Hatrium-carbonat und 20
Teile Wasser enthält. Man foulardiert ein Bauawollgewebe in dem so hergestellten Bad, trocknet bei 800C und fixiert
ungefähr 3 Minuten lang bei 200 C. Nach Waschen und Seifenbehandlung behält man eine sehr leuchtkräftige grüne
Farbtönung mit ausgezeichneter Eohtheitseigenschaft gegen
feuchte Prüfungen und gegenüber Licht.
BA0
809809/1Ö86
Beispiel 2
Man gibt 25 Teile bis-1,4-(2f,6*-Dimethyl-phenylamino)-anthrachinon
in 90 Volumteile Chlorsulfonsäure. Man erhitzt langsam auf 70 bis 800C und hält diese Temperatur
bei bis zum Aufhören des Freiwerdens von Salzsäure, was ungefähr 2 Stunden erfordert. Man gibt im Zeitraum von
20 Minuten 20 Volumteile Thionyl-chlorid zu, erhitzt auf 980C und hält diese Temperatur 2 1/2 Stunden bei. Man
kühlt, giesst in Eis, filtriert und wäscht mit Eiswasser. Man bringt den erhaltenen Kuchen in Eiswasser in Suspension, gibt 40 Teile Natrium-sulfit bei pH 7,6 zu, erhitzt auf 45 bis 500C während 1 1/2 Stunden und hält ungefähr 2
Stunden diese Temperatur bei, wobei man den pH-Wert ungefähr auf 7,7 einstellt mit Hilfe einer 2N kaustischen Sodalösung bis keine Neigung zum Senken mehr vorhanden ist. Man gibt 200 Teile Salz zu, filtriert bei Wärme, wäscht mit einer 15#igen Salzlösung und trocknet bei 5O0C. Man erhält ein dunkelblaues Pulver, welches Baumwolle, nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, in einer sehr
lebhaften Blautönung färbt, mit ausgezeichneter Echtheits- °igenschaft gegen feuchte Prüfungen und gegenüber Licht.
kühlt, giesst in Eis, filtriert und wäscht mit Eiswasser. Man bringt den erhaltenen Kuchen in Eiswasser in Suspension, gibt 40 Teile Natrium-sulfit bei pH 7,6 zu, erhitzt auf 45 bis 500C während 1 1/2 Stunden und hält ungefähr 2
Stunden diese Temperatur bei, wobei man den pH-Wert ungefähr auf 7,7 einstellt mit Hilfe einer 2N kaustischen Sodalösung bis keine Neigung zum Senken mehr vorhanden ist. Man gibt 200 Teile Salz zu, filtriert bei Wärme, wäscht mit einer 15#igen Salzlösung und trocknet bei 5O0C. Man erhält ein dunkelblaues Pulver, welches Baumwolle, nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, in einer sehr
lebhaften Blautönung färbt, mit ausgezeichneter Echtheits- °igenschaft gegen feuchte Prüfungen und gegenüber Licht.
Man stellt das Sulfochlorid von bis 1,4-(4*-Methyl-phenylamino)-anthrachinon
her und behandelt es mit einer Natriumsulfitlösung nach dem Verfahren von Beispiel 2t Man
80980S/ 1 086
erhält einen Farbstoff, der Cellulosegewebe grün färbt.
Beispiel 4
Man gibt 50 Teile /f 2«Hydroxy-naphtalinJr~<1azo7>
-</ΐ,5~ disulfonaphtalin_7 in 250 Teilen Chlorsulfonsäure unter
äusserem Abkühlen, erhitzt dann langsam auf 7O0C und
hält diese Temperatur 3 Stunden bei. Man kühlt auf 600C,
* gibt 30 Volumteile Thionylchlorid zu, erhitzt auf 70
bis 75 C und behält 2 Stunden lang diese Temperatur bei.
Man kühlt auf gewöhnliche Temperatur, giesst in Eis, filtriert und wäscht mit Eiswasser. Man bringt dann den
• erhaltenen Kuchen in Suspension in 300 Teilen Wasser und Eis, stellt den pH-Wert &%f neutral ein und gibt 50 Teile
Natrium-sulfit zu. Man lässt das Milieu Umgebungstemperatur
erreichen, wobei man den pH-Wert um 7,5 regelt mit Hilfe einer 2N kaustischen Sodalösung, gibt 400 Teile Salz zu
und säuert mit 50 Teilen konzentrierter Salzsäure an. Nach Filtrieren und Waschen mit gesättigtem Salzwasser
trocknet man bei 500C. Man erhält ein dunkelrotes Pulver,
welches Cellulose, nach dem Verfahren von Beispiel 1, in rot, sehr fest gegen feuchte Prüfungen färbt. Dieser Farbstoff
färbt in gleicher Weise Wolle bis zum Kochen in saurem, neutralem oder leicht alkalischen Milieu und in
roter Farbtönung in gleicher Weise sehr fest gegen feuchte Prüfungen. Er färbt "Nylon11 in wässrig-saurem Bad bis zum
Kochen.
- 9 - " BAD "fll<"
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Man gibt 50 Teile ^T-Phenyl-3~methyl-5-pyrazolon7-
<4 azo I"} -^T,5-disulfο-naphthalin/ in 150 Teile Chlorsulfonsäure,
wobei man aussen abkühlt, erhitzt langsam auf 70 bis 80°C und behält diese Temperatur 2 1/2 Stunden
bei. Man gibt nach und nach 45 Volumteile Thionyl-chlorld zu, erhitzt 2 1/2 Stunden bei 95 bis 980C, kühlt auf Umgebungstemperatur
ab, giesst in Eis, filtriert und wäscht mit Eiswasser. Man setzt den erhaltenen Kuchen in 300
Teilen Wasser bei O0C in Suspension, stellt den pH auf Neutralität mit Hilfe einer 2N Natrium-Carbonatlösung ein,
gibt 40 Teile Natrium-sulfit zu und lässt das Milieu Umgebungstemperatur
erreichen, wobei man den pH auf ungefähr 7,5, mit Hilfe einer 2 N Natrium-carbonatlö'sung einstellt.
Man gibt 200 Teile Salz zu, säuert mit 50 Teilen konzentrierter Salzsäure, filtriert, wäscht mit gesättigtem
Salzwasser und trocknet bei 500C· Man erhält
ein gelbes Pulver, welches Cellulosegewebe nach dem Verfahren von Beispiel 1 in lebhaft gelber Farbtönung färbt
mit ausgezeichneter Festigkeit gegenüber Waschen.
Man gibt 20 Teile di(1-Antrachinonyl)-amin in 100 Teile
Chlorsulfonsäure, wobei man äusserlich abkühlt. Man erhitst langsam auf 750C und hält 4 Stunden lang die
* 10 -
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Temperatur bei 75 bis 800C. Man gibt 20 Volumteile Thionylchlorid
im Zeitraum von 45 Minuten zu, erhitzt bis auf 95 bis 980C, hält diese Temperatur 2 1/2 Stunden, lässt
auf Umgebungstemperatur abkühlen, giesst über Eis und filtriert. Man bringt den so erhaltenen Kuchen in 500
Teilen Eiswasser in Suspension, bringt den pH auf Neutralität, gibt 20 Teile Natrium-sulfit zu, erhitzt
auf 450C im Verlauf von 2 Stunden, wobei man den pH leicht alkalisch hält, belässt unter Rühren 1 Stunde bei
dieser Temperatur, säuert mit Salzsäure an, erweitert mit Natrium-chlorid, filtriert, wäscht mit Salawasser
und trocknet bei 500C. Man erhält ein dunkelbraunes
Pulver, welches Baumwolle nach dem Verfahren von Beispiel 1 in brauner Farbtönung sehr fest gegen feuchte Prüfungen
und gegenüber Licht färbt.
Arbeitet man wie in Beispiel 5 über 50 Teile ,/i'-Sulfo-iphenyl-:5-methyl««5-pyrazolon7-
\4 azo 1/ (4-sulfο-benzol),
so erhält man einen Farbstoff, der bei denselben Anwendungsbedingung Cellulosegewebe in goldgelber Farbtönung,
sehr fest gegen waschen, färbt.
-
BAD
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Beispiel 8
Man führt 15 Teile des Dioxazinfarbstoffe der Formel
Cl
in 100 Teilen (Volum) Chlorsulfonsäure, unter äusserem
Abkühlen, ein, erwärmt im Verlauf von 1 Stunde bis auf 115 bis 1200C und hält 4 1/2 Stunden lang diese Temperatur
bei. Man kühlt auf 50 bis .600C, gibt 45 Teile Thionyl-chlorid zu, erhitet auf 950C und hält diese Temperatur 3 Stunden bei. Nach Abkühlenlassen giesst man
in 1000 Teile Wasser und Eis, filtriert und wäscht den so erhaltenen Kuchen mit Eiswasser. Man bringt ihn in
250 Teilen Wasser und Eis in Suspension und gibt unter Rühren 30 Teile Natrium-sulfit zu. Der pH wird zwischen
8 und 8,2 durch Zugabe einer 2N Natrium-carbonatlösung
bei O0C gehalten. Nach Auflösung des Farbstoffs, erwärmt
man 1 Stunde lang bei 45 bis 500C, kühlt bei 100C
und fällt den Sulfinfarbstoff mittels Salzsäure und Natriumchlorid aus. Er wird filtriert, mit Salzwasser gewaschen
und bei 300C getrocknet.
Einer Lösung des erhaltenen Farbstoffs, welche einen Teil
des Farbstoffs im Zustand des Sulfinats in 25 Teilen
- 12 -
809809/1 086
« 12 -
Wasser umfasst, gibt man θ Teile Harnstoff und 2 feile
Thioharnstoff zu. Ein Cellulosegewebe wird mit der eo
hergestellten Lösung foulardiert, bei 800C getrocknet, 3 bis 5 Minuten auf eine Temperatur von 1800C erhitzt,
mit Wasser gewaschen und bis zum Kochen mit Seife behandelt. Man erhält eine blauviolette Farbtönung mit sehr
guter Festigkeit gegenüber Waschen und Licht.
Man führt 20 Teile Indulingrundstoff in 75 Teilen Chlorsul·
fonsäure ein, wobei man von aussen abkühlt, erhitzt im
, Zeltraum von einer Stunde bis auf 120 bis 1300C und behält
diese Temperatur 4 1/2 Stunden lang bei. Man kühlt auf 60 bis TO0C, gibt nach und nach 40 Volumteile Thionyl-
. Chlorid zu, wobei man langsam bis auf 95 bis 980C erhitzt,
behält diese Temperatur 3 Stunden bei und kühlt auf gewöhnliche Temperatur ab. Man giesst die so er··
haltene Lösung in 500 Teile Wasser und Eis. Die gebildete Ausfällung wird filtriert, mit Eiswasser gewaschen und
in 200 Teilen Wasser und Eis in Suspension gebracht. Man gibt unter Rühren 40 Teile Natrium-sulfit zu und hält
den pH zwischen 8 und 8,4 durch Zugabe einer 2N Natriumcarbonat lösung bei der Temperatur von O0C. Der Farbstoff
ist bei dieser Temperatur praktisch gelöst. Man erwärmt eine Stunde auf 45 bis 5O0C1 1IcUhIt auf 150C ab, säuert
- 13 BAD ORIG1NAL
809808/1086
mit Salzsäure an, filtriert, wäscht mit Salzlösung und
trocknet bei 50°c. Man erhält einen Farbstoff, der Celluloaegewebe nach dem Verfahren von Beispiel 1 in
schwärχer Färbung, fest gegen feuchte Prüfungen und Licht,
färbt.
Man führt 25 lalle Phthaloperinon in 150 Teilen Ghloraulfonaäur· ein, erwärmt auf 800C und behält diese Temperatur eine Stunde bei, gibt nach und nach 30 Volumteile
Thionylchlorid zu und erwärmt 2 Stunden lang auf 90 bis
95°C
Man läaat abkühlen, glesst die Masse über Eis, filtriert
und wäscht mit Eiswasser· Man telgt die Ausfällung mit
300 Teilen Eiawaseer an und neutralisiert auf pH 7 durch
Zugab· der notwendigen Menge von Natrium-carbonatlösung. Man gibt durch aufeinanderfolgende Fraktionen bei O0C
30 Teile'wasserfreies Natrlum-sulflt zu, lässt dann die
Temperatur bis auf Umgebungstemperatur ansteigen, wobei ■an den pH zwischen 7 und 7,4 durch Einführung von 250
Volumteilen 2N Natrluii-oarbonatlösung hält.
Haoh 2 Stunden Rühren filtriert man ein leichtes Unlösliches
und fällt den Farbstoff durch Zugabe von 200 Teilen Hatrium-chlorid und 27 Volumteile 10 N Salzsäure aus.
.. - 14 -BAD ORIG'NAI.
809809/1086
Man filtriert, trocknet an der Luft und trocknet unter Vakuum. Man erhält 48,5 Teile eines Farbstoffs, der, angewendet
nach Beispiel 1, Cellulosefasern in braunroter,
gegen Vaschen sehr fester Farbtönung färbt·
Arbeitet man wie in Beispiel 10 mit 30 Teilen Naphthaloperinon,
so erhält man einen Farbstoff» der unter denselben Anwendungsbedingungen auf Cellulosegewebe eine
violettbraune Farbtönung liefert mit sehr guten Echtheit
β ei genschaft en gegen Vaschen und Licht*
Patentanspruch :
- 15 ~
BAD 80 9 80S/1D8B
Claims (1)
- Patentanspruch!Verfahren zur Färbung von Textilfasern, dadurch gekennzeichnet, dass man auf denselben Farbstoffe anbringt, welche in ihrem Molekül wenigstens eine Sulfinsäuregruppe enthalten, wobei die Fixierung des Farbstoffs durch eine Behandlung bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart von Produkten, welche geeignet sind Schwefel zu liefern durchgeführt wird.80980S/10 86 eue Unterlagen
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