DE1469331C - Ausrüsten von Geweben - Google Patents

Ausrüsten von Geweben

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DE1469331C
DE1469331C DE1469331C DE 1469331 C DE1469331 C DE 1469331C DE 1469331 C DE1469331 C DE 1469331C
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English (en)
Inventor
George J Indian Orchard Mass Quaal (V St A) A46d 1 04
Original Assignee
Dow Corning Corp, Midland, Mich (V St A )
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Description

Es ist bekannt, Perfluoralkylreste enthaltende, rein organische Homo- oder Mischpolymerisate, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen, fluorfreien, ebenfalls rein organischen Polymerisaten der verschiedensten Art, für die öl- und wasserabweisende Ausrüstung von Textilien und Papier zu verwenden (vgl. deutsche Auslegeschrift 1 056 836, französische Patentschrift 1 327 328 bzw. die entsprechende belgische Patentschrift 634 770, französische Patentschrift 1 333 768, belgische Patentschrift 635 437, belgische Patentschrift 645 697, USA.-Patentschrift 2 642 416, Spinner, Weber und Textilveredlung 1960, S. 543).
Bei eingehenderem Studium des Standes der Technik ergibt sich jedoch, daß beispielsweise bei Einsatz geringer werdender Mengen an fluorhaltigen Verbindungen, wie der Polymethacrylsäureperfiuoralkylester im Gemisch mit Polymethacrylsäurealkylestern oder der Polyacrylsäure - 2 - (N - η - propylperfluoroctylsulfamid)-äthylester im Gemisch mit Polychlorbutadien sowohl die ölabweisende als auch die wasserabweisende Wirkung der damit behandelten Gewebe eindeutig abnimmt, wie aus den Tabellen auf S, 9 der französischen Patentschrift 1 327 328 und auf S. 5 der französischen Patentschrift 1 333 768 ersichtlich. Es kann daher nicht grundsätzlich vorausgesetzt werden, daß der mit den Gemischen erzielte Ausrüsteffekt gegenüber den reinen Fluorverbindungen nicht vermindert sei.
Aus der USA.-Patentschrift 3 012 006 ist ferner die Verwendung von Fluoralkylpolysiloxanen, das sind Polymere aus Einheiten der Formel .
C7F15CH2CH2SiO
H
für die ölabweisende Ausrüstung von Geweben bekannt.
Es ist jedoch allgemein bekannt, daß Organopolysiloxane beliebig substituierter Art in den meisten Fällen mit rein organischen Polymerisaten unverträglich, d. h. unvermischbar sind. Eine übertragung der auf dem Gebiet der rein organischen Polymeren gewonnenen Erkenntnisse hinsichtlich Reaktionsfähigkeit und Wirkungsweise auf das Gebiet der.Siliconpolymeren ist daher allein aus diesem Grunde nicht möglich.
Es wurde nun gefunden, daß durch Zusatz von bestimmten polymeren Acrylverbindungen zu den Fluoralkylpolysiloxanen eine ausgezeichnete ölabweisende Gewebeausrüstung erzielt, wird, wobei die Kosten auf einen Bruchteil von denjenigen für äquivalente Mengen an reinen Fluoralkylpolysiloxanen gesenkt werden. Für eine gleichwertige oder teilweise sogar bessere ölabweisende Ausrüstung de'r Gewebe werden keine größeren Mengen von der Kombination der polymeren Acrylverbindungen und Fluoralkylpolysiloxane benötigt als für die Behandlung mit unverdünnten Fluoralkylpolysiloxanen allein, so daß die teuren Polysiloxane ohne Beeinträchtigung ihrer Wirkung teilweise durch die billigeren Polyacrylverbindungen ersetzt werden können.
Erfindungsgemäß werden hitzehärtbare Gemische aus
(a) 2 bis 80%, bezogen auf das Gewicht von (a) und (b), eines Hydrolysate von Verbindungen der allgemeinen Formel
R„
(CF2n+1)CH2CH2SiX3..,,,
worin R Wasserstoffatome oder niedere Alkylreste, X hydrolysierbare Gruppen bedeuten, η eine ganze Zahl, die größer als 3 und m 0 oder 1 ist, (b) 20 bis 98%, bezogen auf das Gewicht von (a) und (b), eines Polymerisats aus Einheiten der allgemeinen Formel
-C-CH2-COOR'
worin R die angegebene Bedeutung hat und R' Alkylreste bedeutet und
(c) katalytischen Mengen eines Härtungskatalysators für Bestandteil (a)
zur öl- und wasserabweisenden Ausrüstung von Geweben verwendet.
Die erfindungsgemäß beanspruchte Verwendung ganz bestimmter Perfluoralkylsiliciumverbindungen im Gemisch mit rein organischen Polymerisaten führt bei der Gewebeausrüstung nicht nur zu einer der mit den reinen Perfluoralkylpolysiloxanen erzielten vergleichbaren öl- und wasserabweisenden Wirkung, die
_ auch bei geringer werdenden Mengen der Perfluoralkylsiliciumverbindungen gleichbleibt, sondern in einigen Fällen sogar zu einer deutlich verbesserten Wirkung, was einem synergistischen Effekt gleichkommt.
Beispiele für Reste R sind außer Wasserstoffatomen Alkylreste mit weniger als 7 C-Atomen, wie Methyl-, Äthyl- oder Isopropylreste.
Beispiele für Alkylreste R' sind Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Isohexyl-, Dodecyl- oder Stearylreste.
Die Reste X können beliebige hydrolysierbare Gruppen sein, z. B. Halogenatome, wie Chlor- oder Bromatome; Acyloxygruppen wie Acetat-, Propiqnat- und Butyratgruppen; Alkoxygruppen, wie Methoxy-, Äthoxy-, Isopropoxy- und Butoxygruppen; Alkoxyalkoxygruppen, wie /i-Äthoxyäthoxy- und Methoxymethoxy(CH3OCH2O-)gruppen; alkyl-substituierte Isocyanoxygruppen, z. B. der Formeln
CH,
C=NO-
Und
C2H5 C„H
υ
C=NO-
CH3
oder die Isocyanatgruppe.
Das Hydrolysat, das den Bestandteil (a) bildet, kann formelmäßig nicht dargestellt werden. Es ist jedoch bekannt, daß der größere Teil der hydrolysierbaren Gruppen, der nichthydrolysierten Zusammensetzung während des Hydrolysevorgangs durch Hy-
droxylgruppen ersetzt wird und daß weiterhin viele dieser neu gebildeten Si-gebundenen Hydroxylgruppen miteinander oder mit noch nicht umgesetzten hydrolysierbaren Gruppen unter Ausbildung von Siloxanbindungen (SiOSi) kondensieren. Das Hydrolysat ist daher ein Siloxan, das Hydroxylgruppen neben restlichen Si-gebundenen hydrolysierbaren Gruppen enthält. Der Hydrolysevorgang ist bekannt, er wird durch Zugabe von Wasser zu den Fluoralkylhalogensilanen eingeleitet oder durch Zugabe von Wasser und eines sauren oder alkalischen Katalysators zu den Fluoralkylsilanen, die andere hydrolysierbare Gruppen als Halogenatome enthalten. Bevorzugte hydrolysierbare Gruppen sind Chloratome, niedere Alkoxyreste, die Acetoxygruppe und niedere Alkoxyalkoxygruppen.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn der Bestandteil (a) ein'relativ niedriges Molekulargewicht hat, so daß er in Lösungsmitteln, wie Methylisobutylketon löslich ist. In gleicher Weise ist es vorteilhaft, wenn m O ist und η Werte von 4 bis 17 hat.
Bestandteil (b) ist eine Polyacrylverbindung entsprechend der angegebenen allgemeinen Formel, die nach bekannten Verfahren hergestellt werden kann. Als Bestandteil (b) sind Polyacrylverbindungen bevorzugt, deren Molekulargewicht so groß ist, daß sie bei Raumtemperatur fest oder gummiartig sind.
Bestandteil (c) kann ein beliebiger aus der großen Zahl von bekannten Katalysatoren sein. Unter den wirksamsten Katalysatoren seien die Salze von zweiwertigem Zinn, Cadmium, Kobalt, Magnesium, Nickel, Eisen, Zink, Blei und der Zirkonylrest (ZrO) mit organischen Säuren angeführt, deren organische Reste 3 bis 12 C-Atome enthalten, z. B. Propionat-, Butyrat-, Octoat- und Lauratreste.
Von dem Katalysator unter der großen Zahl der wirksamen bekannten Kondensationskatalysatoren wird nur gefordert, daß er die Kondensation von Bestandteil (a) zu beschleunigen vermag. Weitere Beispiele hierfür sind Titanester, wie Tetraisopropyltitanat, Zirkonester, wie Tetraoctylzirkonat, Titan-Komplexe, wie Triäthanolamin-Titanat, organische Amine, wie Triäthanolamin, Triäthylamin, Butylamin und Dipropylamin und hydrolysierbare Aminosilane, wie z. B. der Formeln
45 (CH3O)3SiCH2CHCH2NHCH2CH2NH2
CH3
(CH3O)3SiCH2CH2CH2NHCH2CH2NH2
(CH3 O)2SiCH2CH2CH2NH2
CH3
55
(CH3OCH2CH2O)3SiCH2CHCH2NHCH2CH2NH2
CH3
(HOCH2CH2O)3SiCH2CHCH2NHCH2CH2NH2
CH3
und deren Hydrolysate.
Hydrolysierbare Aminosilane sind als Katalysatoren bevorzugt. Besonders bevorzugt hierfür sind Verbindungen der Formel
(CH3O)3SiCH2CH-CH2NHCH2CH2NH2
worin Q ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet.
Die Katalysatoren werden vorzugsweise in Mengen von 1 bis 41%, bezogen auf das Gewicht der Bestandteile (a) und (b), eingesetzt.
Wenn der Index η im Bestandteil (a) Werte von 4 oder 5 hat, werden vorzugsweise maximal 98 Gewichtsprozent des Bestandteils (b) auf 2 Gewichtsprozent des Bestandteils (a) verwendet. Wenn η größer als 5 ist, sind maximale Mengen von 90 Gewichtsprozent des Bestandteils (b) auf 10 Gewichtsprozent des Bestandteils (a) bevorzugt.
Die untere Grenze für Bestandteil (b) liegt definitionsgemäß bei 20 Gewichtsprozent. Das ist keine grundsätzliche Begrenzung, da die ölabweisende Gewebeausrüstung auch mit Gemischen, die weniger als 20 Gewichtsprozent von Bestandteil (b) enthalten, vorgenommen werden kann. Aber der erfindungsgemäß erzielte Vorteil beruht ja gerade auf der Verdünnung des teuren Fluororganopolysiloxanbestandteils ohne nachteilige Wirkung auf die Eigenschaften des Gemisches. Um diesen Vorteil besonders deutlich zu machen, wurde daher die willkürliche Begrenzung für die Mindestmenge von Bestandteil (b) eingeführt.
Das erfindungsgemäß verwendbare Gemisch erfordert keine bestimmte chemische Kombination der wirksamen Bestandteile. Eine bevorzugte Methode zur-"Herstellung der gebrauchsfertigen Mischung besteht darin, die Bestandteile (a), (b) und (c) in einem organischen Lösungsmittel, z.B. Methylisobutylketon, zu lösen. Das zu behandelnde Gewebe wird dann in diese Lösung eingetaucht und anschließend getrocknet. Das Gewebe sollte hierbei mindestens 1% des gelösten Produktes, bezogen auf das Gewicht des Gewebes, aufnehmen, vorzugsweise 1,5 bis_ 2%.
Statt dessen kann auch eine Emulsion der drei Bestandteile für die Gewebeauftragung verwendet werden. Nach dem Eintauchen des Gewebes kann der Flüssigkeitsträger der Emulsion durch Verdampfen entfernt werden. >
Eine dritte Aufbringungsart besteht darin, daß das erfindungsgemäße Gemisch mit dem noch nicht hydrolysierten Bestandteil (a) auf das Gewebe aufgebracht und die Hydrolyse auf dem Gewebe vorgenommen wird, zweckmäßig als Teil des Härtungsvorganges. Für diese Art der Aufbringung ist die Methoxygruppe als hydrolysierbare Gruppe bevorzugt.
Nachdem das erfindungsgemäße Gemisch auf das Gewebe aufgetragen ist, wird dieses durch Erhitzen gehärtet. Die hierfür erforderlichen Zeiten und Temperaturen hängen von der Art des Katalysators, von der Art und dem Kondensationsgrad des Bestandteils (a) sowie von der Art und dem Molekulargewicht des Bestandteils (b) ab. Sie spielen keine entscheidende Rolle, solange die Härtung selbst dadurch nicht beeinträchtigt wird. Im allgemeinen werden hierzu zweckmäßig Temperaturen von mehr als 12TC und Erhitzungszeiten von über 2 Minuten verwendet. Temperaturen von 148 bis 177° C und Erhitzungszeiten von 3 bis 4 Minuten sind jedoch bevorzugt.
Nach beendetem Erhitzungsvorgang wird das Gewebe ölabweisend. Mit dem erfindungsgemäßen Ge-
misch können beliebige Gewebearten imprägniert werden. Beispiele hierfür sind Gewebe aus Wolle, Baumwolle, Glas, Polyäthylenterephthalat, Acrylnitril, Cellulosetriacetat, regenerierte Cellulose, Celluloseacetat und Nylon.
Beispie 11
Folgende Bestandteile wurden in 53 ml Methylisobutylketon gelöst: 1 bis 2 ml Trichlortrifluoräthan, 0,3 g eines Hydrolysates der Verbindung der Formel
C2F5CFCH2CH2SiCl3
CF3
das so wenig kondensiert war, daß es noch im obengenannten Lösungsmittel löslich war, 1,2 g eines Mischpolymerisates, das im wesentlichen aus Methylmethacrylateinheiten bestand und 0,15 g der Verbindung der Formel
(CH3O)3SiCH2CHCH2NHCH2CH2NH2
CH3
als Katalysator.
(a) Quadrate aus braunem Wollfilz und Baumwollperkal (80 χ 80) wurden in die Lösung eingetaucht und in tropfendem Zustand zum Trocknen aufgehängt und anschließend 3 Minuten bei 148° C gehärtet. Die Feststoffaufnahme betrug für jedes Gewebe 1,5 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Gewebes.
(b) Quadrate derselben Gewebe wurden in ein reines Hydrolysat aus 1,5 g der Verbindung der Formel
40
45
C2F5CFCH2CH2SiCl3
CF3
eingetaucht, das 0,6 g des obengenannten Katalysators enthielt, und die Quadrate wurden anschließend getrocknet und 3 Minuten bei 148° C gehärtet. Die Feststoffaufnahme betrug 1,5 bis, 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Gewebes.
Die Gewebe wurden folgenden Testverfahren unterzogen:
öltest
Die Prüfung der ölabweisung erfolgt mit Gemisehen aus Schweröl und n-Heptan. Dabei wird je ein Tropfen der angegebenen · Gemische auf das Textilmaterial mittels einer Pipette aufgesetzt und das Gemisch mit dem höchsten Heptangehalt bestimmt, das das Textilmaterial gerade jnoch nicht benetzt. Die ölabweichung wird dann durch die diesem Gemisch entsprechende ölabweisungszahl ausgedrückt:
reines Schweröl, nach 3 Minuten nicht benetzt, entspricht einer ölabweisungszahl von 0,
Gemisch aus 90% Schweröl und 10% Heptan, bezogen auf das Volumen, nach 3 Minuten nicht benetzt, entspricht einer ölabweisungszahl von 50,
Gemisch aus 80% Schweröl und 20% Heptan, bezogen auf das Volumen, nach 3 Minuten nicht benetzt, entspricht einer ölabweisungszahl von 60, .
Gemisch aus 50% Schweröl und 50% Heptan, bezogen auf das Volumen, nach 13 Minuten nicht benetzt, entspricht einer ölabweisungszahl von 100.
Sprühtest
Ein Gewebequadrat wird um 45° gegen die Waagerechte geneigt und mit 250 ml Wasser aus einer Höhe von etwa 20,3 cm besprüht.
Das Quadrat wird viermal leicht beklopft, um nicht anhaftendes Wasser zu entfernen und dann wie folgt beurteilt:
0 Wasser durchdringt das Gewebe an mindestens einer Stelle.
50 Die Oberseite des Gewebes ist naß; die Unterseite trocken.
70 Feuchte Stellen sind auf der Oberseite des Gewebes vorhanden.
80 Nadelkopfgroße Feuchtigkeitsstellen sind auf der Oberseite des Gewebes vorhanden.
90 Feuchtigkeitsspuren sind auf dem Gewebe vorhanden.
100 Keine Feuchtigkeit ist auf dem Gewebe vorhanden.
Prüfergebnisse der Gewebe aus Beispiel 1
Quadrate von
Geweben (a) mit
Fluoralkylpolysiloxan plus Streckmittel
Quadrate von
Geweben (b) mit
gleichem Gewichtsanteil an reinem
Fluoralkylpolysiloxan
Brauner
Wollfilz
öltest
100
Baumwollperkal
öltest Sprühtest
100
80
70
50/70
Beispiel2
In mehreren Kolben wurden Lösungen aus folgenden Bestandteilen hergestellt: 74 ml Methylisobutylketon, 0,015 g der Verbindung der Formel
(CH3O)3SiCH2CHCH2NHCH2CH2NH2
CH3
als Katalysator, 0,3 g eines Hydrolysates der Verbindung der Formel
C2H5CFCH2CH2SiCl3
CF3
und 1,2 g eines der unten aufgeführten Polyacrylate.
Außerdem wurde eine Lösung zum Vergleich hergestellt, worin das Polyacrylat durch gleiche Gewichtsanteile des Fluoralkylpolysiloxanhydrolysates ersetzt wurde.
Quadrate aus braunem Wollfilz und Baumwollperkal (80 χ 80) wurden in diese Lösungen eingetaucht, an der Luft getrocknet und 3 Minuten bei 148° C gehärtet.
Die Gewebequadrate wurden gemäß Verfahren aus Beispiel 1 geprüft. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Brauner Wollfilz Sprüh Baumwollperkal Sprüh
Eingesetztes- Polyacrylat Dl- test Dl- test
test 80 test 70
Polybutylmethacrylat .. 70 70 70 70 +
Polyaurylmethacrylat .. 70 70/80 60 80
Polystearylmethacrylat 90 70 70 70
Polyäthylacrylat 80 + 80-
Vergleich: Acrylat wird
durch Fluoralkylpoly- 80 + 80 +
siloxan ersetzt 70 70
Beispiel 3
In 5 Kolben, von denen jeder 35 ml Methylisobutylketon und etwa 1 ml Trichlortrifluoräthan enthielt, wurden die unten aufgeführten Mengen des Hydrolysats der Verbindung der Formel
C2F5CFCH2SiCl3
CF3
des Polystearylmethacrylats und der Katalysator-Verbindung der Formel
(CH3O)3SiCH2CHCH2NHCH2CH2NH2
CH3
eingetragen.
In diese Lösungen wurden Quadrate aus braunem Wollfilz eingetaucht, an der Luft getrocknet und 3 Minuten bei 1480C gehärtet. Anschließend wurden sie nach den Verfahren aus Beispiel 1 geprüft. Hierbei wurden folgende Ergebnisse erhalten: '
Gewichtsprozent
Fluorsiloxan
Fluor Acrylat
Kataly-,
Dltest Sprüh
als Feststoff- siloxan in sator test
^0 gehalt in Gramm Gramm in Gramm 80"
• 2 0,015 0,74 0,005 80 ( 70
5 0,038 0,71 0,010 80 J 70
I5 10 0,075 0,68 0,025 90 ■ 70
15 0,113 0,63 ■ 0,035 80 70
20 0,150 0,60 0,050 70
B e i spiel 4.
Quadrate aus Baumwollperkal (80 χ 80) und aus braunem Wollgewebe wurden in Methylisobutylketonlösungen eingetaucht, die Hydrolysate der Verbindung der Formel C7F15CH2CH2SiCl3, Polystearylmethacrylat und die Katalysatorverbindung der Formel (CH3O)3SiCH2CH2NHCH2CH2NH2 in den unten aufgeführten Prozentanteilen enthielten. Der Feststoffgehalt aller Lösungen war konstant.
Die Gewebequadrate wurden an der Luft getrocknet und 3 Minuten bei 148° C gehärtet. Die Feststoff-Aufnahme des Gewebes betrug 1,5 bis 2%, bezogen auf das Gemisch des Gewebes. Anschließend wurden sie nach den Verfahren aus Beispiel 1 geprüft, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden:
(a) (b) (C) öltest Baumwolle öltest Wolle Sprühtest
Gewichtsprozent Gewichtsprozent Gewichtsprozent 0 0 70 ^
Fluorsilikon, Acrylat, Katalysator, 0 0 70
bezogen auf
(a) + (b)
bezogen auf
(a) + (b)
bezogen auf
(a) + (b) + (C)
0 60 70
2 98 0,4 90 100 80-
5 95 1,0 100 100 80
10 90 2,0 100 100 80
20 80 4,0
50 50 9,0
100 0 16,6
Sprühtest
70
80
80 .
80+
90
90
B e i s ρ i e 1 5
Das Verfahren aus Beispiel 1 (a) wurde wiederholt, an Stelle eines Mischpolymerisates, -das im wesentlichen aus Methylmethacrylateinheiten bestand, wurde jedoch Polyvinylacetat in der Behandlungslösung eingesetzt.
Das hiermit behandelte und anschließend gehärtete braune Wollfilzquadrat hatte eine ölabweisungszahl von 0. Hiermit behandelte Baumwollquadrate hatten eine ölabweisungszahl von 0 und im Sprühtest die Bewertung 50/70.
B e i s ρ i e 1 6
Verschiedene Gewebe wurden mit einer Methylisobutylketönlösung behandelt, die folgende Bestandteile enthielt: 9 Gewichtsprozent des Hydrolysats der Verbindung der Formel .
C2F5CFCH2CH2SiCl3
CF3
82 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisates, das im wesentlichen aus Methylmethacrylateinheiten bestand und 9 Gewichtsprozent der Verbindung der Formel
(CH3O)3SiCH2CHCH2NHCH2CH2NH2
CH3
bezogen auf das Gesamtgewicht des aufgelösten Stoffes.
109 525/359
E)ie Feststoffaufnahme für jedes Gewebe betrug 1,5 bis 2%, bezogen auf das Gewicht des Gewebes und gemessen, nachdem das Gewebe getrocknet worden war.
Jedes Gewebe wurde dem öltest aus Beispiel 1 unterworfen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:
Gewebe öltest
Braune Wolle
Brauner Gabardine
Baumwollperkal (80 χ 80)
Glas
80
80
70
70
80+
90
100
80
90-
90-
Polyäthylenterephthalat
Acrylnitril
Cellulosetriacetat..:
Zellwolle
Celluloseacetat
Nylon
IO
20
B ei s ρ i e 1 7
Durch Auftragen von Lösungen (oder Emulsionen) folgender Zusammensetzungen auf Wollgewebe wurde nach der Hitzehärtung ein ölabweisendes Gewebe erhalten:
(a) 5 Gewichtsteile Hydrolysat der Verbindung der Formel
CH3
C5FuCH2CH2Si(OCH2CH2OCH3)2
5 Gewichtsteile Polybutylacrylat,
1 Gewichtsteil Tetrabutyltitanat, 100 Gewichtsteile Diäthyläther, Hitzehärtung: 4 Minuten bei 1480C.
(b) 6 Gewichtsteile Hydrolysat der Verbindung der Formel
C20F41CH2CH2Si[ON = C(CH3)J3
4 Gewichtsteile Polydecyläthylacrylat,
2 Gewichtsteile Stannooctoat,
200 Gewichtsteile Tetrahydrofuran, Hitzehärtung: 3 Minuten bei 2050C.
(c) 1 Gewichtsteil Hydrolysat der Verbindung der Formel
CH3 . C10F21CH2CH2Si(OCH3)2
35
40
45
2 Gewichtsteile Polypropylpropylacrylat, 1 Gewichtsteil Triäthanolamin, 50 Gewichtsteile Cyclohexanon, Hitzehärtung: 5 Minuten bei 121°C.
1 Gewichtsteil Hydrolysat der Verbindung der
Formel " / O \
C17F„CB,CH,Sil0CCH.
3/3
3 Gewichtsteile Polyäthylmethacrylat, 1 Gewichtsteil Dipropylamin, 25 Gewichtsteile Wasser zur Herstellung, einer Emulsion an Stelle einer Lösung. Hitzehärtung: 4 Minuten bei 148°C. (e) 1 Gewichtsteil
C8F17CH2CH2Si(OC2H5)3
0,5 Gewichtsteile Magnesiumlaurat, 5 Gewichtsteile eines Mischpolymerisats, das äquimolare Mengen Polysterylacrylat- und PoIymethylmethacrylat-Einheiten enthielt, 100 Gewichtsteile Dipropyläther, Hitzehärtung: 5 Minuten bei 1480C

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung von hitzehärtbaren Gemischen aus
    (a) 2 bis 80%, bezogen auf das Gewicht von (a) und (b), eines Hydrolysats von Verbindungen der allgemeinen Formel
    (C„F2n+1)CH2CH2SiX3_m
    worin R Wasserstoffatome oder niedere Alkylreste, X hydrolysierbare Gruppen bedeuten, η eine ganze Zahl, die größer als 3 und m 0 oder 1 ist,
    (b) 20 bis 98%, bezogen auf das Gewicht von (a) und (b), eines Polymerisats aus Einheiten der allgemeinen Formel
    "R
    -C-CH2-
    COOR'
    worin R die angegebene Bedeutung hat und R' Alkylreste bedeutet und
    (c) katalysatischen Mengen eines Härtungskatalysators für Bestandteil (a)
    zur öl- und wasserabweisenden Ausrüstung von Geweben.

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