DE1469223B1 - Optische Aufhellungsmittel - Google Patents
Optische AufhellungsmittelInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D263/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
- C07D263/52—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
Description
CN
in welcher die Reste R1 und R2 eine Alkylgruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Arylgruppe oder ein Halogenatom und R1 außerdem noch ein Wasserstoffatom
bedeutet.
Gegenstand der Patentanmeldung P 1419 330.7-43 ist die Verwendung von fluoreszierenden Benzoxazolverbindungen
der allgemeinen Formel
in welcher die Reste R1 und R2 eine Alkylgruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Arylgruppe oder ein Halogenatom und R1 außerdem noch ein Wasserstoffatom
bedeutet, als optische Aufhellungsmittel.
Aus der französischen Patentschrift 1336 949 ist ein
Verfahren zum optischen Aufhellen von organischem Fasermaterial bekannt, wobei man das Fasermaterial
in einem wäßrigen dispersen System mit einer 2-Styryloxazolverbindung
der allgemeinen Formel
in der A ein durch Alkyl-, Aryl- oder Alkylengruppen substituierter Benzolring oder ein einfacher Naphthalinring
ist, der an den Oxazolring kondensiert ist, und R und R' gleich oder verschieden sein können
und Wasserstoff, Halogen, Cyangruppen, Carboxylgruppen oder Carbonsäureestergruppen, Alkyl- oder
Arylgruppen bedeuten, in der beim Färben mit Dispersionsfarbstoffen üblichen Art behandelt.
Aus dieser Patentschrift ist jedoch die Lehre der Hauptpatentanmeldung, daß die Substitution des
Benzoxazolkerns in der 6-Stellung besonders vorteilhaft
ist, nicht zu entnehmen. Entsprechende Verbindungen, die auch in der 6-Stellung des Benzoxazolrestes
Substituenten tragen, sind aus der belgischen Patentschrift 633 434 bekannt, die der Hauptpatentanmeldung
entspricht. Die bekannten Verbindungen sind gute optische Aufhellungsmittel, die insbesondere
für das optische Aufhellen von Polyesterfasern geeignet sind. Es zeigte sich jedoch, daß die damit erhaltenen
Effekte noch gesteigert werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Hauptpatentanmeldung wurde nun gefunden, daß sich farblose bzw.
nahezu farblose, fluoreszierende Benzoxazolverbindungen, die der allgemeinen Formel I entsprechen,
CH
(CH2),
CN
CH=CH
in der η = 1 oder 2 bedeutet, hervorragend als optische
Aufhellungsmittel verwenden lassen.
Die Verbindungen zeichnen sich durch ein hervorragendes Fluoreszenzvermögen und sehr gute Lichtechtheit
beim Aufhellen von Fasermaterial, vor allem aus Polyestern vom Typ des Polyäthylenglykol-terephthalate,
Polyamid und acetylierter Cellulose aus. Besonders gute Aufhellungseigenschaften zeigt die
Verbindung, in der η für 1 und die Cyangruppe in 4-Stellung steht.
Die erfindungsgemäß als Aufhellungsmittel zu verwendenden Benzoxazole der allgemeinen Formel I
können in mannigfacher Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Umsetzen des 6-Aminoindanols-(5)
oder des S.oJ^-Tetrahydro-S-aminonaphthols-(2)
mit den Säurechloriden der 2-, 3- oder 4-Cyanzimtsäure und anschließendes Erhitzen der
erhaltenen N-Acylverbindungen in einer inerten Gasatmosphäre auf Temperaturen von 150 bis 3000C,
vorzugsweise 180 bis 2500C, wobei unter Wasserabspaltung
der Oxazolring geschlossen wird. Auch die direkte Umsetzung der Cyanzimtsäuren mit den
obengenannten o-Aminophenolen zu den Oxazolverbindungen ist möglich, wenn man die Komponenten
in bekannter Weise in Gegenwart saurer Katalysatoren, wie z. B. Borsäure, in indifferenten
organischen Lösungsmitteln bis zur Beendigung der Wasserabspaltung erhitzt.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Aufhell ungsmittel
können in an sich bekannter Weise eingesetzt werden, entweder in Form von Lösungen in Wasser
bzw. in organischen Lösungsmitteln oder in Form von Dispersionen, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme
von Dispergiermitteln. Die erforderlichen Mengen bezogen sich auf das Warengewicht und liegen bei
0,001 bis 1,0%, vorzugsweise bei 0,01 bis 0,5%.
Die Verbindungen können auch gemeinsam mit chemischen Bleichmitteln, z. B. oxydativen oder reduktiven,
wie Natriumchlorit. Natriumdithionit, eingesetzt werden.
Ferner können die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen handelsüblichen Waschmitteln zur Verschönerung des Waschgutes beigefügt werden.
Ferner können die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen handelsüblichen Waschmitteln zur Verschönerung des Waschgutes beigefügt werden.
Weiterhin können sie auch Spinn- und Gießmassen
zugesetzt werden, die zur Herstellung künstlicher
Fasern, Fäden, Filme, Folien oder anderer Gebilde dienen.
Die folgenden Beispiele sollen die vielseitige Anwendungsmöglichkeit
zeigen, ohne daß diese jedoch darauf beschränkt wäre.
Ein Gewebe aus Polyäthylenglykolterephthalatfasern wurde im Flottenverhältnis 1 :20 einbadig
gebleicht und weißgetönt. Das Bleichbad enthält im Liter
0,6 g Natriumchlorit 100%,
, 0,3 g Na-Pyrophosphat,
0,15 g Oleylmethyltaurin Na-SaIz,
0,2 ml Eisessig,
pH 3,5 mit Schwefelsäure eingestellt und
0,15 g wäßrige Dispersion der Verbindung II (Schmelzpunkt 215,5 bis 216,5° C)
Die Bleichdauer betrug 30 Minuten während 85° C. Danach wurde die Flotte auf Siedetemperatur aufgeheizt
und weitere 30 Minuten weißgetönt. Durch dieses einbadige Verfahren konnte die Remission des
Gewebes bei einer Wellenlänge von 460 ηΐμ um 18%
angehoben werden.
Die Verbindung der Formel II kann auf folgende Weise hergestellt werden: Zu einer 75°C warmen
Mischung von 34,2Teilen 6-Amino-indanol-(5), 200 Volumteilen Chlorbenzol und 31 Volumteilen Dimethylanilin
gibt man langsam unter Rühren eine 60° C warme Lösung von 4-Cyan-zimtsäurechlorid in 220 Volumteilen
Chlorbenzol, die aus 38,1 Teilen 4-Cyanzimtsäure und 24 Volumteilen Thionylchlorid in Chlorbenzol
bereitet worden war, und rührt 2 Stunden bei 750C nach. Die gelbe Acylaminoverbindung
wird bei Raumtemperatur abgesaugt und durch Wasserdampfdestillation vom anhaftenden Chlorbenzol
und Dimethylanilin befreit. Nach dem Absaugen und Trocknen bei 1050C hat man 63 Teile
(94% der Theorie) von der 4-Cyan-cinnamoylverbindung
des 6-Amino-indanols-(5) vom Schmelzpunkt 262 bis 265° C erhalten.
Zur überführung in das Benzoxazol erhitzt man dieses Amid unter Stickstoff 2,5 Stunden auf 210° C
Innentemperatur in 330 Volumteilen Trichlorbenzol unter Beigabe von 0,2 Teilen wasserfreiem Zinkchlorid
als Katalysator. Die beim Abkühlen kristallisierende Schmelze wird noch 90° C warm mit 150 Volumteilen
Cyclohexan vermischt und nach völligem Erkalten abgesaugt. Man erhält 49 Teile rohes
2-(p'-Cyanstyryl)-indano-(5,6-d)-oxazol II. Nach der Reinigung durch Umkristallisation liegt der
Schmelzpunkt bei 215,5 bis 216,5° C.
Ein in üblicher Weise gebleichtes Polyäthylenglykolterephthalatgewebe
wurde derart imprägniert, daß die Flottenaufnahme des Gewebes 60% (bezogen auf das
Warengewicht) betrug, wobei 1 1 der Klotzflotte 10 g wäßrige Dispersion der Verbindung II enthielt.
Anschließend wurde die Ware ohne Zwischentrocknung 60 Sekunden mit einem Heißluftstrom
von 190° C behandelt. Die Weißtönung wurde durch diese Behandlung voll entwickelt, so daß die Remission
von 85 auf 100,5%, gemessen bei 460 πΐμ, anstieg.
B e i s ρ i e 1 3
Ein gebleichtes Polycaprolactamgewebe wurde im Flottenverhältnis 1:20 bei einer Temperatur von
60° C während 15 Minuten gewaschen.
1 1 der Waschflotte enthielt folgende Zusätze:
0,15 g Kokosfettalkohol mit 5 Mol Äthylenoxyd, 0,30 g Kokosfettalkohol mit 8 Mol Äthylenoxyd,
0,18 g Carboxymethylcellulose,
0,75 g Na-Pyrophosphat,
0,75 g Na-Tripolyphosphat,
0,50 g Na-Metasilikat,
0,50 g Na-Metasilikat,
0,50 g Na-Karbonat,
0,75 g Na-Sulfat und
0,30 g wäßrige Dispersion der Verbindung II.
:o Der Weißgrad des Gewebes konnte durch Zusatz der Verbindung II erheblich (von 85 auf 100%) verbessert
werden.
Die folgenden optischen Aufheller wurden hinsichtlich ihrer Aufhellungswirkung von Polyäthylenglykolterephthalat-Geweben
verglichen:
A. 2-(p-Cyanstyryl)-indano-[5,6-d]-oxazol (Verbindung
II).
B. 2 - (p - Cyanstyryl) - 6,7,8,9 - tetrahydro - naphth-[1,2 - d] - oxazol (französische Patentschrift
1336 949, Tabelle, Verbindung 13),
C. 2 - (p - Cyanstyryl) - 5,7 - dimethyl - benzoxazol (französische Patentschrift 1 336 949, Tabelle,
Verbindung 9),
D. 2 - (p - Cyanstyryl) - 5,6 - dimethyl - benzoxazol (belgische Patentschrift 633 434, Beispiele 2 bis 4).
Die vorstehend genannten optischen Aufheller wurden in einer kleinen Menge Dimethylformamid
vorgelöst und die Lösung in Wasser eingerührt. In die so erhaltenen Aufhellungsbäder wurden in
einem üblichen Druckfärbeapparat vorgebleichte PoIyäthylenglykolterephthalat-Gewebe
in einem Flottenverhältnis von 1 :20 eingebracht. Die Bäder wurden
innerhalb von 30 Minuten auf 120° C erhitzt und diese Temperatur 45 Minuten lang aufrechterhalten. Anschließend
wurden die Gewebe in bekannter Weise jeweils 10 Minuten bei 80 und 400C gespült und anschließend
getrocknet.
Zur Bestimmung des Weißgrades wurde die Remission der so erhaltenen aufgehellten Gewebe in
einem Weißgrad-Meßgerät bei einer Wellenlänge von 460 nm bestimmt (Magnesiumoxid als Standard
= 100% der Remission):
Probe | Aufheller | Konzentration (g/l) |
Remission | |
60 | ||||
1 | — | — | 78,4 | |
2 | A | 0,05 | 95,6 | |
3 | B | 0,05 | 90,8 | |
4 | C | 0,05 | 89,9 | |
65 | 5 | D | 0,05 | 92,1 |
6 | A | 0,1 | 98,8 | |
7 | B | 0,1 | 92,4 |
Fortsetzung
Probe | Aufheller | Konzentration (g/l) |
Remission |
8 9 |
C D |
0,1 0,1 |
91,7 93,8 |
Wie sich aus der Tabelle ergibt, ist die erfindungsgemäß
zu verwendende Verbindung A den nächst vergleichbaren vorbekannten Verbindungen hinsichtlich
des Aufhellungsvermögens von Polyäthylenglykolterephthalat überlegen. Die Überlegenheit zeigt sich
insbesondere darin, daß mit steigender Konzentration an optischem Aufheller in der Behandlungsflotte
ein stärkerer Anstieg im erhaltenen Weißgrad erreicht wird als mit den verglichenen Verbindungen. Außerdem
wird mit der Verbindung A in der Konzentration von 0,05 g/I ein stärkerer Aufhellungseffekt erreicht als mit
ίο den Vergleichsverbindungen in der doppelten Konzentration.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von Benzoxazolen der allgemeinen Formel(CH2),.CH=CHin der η 1 oder 2 bedeutet, als optisches Aufhellungsmittel insbesondere gemäß den in der Patentanmeldung P 1419 330.7-43 als optische Aufhellungsmittel verwendeten Benzoxazolverbindungen der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0044248 | 1964-10-17 | ||
DEF0044248 | 1964-10-17 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1469223B1 true DE1469223B1 (de) | 1972-08-03 |
DE1469223C DE1469223C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB824659A (en) * | 1955-02-15 | 1959-12-02 | Ciba Ltd | Process for the optical brightening of fibres of polyacrylonitrile |
DE1210764B (de) * | 1961-09-12 | 1966-02-17 | Mitsui Kagaku Kogyo Kabushiki | Verfahren zum optischen Aufhellen von organischem Fasermaterial |
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB824659A (en) * | 1955-02-15 | 1959-12-02 | Ciba Ltd | Process for the optical brightening of fibres of polyacrylonitrile |
DE1210764B (de) * | 1961-09-12 | 1966-02-17 | Mitsui Kagaku Kogyo Kabushiki | Verfahren zum optischen Aufhellen von organischem Fasermaterial |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6513311A (de) | 1966-04-18 |
GB1116635A (en) | 1968-06-12 |
NL144936B (nl) | 1975-02-17 |
DK113706B (da) | 1969-04-21 |
CH1425665A4 (de) | 1970-02-13 |
CH491237A (de) | 1970-02-13 |
BE671033A (de) | 1966-04-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGZ | Application of addition ceased through non-payment of annual fee of main patent |