DE1469197A1 - Bituminoese quellfaehige Dichtung - Google Patents

Bituminoese quellfaehige Dichtung

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DE1469197A1
DE1469197A1 DE19621469197 DE1469197A DE1469197A1 DE 1469197 A1 DE1469197 A1 DE 1469197A1 DE 19621469197 DE19621469197 DE 19621469197 DE 1469197 A DE1469197 A DE 1469197A DE 1469197 A1 DE1469197 A1 DE 1469197A1
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DE
Germany
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bituminous
water
bentonite
sealing
tendency
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DE19621469197
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English (en)
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LECHLER BAUTENSCHUTZCHEMIE KG
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LECHLER BAUTENSCHUTZCHEMIE KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/16Sealings or joints
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Bitumin~se quwllfõhige Dichtung Die bitumin~sen Stoffe sind bekanntlich thermoplastisch. Sie haben bei normales Temperatur je nach Erweichungspunkt eine mehr oder weniger ausgeprägte FlieBneigung. Durch Zusats von Füllstoffen kann diese Eigenschaft verringert werden und bei richtigen Einsatz von kornabgestuften Gesteinsmaterialien kann man standfests Balõge unter Verwendung bitumin~ser Bindemittel heratellen, via as beispielsweise bel don Stra#endecken or Fall zist.
  • Bei der in Wasserbau viel verbreiteten Verwendung bitumin~ser Stoffe f³r die Beratellung von Dichtungsbelõgen tritt die Flie#neigung der bitumin~sen Stoffe hõufig unangenehm in Erscheinung, denn solobe Dichtungsmassen m³ssen hohlraumfrei und bindemittelreich sein und nttssen auch vielfach in schmelsfl³ssigen Zustand verarbeitet verden. reahalb ist eine hohe FUllung mit standfestem Gesteinsmaterial vielfach nicht m~glich und es verbleibt duit eine mehr oder weniger ausgeprägte Flie#neigung der Dichtungsmassen.
  • Dies führt in der Praxis des Wasserbaus hOutlg su Schwierigkeiten, welche der Anlass waren, da# Professor Tersaghi auf der Baugrundtagung 1958 in Bamburg die Ansicht verrat, daB bitumin~se Massen nir mit Einsehrõnkung als Diohtungsmaterialien In Wasserbau gebraucht werden k~nnen, weil es as' eine Frage der Zeit sei, wann sich ihre FlieBneigung bemerkbar ache.
  • So können sich z. B. mit Bitumenmassen vergossens Hohlrõume in Felsspalten usw. wieder ~ffnen, wenn das Dichtungsmaterial in dem Spalt weiterwandert. Ferner können Dammdichtungen undicht werden, wenn das zwischen gebrochenem Gestein befindliche Dichtungsmaterial in andere Hohlrõume abwandert.
  • Es wurde gefunden, daß man dièse 8chwierigkeiten durch folgendes Terfahren beheben kann. Don bituminösen Bindemittel, also beispielsweise dem Bitumen, wird anstelle der ³blichen Mineralf³ller, wie z.B.
  • Kalksteinmehl, Schiefermehl usw., in Füller zugesetzt, welcher stark hygroskopische Eigenschaften besitzt und deshalb die Neigung hat, Wasser aus der Umgebung in die bituminöse Dichtung aufzunehmen. Dadurch verliert diese ihre FlieBneigung. Durch die Quellung dehnt sich das Diohtungsmaterial aus, wodurch die Dichtungswirkung sich verbessert.
  • Ala wasserabsorbierende F³llstoffe für bituminöse Dichtungsmassen kommen versugsweise Quelltone, bekannt als cogenannter Bentonit, in Frage.
  • Es handelt sich dabei um wasserhaltige Aluminiumsilikate, welche bis zur 5-fachen Mange ihr* Gewichts an Wasser aufnehmen und dabei ihren Rauminhalt bis aug das Zehmfache ausdehnen k~nnen.
  • Wons derartige bentonithaltige Dichtungsmassen unter Wasser gelagert werden, quellen sis in Lauf der Zeit ebetrõchtlich, weil der Bentonit Wasser aus der Umgebung in die Dichtungsmasse aufnimmt. Diese Wirkung tritt sehr anschaulich in Erscheinung, wenn man beispielsweise auf nasse Filterschichten aus Quarzsand bituminöee Dichtungsschichten auflegt und dann darauf Waserdruck einwirken lest, ein Prüfverfahren, wie es zur Erprobung ton Dichtungsbelõgen hõufig verwendet wird. Wenn unter Verwendung des gleiche Bitumens eine Dichtungsmasse mit normalen Steinsehlt beispielweise Schieformehl, gef³llt wird und eine andere Dichtungsmasse mit Bentonit unter Einhaltung desselben Erweichungspunkts, dann boa man beobachten, daß die mit gew~hnlichen Mineralmehl gef³llte Masse durch den angesetsten Wasserdruck allmõhlich in die Filterschioht abwandert. Dieser Vorgang vird zwar allmõhlich langsamer, kommt aber praktisch nicht sun Stillstand. Die bentonihaltige Diohtungsmasse dringt anfõglich ebenfalls infolge des auf sie wirkenden Wasserdrucks in die Filterschict ein, jedoch wesentlich langsamer. Besonders wichtig ist aber, daß der FlieBvorgang bald zum Stilletand kommt. Die Masse erweist sich dann auch bei hohem Waerdruok als standfest.
  • Dies rWhrt daher, daB in hall der bentonithaltigen Diohtungemasse bei ihren Eindringen in die Filtersohioht Wasser von Bentonit in die Dichtungsmasse aufgenommen wird. Der Bentonit quillt dadurch und vergr~#ert das Volumen des Dichtungsmaterials in dem Filterger³st, woduroh sich die Diohtungsmasse in diesel verspannt. Gleichseitig vird auoh die Flie#neigung der bitumin~sen Dichtingsmasse durch die Quellung des in ihr enthaltenen Bentonits außerordentlioh verringert.
  • Demit hõngt es susammen, da# de bentonithaltige Dichtungsmasse trots anfänglicher Flie#neigung beim Hinsukommen von Wasser stabil wird und eine verbesserte Dichtungswirkung zeigt, wahrend die auf Ubliche Weise mit Steinmehl gef³llte bituminöse Dichtungsmasse ihren Flüssigkeitscharakter behõlt.
  • Is sei in dièses Zutu zenhang darauf hingewiesen, da8 Tondiohtungen im Wasserbau bekannt sind. Dabei wird jedoch der Ton als alleiniges Dichtungsmaterial verwendet, gegebenfalls in Verbindung mit Wasserglas und anderen anorganischen Zusõtzen, jedoch nicht in Verbindung mit bituminösen Stoffen und vor alles nicht eingeh³llt in bituminöse Stoffe, vie es bei dem erfundungsgemõ#en Verfahren der Fall ist. Bei der üblichen Tondichtung wird der Ton in angequollenem Zustand eingebaut. Dadurch ergibt sich die Gefahr, da8 bei Verarbeitung in trookener Luft duroh Austrooknung des Tons nachtrõglich Schwindrisse und Undichtigkeiten auftreten. Weiterhin kann der duroh kein Bindemittel festgehaltene Ton bei Bindringen von Wasser in Hohlrkume weggeschwemmt und so die Dichtung zerst~rt werden.
  • Bei dem erfindungsgemißen Verfahren dagegen ist der Quellton in praktisch wasserfreiem Zustand von Bitumen umhüllt. Er kann bei der Verarbeitung nicht austrocknen und auch nicht durch Wasser weggespült werden. Er wirkt dort, wo kein Wasser hinzukommt, als mineralischer Füllstoff, wie die bisher üblichen Füller in Bitumen, quillt aber dort, wo Wasser hinzutritt und schließt dadurch entstehende Undichtigkeiten, wobei gleichzeitig eine Festigung der Dichtungsmasse im Steingerüst bewirkt wird. Praktisch ist auf der dem Wasser zugekehrten Seite einer Dichtung stets, wenn auch nur an der Oberfläche, mit dem Eindringen von Wasser zu rechnen, so daB dort stets der erwünschte Verfestigungseffekt auftritt, der an Lockerstellen gegebenenfals in die Tiefe fortschreitet.
  • Beispiel Es wurden 2 bituninöse Massen derselben Penetration (27 bei 25°C) hergestellt, bestehend aus a) 50 Teilen Bitumen 45 und 50 Teilen Quarzmehl und b) aus 48, 5 Teilen Bitumen 45 und 51, 5 Teilen Bentonit. Aus diesen Massen wurden runde Platten von 2cm Stärke hergestellt. Diese wurden in Druckfiltern über einer wassergesättigten Filterschicht aus Quarssand 2-4 mm dicht eingebaut. Unter einem Wasserdruck von 6 Atmosphären ergaben sich bei den beiden Dichtungsmassen folgende Eindringtiefen des Belags : Prüfdauer in Tagen 10 30 60 100 Masse a) quarzmehlgefullt 3, 55,56,58cm Masse b) bentonitgefullt 2, 5 3, 5 4 4 cm.
  • Man ersieht daraus, daß 1. die bentonitgefüllte Masse trotz gleicher Plastizität langsamer eindringt und da# 2. die Eindringung zu einem Stillstand kommt, wõhrend die mit Quarzmehl gefüllte Dichtungsmasse schneller eindringt ; dieser Vorgang kommt praktisch nicht zur Ruhe.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung bituminöser Dichtungen vorwiegend für den Wasserbau, dadurch gekennzeichnet, daß dem bituminösen Dichtungsmaterial Stoffe in feiner Verteilung zugemischt werden, welche beim Hinzukommen von Wasser mit diesem quellen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# als im Wasser quellfähige Stoffe quellfähige Tone, vorzugsweise Bentonit, allein oder in Mischung mit üblichen Füllern und Gesteinsmaterialien, verwendet werden.
DE19621469197 1962-08-16 1962-08-16 Bituminoese quellfaehige Dichtung Pending DE1469197A1 (de)

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DE1469197A1 true DE1469197A1 (de) 1969-01-02

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DE (1) DE1469197A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6007615A (en) * 1997-04-11 1999-12-28 Kunimine Industries Co., Ltd. Water-swellable compositions and sealants

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6007615A (en) * 1997-04-11 1999-12-28 Kunimine Industries Co., Ltd. Water-swellable compositions and sealants

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