DE2043511C3 - Bauwerksabdichtung aus Asphaltmastix - Google Patents

Bauwerksabdichtung aus Asphaltmastix

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DE2043511C3 DE19702043511 DE2043511A DE2043511C3 DE 2043511 C3 DE2043511 C3 DE 2043511C3 DE 19702043511 DE19702043511 DE 19702043511 DE 2043511 A DE2043511 A DE 2043511A DE 2043511 C3 DE2043511 C3 DE 2043511C3
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Rudolf Dr.-Ing. 6370 Oberursel Haefner
Peter Dipl.-Ing. 6000 Frankfurt Henseleit
Erich 6372 Stierstadt Quaschny
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Ruetgers Germany GmbH
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Ruetgerswerke AG
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/08Damp-proof or other insulating layers; Drainage arrangements or devices ; Bridge deck surfacings
    • E01D19/083Waterproofing of bridge decks; Other insulations for bridges, e.g. thermal ; Bridge deck surfacings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/16Sealings or joints
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

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Mastix-Beläge werden mit einem Bitumengehalt von etwa 12 bis 22 Gewichtsprozent und Steinmehlen sowie Sandzugabe hergestellt. Die Massen werden in Rührwerken heiß bis zur gleichmäßigen Vermischung aufbereitet. Sie werden dann in geschmolzenem Zustand auf die Bauwerksflächen, meist mit einer Trennlage von Papier oder Glasvlies, aufgebracht und mit Schiebern oder Spachtel zu einer dünnen Abdichtungshat ausgebreitet.
Die AIB »Anweisung für Abdichtung von Ingenieurbauwerken« der Deutschen Bundesbahn schreibt mindestens zwei Lagen Mastix von zusammen 15 mm Dicke vor. Im allgemeinen werden heute jedoch nur emlagige Mastixabdichtungen ausgeführt; dies vor allem bei Brückenabdichtungen, um die Standsicherheit für die Fahrbahnbeläge sicherzustellen, d. h. Verwalkungen, Wellen und ähnliche Verformungen durch Schubkräfte zu vermeiden.
Diese Art der Abdichtung hat erhebliche Nachteile für die Eigenschaften solcher am Ort und manuell hergestellter Mastixabdichtungsschichten. Abgesehen davon, daß eine rezepturgetreue Aufbereitung der Asphaltmassen unter den Bedingungen einer Baustelle meist sehr fragwürdig ist, entstehen insbesondere bei feuchten oder gar nassen und auch porigen Bauwerksoberflächen unterhalb der ausgebreiteten heißen Mastixmasse Dampfdrücke, die durch die heiße Masse als feine Bläschen oder Blasen hindurchtreten und in der Abdichtungshaut Poren bilden oder auch als Blasen eingeschlossen werden. Die Abdichtungsfunktion wird dadurch oft in Frage gestellt. Sehr nachteilig für die Güte einer solchen Haut ist l'erner, daß über Unebenheiten beim Verteilen des flüssigen Mastix wenig Masse verbleibt, die Schichtdicke also weit unter das erträgliche Maß vermindert werden kann. In Vertiefungen verbleibt dagegen zuviel Mastixmasse und mindert die Standfestigkeit des später aufzutragenden Fahrbahnbelages, zum Beispiel aus Gußasphalt. An sich genügt beispielsweise bei entsprechend zusammengesetztem Mastix eine gleichmäßige Schicht von 5 mm Dicke, um eine einwandfreie Abdichtung der Fläche zu erreichen. Die Praxis hat jedoch bisher eezeigt, daß aus den vorerwähnten Gründen die Schichtdicke bis unter 2 mm schwanken kann und deshalb die Wirkung einer solchen Maslixabdichtung, jedenfalls auf längere Zeitdauer gesehen, nicht mehr gewährleistet ist.
Zwar ist es bereits bekannt, Bauwerksabdichlungen aus Asphaltisolierbahnen herzustellen, wobei eine gleichmäßige Schichtdicke gewährleistet ist. Die bekannten Asphaltisolierbahnen sind allerdings durch Trägermaterial aus Pappe, Jute, Asphaltfilz od. dgl. bewehrt (vergleiche z.B. Köhler und Graefe, »Die Chemie und Technologie der natürlichen und künstlichen Asphalte« [1913], S. 302 bis 303). Derartige bewehrte Bahnen sind nicht genügend flexibel, um den gestellten Anforderungen zu genügen.
Es war daher Aufgabe dieser Erfindung, bei eine; Bauwerksabdichtung aus Asphaltmastix die geschilderten Nachteile zu vermeiden, ohne auf die Vorteile einer trägeriosen Bauwerksahdichiung verzichlei; zu müssen.
Erlindungsgemäß gelingt dies bei einer Bauwerksabdichtung, die aus vorgefertigten, träger- und bewehrungslosen miteinander verbundenen Bahnen aus Mastix besteht, und zwar einem Mastix mit einem Bitumen mit der Penetration bei 25°C in 1Z15 mm ^ 50 und der Duktilität bei 25CC in cm g 40, dem Füllstoffe in Mengen von 72 bis 85 Gewichtsprozent zugesetzt sind.
Es ist durch die maschinelle Fertigung der Mastixbahnen gewährleistet, daß die fertige eingebaute Abdichtung an jeder Stelle die vorgeschriebene Schichtdicke besitzt. Durch die bei einer fabrikmäßigen Herstellung solcher Mastixbahnen mögliche Betriebsüberwachung ist auch sichergestellt, daß der verarbeitete Mastix eine ständig gleichbleibende Qualität besitzt.
Geeignete Zusätze für den Mastix sind Gesteinsmehle, besonders Kalksteinmehl mit einer Korngröße bis zu 0,09 mm.
Gemäß Erfindung werden mit besonderem Vorteil auch mit Kunststoff zusätzen modifizierte Bitumen hoher Penetration und hoher Duktilität verwendet. Besonders eignen sich Zusätze von 1 bis 5 Gewichtsprozent an thermoplastischem Kunststoff, vorzugsweise niedermolekulares Poly propylen. Überraschenderweise hat sich ergeben, daß derartige Mastixbahnen eine hohe Standfestigkeit auch unter Auflast besitzen, beispielsweise
2 kp/cm2 0,21 mm Eindrucktiefe 15 Minuten bei 22 C 4 kp/cm2 0,35mm Eindruckliefe 15 Minuten bei 22 C 6 kp/cm2 0,53mm Eindrucktiefe 15 Minuten bei 22 C 8 kp/cm2 0,62 mm Eindrucktiefe 15 Minuten bei 22 C lOkp/cm2 0,67mm Eindrucktiefe 15 Minuten bei 22" C
Auch unter Wärmewirkung fließt die Bahn nicht. So kann unmittelbar auf die Mastixbahn gemäß Erfindung ein Gußasphalt aufgegossen und aufgespachtelt werden, ohne daß selbst bei einem Bitumengehalt des Mastix von 22% und einer Bitumensorte von B 200 das Bindemittel des Mastix in den Gußasphalt eindringt und der Mastix sich mit dem Gußasphalt vermischt und als Folge sich die Eigenschaften sowohl des Mastix als auch des Gußasphalts nachteilig verändern wurden. Das Schliffbild durch einen Belag aus einer Mastixbahn gemäß Erfindung und Gußasphalt zeigt die unverminderte Dicke der Mastixbahn und den gleichmäßigen unveränderten Aufbau des Gußasphaltcs. Beide Schichten sind in ihren Grenzflächen fest verhaftet.
Erfindungsgemäß wird für Mastixbeläge aus fabrikfertig hergestellten Mastixbahnen zweckmäßigerweise folgende Rezeptur angewandt:
Bitumen B 200 = 22 Teile
Polypropylen = 2 Teile
Kalksteinmehl mit 10 000 MW = 78 Teile
Es sind jedoch auch andere Modifikationen möglich.
Mastixbeläge aus vorgefertigten Bahnen werden mit besonderem Vorteil für den Brückenbau in Verbindung mit Gußasphaltfahrbahnbelägen ausgeführt. Die Mastkbahnen lassen sich aber auch vor allem für Flachdachabdichtungen einschließlich der Oberiage einsetzen, sind jedoch auch anwendbar beispielsweise als Abdichtungsschürzen bzw. -bahnen bei Wasserbauwerken, Tunnelbauwerken und Erdbauwerken.
Die Mastixbahnen gemäß Erfindung werden bevorzugt in einer Dicke von 5 mm hergestellt und eingebaut. Je nach dem Verwendungszweck lassen sich ίο aber auch dünnere oder auch dickere Bahnen fertigen und zur Abdichtung verarbeiten.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Bauwerksabdichtung ais Asphaltmastix, bestehend aus vorgefertigten, träger- und bewehrungslosen miteinander verbundenen Bahnen aus Mastix mit einem Bitumen mit tier Penetration bei 25° C in '/ίο mm ^ 50 und der Duktilität bei 25°C in cm ^ 40, dem Füllstoffe in Mengen von 72 bis 85 Gewichtsprozent zugesetzt sind.
2. Bauwerksabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für die vorgefertigten Mastixbahnen verwendete Mastix Zusätze von 1 bis 5 Gewichtsprozent thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise niedermolekularesPoIypropylen, enthält.
3. Bauwerksabdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der für die. vorgefertigten Mastixbahnen verwendete Mastix Kalksteinmehl bis zu 0,09 mm Korngröße enthält, wobei das Überkorn 15°'o nicht überschreitet.
DE19702043511 1970-09-02 1970-09-02 Bauwerksabdichtung aus Asphaltmastix Expired DE2043511C3 (de)

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DE2043511A1 DE2043511A1 (en) 1972-03-09
DE2043511B2 DE2043511B2 (de) 1973-09-06
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DE102006059478B3 (de) * 2006-12-14 2008-02-21 Technische Universität Bergakademie Freiberg Formstabile Blöcke zum Abdichten von Strecken im Salzgestein sowie Einbauverfahren hierfür

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DE2043511A1 (en) 1972-03-09
DE2043511B2 (de) 1973-09-06

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