DE909881C - Verfahren zur Herstellung von Abdichtungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Abdichtungen

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DE909881C DEV4578A DEV0004578A DE909881C DE 909881 C DE909881 C DE 909881C DE V4578 A DEV4578 A DE V4578A DE V0004578 A DEV0004578 A DE V0004578A DE 909881 C DE909881 C DE 909881C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Abdichtungen Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Herstellung von Abdichtungen, wonach einem mit Asphalt, Bitumen oder aus Steinkohlenteer gewonnenen Weichpech oder mit deren Gemisch kalt gemischten, umhüllten, getränkten oder imprägnierten, streubaren Gesteinsmaterial vor der Verarbeitung 3 bis ioo/o höhersiedende Mineral- oder Steinkohlenteeröle ebenfalls kalt beigesetzt und die zunächst noch streubaren Gemische in oder unter Wasser z. B. durch Einpressen, Einstampfen u. dgl. verdichtet werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu denselben Ergebnissen insbesondere beim Arbeiten auf feuchten bzw. nassen Baustellen gelangt, wenn das Pulver- bis grießförmig gemahlene Asphalt-, Bitumen- oder `-Veichpech-Füller-Gemisch mit einer wäßrigen Emulsion von höhersiedenden Mineral-oder Teerölen oder auch einer Ton-Bitumen- oder Ton-Teer-Emulsion innig durchmengt und anschließend verdichtet wird. Auf diese Weise gelingt es, auch bei starkem Feuchtigkeitsanfall und sogar Wasseranfall mit verhältnismäßig einfachen Mitteln im Zuge der Erstellung der einzelnen Bauabschnitte eine wasserabweisende und auch druckwasserhaltende Dichtungsschicht einzubringen.
  • Der Einbau von allen bisher bekannten Dichtungsarten in Bauwerken, vorzugsweise beim Gewölbe-, Stollen- und Tunnelbau, insbesondere bei stark wasserführenden Gebirgen, bereitet bekanntlich außerordentliche Schwierigkeiten und bedeutet vor allem wegen der zu ergreifenden Sicherungsmaßnahmen, die notwendig sind, um einwandfreie Dichtungen zu erhalten, eine kostenmäßig hohe Belastung der Bauarbeiten.
  • I\rach der Erfindung werden Massen vorbeschriebener Art bei der Erstellung der Sohle, Widerlager und Gewölbe eines Stollens oder eines Tunnelbauwerks zwischen Berg und dem Kunstbauwerk eingestampft, vermörtelt oder eingepreßt, und zwar je nach den örtlichen Verhältnissen und der Art der gewählten Bauweise und Bauelemente für Sohle, Widerlager und Gewölbe. Auf diese Weise wird zwischen Berg und Beton- oder Mauerwerksausbau bzw. zwischen Tunnelaußen- und Tunnelinnenschale eine mindestens io mm dicke Schicht der Dichtungsmasse eingeführt, die sich zu einer geschlossenen, kompakten, plastischen Masse verdichtet. Auch ist es beispielsweise bei der Verwendung von Profilformsteinen möglich, die sich ergebenden Fugen zwischen den einzelnen Bauelementen mit einer mörtelartigen Mischung gemäß Erfindung auszupressen oder auszulegen und damit einwandfrei zu dichten. Es kann beispielsweise auch bei stark zerklüfteten Gebirgen in der Weise vorgegangen werden, daß nach Verpressen der Klüfte mit Beton und Stellen einer Verschalung die beschriebene Dichtungsmasse zu einer Dichtungsschicht eingestampft und dann beispielsweise die Wiederlager betoniert werden.
  • Die vorbeschriebene Methode ist vielgestaltig anwendbar und nicht allein auf die nur beispielsweise beschriebenen Einbaufälle und Anwendungsfälle beschränkt. Sie gestatten die Anwendung als Außendichtung, aber auch die Anwendung als sogenannte Innendichtung, wobei im letzteren Fall nach Herstellung der eigentlichen tragenden Konstruktion für Sohle, Widerlager und Gewölbe eine zweite, leichtere Innenschale eingebaut und der Zwischenraum zwischen Außen- und Innenschale mit der beschriebenen Masse verfüllt wird.
  • Erfindungsgemäß werden Dichtungsmassen gemäß Haupt- oder Zusatzpatent, beispielsweise sogenanntes Asphaltmehl, d. h. ein Gesteinsmehl, wie Kalksteinmehl, welches mit etwa 6 bis 901o Bitumen angereichert ist und durch Zugabe von 4 bis $ % Öl, beispielsweise 4% Maschinenöl, aktiviert ist, für die angegebenen Zwecke benutzt. Die nach der Mischung noch mörtelartigen, streu- und stampffähigen Gemische verbinden sich hierbei auch in Gegenwart von Wasser oder sogar unter Wasser unter Anwendung von Druck oder aber auch schon durch das Eigengewicht einer gewissen Schicht zu einer durch das aktivierte Bitumen zusammenbackenden, wasserundurchlässigen, d. h. dichten :Masse.
  • Die beiliegende Abbildung veranschaulicht die erfindungsgemäße Erstellung einer Abdichtung eines im senkrechten Schnitt gezeigten Tunnelausbaus. Hierin bedeutet i den Berg, a die Betonschale zur Vermörtelung und Egalisierung des ausstehenden Berges, der Verklüftungen usw., 3 die erfindungsgemäßeDichtungsschicht, 4 das betonierte Gewölbe, 5 die betonierte Stollensohle nebst dem Widerlager, 6 die seitliche Entwässerungsrinne und 7 die zugehörige Abdeckplatte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Abdichtungen nach Patent 884 438, dadurch gekennzeichnet, daß dem Asphalt-, Bitumen- oder Weichpech-Füller-Gemisch eine wäßrige Emulsion von höhersiedendem Mineral- oder Teeröl oder eine Ton-Bitumen- bzw. Ton-Teer-Emulsion zugesetzt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Dichungsmasse 8%igem Asphaltgesteinsmehl oder -grus 4% Maschinenöl als solches oder in wäßriger Emulsion zugesetzt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i bis s, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Asphaltgesteinsmehl mit einer Ton-Bitrtmen- bzw. Ton-Teer-Emulsion verwendet wird. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der Herstellung des Gewölbe-, Stollen- und Tunnelausbaues zwischen Berg und Beton- oder Mauerwerksausbau bzw. zwischen Tunnelaußen- und Tunnelinnenschale eine mindestens io mm dicke Schicht der Dichtungsmasse eingefüllt, eingestampft oder eingepreßt wird. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausbau des Gewölbes, Stollens, Tunnels usw. mit Formsteinen zusätzlich auch die Fugen der Steine untereinander mit der Dichtungsmasse gedichtet werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091963B (de) * 1958-07-24 1960-11-03 Karl August Ullrich Dr Ing Verfahren zum Ausfuellen von mit Grubenausbauen in Verbindung stehenden leeren Raeumen
DE102006059478B3 (de) * 2006-12-14 2008-02-21 Technische Universität Bergakademie Freiberg Formstabile Blöcke zum Abdichten von Strecken im Salzgestein sowie Einbauverfahren hierfür
DE102008050211A1 (de) * 2008-10-02 2010-05-20 Technische Universität Bergakademie Freiberg Material zur Verbesserung der Dichtwirkung einer Bitumen- oder Asphaltdichtung im Salzgestein

Cited By (4)

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DE102008050211A1 (de) * 2008-10-02 2010-05-20 Technische Universität Bergakademie Freiberg Material zur Verbesserung der Dichtwirkung einer Bitumen- oder Asphaltdichtung im Salzgestein
DE102008050211B4 (de) * 2008-10-02 2011-07-28 Technische Universität Bergakademie Freiberg, 09599 Material zur Verbesserung der Flüssigkeitsdichtheit einer Bitumen- oder Asphaltdichtung durch wesentliche Verbesserung der Adhäsion bzw. Benetzung in der Kontaktzone zum Salzgestein

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