AT49434B - Verfahren zum Abdichten von Erdmauerwerken. - Google Patents

Verfahren zum Abdichten von Erdmauerwerken.

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AT49434B
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August Wolfsholz
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August Wolfsholz
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  Verfahren zum Abdichten von Erdmauerwerken. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine weitete Ausgestaltung des Verfahrens zur nachträglichen Herstellung von Hinterpressungen an   Erdmauerwerken nach     Patent Nr. 49433.   



   Bei dem Verfahren nach dem   Stammpatente wird   die   Säuerung   des hinter dem Banwerk auszufüllenden Hohlraumes dadurch bewirkt, dass Druckstrahlen gegen einen in dem   Hohlraume   eingebracht. eu Einsatzkörper gerichtet werden, so daU   hte aunahernd   parallel   zum   Mauerrücken abgelenkt werden und auf diese Weise das Mauerwerk auf der   Rückseite vollständig säubern. Durch diese Anwendung   der Druckstrahlen wird der HohlralJm nicht unwesentlich vergrössert und damit das   Wegflieien   des Mörtels beim Hmter- 
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 geteilt mittels Ringmauern, die   mehr     oder minder dicht   in das Fleisch des Gebirges einschneiden. Aber diese Art der Abdichtung der einzelnen Zonen ist relativ schwierig. 



   In   Gomassheit   der vorliegenden Erfindung fällt nun die Unterteilung in einzelne Zonen weg und es wird. um das Abfliessen des Zementmörtels bei der Hinterpressung zu 
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    Steinsplitt   und dergl., hinter das   Mauerwerk     gebracht.   



   Es ist zwar bereits bekannt, beim Neuban von Tunneln von der offenen   Stirnseite   
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 Hohlräume erfolgt hier zum Zwecke der Materialersparnis, dann aber auch zum Zwecke.   abgeschlossene Räume   zu schaffen, so dass auf das zn   hinterpressende Material ein bestimmter   Druck ausgeübt werden kann. Diese Hinterfüllung mit Füllmaterial nach der vollständigen Sauberung des Tunnelrückens durch Druckstrahlen bietet neben der Ersparnis an Zementmörtel den Vorteil des vollkommen   wasserdichten Abschlusses des Tunntdbauwerks   gegenuber dem gebirge. Andererseits besitzt das grobkörnige Füllmaterial, wie   z.

   B Kies,   
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 nur eine bedeutende Ersparnis erzielt und die nachfolgende Hinterpressung mittels Zementmörtel wesentlich erleichtert, sondern auch ein besserer Zusammenschluss des Betons durch Bildung einer festen Packung bewirkt, so dass der frische Beton ein festeres Gefüge gibt und von vornherein den Druckstrahlen eines Gebirgswassers besseren Widerstand leistet. 



  Hiebei können vorteilhaft durch die Tunnelwand und die Hinterpackung bis tief in das Fleisch des Gebirges getriebene Entwässerungsröhren vorgesehen werden, die am besten nicht parallel zu den Gebirgsschichten verlaufen, sondern sir schneiden. Diese Einrichtung von   Entwässerungsbohrungen unterscheide@ sich von   den bekannten Anordnungen dadurch, dass bei den bekannten Anordnungen das sich auf dem Rücken der Tunneldecke an- 

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 sammelnde Wasser abgeleitet werden soll, wogegen bei der vorliegende Erfindung das Wasser hinter dem homogenen Betonkörper, den   der Rüchen bildet, sich anstaut und   gegebenenfalls einen derartigen Druck ausüben kann, dass die nicht geschützte Tunnelsohle aufgotrieben wird.

   Um nun den Anstau des Wassers unmöglich zu machen, werden bei der vorliegenden Erfindung die wasserführenden Gebirgsschichten angezapft und das Wasser in loco nascendi abgefangen. Diese Entwässerungsröhren oder Zapfstellen, die tief in das Gebirge hineinschneiden, leiten das Gebirgswasser auf die Dauer gefahrlos ab, denn andernfalls könnte das hinter dem undurchlässig hergestellten   Tunnelrücken   angestaute Wasser sich dadurch einen   Abfluss   verschaffen, dass es von der Sohle des Tunnels her heraufdrängt   und- die Sohle hochtreibt. Um   dies zu vermeiden, leisten die planmässig angelegten Zapfstellen, die bis tief in das Fleisch des   Gebirges hineinragen, vorzügliche Dienste.   



   Die Art der Einführung des Füllmateriales ist eine sehr mannigfaltige. Beispielsweise werden in der Kämpferhöhe eines   Gewölbes Bohrlöcher durch   das Mauerwerk getrieben und es wird dann mittels Rinnenröhren durch Spülwasser das Gerölle eingeschlemmt. Auch können mit besonderem Vorteil die Füllkörper nach Art von Sandstrahlgebläsen hinter das Tunnelmauerwerk gebracht werden. Das Verfahren zur wasserdichten Herstellung des Tunnelmauerwerks wickelt sich jetzt wie folgt ab. 
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 worden und gegebenenfalls   Entwiisserungsröhren   in das Fleisch des   Gebirges vorgetrieben   sind, werden mittels besonderer Vorrichtungen Wasserdruckstrahien ungefähr parallel zum Rücken des Mauerwerks hinter dieses eingeführt.

   Auf diese Weise werden die rückwärtigen 
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   Anbinden   des Zementmörtels gereinigt. Nunmehr erfolgt in die so vorbereiteten   Hohlräume   die Einführung des gleichfalls gereinigten grobkörnigen Füllmaterials. Schliesslich wird das flüssige Bindematerial unter hohem Druck eingepresst, welches sowohl die hohlen Fügen des Mauerwerks ais auch die Zwischenräume des Füllmaterials und die   Hohlräutne der     Hinterpackung nebst den Ktüften   und Spalten des Gebirges bündig ausfüllt und erhärtend verschliesst, so dass ein mit groben   Einbettungen   versehener diehter Pressbeton gebildet wird. 



     Mrfordertichenfalls werden nach   erfolgter Rückenbetonierung weitere Anzapfstellen für das   (Fehii, gswasser   in der Weise   hergestellt, dass Bohrlöcher durch   das   Mauf'rwerk   und die betonierte Hinterpackung hindurch bis tief in das wasserführende Gebirge hinein- 
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 orhalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1. Verfahren zum nachträglichen Abdichten   von   Erdmauerwerken   nach Patent Nr.   49433, dadurch gekennzeichnet,   dass die durch Druckstrahlen gesäuberten Hoblräume mit grobkörnigem Füllmaterial ausgefüllt werden, bevor in bekannter Weise der Zementmörtel eingepresst wird.

Claims (1)

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AT49434D 1910-05-25 1910-10-14 Verfahren zum Abdichten von Erdmauerwerken. AT49434B (de)

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