DE1468955A1 - Verfahren zur Eliminierung von Ammoniak aus gasfoermigen Mischungen - Google Patents

Verfahren zur Eliminierung von Ammoniak aus gasfoermigen Mischungen

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DE1468955A1
DE1468955A1 DE19641468955 DE1468955A DE1468955A1 DE 1468955 A1 DE1468955 A1 DE 1468955A1 DE 19641468955 DE19641468955 DE 19641468955 DE 1468955 A DE1468955 A DE 1468955A DE 1468955 A1 DE1468955 A1 DE 1468955A1
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Germany
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solution
temperature
ammonia
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sulfuric acid
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DE19641468955
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Marcel Oullins Borrel
Newman Frank Ch
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Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/12Separation of ammonia from gases and vapours
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/24Sulfates of ammonium
    • C01C1/242Preparation from ammonia and sulfuric acid or sulfur trioxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Removal Of Specific Substances (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Verfahren sur Eliminierung ton Ammoniak aus gasförmigen Mischungen Die vorliegende Erfindung besioht sioh aut Verbesserungen von Verfahren zur Eliminierung von Ammoniak aus gasförmigen Mischungen, insbesondere Acrylnitril enthaltenden Mischungen, die durch katalytische Oxydation ton Propylen in Anweaenheit on Ammoniak und Wasserdampf erhalten worden sind.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, am Ausgang der Waschvorrichtung eine genügend konsentrierte Lösung au erhalten, un daraus durch einfaches Abkdhlea Ammoniumaulfat su extrahieren.
  • Erfindungsgemäß soll das Waschen weiterhin ohne Lösen der organischen, löslichen Komponenten sowie ohne Hydrolysieren oder Verharzen der in der gasförmigen Mischung anwesendenorganischen Komponenten erfolgen. Gemäß der vorliegenden Erfindung soll weiterhin eine sehr schnelle Absorption des Ammoniaks gewährleistet werden, um die gleichzeitige Anwesenheit dieses Gases und der in seiner Anwesenheit bei der Verfahrenstemperatur verharzbaren Komnenten su vermeiden. Ein welters Ziel der vorliegenden Erfindung ist die gesasto ausnutzung der als Absorptionsmittel verwendeten Schwefelsäure und die Vermeidung jeglicher Yerluste diesels Produktes. Inabevondore soll erfindungsgemäß die Hydrolyse von Acrylnitril, und Cyanwasserstoff vermieden werden.
  • Dan erfindungagemäße Terfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die in die Waschvorrichtung bei einer Temperatur oberhalb 3hrea Taupunktes eingeführte Gasmischung mit einer wässrigen Lösung abkühlt und wäscht, die wenigatens eine Temp ratur von 70° besitzt und Ammoniumsulfat und Schwetelsäure enthält, wobei die Menge an Schwefelsäure größer ist als die zur Neutralisation do in Gasgemisch enthaltenen Ammoniaks notwendige Menge, wenigstens einen Teil der verbrauanhten Waschlösung abkühlt, um kristallines Ammoniumsulfat auszufällen, diese Kristalle entfernt und die Mutterlauge nach Zuführung frischer Schwefelsäure wieder in die Wasch- und Abkühlungsstufe zurückführt. Zweckmäßigerweise beträgt die Menge an freier Schwefe#lsäure in der Waschlösung 2-3 Mol F SOs pro Mol su entfernendem Ammoniak. Die Konzentration der WasohlBeung an Ammoniumsulfat ist zweckmäßig so groß, daß sie bei der angewendeten Temperatur noch nicht gesättigt ist, vorteilhafterweise aber nicht erheblieh unterhalb dieses Satigungspunktes liegt.
  • Der Verbrauch (Zufuhr) der Abkühlungs- bzw. Waschlösung wird so geregelt, daß am Boden der Waschvorrichtung die Konzentration der freien H2SO4 zwischen 0,5-5 %, vorzugsweise zwischen 0, 5-2 %, beträgt. Die Temperatur der Waschlösung wird oberhalb 70° gehalten; diese Temperatur wird unter Berücksichtigung des Teildruckes des Wasserdampfs in den behandelten Gasen ausgewählt, um eine teilweise Kondensation diesels Wasserdampfes su vermeiden. Erfindungsgemäß wird vorzugsweise eine Temperatur zwischen 80-95° angewendet. Da Acrylnitril und Cyanwasserstoff bei Berührung mit schwaah sauren Lösungen im allgemeinen hydrolysierbar sind, war es Uberraschend festzustellen, daß man ihre Hydrolyse durch das erfindungsgemäße Arbeiten bei den angegebenen Temperaturen und Konsentrationen vermeiden konnte.
  • Das Maß der AbbEhlung der Ldeung zwecks Ausfällung von Kristallen ist nicht entscheidend Erfindungsgemäß ist eine siud ich unterschiedliche Torarmung der zurückgeführten Lösung möglich, die jedoch die Ausfällung einer solchen Kristallmenge erlaubt, wie aie der Menge an absorbiertem Ammoniak entepricht. Us die Sulfatausfällung su gewährleisten, kann man don Yorbrauch (Zutuhr) der Lösung variieren und eine konstante Temperatursenkung vornehmen, oder man kann mit einer konstanten Zufuhr der Lösung über dan Kristallisationssystem arbeiten und die Temperaturabnahme variieren. Anderungen in der Verarmung der zurückgeführten Lösung haben weder einen Einfluß auf die sur Auffüllung der Lösung eingeführte Schwefelsäuremenge noch auf die Konsentration an freier saure in der nach dem Waschen erhaltenon Lösung.
  • Die sur AuffUllung der zurückgeführten Lösung eingeführte Schwefelsäuremenge entspricht praktisch der stöchiometrischen, su neutralisierenden Ammoniakmenge. Wenn die Yerarmung sehr stark ist, ergibt sich daraus, daß man eine größere Menge an Lösung sirkulieren lassen sollte.
  • Die beliegende Zeichnung stellt eine schematische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
  • Darin bedeutet 1 die Waschvorrichtung, in die durch die Leitung 2 das zu waschende Gas und durch die Leitung 3 die Waschlösung (Abkühlungslösung) eingeführt werden. Die gewaschenen Gase entweichen durch Leitung 4, und die erhaltene Lösung wird durch Leitung 5 abgeführt. Eine Pumpe 6 sichert ihre Zufuhr in eine Kühlvorrichtung und in eine Abtrennungsvorrichtung für die Kristalle 8, aus der die Kristalle durch Leitung 9 abgezogen werden.
  • Die Mutterlaugen werden durch die Leitungen 10 und 3 sua Einführungspunkt der Waschvorrichtung zurückgeführt. Die frische Schwefelsaure wird durch Leitung 11 eingeführt, z. B. als handelsübliche, konzentrierte Saure.
  • In einer Abänderung des dargestellten Verfahrens ist durch punktierte Linien angegeben, daß nur ein Teil der aus der Waschvorrichtung austretenden Lösung der Kristallisation unterworfen wird, wobei der andere Teil unmittelbar in die Waschvorrichtung zurückgeführt wird. Dennoch ist es notwendig, den unmittelbar zrückgeführten Teil absukühlen ; in diesem Fall muß die Abkühlung jedoch begrenzt sein, und die Flüssigkeit darf nicht unter eine Temperatur unterhalb 75° abgekühlt werden.
  • Das folgende Beispiel veranschaulicht die Anwendung des Verfahrens bei der Herstellung ton Acrylnitril durch h katalytische Oxydation ton Propylen in Anwesenheit von Ammoniak und Wasserdampf.
  • B e i s p i e l Die behandelte, gasförmige Mischung enthielt 1,8 % NH3. Cyanwasserstof Acetonitril, Acrylnitril, Wasserdampf, Propylen, Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxyd, Kohlenmonoxyd, Acrolein und verschiedene polymerisierbare Verunreinigungen, ton denen manche in Form der Monomeren und andere als Polymere in schwachen Schwefelsäurelösungen löslich sind.
  • Die gasförmige Mischu. g wurde am Boden einea Wasehturmea singefuhrt, wo sie mit einer waaarigen Lösung berieselt wurde, die bei ihrem Eintritt 43, 5 A Ammoniumsulfat und 2, 5 Mol H2SO4 pro Mol NH3 in der zu behandelndon Mischung enthielt. Die Lösung am Boden des Turmen hatte eine Temperatur von 90° und enthielt 48 % Ammoniumsulfat und etwa 1 % H2SO4. Sie wurde in der Kühlvorrichtung 7 auf 25° abgekühlt, und man entzog die Ammoniumsulfatkristalle durch Leitung 9. Die Nutterlauge wurde durch Leitung 11 erneut mit Schwefelsäure versetzt. Die Zusammensetzung der Gaz wurde praktisch nur durch die Eliminierung von Ammoniak modifiziert. Die Gans enthielten insbesondere eine solche Menge tasserdampf, die im wesentlichen gleich der Menge am Eintritt do* Waschturmes war. Es konnte weder eine Hydrolyse des Acrylnitrile noch die Bildung harzartiger Produkte tentgootellt werden; durch Analyse konnte kein re@tlicher Ammoniakgehalt in den Gassen ermittelt werden.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1.- Verbessertes Verfahren zr Eliminierung von Ammoniak aus gasförmigen Mischungen, die außerdem noch Acrylnitril enthalten und d@@ch Gasphasenoxydation von Propylen erhalten wurdent dadurch gekennzeichnet, daB man die gasförmige Mischung einer Temperatur oberhalb des Taupunktes mit einer wässrigen Lösung einer Temperatur von mindestens )@ abkühlt, die Ammoniumsulfat und Schwefelsäure in einer Menge, die größer ist als sie zur Neutralisation der im Gasgemisch enthaltenen Ammoniakmenge ist, enthält, mindestens einen Teil der aus der Waschvorrichtung abgezogenen sulfat (verbrauchten) Lösung abkühlt, um Ammonium@kristalle auszufällen, diese Kristalle abtrennt und die mit Schwefelsäure wieder aufgefüllte Mutterlauge in die Abkühlungsstufe zurückführt.
  2. 2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab die Konzentration an freier H2SO am Ausgang der Wascnvorrichtung zwischen 0, 5-5 %, vorzugsweise zwischen 0,5-2 %, beträgt.
  3. 3.-Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daR die Temperatur der Waschlösung zwischen 80-95° gehalten wird.
  4. 4.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der verbrauchten Waschlösung so stark abgekuhlt wird, daß sich kristallines Ammoniumaulfat bildet, und der andere Teil vor der Rückführung in die Abkühlungsstufe so abgekuhlt wird, daB noch keine Kristallbildung eintritt, vorzugsweise auf tint Temperatur von nicht weniger als 75°.
DE19641468955 1963-02-21 1964-02-19 Verfahren zur Eliminierung von Ammoniak aus gasfoermigen Mischungen Pending DE1468955A1 (de)

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CN102976358B (zh) * 2012-11-30 2014-12-17 淄博鲁华泓锦新材料股份有限公司 一种利用叔丁胺生产过程中的副产品制备硫酸铵的生产工艺及设备

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