DE1468322A1 - Oestra-4,9-dien-3 beta,17-diole,Ester derselben und ein Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Oestra-4,9-dien-3 beta,17-diole,Ester derselben und ein Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1468322A1 DE19641468322 DE1468322A DE1468322A1 DE 1468322 A1 DE1468322 A1 DE 1468322A1 DE 19641468322 DE19641468322 DE 19641468322 DE 1468322 A DE1468322 A DE 1468322A DE 1468322 A1 DE1468322 A1 DE 1468322A1
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Description

Oe»tra-4,9-dien-3ß,17-diole, Beter derselben und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
Gegenstand der Erfindung sind neue 0eatra-4,9~dien-3J3,17~ diole* die in der 17a-Stellung duroh eine ungesättigte halögenlerte Kohlenwasserstoffseitenkette mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert sind, sowie deren 17-Eeter und/oder 3-Ester und ein Verfahren zum Herstellen dieser Verbindungen« das dadurch gekennzeichnet ist» dass man die entsprechenden ^-Oxoverbindungen mit einem stereospezlfisohen Reduktionsmittel reduziert.
Sie erfindungsgemässen Verbindungen sind als oral und parenteral wirksame Progestationsmlttel verwertbar.
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.Λ.ΜΡ U.'.'.erlagen
BAD ORIGINAL
i'satz 3 de« AndtrunKH* st 4» ft· ltfiK
H68322
Di« neuen Verbindungen können dureh die allgemeine Formel
--—Y
dargestellt werden, in der Y eine halogenlerte Kohlenwasseratoffaeltenkette mit 2 bis 3 Kohlenetoffatomen. Wie den Trifluorvinyl-, Trifluorproplnyl-, J*,^',^'-Trifluorpropenyl- oder einen Halogenltthlnylrest, wie den Chlor- oder Broaäthlnylreat, bedeutet« wahrend R ein Wasserstoffatom oder einen Aoylreat, x.B. einen niederen Kohlenweaaeratoffaoylreat* wie den Beniogrl-, Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Ca pry Iy Ir eet oder der« glelohen« und R1 ein Waaaeratoffatom oder einen Aeylreat bedeutet» der der gleiche «ein kann wie der Rest R.
Zu den bei dem bevorzugten Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen verwendbaren Ausganges t of fen gehören die« jeriigen der allgemeinen Formel
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in der Y die obige Bedeutung hat.
Diese Verbindungen können aus 3-Methoxyoestra-2,5(10)~ dien-17-on oder der äquivalenten Alkoxyverbindung hergestellt werden« Die 5-Methoxyverbindung besitzt die allgemeine Formel
Durch Umsetzung eines 5-Alkoxyoestra-2,5(iO)-dien-17-one mit einen Halogenäthin bildet sioh die entsprechende 17cc-Halogenäthinverbindung. Die 3-Methoxyverbindung lässt sieh durch die folgende allgemeine Formel darstellen» in der Z einen HaIogenäthinrest bedeutetι
-—Z
Das oben erwähnte 3-Methoxy-2f5(10)-dien kann mit Trifluorvinylmagnesiumbromid zu dem 17«-Trifluorvinylderivat setzt werden. Diese Verbindung lässt sich durch die folgende Formel ausdrücken»
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I t F F
Ein Trifluorpropinylsubstituent wird in die 17fc-Stellung des 3-Alkoxy-2,5(iO)-diens durch Umsetzung mit Trifluorpropin eingeführt, welches zuvor mit Äthylmagnesiumbronid behandelt worden iet. Die J-Methoxy-Ha-trifluorpropinylverbindung entsprioht der Formel
)H CH,
Die, wie oben beschrieben, hergestellten, in der 17a-Stellung durch ungesättigte Halogenkohlenwasserstoffseitenketten substituierten 3~Alkoxyoestra-2,5O0)-dien~17ß-ole werden βοdann durch Umsetzung mit einer schwachen organischen Säure, vorzugsweise einer niederen Alkanearbonsäure, wie Essigsäure, in die in der 17ot~Stelluag entsprechend substituierten 17ß-Hydroxyoestra-5(10)-en-3-one übergeführt. Z.B. wird ein Qe-Bisoh des Steroides mit Eisessig in einer wässrigen Lösung in absolutes Äthanol und Dioxan Mehrere Stunden bei Raumtemperatur
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stehen gelassen, wobei sich das gewünschte Produkt bildet.
Das so erhaltene 17a-Trifluorpropinyl-5(10)-en wird au dem 17a-(3',3',3'-Trifluorpropenyl)-derivat rθdueiert. Die Umsetzung kann an einen Edelnetallkatalysator, wie einen Lindlar-Katalysator (mit Blei entaktiviertes Falladiun auf Oaloiunoarbonat), bei einem höheren Sruok durchgeführt werden·
Die durch die oben angegebene Reihe von Reaktionen erhaltenen, in der 17«-Steilung durch eine halogenierte Kohlenwasserstoffeeitenkette nit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen substituierten 17J3-Hydroxyoestra-5(iO)-en-3-one entsprechen der allgemeinen Formel .
in der Y die obige Bedeutung hat. Biese Verbindungen werden durch Umsetzung mit etwa 1 Äquivalent Brom in Pyridinlusung oder mit Perbromid-hydrobr.omid in die oben beschriebenen bevorzugten Ausgangeverbindungen übergeführt.
Sie Herstellung der Produkte gemäss der Erfindung erfolgt nach zwei grundlegenden Reaktionen, nämlioh Acylierung und Reduktion. Die Struktur des Endproduktes richtet sioh naoh der Reihenfolge, in der diese Reaktionen ausgeführt werden. Bie Verbindung i7a-Chloräthinyl-oeetra-4,9-dien-3ß,17-diol wird unmittelbar durch Reduktion der entsprechenden 3-Oxoverbindung herge-
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stellt. Dieses Produkt lässt sioh in das 3-Aoyloxyderivat über-· führen» indem man von der leichten Veresterung der 3-etäadigen Hydroxylgruppe Gebrauoh maoht.
Duroh unmittelbare Aoylierung von 17a-Chloräthinyl-17-hydroxy-oeetra-4»9-dien-3-on erhält man ein Gemisoh au» dem 17-Acylat und dem Enolaoetat der 3-Oxoverbindung, a·Β. 3,17-Diaoetoxy-17a-chloräthinyl-oestra-3t5(iO),9-trien. Dieses Gemisch kann ohromatographisch aerlegt werden.
Die Reduktion wird mit einem stereospesifisohen Reduktionsmittel» wie lithiumaluminiumhydrid-tri-tert.butylat, in einem inerten organisohen Lösungsmittel durchgeführt. Z.B. kann 17«-Trifluorvinyl-oestra-4»9-dien-3ö,17-diol erhalten.werden, indem man ein Gemisoh aus der entsprechenden 3-0xoverbindung und dem Reduktionsmittel in Tetrahydrofuran etwa 1 Stunde bei Raumtemperatur sioh selbst überläset. Naoh einor bevorzugten Ausführungsform wird das Reaktionsgemisoh aunäohst etwa 15 Hinuten auf 0° C und dann etwa 1 Stunde auf Raumtemperatur gehalten* Die anfängliche Reaktionsperiode bei der niedrigen Temperatur ist jedoch nicht unbedingt erforderlioh.
Durch entsprechende Wahl der Reaktionereihenfolge erhält man entweder 3Q- oder 170-Monoaoylate oder gegebenenfalls entweder symmetrische oder asymmetrisohe Diaoylate der 4,9-Diene. Das bevorzugte Verfahren zur Herstellung von Diestern besteht darin, dass man die 3-Oxoverbindung sunäohst aoyliert, dann reduziert und schliesslioh das Reduktionsprodukt aoyliert. Dieses Verfahren liefert höhere Ausbeuten an einem reineren Produkt
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als das andere Verfahren. Das 3Q-Monoacylat wird durch Veresterung des reduzierten Produktes, nämlich dee 3ß»17ß-Diole, erhalten.
Ee ist zu beachten, dass die Enolester, d.h. die 3fl,17ß-Diacyloxy-3,5(iO),9-triene, symnetrisohe Diester sind·
Die Alkanoylester werden durch Umsetzung des betreffenden Ausgangsstoffes mit einen Aeylierungsnittel, z.B. einen Alkancarbonsäureanhydrid oder einen Alkanoylhalogenid, in Gegenwart eines tertiären Amins, wie Pyridin, hergestellt. Die Veresterung in der 3ß-Stellung erfolgt leichter als diejenige in der 170-Stellung. In allgemeinen wird die Acylierung in der Stellung Nr. 3 einfach daduroh erreicht, dass nan die Reaktionsteilnehmer nehrere Stunden bei Raumtemperatur sich selbst ttberläest, oder dass nan sie 10 bis 30 Hinuten auf den Dampfbad erhitzt. Die Veresterung in der 17ß-Steilung erfolgt an besten, indem nan das Reaktionsgemisoh mindestens 5 Stunden auf den Dampfbad stehen lässt.
Die neuen Verbindungen sind Progestationsmittel und eignen sich in der Humanmedizin zur Behandlung verschiedener Leiden, die eine Therapie mit einen Progestationshormon erfordern. Sie können, entsprechend den Eigenschaften der jeweiligen aktiven Verbindung und der pharmazeutiechen Praxis für 'sich allein oder in Kombination mit einem pharmazeutiechen Träger verabfolgt werden. Im allgemeinen wird die Verbindung in Dosierungen der gleichen Grussenordnung verabfolgt wie andere Progestationsnittel, z.B. Norathisteron, und die Dosierung kann in Fora von Tablet-
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ten, Pulvern, Kapseln, Elixieren oder Sirupen erfolgen, die sich besonders zur oralen Darreiohung eignen· Pur die parenteral· Applikation verwendet ean flüssige Verdünnungsmittel in sterilem Zustand.
Me folgenden Beispiele sollen die Erfindung veiter erläutern, ihren Umfang jβdooh nioht beschränken·
Sie Herstellungsmethoden I bis YI erläutern die Herstellung der Ausgangs verbindungen nach dem bevor eug ten Verfahren.
Herstellungsmethode I
17a-Chloräthinyl-3-methory-oeBtra-2t 5C10)-dien-17-ol Eine Lösung von 3,4 g (2,64 ml) cie-1,2-Diohloräthylen in 10 ml über Natrium getrocknetea Äther wird in Verlaufe von 1/2 Stunde bei 0° C au 6 ml einer 1,4-normalen LÖBung von Lithiummethyl (hergeetellt durch Zusatz von Lithium bu Methyljodid in getrockneter Ätherlösung unter Stickstoff bei 10° C) in 50 ml über Natrium getrooknetem Äther eugesetst. Das Reaktionsgemisch wird unter Stickstoff weitere 2 Stunden gerührt und im Verlaufe von 20 Minuten mit einer Lösung von 100 mg 3-Methoxy-oestra-2,5(iO)-dien-17-on in 10 ml über Hatrium getrocknetem Äther versetst. Das Gemisoh wird 15 Stunden gerührt, dann in Eiswasser gegossen, filtriert und der Niederschlag mit Zither extrahiert. Sie Ätherextrakte werden mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem natriumsulfat getrooknet und filtriert, worauf das Lösungsmittel abgetrieben wird. Der Büokstand wird an basischem Aluminiumoxyd chromatographiert, indem er in Lösung in Petroläther in die Kolonne eingegeben und mit Gemischen aus
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Petroläther und Xther elulert wird. Hierbei erhält man das gewünschte Produkt·
Die entsprechende 17«-Bromäthinylverbindung wird In ähnlicher Weise aus dem gleiohen Ausgangsstoff, Jedoch unter Verwendung von 1»2-Dibromäthylen anstelle des 1,2-Diohloräthylene, hergestellt.
Herstellungsmethode II
17tt-Trifluorvlnyl-3-methoxy-oestra-2.5(iO)-dlen-17-ol Bine lösung von 1 g 3-Methoxy-oestra-2,5(iO)-dien-17-on in 10 ml Benzol, die eine gleiche Menge Xther enthält» wird durch Zusatz des Steroides zu 15 ml Benzol, Abdestillieren von 5 ml Lösungsmittel, Kühlen und Zusatz dee Äthers hergestellt. Dieses Gemisch wird mit 10 ml einer 0,1 Mol Trifluorvinylmagnesiumbromid enthaltenden Tetrahydrofuranlösung versetzt und das Gemisch 16 Stunden bei 20 bis 30° 0 gerührt. Dann wird das Gemisch mit Wasser verdünnt und mit Xther extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden mit Wasser gewasohen, bis die Waschflüssigkeit schwach alkalisoh reagiert, dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert, worauf das Lösungsmittel abgetrieben wird. Der Rückstand wird an basisohem Aluminiumoxyd chromatographiert, wobei das Material in Lösung in Petrο1-äther in die Kolonne eingegeben und die Kolonne mit Gemischen aus Petroläther und Xther eluiert wird. Man erhält das gewünschte Produkt.
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Herstellungemethode III !
17«-Trifluorpropinyl-3-methoxy-oeetra~2.5(1O)-dien-17-ol * Sin 50 ml-Dreihalerundkolben wird nit einen Trockeneis- kühler, Tropftrichter und magnetischem Rührer versehen· Hach Zusatz von 210 mg Magnesium wird der Kolben mit Stickstoff ausgespült und mit der Flamme getrocknet· Nach Zusatz von 5 ml trockenem Äther zu den Magnesium wird in Verlaufe von 15 Minuten unter Rühren eine Lösung von 1 nl Äthylbromid in 5 öl Äther zugetropft. Sobald das ganze Magnesium reagiert hat, werden 5 ml Trifluorpropin (hergestellt durch Umsetzung von Propiolsäure mit Schwefeltetrafluorid) eindestilliert und 1 Stunde unter Kühlung des Trookeneiskühlers nit einen Gemisch aus festem Kohlendioxyd und Aceton auf RUokfluesteiaperatur gehalten· Dann lässt man das Reaktionsgenisoh Raumtemperatur annehmen, wobei das überschüssige gasförmige Trifluorpropin abdestilliert wird. Eine Lösung von 500 mg duroh azeotrope Destillation mit Benzol getrocknetem 3-Methoxy-oestra-2y5(i0)-dien-17-on in 5 nl Benzol und 5 ml trockenem Äther wird sodann zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann mit Wasser versetzt und mit Äther extrahiert. Sie organischen Extrakte werden nit Wasser gewaschen, bis die Waschflüssigkeiten schwach alkalisch reagieren, dann über Natriumsulfat getrocknet und in Vakuum eingeengt. Der Rüokstand wird an 20 g basischem Aluminiumoxyd ohromatographiert, wobei das Material zusammen mit Petroläther in die Kolonne eingeführt und die Kolonne mit einem Gemisch aus 8 Seilen Petroläther und 2 Seilen Äther eluiert wird. Man erhält das gewUnsohte Produkt·
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Herstellungemethode IY 17«-Trifluorpropinrl-17-h.vdroxy-oe βtra»5(10)-en-3-on
Cine Lösung von 410 ag der naoh der Methode III hergestellten Verbindung in 4*1 al Dioxan und 18,45 al absolutem Äthanol wird mit 8,2 al Eieeeeig in 4,1 al Wasser versetzt. Dieses Reaktionsgeoieoh wird 5 Stunden bei Raumtemperatur sich selbst überlassen· Sann wird es in ein Gemisch aus Bis und Natriumbioarbonatlusung gegossen und mit Benzol extrahiert. Der Benzolextrakt wird oit Wasser gewasohen, biB die Waeohflüssigkeiten gerade sohwaoh alkalisch reagieren» dann über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt* Das Rohprodukt (344 mg) wird an 13 g neutralem (mit Äthylaoβtat gewaschenem) Aluminiuaoxyd ohromatographiert, wobei das Material zusammen mit einem Gemisch aus 1 !Ceil Benzol und 1 Teil Petroläther in die Kolonne eingegeben und die Kolonne mit Gemischen aus 6 Teilen Petroläther und 2 Teilen Äther sowie aus 7 Teilen Petroläther und 3 Teilen Äther eluiert wird. Durch Umkristallisieren aus einem Gemisoh aus Äther und Petroläther erhält man 167 mg des gewünschten Produktes; Fp a 137 bis 140° 0.
In ähnlicher Weise lassen sich die folgenden Verbindungen darstellen» 17a-Ohloräthinyl-17-hydroxy-oestra-5(10)-en-3-on, 17a-Bromäthinyl-17-hydroxy-oestra-5(10)-en-3-on und 17«-Tritluonrinyl-17-hydroxy-oe βtra-5(10)-en-3-on·
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Harstellunttsnathode V
Eine Lösung von 100 mg (lee naoh dem Verfahren IV hergestellten Produkte· und 100 mg Lindlar-Katalysator in 10 ml Xthylaoetat . wird unter einem Druok von 2,8 kg/em mit Wasserstoff behandelt» bis 1 Mol Wasserstoff absorbiert 1st. Das Oemlsoh wird filtriert und eingeengt. Das gewünschte Produkt wird duroh Chromatographie des Rohproduktes gewonnen.
Herstelflunftsmethode VI 1Ta-ChIorttthlnyl-17-hydroxy-oestra-4,9-dlen-Von
Bine Löeung von 100 mg l7a-Chloräthinyl-17-hydroxy-oeetra-5(10)-en-3-όη in 5 ml Pyridln wird mit 1 Äquivalent Brom versetzt. Das Reaktlonsgemlsoh wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerUhrt.- dann in Biswaaser gegossen und mit Xther extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit Wasser gewaschen, Über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Man erhält das gewünschte Produkt.
Xn ähnlicher Welse lassen sioh die folgenden Verbindungen herstellen: 17α-Bro^nathinyl-17-hydroxy-oestra-4,9-dien-5-on, 17a-Trifluorvinyl-17-hydroxy-oeetra-4,9-dlen«3-on, 17a-Trifluorpropinyl-17-hydroxy-oestra-4,9-dien-3~on, 17a-(5'*5f,5f-Trifluorpropenyl)-17-hydroxy«oe8tra-4,9-dlen-3-on..
Beispiel 1
17~Aoetoxy-17«-»ohlorathinyl-oestra-4J9-dien-38~ol
Eine Lösung von 165 mg ^-Acetoxy-^a-ohloräthinyl-oestra-^ydien-5-on in 1,5 ml trockenem Tetrahydrofuran wird bei 0 0C
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zu einer Lösung von 500 mg Llthluaaluminlumhydrld<»trl-tert.-butylat In 5 ml Tetrahydrofuran zugesetzt. Das Oemlsoh wird in einem versohlossenen OefKss lg Minuten auf O 0C gehalten. Dann inest man es Raumtemperatur annehmen und hält es 1 Stunde auf Raumtemperatur· Bierauf werden 85 ml Äther zugesetzt« und das Oemiseh wird in Bis gekühlt. Hierauf wird das Oemisoh unter heftigem Rühren in Wasser gegossen. Das Oemiach wird filtriert, die Sohiohten werden getrennt» und die Ätherscblcht wird mit Wasser gewasohen, bis das Wasohwaeser neutral reagiert. Die organische Sohioht wird Über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel abgetrieben. Hierbei hinterbleibt das gewünschte Produkt.
Andere, in der 17a-Stellung durch eine halogenierte Kohlenwasserstoffseitenkette substituierte 17B-Aoyloxy-;5~ß-hydroxyoestra-4,9-diene werden in ähnlicher Weise aus den entsprechenden, nach dem Verfahren VZ hergestellten 3-Oxoverblndungen durch Vermischen der Reaktionsteilnehmer in einem Inerten organischen Lösungsmittel bei 0 bis 20 0C und 1 bis 5 Stunden langes Stehenlassen des Gemisches gewonnen. In dieser Weise läset sich z.B. 17a-Chlora"thinyl-oeatra-4,9-dien-j$6,17-diol aus ^a-Chloräthinyl-^-hydroxy-oestra-^^-dien-J-on herstellen:
Die folgenden physikalischen Messwerte wurden erhalten:
- 13 -
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1. lTÖ-Aoetoxy-iyo-ohloräthlnyl-oeetra-A^-dien-iQ-ol; Ultraviolett^ max (Methanol) 249 ψ; Ultrarot-Maxima bei 2,95· 4,51, 5*71 und 6,12
2. l7a-Ch^räthinyl-oestra-4,9-dien-3ß,17&-diolj Ultraviolett j\max (Methanol) 250 mjiij Ultrarot-Maxima bei 2,95, 4,52 und 6,15 u.
Ferner lassen sieh nach dem gleichen Verfahren aus den entsprechenden Ausgangsstoffen die folgenden Verbindungen herstellen j 17a-BromHthlnyl-oestra~4,9*dlen-3S,17-diol, 17a-Trifluerviiiyl~oe8tra-4,9-dien-3S,17-diol, 17a-Trifluorpropinyl-oestra-4,9-dien-3f3,17-diol, 17a-(3f ,3* ,3f-Trifluorpropeny1)-oestra-4,9*dien-33,17-dlöl.
Beispiel 2
33-Aoetoxy-17fl«ohlorHthin.vl-oestra-4Jc-dlen->17-ol
180 ng 17a-Chloräthinyl-oestra-4,9-dien-30,17-diol werden in 3,6 ml trookenem Pyridln gelöst, und die Lösung vlrd mit 2,7 ml BssigsKureanhydrid versetzt. Die lösung wird unter Stickstoff auf dem Dampfbad 10 Minuten erhitzt und dann im Sisbad gekühlt. Die Lösung wird bei Raumtemperatur im Vakuum eingedampft und das hinterbleibende Harz in 1 ml Äthanol, welches einige Tropfen
-· 14 -
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Pyridin enthält, gelöst. Die Lösung wird wieder eingedampft «ad der Rückstand in 1 ml Äthanol gelöst. Diese Lösung wird mit 25 al Uher verdünnt. Die Xtherlösung wird mit verdünn· ter wässriger Katriuabioarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen» bit das Wasohwaaser neutral reagiert. Die organisohe Sohloht wird Über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und bei 60 0C im Vakuum eingedampft. Bs hinter« bleibt als Rückstand das gewUnsohte Produkt.
Dieses Verfahren wird angewandt, um die verschiedensten ?0~fester der naeh dem vorherigen Beispiel hergestellten 30,17-Di öl β su gewinnen. Zu diesen Estern gehören die Propionate, Butyrate, Benzoate, Phenylaoetate und Caprylate.
Das gleiche Verfahren kann auoh zur Herstellung symmetrischer und asymmetrischer Diester der gemäss Beispiel 2 her» gestellten 170-Aoyloxyverbindungen angewandt werden. Mach diesem Verfahren werden z.B. die folgenden Diester gewonnen: 33>17-01aoetoxy-17a-chloräthlnyl-oe8tra-4,9-dieni 28,17-Diaoetoxy-17a~bromäthlnyl-oestra-4,9-dien, ?ß,17-Diaoetoxy-17*- trifluorvinyl-oestra-4,9-dien, 38,17-Diacetoxy-l7«-trifluorpropinyl-oestra<*4A9-dien^ 3fl,17-Diacetoxy-17a-(3t»31,3ffluorpropenyl)-oestra-4,9-dien, 3ß-Acetoxy-17-butoxy-17a-
- 15 909822/1286 bad OR.GINAL
. vlityU|»tttr€-4,9-diert, 3e-Äi#tw^y-17-bütoxy-l7-trifluorpro«
Di« folgenden phyalkaliMhen Μβββwerte wurden erhalten« i·
Ultraviolett Amax (Methanol) 250 mu; Ultrarot-Maxima bei 2,85, 4,30 und 5.75 u.
JiQ, ΐγ.Ι-OlacetoxylTa-chloräthinyl-oeatra-^,9-dien:
Ultraviolett \max (Methanol) 250 rajij Ultrarot-Maxima bei 4,48 und 5,72 u.
- 16 -
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BAD

Claims (1)

Men e Patenten epr ü ο h e ,
1. Oestra-4,9-dlen~36>17-dlole, die in der 17a-Stellung dureh eine ungeetltttigt· halogenlerte KoWenwuieretoffieiteakette «it 2 bie 3 Kohlenstoffatomen substituiert »lud, so» wie deren 17-Beter und/oder 3-Bstev·
S» 17fl-Aaet 03qr
3.17<^?nlorftthii>7l«0Btr*»*,9-dlen-3i» 17B-diol
6· Verfahren sun Herstellen der Verbindungen nach eines der Ansprache 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass man die entsprechenden 3-Oxoverblndungen ait einen stereospezifischen Reduktionsmittel reduziert·
7· ProgestatIv wirkendes ArzelnelsltteJ» gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung nach eine* der AnsprUohe 1 bis 5·
286
DE19641468322 1963-06-19 1964-06-08 Oestra-4,9-dien-3 beta,17-diole,Ester derselben und ein Verfahren zu ihrer Herstellung Pending DE1468322A1 (de)

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US494877A US3340280A (en) 1963-06-19 1965-10-11 Estra-4, 9-diene-3beta, 17-diols and esters thereof

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