DE1468047A1 - Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxyd - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxydInfo
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Description
.. , ~ΑΛ , r, DR. I. M. MAAS
ΡΑΤΓ ,'!TANWALFE
MOfJ C HEN 23 UNGERERSiR. 25 - TEL 133036
Case 755
nssssssssaataassstBssssaaassssasascsBssaasasasssssa
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Xthylen
oxyd durch partielle Oxydation von Xthylen mittele gasförmigen Sauerstoff in Gegenwart eines silberhaltigen Katalysators; sie betrifft in besonderen ein Verfahren, bei dem
drei Reaktionezonen hintereinander geeohaltet sind, wobei
jede einen Reinigungssohritt und eine Rückführung in diese Zone umfaßt und die Bedingungen so eingestellt sind, daß
wesentlich verbesserte Gesamtausbeuten erhalten werden,
wobei die benötigten Katalysator und Reaktorvolumen gleichzeitig beträchtlich verringert werden« Die Erfindung befaßt
sich im besonderen mit einem Verfahren, bei dem die
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Yoinaentonsentra-fcion on Äthylendichlorid Un Reaktionagemisoh
von e'cviC' Ο,ΟΟ.πΜο etwa 100 ρ.ρ,π (Teile pro Million) jr ' "
beträgt, bezogen auf daa gesamte Gasgemioch, mit welchem
die Reaktionazone beschickt wird, wobei die Konzentration
an Äthylen im Bereich von 1 bis 30 #, die Konzentration
an Kohlendioxyd im Bereich von 0,1 bis 10 #, die Konzentration on Sauerstoff im Bereich von 1 bis 10 $ und
die Konzentration an Methan oder Äthan im Bereich von 0,001 bis 40 /j liegt und die Reaktortemperatur im Bereich
zwischen 150 und 4000C, der Druck zwisohen 3t 5 und 45»5.
atii und die Strömungsgeschwindigkeit zwischen 1,4 und 42»5 nr
(unter Normalbedingungen) pro Stunde und je Rohr liegen, bei einem Rohrdurohmesser von 1,25 cm bis 5 cm und einer Rohrlänge
von je 1,5 m bis 12,20 m.
Die Darstellung von Äthylenoxyd duroh partielle Oxydation von Äthylen mittels gasförmigem Sauerstoff in Gegenwart silberhaltiger
Katalysatoren ist allgemein bekannt, einschließ« Ilen der Verwendung zweier oder gar dreier Reaktoren hintereinander mit Rückführung In den ersten Reaktor und einer
Ausgangekonzentration an Äthylen von 1 bis 6 i».
Auf diesem Gebiet der Technik besteht die Aufgabe, die Produktivität sowohl einer Betriebsanlage bestimmter Größe
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a^s auch, eines gegebenen Katalyeaiorvolumene «u erhöhen.
JCn solchen Äthylenüxyd-Verfahren gibt ca zwei Hauptgrunde
für die Erniedrigung der Auebeute. Ee ist bekannt v daß zwei
grund).egende Reaktionen stattfinden, die eine ist die Reaktion von Äthylen mit molekularem Sauerstoff, die zum
Äthylenoxyd führt, dem erwünschten Produkt, die andere ist die Reaktion von Äthylen mit molekularem Sauerstoff, die zu
Kohlendloxyd und Wasser führt und die eine unerwünschte Nebenreaktion ist* Die Selektivität wird definiert ala das
Verhältnis des Äthylens, das zu Äthylenoxyd reagiert, zum gesamten
reagierenden Äthylen, das bedeutet, die Selektivität ist gleich der Äthylenoxydkonzentration am Reaktorauslaß
minus der Äthylenoxydkonzentration am Einlaß geteilt durch die Differenz der Äthylenkonzentration vor und
nach dem Reaktor» Ein Grund für die Erniedrigung der Ausbeute 1st also eine schlechte Selektivität bei der Äthylenoxydation,
wobei hauptsächlich Kohlendioxyd und Wasser entsteht. In einem Kreisprozess muß man, abhängig von der Menge inerter
Zusätze zu der Beschickung, verschiedene Mengen Inerter Stoffe abtrennen, um deren Konzentrierung zu verhindern·Bine
bestimmte Menge des zugefUhrten Äthylens geht beim Abtrennen dieser Verunreinigungen ebenfalls verloren· Daher kann eine
weitere Ursache für Einbußen in der Ausbeute die unvoll-
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V-
ständige Verwertung des Äthylens oder ein ungenügender Gesamtumsatz an C0H,, sein«. Der Gesamtumsatz hängt vom Umsatz
pro Reaktor Durchsatz und der Menge dee in den Kreisprozess zurückgeführten Materials ebenso, wie von der
Xthylenkonzentration im zwecke Reinigung des Systems entnommenen
Zweigstrom ab«
In jedem Fall, ob man nun Luft oder Sauerstoff als Oxydationsmittel benutzt, muß man zwecke Reinigung dee
Systems einen Zweigstrom abziehen, um eine Anreicherung inerten Materials wie z.B. Argon, Stickstoff, OH^ oder
C2Hg im System zu verhindern. Man woA außerdem das
Kohlendioxyd aus dem System entfernen, entweder durch Auswaschen aus dem zurückgeführten Gasstrom oder indem man
einen genügend großen Zweigstrom abzieht, um seine Konzentration in einem annehmbaren Bereich zu halten, da Kohlendioxyd
in dem System als ein Inhibitor wirkt und die Reaktion des Äthylens sowohl zu Xthylenoxyd als auch zu
Kohlendioxyd unterbindet.
Erfindungsgemäß, gleichgültig ob man Luft, Sauerstoff oder
ein Gemisch aus Luft und Sautretoff ale Oxydationsmittel verwendet, sind bestimmt· kritisch· Reaktionebtdingungen
in Jed·» der drei Reaktor» erford«rlioh, abhängig davon.
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welohee Verfahren angewendet wird, das heißt, es gibt
eine kritische Inhibltorkoneentration für gegebene Kon
zentrationen an Kohlendioxyd, JCthan. Methan, Xthylen und
Sauerstoff in dem System· Die kritischen Bedingungen sind auch eine Punktion der jeweiligen Reaktortemperatur, Druck,
Kontaktzeit und Rohrdurohmeeser· Diese Einstellung der
Konzentration an Inhibitor, Kohlendioxyd, Xthan oder Methan
ergibt eine beträchtliche Verbesserung der Verfahrensausbeute und Produktivität des Reaktors bei Verringerung
der benötigten Katalysatormenge· lach dieser Erfindung läßt man molekularen Sauerstoff verschiedener Herkunft mit
Xthylen an einem Silberkatalysator reagieren, und die Erfindung kann ausgeführt werden, Indem man den Katalysator ent=
weder in Kohlenstoffe tahl-Rohren, oder in korrosionsfesten
Stahlrohren, z.B. solchen aus 304, 316, 405 oder 410 korrosionsfesten Stählen, verwendet· Die Baumaterialien haben
keinen Einfluß auf die Ergebnisse. Bei der Ausführung dieser Erfindung muß man die Kohlendioxydkonzentration am Einlaß
des Reaktors unter 10 1· halten, voreugewelee im Bereich
zwischen 3 und 8 £; indem man entweder das Kohlendioxid aus
den zurückgeführten Oasen auswäscht oder indem man ausreichend große Mengen eines Zweigstroms aus dem System entnimmt, um den Kohlendioxydgehalt in diesem Bereioh zu halten·
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oxyd durch partielle Oxydation von Äthylen mittels gasförmigem
Sauerstoff in Gegenwart eines silberhaltigen Katalysators ist dadurch gekennzeichnet, daß man mit drei
Reaktorzonen in Reihe arbeitet, deren jede einen Reinigungs-Vorgang
und eine Rückführung in diese Zone umfaßt und mit einer
Sauerstoffkonzentration zwischen 1 und 10 $, einer
Kohlendioxydkonzentration zwischen 0,1 und 10 $>* einer
Konzentration an halogeniertem Inhibitor zwischen 0,0001 und 100 p.pom», einer Konzentration an niederen gesättigten
Kohlenwasserstoffen zwischen 0,001 und 40 f>, einer Reaktortemperatur zwischen 150 und 4000C, einem Reaktordruck
Bwisohen 3,5 und 45,5 atU, einer Durchflußgeschwindigkeit
zwischen 1,4 und 42,5 m (Normalbedingungen) pro Stunde
und langgestreckte Zone mit einem durchschnittlichen Durchmesser zwischen 1,25 und5 cm und einer Länge zwischen 1,5
und 12,2 m betrieben wird, wobei die besondere Kombination der Bedingungen so eingestellt wird, daß in der ersten Zone
eine Konzentration an Äthylen zwischen 7 und 20 ^, «ine
Selektivität zwischen 65 und 75 # und ein Umsatz zwischen 10 und 30 ^, in der zweiten Zone eine Äthylenkoneentration
swieohen 2 und 5 £« eine Selektivität swieohen 60 und 70 t
und «in Umsatz zwischen 25 und 50 jC und in der dritten Zone
tin· Äthylenkonzentration swieohen 0,5 und 3 tt «in« 8elek~
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tivitüt zwischen 60 und 65 ?» und ein Umsata zwischen
50 und 90 # und im auetretenden Gas eine Äthylanoxyd
konzentration zwischen 0,3 und 5*0 /' angewandt wird. Vorzugsweise wendet man eine an Äthylen 10 bis 12 i·- -ige
Beschickung in der ersten Zone an, mit einer Selektivität von 70 i>
und einem Umsatz von 20 $>« in der zweiten Zone
eine 3 i* Äthylen enthaltende Beschickung bei einer Selektivität
von 68 $> und einem Umsatz von 35 ia und in der
dritten Zone eine 1 $> Xthylen enthaltende Beschickung bei
einer Selektivität von 65 $> und einem Umsatz von 75 #.
Die beigefügte Zeiohnung ist eine schematische Darstellung einer bevorzugten Aueführungsform der Erfindung.
Entsprechend der beigefügten Zeichnung wird Äthylen (mit Zusätzen) durch Leitung 11 In den Reaktor 12 geleitet, zusammen mit zurückgeführtem gewasohenen Gas von Leitung 13
und Luft oder einer anderen Saueretoffquelle von Leitung 14· Nach der Reaktion wird die Mischung durch leitung 15
in den Wäscher 16 geleitet« wo sie mit dem aus Leitung 17 sugeführten Wasser zusammen kommt. Gewaschene· Gas tritt
durch Leitung 19 aus, ein Teil davon gelangt in den Reaktor
20 (und ein Teil davon wird durch Leitung 13 in den Kreisprozess zurückgeführt). Die wässrige Lösung, welche da«
Äthylenoxyd enthält, wird durch Leitung 18 eur Äthylenoxyd-
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gewi nnung.geleitet„
Die Beschickung dee Reaktora 20 enthält Luft, die durch die
Leitungen 14 und 21 und in den Kreislaufmaterial zurlickge ·
fUhrtee (gewaschenes Gas), das durch Leitung 22 zugeführt
wird, un das bei der Reaktion entstehende Gemisch gelangt durch Leitung 23 in den Wäscher 24 wo es mit dem Wasser
aus den Leitungen 17 und 25 zusammenkommt. Gewaschenes GaB wird durch Leitung 27 in den Reaktor 28 geleitet
zusammen mit Luft aus den Leitungen H, 21 und 29 und in den Kreisprozess zurückgeführtes Material aus Leitung 34«
Wässrige Äthylenoxydlöeung wird zur Gewinnung des Xthylenoxyds
durch Leitungen 26 und 18 geleitet·
Das Gemisch wird nach der Reaktion aus dem Reaktor 28 Über Lei«
tung 30 dem Wäscher 31 zugeführt wo ee mit Wasser aus den
Leitungen 17, 25 und 32 zusammenkommt. Gewaschenes Gaa wird durch Leitung 33 verworfen, sum Teil wird et durch
Leitung 34 in den Kreisprozess zurückgeführt. Wässrige Xthylenoxydlösung wird zur Gewinnung des Xthyltnoxyd«
duroh Leitung 35 und 18 geleitet.
Das folgende Beispiel erläutert di· Erfindung ohne «i« su
beschränken. Teil· und Prozentsätze beziehen eioh auf 6m
BAD
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3
ν
ν
Teilchenförmigee Silberkatalysator-Jiaterial wird in senkrechte Stahlrohre (Kohlenstoffstahl oder korrosionsfester
Stahl) von 2,5 cm Durchmesser bis zu eii:er .Betthöhe des
Katalysators von 7,6 m in jedem von drei Reaktoren in Reihe eingebracht« Bin gasförmiges Reaktionsgemisch wird bereitet,
das 12 ?' Äthylen, 6 # Sauerstoff, 0,1 9^ Äthan, 7 $>
Kohlendioxyd, 0,05 p.p.m. Äthylendichlorid als Inhibitor und als
Rest Stickstoff und andere inerte Gase enthält. Dieses gasförmige Reaktionsgemisch wird mit einer DurchfluQgeschwindigkeit
von 18,4 m pro Stunde und pro Rohr durch das Katalysatorbett des ersten Reaktors bei 25O0C und 21 atü geleitet. Das
Äthylen wird mit einer Selektivität von 70 $> und einem Umsatz
von 15 £ zu Äthylenox,rd oxydiert. Die austretenden Gase
enthalten etwa 1,3 ^ Xthylenoxyd.
Das bei dieser Reaktion entstandene Gemisch wird zur Abtrennung des gebildeten Äthylenoxyde mit Wasser gewaschen«
Ein Teil des Gases wird abgeführt, um eine Anreicherung inerter Stoffe in dem System zu verhindern. Bin Teil der Gae·
kann mit Kaliumkarbonatlösung gewaschen werden, um die
Kohlendloxydkonzentratlon zu erniedrigen, und wird dann der
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ursprünglichen Reaktion wieder zugeführt» (Dieser Wäscher
ist nicht dargestellt)« Es wird oo viel luft oder Sauerstoff,
Äthylen, Äthan oder Methan und Äthylendichlorid zu dem in den Prozess zurückgeführten Gemisch zugefügt, daß eine Be
schickungsmischung fUr die Reaktoren erhalten wird, wie sie
oben beschrieben wurde« Es ist vorteilhaft, die Kohlendioxydkonzentration
auf einem niedrigen Wert zu halten, vorzugsweise zwischen 0,1 und 10 #.
Das abgezweigte Gas von obiger Reaktion wird zur Herstellung eines gasförmigen Reaktionsgemische verwendet, das 5 1>
Äthylen» 6# Sauerstoff, 0,1 £ Äthan, 7 £ Kohlendloxyd,
0,05 ρ»p.sio Äthylendichlorid als Inhibitor und als Rest
Stickstoff und andere inerte Gase enthält. Dieses gasförmige Reaktionsgemiech wird mit einer Durchflußgesohwindigkeit
von 18,4 ra pro Stunde und pro Rohr durch dae Katalysatorbett des zweiten Reaktors bei 25O0C und 21 attt geleitet. Das
Äthylen wird mit einer Selektivität von 68 1> und einem Umsatz
von 30 i» zu Äthylenoxyd oxydiert« Die austretenden Gase enthalten etwa 1 i>
Äthylenoxyd.
Das bei dieser Reaktion entstandene Gemisch wird zur Ab
trennung von gebildetem Äthylenoxyd mit Wasser gewaschen. Ein Teil des Gases wird abgesweigt, um eine Anreicherung
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inerter Stoffe in dem System zu verhindern. Ein Teil
der Gase kann mit Kaliumkarbonatlösung gewaschen werden,
um die Kohlendioxydkonzentration zu erniedrigen, und wird dann der ursprünglichen Reaktion (zweiter Reaktor) wieder
zugeführt. E8 wird so viel Luft oder Sauerstoff, Äthylen,
Äthan oder Methan und Athylendichlorid zu dem in den Prczeß zurückgeführten Gemisch zugefügt, daß die oben
beschriebene Beschickungamiechung für die Reaktion erhalten
wird.
Das abgezweigte Gas aus der zweiten Reaktion wird zur Herstellung eines gasförmigen Reaktionsgemische verwendet, das
2 fo Äthylen, 6 # Sauerstoff, 0,1 $>
Äthan, 7 Ί» Kohlendioxyd, 0,05 p.p.m» Athylendichlorid als Inhibitor und als Rest
Stickstoff und andere inerte Gase enthält» Dieses gasförmige Reaktionsgemisch wird mit einer DurohfluBgeechwindig·
keit von 14,16 nr pro Stunde und pro Rohr bei 25O0C und
21 atü duroh das Katalysatorbett des dritten Reaktors geleitet. Bas Äthylen wird mit einer Selektivität von 65 i und
einem Umsatz von 70 £ zu Äthylenoxyd oxydiert. Die austretenden Gase enthalten etwa 0»9 Ί» Äthylenoxyd.
Das bei dieser Reaktion entstandene Gemisch wird zur Abtrennung des gebildeten Äthylenoxyde mit Wasser gewaaohen.
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"ft
Ein Teil dee Gneee wird abgezweigt um eine Anreicherung inerter
Stoffe im System zu verhindern. Ein Teil der Gase kann mit Kaliumkarbonatlösung gewaschen werden, um die Kohlendioxyd
konzentration zu erniedrigen, und wird dann der Ursprungliehen
Reaktion (dritter Reaktor) wieder zugeführt. Ea wird
so viel luft oder Sauerstoff, Äthylen, Äthan oder Methan und
Äthylendichlorid dem in den Prozeß zurückgeführten Gemisch zugefügt, daß die oben beschriebene Beschickungsmischung
für die Reaktion erhalten wird.
FUr eine Produktion nach dem gleichen Muster benötigt das
Dreistufensyetem 20 # weniger Reaktorvolumen und 20 $>
weniger Katalysatorvolumen als ein Zweistufensystem· Gleichzeitig erhält man im Dreistufensystem eine Gesamtausbeute von 68 i»
gegenüber 66 # in einem solchen Zweiatufensystem, waa einen
bedeutenden technischen Portschritt darstellt«
Wenn man die Äthan- oder Methankonzentration in der Beschickung des Reaktor« von 0 i>
auf 1 i» erhöht und gleich«,
zeitig die Inhibitorkoneentration von 0,001 p.p.a. auf 0,010
p.p.m. erhöht» erhält nan ein· 30 jCigt Steigerung der Produktivität bei gleioher Selektivität. Andererseits kann »an
bei gleioher Äthylenoxydproduktion die Selektivität von 65 $>
auf 72 i» erhöhen, wenn man die Inhibitor- und dl·
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Xthankonzentration erhöht.. Se ist daher vorteilhaft, den Gehalt an Xthan In der Beschickung dee Systems einzustellen,
entweder durch Zugabe ausreichender Xthsnmengen oder durch sorgfältige Einstellung bei der Xthylenhersteilung, um eine
bestimmte Zusammensetzung des Xthylens zu erhalten. Xnderungen der Xthankonzentration am Reaktoreinlaß werden
durah Änderung der Zulaufgeschwindigkeit des Inhibitors
ausgeglichen.
Die Erfindung ermöglicht einen Betrieb mit gutem Wirkungsgrad (im Bereich von 60 1>
bis 80 $> Selektivität) und hoher
Produktivität (Im Bereich von 0,3 bis 5.0 $ Xthylenoxyd
im austretenden Gas) in jeder Stufe.
Um einen guten Wirkungsgrad zu erhalten, muB man immer etwas
Inhibitor zu dem System hinzufügen, gleichgültig ob Xthan oder Methan oder andere gesättigte Kohlenwasserstoffe anwesend
sind oder nicht.
Sehr günstige Ergebnisse werden auoh mit verschiedenen Abwandlungen im Rahmen des erfindungsgemäfien Verfahrens erhalten. Der Katalysator, wie er in dem voranstellenden Beispiel
verwendet wurde« hat sich als besonders wirksam und günstig erwieeen. Br behält seine Aktivität Über lange Zelt
bei. Man kann Jedooh auoh andere silberhaltige Katalysatoren
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verwenden ρ vrie Bie auf diesem Gebiet allgemein bekannt
sind.
Das Beschickungsgas kann jedes geeignete Reaktionsgemiech
zur Herstellung des erwünschten Äthylenoxyde sein, vorzugsweise kann es etwa 1 bis etwa 30 $>
Äthylen, 4 bis 10 # - · Sauerstoff„ bis etwa 10 i» Kohlendioxyd und als Rest Stickstoff, gesättigte niedere Kohlenwasserstoffe (Methan
oder Xthan) und Argon enthalten. Luft oder relativ reiner Sauerstoff können zur Versorgung mit dem benötigten Sauerstoff
dienenο Die Reaktion kann bei Temperaturen zwischen
etwa 150° und 4000C vorzugsweise bei etwa 225° bis 5000C
ausgeführt werden. Wenn es gewünscht wird» können die Reaktionen unter Druok z.B. bis zu etwa 45,5 atü oder mehr
ausgeführt werden. Reaktionsgemisch, Temperatur, Katalysator und Kontaktzeit oder Strömungsgeschwindigkeit des Gasgemische
sind voneinander abhängig.
Dae Verfahren kann so ausgeführt werden, da0 die Oase nach
der Reaktion gewaschen werden, z.B. mit Wasser um das gebildete Äthylenoxyd zu entfernen · Danach werden die Gas·
um die gewUnsohte Konzentration des Reaktionsgemische au erhalten
zusammen mit zusätzlichem Xthylen, CgHg, CH., A,
oder N2 und Luft oder Sauerstoff und Xthylendiohlorid
in den Reaktor zurUokgeleltet; ein Teil der gewaschenen Gas·
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aus jedem Reaktor wird abgessweigtv um die erwUnochten Volumen-
« oder Druckverhältnisse im System zu erhalten«. Es sollte bei
der Durchführung des Verfahrene darauf geaohtet werden, übermäßig große Mengen an Xthylendichlorid in der Reaktionszone zu vermeiden, um schädliche Einflüsse auf den Katalysator
zu verhindern.
Im allgemeinen wird das Verfahren so ausgeführt, daß im ersten
Reaktor die Selektivität der Reaktion eum Äthylenoxyd 65 £
bis 75 i» bei einem Umsatz von 10 bie 30 i» pro Dur cheat ζ beträgt,
im zweiten Reaktor ist die Selektivität 60 bie 70 £ bei
einem Umsatz von 25 bie 50 Jt und im dritten Reaktor ist die
Selektivität 60 bis 65 ϊ bei einem Umsatz von 50 bis 90 +.
Obwohl Xthylendiohlorld als geeignetcrhalogenierterlnhibitor
genannt wurde, können auoh Halogenide oder halogen~ haltige Stoffe mit ähnlichem Dampfdruck wit Xthylendiohlorld oder solche, die gasförmig oder nieder siedend sind
oder einen Siedepunkt bis zu etwa 300° oder 35O0C haben,
verwendet werden, besondere dort, wo nicht alle Vorteile dee Xthylendlchlorlds unbedingt erforderlich sind. Solche Stoffe
sind beispielsweise Halogene, Halogenwasserstoff«, Ammonium-
oder ähnliche Halogenide und halogenlerte Kohlenwasserstoffe.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Äthylenoxyd durch partielle Oxydation von Xthylen mittels gasförmigem Sauoretoff in Gegenwart einee silberhaltigen Katalysators dadurch gekennzeichnet, daß :»an Oi t drei Reaktipnszonen in Reihe arbeitet, deren jede einen Reinigungevorgang und eine Rückführung in diese Zone umfaßt und mit einer Sauerstoffkonzentration zwischen 1 und 10 i», einer Kohlendioxydkonzentration zwischen 0,1 und 10 $>, einer Konzentration an halogeniertem Inhibitor zwischen 0,0001und 100Po p.m. einer Konzentration an niederen gesättigten Kohlenwasserstoffen zwischen 0,001 und 40 #, einer Reaktortemperatur zwischen 150° und 400°0, einem Reaktordruok zwischen 3,5 und 45,5 atti, einer DurohflußgesohwinAigkeit zwischen 1,4 und 42,5 m (Normalbedingungen) pro,Stunde und langgestreckte Reaktionszone mit einem durchschnittlichen Durchmesser zwischen 1,25 und 5 om und einer Länge ■ zwischen 1,5 m und 12,2 m betrieben wird, wobei die besondere Kombination der Bedingungen so eingestellt wird, daß in der ersten Reaktionezone eint Xthylenkonsen» tration zwischen 7 t und 20 j(, eine Selektivität zwieohen 65 und 75 £ und tin Umsatz swisohen 10 und 30 ^, in der009813/1547BAOA% .1*68047zweiten Reaktionssone eine Xthylenkonzentration zwischen 2 und 5 $>, eine Selektivität zwischen 60 und 70 i> und ein Umsatz zwisohen 50 und 25 Υ·> und In der dritten Keaktionezone eine Äthylenkonzentration zwischen 0,5 und 3 i» eine Selektivität zwischen 60 und 65 1> und ein Umsatz zvriaohen 90 und 50 $> und Im austretenden Gas eine Xthylensxydkonaentration zwischen 0,3 und 5,0 $ angewandt wird.2- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß In der ersten Reaktionszone eine 10 bis 12 £ Äthylen enthaltende Beschickung, bei einer Selektivität von 70 i» und einem Umsatz von 20 #, angewandt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Reaktioneeone ein· 3 £ Äthylen enthaltende Beschickung, bei einer Selektivität von 68 i> und einem Umsatz von 35 £, angewandt wird.4. Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der dritten Reaktionezone eine 1 ^ Äthylen enthaltend· Beschickung bei einer Selektivität von 65 £ und einen Umsatz von 75 £» angewandt wird.909813/1547
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