DE1466915A1 - Vorrichtung zum Kopieren der Koerperkonturumrisse eines liegenden Patienten - Google Patents
Vorrichtung zum Kopieren der Koerperkonturumrisse eines liegenden PatientenInfo
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Description
- Vorricntung zum Kopieren der Körperkonturumrisse eines liegenden Patienten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kopieren der Körperkontur eines liegenden Patienten an einer beliebigen Stelle desselben, die mit einem Tisch, auf den der Patient gelegt wird, versehen ist. bei verschiedenen behandlungsmassnalamen ist es notwendig, den genauen Körperumriss des Patienten an einer bestimmten Stelle des Körpers zu kennen, beispielsweise bei der Tiefenbestranlung von bösartigen Tumoren, damit die bestrahlung genau gegen die richtige Stelle gerichtet werden kann und die umgebenden gesunden sowie gewisse strahlenempfindliche Gewebe gleichzeitig geschützt werden. bisher wurde der Körperumriss des Patienten indirekt bestimmt, u. a. dadurch, dass eine gürtelännliche Vorrichtung aus einem geeigneten Material um den Patienten gefornit wurae, die nachher aufgeschnitten und auf Papier kopiert wurde. Dieses Verfahren ist offensichtlich zeitraubend und aufwendig, noch dazu ungenau und kann nicht mit Sicherheit wiederholt werden Ausserdem befindet sich uer Patient dabei meistens in sitzender Stellung, wogegen er bei Strahlenbehandlung gewohnlich in liegender Lage geElalten ird. Die Körperkonturen des Patienten in diesen beiden Stellungen unterscheiden sich wesentlich voneinander, so dass der Körperumriss, der durch dieses Verfahren erhalten wird, sehr ungenau wird.
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der die Körperkonturen des Patienten an beliebiger Stelle in genauer Form und Grösse kopiert werden können, besonders wenn der Patient sich in liegender Stellung befindet.
- Gemäss der Erfindung ist die Vorrichtung in erster Linie dadurch gekennzeichnet, dass der Patientenlagerungstisch mit einem Rahmen versehen ist, der um den Tisch herum in einer Ebene quer zu dem Tisch, vorzugsweise quer zu dessen Längsmittelachse drehbar ist, dass an einem dem Tisch abgewendeten Teil des Rahmens eine drehbar gelagerte, zur Drehebene des Rahmens parallele Kopierunterlage gelagert ist, deren Drehlage hinsichtlich des Tisches unveränderlich gehalten wird, und dass der Rahmen eine Hautoberflächensonde trägt, die sich von der Kopierunterlage zu dem Patienten erstreckt und in ihrer Längsrichtung hin und her beweglich ist, won bei das gegen die Kopierunterlage gerichtete Ende der Sonde mit einer IMarkierungsvorrichtung od. dgl. vorgesehen ist.
- Wenn der Rahmen gedreht wird und das Ende der Sonde, das gegen den Patienten gerichtet ist, der Auörperkontur des Patienten folgt, wird diese genau auf der Kopierunterlage, auf der ein Papierbogen befestigt wird, aufgezeichnet.
- Ferner ist der Rahmen auf einem den Tisch umfassenden, nicht drehbaren Ring gelagert.
- Es ist zweckmässig, die Kopierunterlage kreisförmig auszubilden, deren Durchmesser dem Durchmesser des nicht drehbaren Ringes entspricht, und dass die Kopierunterlage und der genannte Ring derart miteinander gekuppelt sind, dass die Drehlage der Kopierunterlage hinsichtlich des Rahmens unverändert in allen Lagen des Rahmens bleibt, wobei die bewegliche Sonde auf einer geraden Linie liegt, die parallel zu der die Mittelpunkte der Kopierunterlage und des genannten Ringes verbindenden Linie gerichtet ist.
- Die Kopierunterlage und der nicht drehbare Ring können dabei miteinander durch ein Seil, eine Schnur, einen Riemen, eine Kette oder ein anderes Übertragungsorgan gekuppelt sein. Iiterbei kann das Übertragungsorgan über ein an dem Rahmen gelagertes Laufrädchen gefü} lrt werden, das als detätigungsorgan benutzt werden kann, um die Drehlage des Rahmens zu verändern.
- Die Kopierunterlage und der nicht drehbare Ring können auch durch andere Vorrichtungen miteinander gekuppelt sein, z. b. durch zwischen dieselben gelagerte ineinandergreifende Zahnräder, Friktionsrader od. dgl..
- Um die Drehlage der Kopierunterlage unverändert zu halten, kann der Schwerpunkt der Unterlage in dem niedrigsten Handteil der Unterlage angeordnet sein.
- Um die Vorrichtung möglichst gut auszunutzen, ist es zweckmässig, die Sonde (bzw. Stange), die sich von der Kopierunterlage bis zu dem Patienten erstreckt, z. B. mit Hilfe eines Motors, hin und her beweglich anzuordnen, und das Ende der Sonde, das gegen den Patienten gerichtet ist, mit einem empfindlichen Kontakt zu versehen, der - wenn er die Ilaut des Patienten berührt - die Bewegungsrichtung der Sonde umschaltet, wobei die Markierungsvorrichtung, z. B. ein Reisstift, ausgelöst wird, der eine Markierung auf der Kopierunterlagt bewirkt.
- Der Rahmen kann auch mittels eines Motors gedreht werden.
- Es hat sich aber als vorteilhaft erwiesen, den Rahmen manuell zu drehen, wodurch die Drehgeschwindigkeit des Rahmens wunschgemäss angepasst werden kann, um dichter aneinander liegende Markierungen auf der Unterlage zu erhalten, wenn die Konturen schärfere biegungen zeigen.
- Damit die Lage des Patienten auf dem Tisch nicht geändert werden muss, ist es zweckmässig, dass der Rahmen mit seinen beweglichen Teilen in der Längsrichtung des Tisches bewegbar ist.
- Damit der Patient genau auf die Mitte des Tisches gelegt werden kann, ist es vorteilhaft, die Längsmittellinie des Tisches zu markieren und die Tischplatte aus einem durciisichtigen Material herzustellen, so dass die Medianlinie des Patienten auf die Mittellinie des Tisches gebracht und von unten aus kontrolliert werden kann. Die Arbeit des Behandlungspersonals kann dabei auch dadurch erleichtert werden, dass unter dem Tisch ein Spiegel angeordnet wird, der derart gerichtet ist, dass die Medianlinie des Patienten auf dem Tisch und die Längsmittellinie des Tisches im Spiegel beobachtet werden können.
- Eine Uberprüfung der richtigen Lage des Patienten kann auch dadurch durchgeführt werden, dass ein unter dem Tisch vorgesehener Projektor ein mit einem Haarkreuz versehenes Lichtbündel durch die Tischplatte gegen den Körper des Patienten richtet. Damit der Patient wiederholt in eine und diesselbe Lage auf den Tisch gelegt werden kann, kann ein entsprechendes Kreuz oder eine Skala auf die Haut des Patienten gezeichnet werden.
- Die Erfindung wird nachstehend im einen erläutert an Hand der beigefügten Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung von vorn gesehen, Fig. 3 den Tisch, auf dem die Längsmittellinie markiert ist.
- Der Tisch, auf den der Patient gelegt wird, ist mit Füssen 1 abgestützt, die paarweise durch Je zwei Stangenpaare miteinander
rbXnaSeng - Mit den Gleithülsen 3 ist ein nicht drehbarer Ring 7 starr verbunden, dessen Mittelpunkt auf der Längsachse der Tischplatte 6 liegt. Auf den Umfang des nicht drehbaren Ringes 7 ist ein drehbarer Ring 8 gelagert, der zwei auswärts gerichtete zur Ringebene parallele Stützarme 9 aufweist.
- Der drehbare Hing 8 und die Stützarme 9 bilden zusammen den Rahmen.
- Auf den Stützarmen 9 ist eine kreisförmige Kopierunterlage 10 drehbar gelagert, deren Durchmesser dem Durchmesser des nicht drehbaren Ringes 7 entspricht. Die Kopierunterlage 10 und der nicht drehbare Ring 7 sind durch ein Seil 11 derart miteinander gekuppelt, dass die Drehlage der Kopienunterlage in allen Lagen des Rahmens 8, 9 unveränderlich bleibt. Auf den Stützarmen 9 ist Je ein Laufrädchen 12 gelagert, über welches das Seil 11 derart geführt ist, dass das Rädchen 12 als Betätigungsgriff benutzt werden kann, um den Rahmen um seinen Drehpunkt manuell zu drehen.
- Mit den Stützarmen 9 sind zwei Gleitschienen 13 verbunden, die über die Vorderseite der Kopierunterlage 10 sich erstrecken und auf denen ine Sonde 14 gleitend angeordnet ist die sich bis zu dem auf dem Tisch liegenden Patienten erstreckt und in der rechtwinkligen Diametralebene der Unterlage 10 parallel zur Unterlage liegt. Die Sonde 14 ist durch eine elektrische Antriebsvorrichtung 15, die auf der einen Schiene 13 befestigt ist, in ihrer Längsrichtung hin und herbewegbar und gegen den Drehpunkt des Rahmens 8, 9* somit gegen die Längsmittellinie der Tischplatte 6 gerichtet. Das dem Tisch zugewendete Ende der Sonde 14 ist mit einem Ilikroschalter 16 versehen, der bei Berührung mit der Haut des Patienten der Sonde 14 zum augenblicklichen Stillstand bringt und die Bewegung in die entgegengesetzte Richtung umschaltet. Das entgegengesetzte Ende der Sonde 14 ist mit einem gegen die Unterlage 10 gerichteten Bleistift od. dgl. verstehen, der ebenfalls durch die Wirkung des Schalters 16 ausgelöst wird und eine Markierung auf der Unterlage, dem Papierbogen 21 zustandebringt.
- Auf der Tischplatte ist zur allgemeinen Orientierung die Längsachse 17 markiert, die mit einer Skala versehen ist.
- Unter der Tischplatte, mit dem nicht drehbaren Ring 7 fest verbunden, ist ein Projektor 18 vorgesehen, der über einen Spiegel 19 ein mit einem Haarkreuz versehenes Lichtbündel durch die Tischplatte 6 auf die Haut des Patienten wirft. Unter der Tischplatte 6 ist noch ein zweiter Spiegel 20 an dem nicht drehbaren Ring 7 befestigt, in welchem die nach unten gerichtete Seite des Patienten gesehen werden kann. bei Anwendung der Vorrichtung wird der Rahmen 8, 9 durch manuelle Betätigung eines der Laufrädchen 12 um den Ring 7 gedrehet. Die Sonde 14 bewegt sich hierbei in ihrer Längsrichtung hin und her und die I4arkierungsvorrichtung zeichnet entsprechende Punkte auf dem Papierbogen 21. Wenn der Rahmen 1800 von der in Fig. 2 gezeigten Ausgangslage in der Pfeilrichtung gedreht wird, ist die obere Hälfte des Querschnittes des Patienten mit kleinen, dicht aneinanderliegenden Punkten aufgezeichnet worden. Dies nimmt etwa eine halbe minute in Anspruch. Um das Drehen des Rahmens zu erleichtern, ist ein Gegengewicht 22 an dem niedrigen Teil des drehbaren Rahmens 8 befestigt.
- Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zeichnet nicht die Querschnittkontur auf die Unterseite des liegenden Patienten. Dieses dürfte unnötig sein, da die Untgrseite des Querschnittes teilweise verhältnismässig plan gegen die Tischplatte 6 gedrückt wird. Die Vorrichtung kann Jedoch auch den Körperumriss des Patienten auf die untere Seite des liegenden Patienten zeichnen, falls der Tisch in zwei Teilen hergestellt ist und die betreffende Stelle des Patienten gerade den Spalt zwischen den Tischteilen überbrückt. Dabei kann der Rahmen 8, 9 um einen vollen Winkel (3600) um den Tisch gedreht werden, falls unter dem Tisch der nötige Raum vorgesehen ist.
- Es ist auch möglich, den liegenden Patienten zu wenden, in diesem Fßll zur Bauchlage, wonach die Kopierunterlage wieder 1800 wie vorher gedreht wird, um die Kopierung nochmals zu wiederholen. Ilierdurch werden zwei Diagramme erhalten, die zusammen den ganzen Körperkonturumriss des liegenden Patienten zeigen.
- Die obige Beschibung und die gezeigte Ausführungsform sind nur als Erläuterung des Erfindungsgedankens anzusehen.
- Verschiedene Variationen sind irn Rahmen der folgenden Patentansprüche möglich. Diese beziehen sich besonders auf cI Form des Rahmens 8, 9. Der Rahmen braucht nicht unbedingt mit einem krisförmigen Teil 8 versehen zu sein, sondern kann um den Tisch herum, entlang geeigneten Führungen, gleitend geführt werden.
Claims (13)
- Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Kopieren der Körperkontur eines liegenden Patienten an einer beliebigen Stelle desselben, die mit einem Tisch, auf den der Patient gelegt wird, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch (6) mit einem Rahmen (8, 9) versehen ist, der um den Tisch herum in einer Ebene quer zum Tisch, vorzugsweise quer zu dessen Längsmittelachse (17) drehbar ist, dass ein dem Tisch (6) abgewendeter Teil des Rahmens (8, 9) eine drehbar gelagerte, zur Drehebene des Rahmens (8, 9) parallele Kopierunterlage (10) aufweist, deren Drehlage hinsichtlich des Tisches unverändert gehalten wird, und dass der Rahmen (8, 9) eine Hautoberflächensonde (14) trägt, die sich von der Kopierunterlage (10) bis zu im Patienten erstreckt und in ihrer Längsrichtung hin und her beweglich ist, wobei das gegen die Kopierunterlage (10) gerichtete Ende der Sonde mit einer Markierungsvorrichtung versehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (8, 9) auf einem nicht drehbaren, den Tisch (6) umschliessenden Ring (7) gelagert ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopierunterlage (10) kreisförmig ist mit einem Durchmesser, der dem Durchmesser des nicht drehbaren Ringes (7) entspricht, und dass die Kopierunterlage und der genannte Ring (7) derart miteinander verbunden sind, dass die Drehlage der Kopierunterlage (10) unveränderlich in sämtlichen Lagen des Rahmens (8, 9) bleibt, wobei sich die bewegliche Sonde (14) parallel zu der Verbindungslinie zwischen den Mittelpunkten der Kopierunterlage und des genannten Ringes erstreckt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopierunterlage (10) und der nicht drehbare Ring (7) miteinander durch ein um ihre Umfange geführtes Organ (11), z. B. ein Seil, eine Schnur, einen Riemen, eine Kette od. dgl. verbunden sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Überführungsorgan (11) über ein an den Rahmen gelagertes Rädchen (12) geleitet ist, das als Betätigungsgriff zum Drehen des Rahmens (8, 9) benutzt werden kann.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopierunterlage und der nicht drehbare Ring miteinander durch ein zwischenliegendes Briktionsrad, Zahnrad od. dgl. gekuppelt sind.
- 7. Vorrichtung nacdAnsprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwerpunkt der Kopierunterlage in der Nähe des unteren Randes angeordnet ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonde (14), die sich von der Kopierunterlage bis zum Patienten erstreckt, z. B. durch einen motors in eine Ring und Herbewegung versetzt wird, und dass das gegen den Patienten gerichtete Ende der Sonde (14) mit einem empfindlichen Kontakt (16) versehen ist, der, wenn er in Kontakt mit dem Körper des Patienten kommt, die Sonde zum Stillstand bringt und eine Umschaltung der Bewegung in entgegengesetzte Richtung hervorruft, wobei die Anzeigevorrichtung ausgelöst wird, um eine entsprechende Markierung auf der Kopierunterlage zu bewirken.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (8, 9) zusammen mit den mit ihm verbundenen Elementen in der Längsrichtung des Tisches beweglich ist.
- 10. Vorrichtung nach einem derkorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsmittelachse (17) des Tisches (6) auf der Tischplatte markiert ist und dass die Tischplatte aus durchsichtigem Material hergestellt ist, damit die Medianlinie des Patienten von unten gesehen auf diese Mittellinie gebracht werden kann.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Tisch ein Spiegel (20) vorgesehen ist, und zwar derart, dass die Mittellinie (17) des Tisches (6) und die Medianlinie des Patienten in dem Spiegel beobachtet werden können.
- 12. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein ProJektor (18) unter dem Tisch vorgesehen ist, der ein mit einem Haarkreuz versehenes Lichtbündel auf die Haut des Patenten wirft.
- 13. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch in seiner Querrichtung in zwei Teile untervteilt ist, mit einem vorhandenen oder durch Bewegung der Teile in der Längsrichtung der Tischoberfläche herstellbaren freien Abstand zwischen den Teilen.L e e r s e i t e
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