DE1466896C3 - Tragvorrichtung für eine Röntgenröhre eines Röntgenuntersuchungsgerätes - Google Patents

Tragvorrichtung für eine Röntgenröhre eines Röntgenuntersuchungsgerätes

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DE1466896C3
DE1466896C3 DE19641466896 DE1466896A DE1466896C3 DE 1466896 C3 DE1466896 C3 DE 1466896C3 DE 19641466896 DE19641466896 DE 19641466896 DE 1466896 A DE1466896 A DE 1466896A DE 1466896 C3 DE1466896 C3 DE 1466896C3
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ray tube
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Expired
Application number
DE19641466896
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English (en)
Inventor
Edgar; Bless Hermann; 8520 Erlangen Tschunt
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragvorrichtung für eine Röntgenröhre, die senkrecht zu einer um eine horizontale Achse schwenkbaren Patientenlagerfläche eines Röntgenuntersuchungsgerätes an einem längs und quer zur Lagerfläche verschiebbaren Röhre-Bildschicht-Wagen teleskopartig ausziehbar ist.
Bei Röntgenuntersuchungsgeräten ist es von jeher erwünscht gewesen, außer den üblichen Nahaufnahmen mit einem Film-Fokus-Abstand von etwa 70 cm auch Fernaufnahmen mit einem Film-Fokus-Abstand von mindestens 150 cm machen zu können, um die durch die Zentralprojektion bedingte Verzeichnung des Objekts und die durch die endliche Größe des Brennflecks verursachte Bildunschärfe möglichst zu verringern.
Schon in den dreißiger Jahren sind Einrichtungen für die Untersuchung mit Röntgenstrahlen bekanntgeworden, bei denen an einem beidseitig einer Stützwand für den Patienten befestigten Gestell vor der Stützwand ein Bildschichtträger und hinter der Stützwand eine Röntgenröhre befestigt waren. Zur Veränderung des Film-Fokus-Abstandes wurde die Röntgenröhre bereits damals an dem Gestell von Hand oder mittels eines elektrischen Antriebes senkrecht zur Stützwand verschoben (deutsche Patentschrift 622 062).
Bei Röntgenuntersuchungsgeräten, be! denen die Patientenlagerfläche um eine horizontale! Achse für die Untersuchung am liegenden Patienten umlegbar
ίο ist, ist es zu Vergrößerungen des Film-Fokus-Abstandes ebenfalls seit langem bekannt, entweder den Bildschichtträger oder aber die Röntgenröhre an einem beidseitig der Lagerfläche für den Patienten befestigten Gestell mitsamt dem Gestell senkrecht zur Ebene
t5 der Patientenlagerfläche teleskopartig zu verschieben (österreichische Patentschriften 114 617, 121 018).
Es ist auch ein einfaches, mit kippbarer Patientenlagerfläche ausgerüstetes Röntgenuntersuchungsgerät bekannt, bei dem die Röntgenröhre unter Verzicht auf ihre Verschiebbarkeit quer zur Patientenlagerfläche an zwei starren Führungsschienen bis zu einem Film-Fokus-Abstand von 150 cm senkrecht zur Patientenlagerfläche verschiebbar gelagert ist (deutsches Gebrauchsmuster 1 845 256). Hierbei muß jedoch eine unpraktikabel hochgelegene Patientenlagerfläche in Kauf genommen werden, wenn in der Horizontallage oder gar bei geringen Kopftieflagen ein Kollidieren mit dem Fußboden vermieden werden soll.
Im weiteren Verlauf der Entwicklung ist man, um den Patienten den Zugang zum Röntgenuntersuchungsgerät zu erleichtern, dazu übergegangen, Röntgenröhre und Bildschichtträger einseitig an einem längs der Patientenlagerfläche verschiebbaren Wagen zu befestigen. Dafür hat man in Kauf genommen, aus Festigkeitsgründen darauf zu verzichten, die Röntgenröhre am Röntgenuntersuchungsgerät senkrecht zur Patientenlagerfläche verschiebbar zu lagern, und ist dazu übergegangen, die Röntgenröhre für Fernaufnahmen am stehenden Patienten an einem zusätzlichen Stativ zu haltern, das in Schienen in Strahlenrichtung verschiebbar geführt ist (Siemens-Druckschrift S 30/992 d »Isoskop«). Diesem Lösungsweg, der eine ausreichend stabile Lagerung der Röntgenröhre ermöglicht, haftet jedoch der Nachteil an, relativ aufwendig zu sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden. Bei einer Tragvorrichtung der eingangs genannten Art ist daher erfindungsgemäß ein einziger auf einer Längsseite der Patientenlagerfläche angeordneter und sich senkrecht zur Patientenlagerfläche erstreckender teleskopartig ausziehbarer Holm mit einem quer zur Längsrichtung des Holms ausladenden Röntgentragarm benutzt und zur Erhöhung der Stabilität der Tragvorrichtung das der Röntgenröhre benachbarte Ende des Röhrentragarms durch einen scherenartig auseinanderklappbaren Träger mit dem Wagen verbunden. Hierdurch ist erreicht, daß trotz einseitiger Lagerung der Röntgenröhre an einem Tragarm beim Herausfahren des teleskopartig ausziehbaren Holms infolge der Aufnahme des Torsionsmomentes durch den scherenartig auseinanderklappbaren Träger mit geringem Aufwand eine ausreichende Stabilität der Tragvorrichtung für die Röntgenröhre gewährleistet ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann der scherenartig auseinanderklappbare Träger aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehen, von denen der eine Teil einen U-för-
3 4 '
migen Querschnitt hat, in dessen Hohlraum der an- dem mit Hilfe einer Muffe 14 auf dem Holm in Rich-
dere Teil hineingeklappt werden kann. Diese Ausfüh- tung zur Lagerfläche 2 verschiebbaren Bildschicht-
rung hat den Vorteil, zugleich torsionsfest, raumspa- rahmen 15 zusammen. In dem Bildschichtrahmen ist
rend und preiswert zu sein. in der linken Hälfte der Leuchtschirm 16 angeordnet,
In der Einstellung mit kleinstmöglichem Film- 5 rechts befindet sich die Bereitschaftsstellung 17 für Fokus-Abstand kann die Bautiefe der Tragvorrich- die Filmkassette, links neben der Leuchtschiirmfläche tung noch weiter verringert werden, wenn das der 16 sitzt ein Handgriff 18 für die Verschiebung des Röntgenröhre benachbarte Endstück des Tragarms Zielgerätes, von wo aus die wesentlichen Verstelluneinen zumindest einseitig zum scherenartig auseinan- gen des Röntgenuntersuchungsgerätes und des Zielgederklappbaren Träger hin offenen Hohlraum besitzt, io rätes gesteuert werden. Für die Steuerung des Fernin den der Träger beim Übergang von der Einstellung auszuges ist ein Druckknopfschalter mit einem block- *des Gerätes für Fernaufnahmen in die Einstellung für förmigen Betätigungsglied 19 im rechten oberen Eck Nahaufnahmen in zusammengeklapptem Zustand des Bildschichtrahmens 15 unterhalb des Holms 13 hineinschwenkbar ist. angeordnet. Ein zweiter danebensitzender Block-Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich 15 Druckknopf 20 dient zur Rastersteuerung. 1 <
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh- Aus F i g. 2 sind die wesentlichen Teile der Erfinrungsbeispiels an Hand der Figuren. Es zeigt dung ersichtlich. Aus dem Holm 13 ist nach hinten
F i g. 1 in schaubildlicher Darstellung ein umlegba- eine Vierkantstange 21 ausgetreten, an deren freiem
res Röntgenuntersuchungsgerät in seiner Vertikalstel- Ende der in seiner Form dem Wagen 11 angepaßte
lung> 20 Röhrentragarm 22 sitzt. An der einen Seitenwand der
F i g. 2 einen Teil des Gerätes in schaubildlicher Vierkantstange befindet sich eine Zahnstange 23, in Rückansicht mit nach hinten herausgeschobener die ein im Teil 12 des Wagens untergebrachtes GeRöntgenröhre in der Stellung für Fernaufnahmen, triebe eingreift. Zur Erhöhung der Stabilität des Rönt-
Fig.3 eine im Schnitt dargestellte Draufsicht auf genuntersuchungsgerätes bei für eine Fernaufnahme
den der Röhrenhaube benachbarten Teil des Röhren- 25 nach hinten herausgefahrener Röntgenröhre ist ein
tragarms mit dem scherenartig zusammengeklappten Träger 24 vorgesehen, der aus zwei durch das Gelenk
Träger, wobei zusätzlich das Herausschwenken des 25 miteinander verbundenen Teilen 26, 27 besteht.
Trägers strichpunktiert dargestellt ist, Der Teil 27 ist bei 28 am Teil 12 des Wagens 11 ange-
F i g. 4 einen Querschnitt durch den Röhrentragarm lenkt, während das freie Ende des Teiles 26 dicht ne-
nach der Linie A-B der F i g. 3. 3° ben dem Röntgenröhrenschutzgehäuse 8 am Röhren-
Das Röntgenuntersuchungsgerät besteht im wesent- tragarm 22 bei 29 (F i g. 3) gelenkig angreift. Die Auslichen aus einem Rahmen 1, in dem die Patienten- bildung und Anordnung des Trägers 24 ist so gewählt, lagerfläche 2 — beim vertikal stehenden Gerät auch daß er dem Fernauszug größtmögliche Festigkeit sials Stützwand bezeichnet — gegebenenfalls längs- chert. Er ist möglichst weit zur Längsmitte desiGerä- und querverschiebbar gelagert ist. Der Rahmen ist um 35 tes hin verlegt, wobei durch Hochkantanordnung der eine in einem Grundgestell 3 horizontal gelagerte einzelnen Teile des Trägers dem ganzen Aufbau beAchse 4 — nur gestrichelt angedeutet — aus der Ver- sondere Stabilität gegeben ist. Die beiden Teile 26, 27 tikalstellung in eine Horizontalstellung gegebenenfalls haben einen U-förmigen Querschnitt, die Bodenfläche bis zur Kopftieflage schwenkbar. An der Stützwand ist der U-Form ist durch Rippen 30 versteift,
eine Standplatte 5 für die zu untersuchende Person in 40 Die Form der beiden Teile ist so aufeinander abge-Seitenschienen 6 in der Höhe verstellbar. An den stimmt, daß sie, wie aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich Längsseiten des Lagerflächenrahmens 1 sind Strah- ist, sich beim Einschieben der Vierkantstange 21 in lenschutzabdeckungen 7 angebracht. Längs und quer den Holm 13 ineinanderlegen. Weiter ist das dem zur Patientenlagerfläche 2 sind die im Schutzge- Röhrenschutzgehäuse 8 benachbarte Endstück des häuse8 (Fig. 2) untergebrachte Röntgenröhre und 45 Röhrentragarms 22 mit einem zum Träger 24 hin off edie Bildschicht gemeinsam verschiebbar. Der Röhre- nen Hohlraum von U-förmigem Querschnitt versehen, Bildschicht-Träger besteht aus einem im Stützwand- so daß der zusammengeklappte Träger vollkommen in rahmen 1 unter Gewichtsausgleich durch über Seil- diesem Hohlraum verschwindet. Dadurch ist es mögzüge9 an ihm angreifende Gegengewichte laufenden Hch, daß der Röhrentragarm 22 beim Einstellen des Wagen 10, in dem ein Wagen 11 als Träger von Rönt- 50 Gerätes für Nahaufnahmen dicht an dem ebenfalls genröhre und Bildschicht zur Lagerfläche querver- entsprechend gestalteten Teil 12 des Wagens 11 anlieschiebbar ist. Der Wagen 11 setzt sich aus dem hinter gen kann. Die am Röhrengehäuse 8 sitzende Tiefender Stützwand liegenden Teil 12, dem seitlich der blende 31 tritt dabei in eine Ausbuchtung 32 des Lagerfläche senkrecht zu ihr stehenden Holm 13 und Röhre-Bildschicht-Trägers ein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Tragvorrichtung für eine Röntgenröhre, die senkrecht zu einer um eine horizontale Achse schwenkbaren Patientenlagerfläche eines Röntgenuntersuchungsgerätes an einem längs und quer zur Lagerfläche verschiebbaren Röhre-Bildschicht-Wagen teleskopartig ausziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger auf einer Längsseite der Patientenlagerfläche (2) angeordneter und sich senkrecht zur Patientenlagerfläche erstreckender teleskopartig ausziehbarer Holm (13, 21) mit einem quer zur Längsrichtung des Holms ausladenden Röhrentragarm (22) benutzt ist und zur Erhöhung der Stabilität der Tragvorrichtung das der Röntgenröhre (8) benachbarte Ende des Röhrentragarms (22) durch einen scherenartig auseinanderklappbaren Träger (24) mit dem Wagen (11) verbunden ist.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der scherenartig auseinanderklappbare Träger (24) aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen (26,27) besteht, von denen der eine Teil (27) einen U-förmigen Querschnitt hat, in dessen Hohlraum der andere Teil (26) hineingeklappt werden kann.
3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Röntgenröhre (8) benachbarte Endstück des Röhrentragarms (22) einen zumindest einseitig zum scherenar+ig auseinanderklappbaren Träger (24) hin offenen Hohlraum besitzt, in dem der Träger beim Übergang von der Einstellung des Gerätes für Fernaufnahmen in die Einstellung für Nahaufnahmen in zusammengeklapptem Zustand hineinschwenkbar ist.
4. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die teleskopartige Verlängerung (21) des Holms (13) ein in dem Wagen (11) untergebrachter Elektromotor vorgesehen ist.
DE19641466896 1964-03-20 1964-03-20 Tragvorrichtung für eine Röntgenröhre eines Röntgenuntersuchungsgerätes Expired DE1466896C3 (de)

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DES0090131 1964-03-20

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DE1466896C3 true DE1466896C3 (de) 1977-03-17

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