DE1465725A1

DE1465725A1 - Klemmvorrichtung

Info

Publication number: DE1465725A1
Application number: DE19641465725
Authority: DE
Inventors: Robertson James Bruce; Boden Donald Eric
Original assignee: Rucker Co
Current assignee: Rucker Co
Priority date: 1963-05-16
Filing date: 1964-05-08
Publication date: 1969-09-11
Also published as: DE1465725B2; GB1038075A; US3334197A

Description

Patentanwalt · Djpl.-Phy^.

ü Mündi'jii 5 .--■"' Λ V₁ .

Pq)a-Sdimid-Str. I-Tel. 241589 ^^y ^^-\ \* \°-ⁱⁿ~4

Mai 64

Insul-8-Corp., 867 American Street, San Carlos, Calif»/USA

Klemmvorrichtung

Die Erfindung betrifft Klemmvorrichtungen, insbesondere Klemmvorrichtungen zum Halten von Leitern im Abstand voneinander an einem Träger, beispielsweise einem Gestell oder einer Wand.

In Freileitungsnetzen, wie sie zur Zuführung von Strom zu transportablen Kranen, Hebezeugen und dergleichen verwendet werden, sind in geringen Abständen voneinander mehrere Stromschienen* angeordnet, die zur Zuführung von elektrischem otrom zu dem elektrischen Gerät dienen, das auf Führungsschienen geführt wird, die im Bereich der Stromschienen angeordnet sind. In den bekannten Freileitungsnetzen sind Klemmvorrichtungen aus Stahl zum Tragen von Stromschienen vorgesehen, die in geringen Abständen voneinander angeordnet sind. Mit diesen Stromschienen arbeiten mehrere, bewegliche Stromabnehmerbacken zusammen, von denen der elektrische Strom dem transportablen Gerät zugeführt wird.

Einerseits sollen derartige Klemmvorrichtungen geerdet sein, für den Fall, daß das Netz ausfällt und die blanken Stromschienen die Klemmvorrichtungen berühren. Andererseits ist es aber wichtig, für den normalen Betrieb einfache Mittel zum Isolieren der Stromschienen von dem die Klemmvorrichtungen tragenden Gestell vorzusehen.

909837/0317

Die Stromschienen bestehen häufig aus im Abstand voneinander angeordneten, schweren leitenden Stäben oder Drähten, zwischen denen ein Verbindungssteg vorgesehen ist und die mit einer Isolierhülle umgeben sind. Bei Verwendung eines 8-förmigen Profils oder einer anderen Ausbildung mit Isolierhülle können die Stromschienen mit geerdeten Klemmvorrichtungen aus Metall im Abstand von dem Träger angeordnet werden. In anderen Fällen ist aber die Verwendung von blanken Stromschienen erwünscht, so daß eine geeignete Isolierung vorgesehen werden muß.

Die Erfindung schafft eine neuartige Aufhänge- und Klemmvorrichtung, die eine blanke oder eine isolierte Stromschiene tragen kann, und zwar unabhängig von kleineren Unterschieden in dem Abstand der Stromschiene von dem Traggestell oder der tragenden Wand.

Die erfLndungsgemaße Klemmvorrichtung weist einen Aufhänger auf, der mit veränderlicher horizontaler Orientierung an einem Traggestell oder dergleichen befestigt werden kann, ferner eine Spannzange mit isolierten Backen, die schwenkbar in dem Bug des Aufhängers montiert und ihm gegenüber begrenzt verschwenkbar sind, und Mittel zum Schließen der Spannzange, so daß die Backen an der Hülle der Stromschiene eines Freileitungsnetzes angreifen.

' Insbesondere besteht die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung aus einem U-förmigen Aufhänger, Mitteln zur Befestigung des Aufhängers in einer gewählten Drehstellung an einem Träger, einer zum Festhalten einer Stromschiene dienenden Klemme, die zwischen den Schenkeln des U-förmigen Aufhängers in der Ebene der Stromschiene-drehbar gelagert ist, an innerhalb des Aufhängers angeordneten Rändern einwärts

909837/0317

U65725

vorstehende .Absätze aufweist, und deren andere Enden sich auswärts erweitern und in einwärts vorstehenden Bändern enden, so daß bei geschlossener Klemme der Abstand zwischen den Rändern kleiner ist als die Stärke der blanken. Stromschiene, die daher bei geschlossenen Backen nicht entfernt werden kann, und Mittel zum Verschwenken der Backen um die Absätze, so daß die Spannzange um die Hülle einer Stromschiene herum geschlossen wird·

Der U-förmige Aufhänger ist so an dem Träger befestigt, daß die Klemmvorrichtung durch Drehung in einer horizontalen Ebene der Lage der Stromschiene in dieser Ebene angepaßt werden kann« Durch die Verschwenkung der Spannzange in der Klemmvorrichtung können die Backen der Spannzange in einer vertikalen Ebene bewegt werden, so daß sie sich auch Unterschieden in der Neigung der Stromschiene anpassen können«

Ferner ist die Spannzange so ausgebildet, daß die Breite der Backen im wesentlichen der Gesamtbreite der Schenkel des Aufhängers und der darin schwenkbar gelagerten Teile der Spannzange entspricht, so daß bei kleinsten Abstünden zwischen den Stromschienen mehrere Aufhänge- und Klemmvorrichtungen nebeneinander angeordnet werden können·

Ein weiteres Erfindungsmerkmal betrifft die Ausbildung der an der Stromschiene angreifenden Backen der isolierten Spannzange. Diese Backen umgeben die Stromschiene derart, daß die Klemmvorrichtung die Stromschiene auch dann festhält und am Herunterfallen hindert, wenn die der Schiene zugeordnete Isolierung abbrennt oder auf andere Weise zerstört wird. :

Die Erfindung bezweckt somit, Aufhänge- und Klemmvorrichtungen zu schaffen, die für die verschiedenartigsten

909837/0317

Zwecke geeignet und einfach ausgebildet sind, aus einer geringen Anzahl von Teilen bestehen und ein Herunterfallen von heißen Stromschienen auf Menschen oder Geräte verhindern.

Dieser und andere Zwecke, Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung eines Aasführungsbeispiels der Erfindung besser hervor» Darin ist auf die Zeichnungen Bezug genommen. In diesen zeigt

Fig. 1 in größerem Maßstab schaubildlich die erfindungsgemäße Aufhänge- und Klemmvorrichtung,

Fig. 2 diese Aufhänge- und Klemmvorrichtung in einer Seitenansicht,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.

Die Aufhänge- und Klemmvorrichtung besitzt einen U-föriaigen Aufhänger 11, zwischen dessen Schenkeln 15 eine Spannzange oder Klemme 12 mit einem Bolzen 13 schwenkbar gelagert ist.

Der Aufhänger 11 besteht vorzugsweise au» elastischem Material, beispielsweise Stahl oder Aluminium. Jn Bereich seines Buges ist der Aufhänger mit einer Ausnehmung 18 ausgebildet, die von einer Masehinenschraube 19 durchsetzt ist, mit welcher der Aufhänger 11 von einem Träger 20 getragen wird· Vor dem Anziehen der Mutter 21 kann der Aufhänger 11 in einer horizontalen Sbene gedreht werden, damit die Backen der Spannzange 12 in die Ebene gelangen, in der die S-fcroaschiene gehalten werden soll.

Wenn der Aufhänger 11 an dem Träger oder Gestell 20 angebracht ist, wird die Spannzange 12, die aus zwei spiegelbildlich ausgebildeten Backen 26 besteht, mit der Masehinen-

909837/0317

schraube 13 zwischen den Schenkeln des Aufhängers 11 schwenkbar angeordnet.

Die spiegelbildlich ausgebildeten Backen 26 haben an den in Fig. 3 oberen Enden einwärts vorstehende Absätze 31, ferner Ausnehmungen 32 zur Aufnahme der Tragschraube 13, und an den unteren Enden der Backen Schalen 33 mit sich auswärts erweiternden, gekrümmten Teilen, die in einwärtsgerichteten Händern 35 enden. Die Innenflächen der Schalen 33 bilden die Klemmflächen 34 der Spannzange« In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die ganze Spannzange 12 aus einem hitzebeständigen Isoliermaterial, beispielsweise einem Polyester mit Glas als Füllstoff. Mit dem Ausdruck hitzebeständig soll gesagt werden, daß das Material jeder Temperatur gewachsen ist, die siclf auch bei starker Überlastung infolge des Stromflusses durch die Stromschiene entwickelt.

Gemäß Fig. 3 ist der Durchmesser des Lappenteils des Querschnitts der dargestellten isolierten Stromschiene 38 größer als der Abstand zwischen den Rändern 35 der Backen 26 bei geschlossener Spannzange 12. Selbst bei Zerstörung der Isolierung 39 der Stromschiene 38, z.B. durch Überhitzung, kann der Leiter 40 nicht zwischen den Klemmflächen 34 herausfallen.

Zum Einsetzen einer Stromschiene in die Spannzange 12 wird die Maschinenschraube 13 geöffnet und werden die Backen 26 gegen die elastische Kraft der Schenkel des U-förmigen Aufhängebügels 11 auseinandergebogen, so daß der obere Teil der isolierten Stromschiene 38 eingeführt werden kanni Nach dem Einsetzen der isolierten Stromschiene 38 wird die Mutter 42 festgezogen, damit die Spannzange 12 in ihrer

Schließstellung gehalten wird. Man erkennt, daß die einwärts

909837/0317

BAD

-Ö-

U65725

vorstehenden Absätze 31 der Backen 26 einander berühren und einen Drehpunkt für die Schließbewegung der Klemmflächen bilden, und daß die über die Schraube 13 ausgeübte Schließkraft unterhalb des Drehpunkts, zwischen diesem und den Klemmflächen wirksam ist_e Infolgedessen werden die Kleramflächen 34 zwangsSchlussig gegen die isolierte Stromschiene 38 gedrückt,

Aus Fig. 3 geht ferner hervor, daß die Gesamtbreite der Schalenteile 33 und des darin befindlichen isolierten Leiters 38 annähernd ebenso groß ist wie die Gesamtbreite der Schraube 13 und der Mutter 42, des gelagerten Teils der Spannzange 12 und der Schenkel des U-förmigen Aufhängers 11· Bei dieser Ausbildung können mehrere Stromschienen ohne weiteres in kleinen Abständen nebeneinander angeordnet werden» Dies ist besonders zweckmäßig, weil in den meisten Fällen mehrere Stromschienen vorgesehen werden müssen, um die verschiedenen erforderlichen Schaltungen zu ermöglichen«

Fig. 2 zeigt, wie durch Drehen der isolierten Spannzange 12 um die durch die Schraube 13 bestimmte Achse eine Anpassung an Unterschiede in der Lage einer Stromschiene 38 möglich ist. In Fig. 2 sind die Aufhänge- und Klemmvorrichtung 10 und der Träger 20 in einer Stellung gezeigt, die sie einnehmen, wenn die (nicht gezeigte) Stromschiene 38 parallel zu dem Träger angeordnet sein soll. Strichliert sind der Träger 20 und die Aufhänge- und Klemmvorrichtung 11 in Stellungen gezeigt, die erläutern, wie eine Anpassung an Unterschiede in der Orientierung der Stromschiene 38 gegenüber dem Träger 20 durch Drehen der Spannzange 12 gegenüber dem Aufhänger 11 möglich ist. Man erkennt, daß der Winkel zwischen dem unteren Rand oder Ende der Schenkel des Aufhängers und durch den oberen Bereich der Schalen 35 gehende Ebene mit 0

909837/0317

bezeichnet ist. Dieser Winkel stellt die Begrenzung der Drehung der Spannzange 12 gegenüber dem Aufhänger 11 dar. Natürlich kann diese Begrenzung durch eine geeignete Ausbildung etwas verändert oder duroh Abrunden der Enden der Schenkel des Aufhängers 11 ganz beseitigt werden· In dem vorliegenden Fall igt Jedoch ein Anschlag vorhanden, welcher den Verstellbereich formschlüssig begrenzt.

Im Gebrauch werden mehrere dieser Aufhänge- und Klemmvorrichtungen 10 längs eines Trägers 20 angeordnet, der aus oberen Rahmen des Gebäudes bestehen kann, und tragen die Klemmvorrichtungen eine isolierte Stromschiene 38 in einer zu dem Träger mehr oder weniger parallelen Lage. Zum Festklemmen der Stromschiene 38 zwischen den Backen der Spannzange 12, werden zunächst die Klemmflächen 34 gegen die elastische Kraft der Sehenkel des U-fönaigen Aufhängebügels 11 auseinandergebogen. Dann wird die Stromschiene 38 zwischen die Klemmflächen 34 eingesetzt und die Mutter 42 auf der Schraube 13 angezogen, so daß die Klenaaflachen um den Drehpunkt, der von den einwärts vorstehenden Schultern 31 gebildet wird, verschwenkt werden und den oberen Teil des isolierten Leiters 38 umfassen und einspannen«

Sine Anpassung an Abweichungen der Stromschiene 36 von der su de» Träger parallelen Lage kann dadurch erfolgen, dad beim ginsetzen der Stromschiene 38 zwischen den Klemmflächen 34 der Spannzange 12 diese gegenüber dem Aufhänger 11 verschwenkt wird.

Claims

H65725 Patentansprüche:

1. Klemmvorrichtung zum Tragen einer Stromschiene im Abstand von einem Träger, beispielsweise einem Gestell, einer Wand oder dergleichen, mit einem Träger, einem an dem Träger angebrachten Aufhänger und einer an dem Aufhänger montierten Spannzange zum Tragen der Stromschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen der Spannzange aus einem isolierten Material bestehen und die Spannzange schwenkbar montiert ist, so daß sie zwecks Anpassung an die Lage einer von ihr getragenen Stromschiene gedreht werden kann.

2. Klemmvorrichtung zum Tragen einer Stromschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Spannzange durch ihren Anschlag an einem Teil des Aufhängers begrenzt ist und die Mittel zur schwenkbaren Lagerung der Spannzange auch zum Öffnen und Schließen der Backen der Spannzange dienen.

3. Klemmvorrichtung zum Tragen einer Stromschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen der Spannzange die Stromschiene so weit umgeben und einspannen, wie es notwendig ist, um die Entfernung der Stromschiene vor dem Öffnen der Backen auch dann zu verhindern, wenn eine die Stromschiene etwa umgebende Isolierhülle zerstört ist,

4. Klemmvorrichtung zum Tragen einer Stromschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Backen annähernd der Gesaartbreite des Aufhängers und der Schwenklagerung für die Spannzange entspricht, so daß mehrere Klemmvorrichtungen in geringen Abständen nebeneinander montiert werden können.

5· Klemmvorrichtung zum Tragen einer Stromschiene 909837/0 3,17

nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhänger abwartsgerichtete Schenkel aus Metall und die Spannzange gegenüber ihrer Schwenklagerung einwärts von den Schenkeln des Aufhängers einwärts vorstehende Absätze besitzt, die einen Drehpunkt fiir das Öffnen und Schließen der Backen bilden, und die Schenkel des Aufhängers auswärtsgebogen werden, wenn die Backen der Spannzange geöffnet werden, so daß die Backen die Stromschiene teilweise umgeben können.

909837/0317

AO

Leerseite