DE2825121C2

DE2825121C2 - Lösbare Leiterverbindung für den Anschluß von profilierten Kabelleitern an Flachschienen

Info

Publication number: DE2825121C2
Application number: DE19782825121
Authority: DE
Inventors: Georg 2890 Nordenham Jaschke
Original assignee: Felten & Guilleaume Energietechnik 5000 Koeln De GmbH; Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Priority date: 1978-06-08
Filing date: 1978-06-08
Publication date: 1982-12-09
Also published as: NL7811892A; DE2825121A1; BE872722A

Description

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Die Erfindung betrifft eine lösbare Leiterverbindung für den Anschluß von profilierten, vorzugsweise sektorförmigen, Kabelleitern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Lösbare Leiterverbindungen der zuvor geschilderten Art werden vorwiegend in Niederspannungsverteilungen, wie z. B. in Kabelverteilerschränken eingesetzt. Hierbei übernehmen diese Leiterverbindungen die Aufgabe, den Kontakt zwischen den Leitern eines Kabels und entsprechenden Stromschienen herzustellen. Dies geschieht seit längerem durch einen sogenannten Direktanschluß, bei dem die Verbindung unter Verzicht auf einen Kabelschuh hergestellt wird. Der Vorteil des Direktanschlusses liegt zunächst einmal in einer montagetechnischen Vereinfachung. Nun hat sich jedoch herausgestellt, daß an der Verbindungsstelle zusätzliche Probleme auftreten, die die Kontaktgabe der Verbindungselemente betreffen. Hierzu gibt es eine Reihe von Lösungen.

So ist bereits eine Rahmenklemme bekannt, die mit einem Druckstück, das drehbar an einem Gewindebolzen befestigt ist, und einem Zwischendruckstück arbeitet (DE-GM 73 17 719). Hierbei wird der abgemantelte Leiter zwischen dem Druckstück und dem Zwischendruckstück verklemmt, gleichzeitig aber auch eine Anschlußschiene zwischen dem Klemmenkörperboden und dem Zwischendruckstück. Der Einsatz des Zwischendruckstücks ist nicht nur fertigungstechnisch aufwendig, sonder dies bedeutet in elektrischer Hinsicht einen zusätzlichen Übergangswiderstand.

Auch ist eine Anschlußschiene für Stromverteilungen bekannt, deren Anschlußende zu einem quer geriffelten V-Querschnitt verformt ist, in dem ebenso gut Rund-wie Sektorleiter aller vorkommenden Grundwinkel verklemmt werden können (DE-GM 73 37 827). Bei einer derartig geprägten Schiene reicht die Profilhöhe kaum aus, um die Oxydschicht bei Al-Leitern zu durchstoßen. Des weiteren ist eine lösbare Verbindung von Kabelleitern bekamt, bei der ein als offenes Profil ausgebildeter Klemmenbügel die Leiterschiene teilweise umfaßt, wobei die Leiterschiene mit einem Zahn-oder Rippenprofil zur Durchdringung der Leiterisolierung versehen ist (DE-GM 77 25 284). Diese Leiterverbindung zeichnet sich durch eine besonders flache Bauweise aus. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Kontaktgabe zwischen Leiter und Schiene noch verbessert werden kann.

Ausgehend von dem DE-GM 77 25 284 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine lösbare Leiterverbindung der zuvor geschilderten Art mit verbesserter IvOntaktgabe zwischen Leiter und Schiene ohne zusätzlichen Übergangswiderstand zu schaffen, die ferner eine sichere und einfache Montage gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen konstruktiven Maßnahmen gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen in der sicheren und einfachen Verbindung eines Leiters mit Isolierung mit einer Anschlußschiene unterschiedlicher Dicke.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach dem Hauptanspruch sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Hierbei sind in den Ansprüchen 2 und 3 Maßnahmen angegeben, die sich auf die Profilierung beziehen. Nach Anspruch 4 ist die unsymmetrische Anordnung der gezackten Kanten dann vorzuziehen, wenn es sich um dicke Schienen handelt. Bei dünnen Schienen ist es zweckmäßig, wenn die äußeren Seiten der Schienen mit Zacken versehen sind, wobei die Schenkel dieser Schienen V-förmig gebogen sind (Anspruch 5).

Schließlich kann es bei großen Leiterquerschnitten vorteilhaft sein, eine zusätzliche Profilierung in Form von Erhöhungen im Klemmkörper einzubringen, um die Druckkräfte abzufangen (Anspruch 6 und 7).

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Bügelklemme mit einer Anschlußschiene,

F i g. 2 eine Anschlußschiene, die in der Mitte gezackt aufgetrennt ist,

F i g. 3 eine Anschlußschiene wie in F i g. 2. jedoch mit zusätzlicher Aussparung in der Schienenmitte,

Fig.4a—c eine Anschlußschiene, deren gezackte Kanten zur Schienenachse unsymmetrisch verlaufen,

Fig.5a—c eine Anschlußschiene, deren äußere Seiten mit Zacken versehen sind und deren Schenkel V-förmig gebogen sind.

Wie Fig. 1 zeigt, besteht die lösbare Leiterverbindung aus einem Bügel 1, dessen Boden eine Erhöhung 1 d

aufweist Der Bügel ist so gestaltet, daß er in seinem Boden die Schenkel 2a, b einer Schiene aufnehmen kann. Diese Schiene erhält ihre Profilierung zunächst durch Trennen und anschließend durch Biegen. Dabei entstehen gezackte Kanten 2c, d. Diesi gezackten Kanten bilden die Kontaklfläche zu einem Leiter 3, der hier sektorförmig dargestellt ist Eine Druckeinrichtung 4, die im oberen Teil des Bügels 1 gefunrt ist sorgt für den nötigen Andruck des Leiters 3 gegen die gezackten Kanten 2c, ddcr Anschlußschiene.

ίο

In F i g. 2 und 3 sind jeweils Schienen 2 dargestellt, die durch einen Trennvorgang zwei Schenke! la, b und gegenüberliegende gezackte Kanten 2c, d erhalten, die beim anschließenden Biegevorgang derart aus der Schienenebene herausragen, daß sie beim Anziehen der Druckeinrichtung gegen den anzuschließenden Leiter gedrückt werden. In der F i g. 3 besitzt die Schiene in der Schienenmitte eine zusätzliche Aussparung, so daß die gezackten Kanten einen geringen Abstand voneinander aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Lösbare Leiterverbindung für den Anschluß von profilierten, vorzugsweise sektorförmigen Kabelleitern an Flachschienen, bestehend aus einem Bügel, einer Druckeinrichtung und einer im Anschlußbereich bearbeiteten Schiene, die vom Bügel in diesem Bereich umfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (2) im Anschlußbereich zwei zueinander geneigte und parallel verlaufende Sehenkelenden aufweist, deren Kanten (2c, d) gezackt sind, und daß die Schenkel (2a, b)der Schiene (2) derart im Bügel (1) gehaltert sind, daß die gezackten Kanten (2c, d) die Kontaktflächen für den Leiter (3) bilden (Fig.l).

2. Lösbare Leiterverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiede (2) im Anschlußbereich in der Mitte gezackt aufgetrennt ist, wobei gegebenenfalls ein Teil der Schienenmitte ausgespart ist (F ig. 2 und 3).

3. Lösbare Leiterverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die trennung entstehenden Schenkel (2a, b)dzr Schiene (2) V-förmig gebogen sind.

4. Lösbare Leiterverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gezackten Kanten (2c, d) zur Schienenachse unsymmetrisch angeordnet sind (F i g. 4).

5. Lösbare Leiterverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Seiten der Schiene (2) mit Zacken versehen sind und die Schenkel (2a, b) dieser Schiene zueinander V-förmig gebogen sind (F ig. 5).

6. Lösbare Leiterverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (1) in der Mitte des unteren Bereichs mindestens eine Erhöhung (\b) aufweist, welche unterhalb der gezackten Kanten (2c, d) endet.

7. Lösbare Leiterverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (2) in der Mitte wenigstens eine Ausnehmung (2e) aufweist, die zur Erhöhung (Ib)im Bügel korrespondiert.