DE1464195B2

DE1464195B2 - Glühlampe fur Kraftfahrzeugschein werfer

Info

Publication number: DE1464195B2
Application number: DE19641464195
Authority: DE
Inventors: Sand\iken Nordmark Erhng Kungsgarden Grunmng Sven, (Schweden)
Original assignee: Delta Patenter AB, Stockholm
Priority date: 1963-05-08
Filing date: 1964-03-16
Publication date: 1971-01-14
Also published as: DE1464195A1; FR1395811A; US3293475A; NL6405099A; GB987557A

Description

Die Erfindung betrifft eine Glühlampe für Kraftfahrzeugscheinwerfer mit je einem Glühdraht für Fern- und Abblendlicht, in der unter und hinter dem Glühdraht für das Abblendlicht eine Abschirmplatte vorgesehen ist, die eine Öffnung für den Fernlichtglühdraht aufweist.

Eine solche Glühlampe ist bekannt (deutsche Auslegeschrift 1110753). Hierbei deckt die Abschirmplatte nur einen kleinen Teil der mittleren waagerechten Ebene innerhalb des Lampenkolbens ab. Die Abschirmplatte hat eine sehr große Öffnung, damit die Strahlen des unter der Abschirmplatte angeordneten Fernlichtglühdrahts nach oben hindurchtreten können. Das vom Abblendlichtglühdraht kommende Licht kann daher am oberen Teil des Lampenkolbens reflektiert werden und von dort sowohl an den Seiten der Abschirmplatte vorbei als auch durch die Öffnung für den Fernlichtglühdraht hindurch ungehindert nach unten zum unteren Teil des Scheinwerferspiegels gelangen, innerhalb welchem die Glühlampe angeordnet ist. Von dort wird das Licht erneut reflektiert und tritt in aufwärts gerichteten Strahlen nach vorn aus dem Scheinwerfer aus. Dieses so reflektierte Licht führt zu Blendwirkungen und hat keinen praktischen Nutzen für die Beleuchtung der vor dem Kraftfahrzeug liegenden Straße.

Es ist ferner eine Glühlampe für Kraftfahrzeugscheinwerfer bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 720 553), die eine lotrecht gestellte Abschirmplatte innerhalb des Lampenkolbens aufweist. Hier soll die Abschirmplatte für eine seitliche Begrenzung des Fernlichtes dienen. Die beschriebene Sekundärreflexion des Abblendlichtes vom oberen inneren Teil des Lampenkolbens zum unteren Teil des Scheinwerferspiegels ist hierbei nicht verhindert, so daß auch bei dieser Glühlampe Blendwirkungen auftreten.

Schließlich ist eine weitere Glühlampe bekannt (USA.-Patent 1 349 642), die einen außerhalb des Lampenkolbens liegenden Schirm aufweist. Dieser kann somit keinen Einfluß auf das an der Innenseite des Lampenkolbens reflektierte Abblendlicht haben.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Reflexion eines Teils des Abblendlichtes an der oberen Innenseite des Lampenkolbens nach unten und die weitere Reflexion dieses Lichtes vom Scheinwerferspiegel nach oben und die damit verbundene Blendwirkung zu verhindern.

Dies wird erfindungsgemäß bei einer Glühlampe der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Abschirmplatte, zur Abschirmung des vom Abblendlichtglühdraht gegen die Innenfläche des Lampenkolbens und von dort in Richtung zum Scheinwerferspiegel reflektierten Lichtes, den wesentliehen Teil einer waagerechten Ebene innerhalb des Lampenkolbens einnimmt und sich dabei seitlich bis in die Nähe des Lampenkolbens und rückwärts bis zum Lampensockel erstreckt und daß der Fernlichtglühdraht innerhalb der Öffnung der Abschirmplatte angeordnet ist.

Auf diese Weise wird das an der oberen Innenseite des Lampenkolbens reflektierte Abblendlicht durch die Abschirmplatte daran gehindert, weiter nach unten zum Scheinwerferspiegel zu gelangen, so daß die bisher beobachtete Blendwirkung nicht mehr auftritt. Der von dem Lampenkolben als Sekundärlicht reflektierte Teil des Abblendlichtes verursachte bei den bisher bekannten Glühlampen eine unscharfe Hell-Dunkel-Grenze bei den aus dem Scheinwerfer austretenden Lichtstrahlen. Der blendende Teil dieser Lichtstrahlen trat in der Nähe der Hell-Dunkel-Grenze aus, so daß man die Lichtstärke begrenzen mußte, um eine Blendung zu vermeiden. Da durch die Erfindung die Wirkung der Sekundärreflexion ausgeschaltet wird, erhält man eine scharfe Hell-Dunkel-Grenze. Dadurch ist eine wesentliche Erhöhung der Lichtstärke möglich, wodurch gleichzeitig auch die Reichweite des Abblendlichtes nach vorn verlängert werden kann. Die Lichtstärke läßt sich gegenüber bekannten Glühlampen auch deswegen erhöhen, weil durch die vergrößerte Abschirmplatte eine bessere Wärmeableitung von den Glühdrähten möglich ist.

Durch Anordnung des Fernlichtglühdrahts innerhalb der Öffnung der Abschirmplatte wird sichergestellt, daß der Fernlichtglühdraht sein Licht ungehindert sowohl nach oben als auch nach unten abstrahlen kann, ohne daß diese Abstrahlung durch die Abschirmplatte behindert wird. Bei der eingangs erwähnten bekannten Glühlampe nach der deutschen Auslegeschrift 1110 753 Hegt dagegen der Fernlichtglühdraht unterhalb der Abschirmplatte. Bei einer Vergrößerung der Abschirmplatte zur Verhinderung der Sekundärreflexion des Abblendlichtes würde damit die Abstrahlung des Fernlichtes nach oben behindert werden, so daß die Anordnung des Fernlichtglühdrahts innerhalb der Öffnung der Abschirmplatte vorteilhaft ist.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Glühlampe ist der Fernlichtglühdraht im wesentlichen in der waagerechten Ebene der Abschirmplatte angeordnet. Dadurch ergibt sich eine besonders gute Wärmeableitung über die Abschirmplatte und eine gute Abstrahlung des Fernlichtes ohne störende Reflexionen.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Glühlampe ist in der Zeichnung dargestellt.

F i g. 1 ist eine Draufsicht auf die Glühlampe, teilweise im Schnitt;

F i g. 2 ist eine Seitenansicht der Glühlampe nach F i g. 1, ebenfalls teilweise im Schnitt dargestellt.

Die in F i g. 1 dargestellte Glühlampe besteht aus einem Sockel 10 und einem Glaskolben 11. Die Glühlampe weist in üblicher Weise einen Glühdraht 12 für Fernlicht auf. Außerdem ist wie in üblichen Scheinwerferglühlampen ein Glühdraht 13 für Abblendlicht in einer Vertiefung 15 in einer Abschirmplatte 14 angeordnet, die verhindert, daß Abblendlichtstrahlen zu dem unteren Teil des nicht dargestellten Scheinwerferspiegels gelangen. Weiterhin verhindert eine nach oben gerichtete Nase 16 der Abschirmplatte 14, daß Lichtstrahlen, die auf direktem Weg von dem Glühdraht des Abblendlichtes kommen, eine sich dem Scheinwerfer nähernde Person blenden. Diese Nase 16 sollte sich so weit nach oben erstrecken, daß diese direkten Lichtstrahlen daran gehindert werden, überhaupt auf das vordere Scheinwerferglas aufzutreffen, um so jegliche Blendung durch den oberen Teil des Scheinwerfers auszuscheiden.

Gegenüber bekannten Glühlampen ist bei der dargestellten Glühlampe die Abschirmplatte nach hinten verlängert und seitlich verbreitert, so daß kein Teil des innen an dem Lampenkolben reflektierten Abblendlichtes nach unten auf den unteren Teil des

Scheinwerferspiegels gelangen kann. Um die volle Wirkung des Femlichtglühdrahts 12 bei einer Glühlampe dieser Ausbildung aufrechtzuerhalten, ist dieser Glühdraht in einer Öffnung 17 der Abschirmplatte angeordnet, so daß er sein Licht ungehindert sowohl nach oben als auch nach unten verteilen kann. Die Abschirmplatte ist vorzugsweise lichtreflektierend ausgebildet.

Um die Abschirmung der von dem Abblendlichtglühdraht 13 ausgehenden direkten Lichtstrahlen zu verbessern, kann die Glühlampe vorteilhafterweise an ihrem vorderen, oberen Teil mit einer lichtundurchlässigen Schicht 18 versehen sein. Diese Schicht kann reflektierend sein, um die Verluste so gering wje möglich zu halten.

Claims

Patentansprüche:

1. Glühlampe für Kraftfahrzeugscheinwerfer mit je einem Glühdraht für Fern- und Abblendlicht, in der unter und hinter dem Glühdraht für das Abblendlicht eine Abscbirmplatte vorgesehen ist, die eine Öffnung für den Fernlichtglühdraht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmplatte (14), zur Abschirmung des vom Abblendlichtglühdraht (13) gegen die Innenfläche des Lampenkolbens (11) und von dort in Richtung zum Scheinwerferspiegel reflektierten Lichtes, den wesentlichen Teil einer waagerechten Ebene innerhalb des Lampenkolbens einnimmt und sich dabei seitlich bis in die Nähe des Lampenkolbens und rückwärts bis zum Lampensockel (10) erstreckt und daß der Fernlichtglühdraht (12) innerhalb der öffnung (17) der Abschirmplatte angeordnet ist.

2. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernlichtglühdraht (12) im wesentlichen in der waagerechten Ebene der Abschirmplatte (14) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen