DE146359C - - Google Patents

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DE146359C
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grain
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/027Germinating
    • C12C1/033Germinating in boxes or drums
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/02Pretreatment of grains, e.g. washing, steeping

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Weichen von Getreide hat man bereits in der Weise ausgeführt, daß man das Getreide wiederholt sowohl mit Wasser als auch mit Luft, und zwar abwechselnd, behandelte. Wenngleich nun das derart behandelte Getreide eine einigermaßen zufriedenstellende, für die nachfolgende Keimung ziemlich günstige Beschaffenzeit zeigte, so war doch immer für diese Art des Weichens
ίο noch eine verhältnismäßig recht lange Zeit, nämlich eine Zeit von 3 bis 4 Tagen, erforderlich. Im vorliegenden Falle handelt es sich nun darum, diese Zeit wesentlich abzukürzen, nämlich bis auf den dritten oder gar vierten Teil, und außerdem soll das Getreide nach beendetem Weichen für die Keimung so weit vorbereitet sein, daß die Keimung völlig ungehindert in leichtester und ebenfalls schneller Weise vor sich geht. Um diese Zwecke auf einmal zu erreichen, wird das abwechselnde Ablassen des Weichwassers, Durchlüften des Getreides und Zuführen des frischen Wassers in folgender Weise ausgeführt.
Das erste Einweichen des Getreides erfolgt mit Wasser von 120 C, und dieses Wasser wird in etwa 24 Stunden mehrmals, und zwar vorzugsweise viermal, ersetzt, wobei für die ersten dreimal hiervon wieder Wasser von 120C, das letzte Mal aber von 150C. verwendet wird. Zwischen diesem Wechseln des Wassers wird jedesmal eine Pause von ungefähr einer Stunde gelassen, und während dieser Pause wird das bis zu dem betreffenden Grade geweichte Getreide der Einwirkung von flüssiger Luft, die infolge ihrer Herstellungs- oder Aufbewahrungsweise verhältnismäßig reich an Sauerstoff, dagegen arm an Stickstoff ist, ausgesetzt, und zwar erfolgt die Zufuhr und die Ableitung der Luft in solcher Weise, daß das Getreide auch während der folgenden Weichzeiten unter Druck verbleibt.
Durch diese Art der Behandlung wird das Getreide schon während des Weichens zum kräftigen Atmen veranlaßt und nimmt nicht nur intensiv Sauerstoff, sondern auch die erforderliche Menge von Wasser auf. Wenn das Weichen des Getreides unter sorgfältiger Rücksichtnahme auf das vorstehend dargelegte Verfahren erfolgt, so ist das Weichen in ungefähr 26 bis 28, längstens 30 Stunden vollkommen beendet, und es kann sofort die Keimung des Getreides beginnen. In besonders hohem Maße werden diese Wirkungen dann erreicht, wenn man das Weichwasser, schon ehe es mit dem Getreide zusammengebracht wird, stark lufthaltig macht, was am besten dadurch geschieht, daß man flüssige Luft in das Wasser einführt.
Zur Ausübung des Verfahrens dienen zweckmäßig hohe, luftdichte Behälter von vorzugsweise zylindrischem Querschnitt in solchen Maßverhältnissen, daß beispielsweise bis zu 100 Zentnern und unter Umständen noch mehr Getreide pro Quadratmeter aufgeschüttet werden kann. Die Behälter müssen trotz ihrer bedeutenden Größe so gebaut sein, daß sie den für das Verfahren erforderlichen Druck aushalten können, ohne undicht zu werden. Ein solcher Behälter mit seiner dazugehörigen Ausrüstung ist in
Ui'tii';
Fig. I in einer beispielsweisen Ausführungsform im senkrechten Schnitt gezeigt, während Fig. 2 diesen Behälter in etwas kleinerem Maßstab gleich unmittelbar auf den Keimbehälter aufgesetzt zeigt, der jedoch hier nur nebensächlich ist.
Der zum Weichen dienende zylindrische Behälter α (Fig. i) ist unten kegelförmig verengt und dort mit einem durchlöcherten
ίο Boden (Siebboden) b versehen, auf welchen das Getreide aufgeschüttet wird. In dem Siebboden sind verschließbare öffnungen angebracht, durch welche das geweichte Getreide herunterfallen kann. Darunter schließt sich ein engerer Raum c an, in welchem sich das zum Weichen benutzte Wasser ansammelt, während das Getreide von dem Siebboden zurückgehalten wird. Das Wasser kann durch eine mittels Hahnes, Ventiles oder dergl.
verschließbare Öffnung d abgelassen werden. Der Behälter α bezw. der Raum c kann unten durch einen abnehmbaren oder niederklappbaren Deckel \-erschlossen oder durch einen Schieber oder dergl. zum bequemen
Öffnen und Schließen eingerichtet sein. Die Decke e des Behälters ist zweckmäßig gewölbt , um dem inneren Druck besser zu widerstehen. Oben auf derselben sind eine verschließbare Öffnung (Mannloch) k zum Einbringen des Getreides, eine Luftleitung mit Absperrorgan g zur Einführung der Druckluft, eine Wasserleitung η zur Einführung des zum Weichen dienenden Wassers mit Absperrhahn und ein Manometer und Thermometer sowie ein Sicherheitsventil angebracht.
Um das geweichte Getreide aus dem Behälter α rasch und bequem in den Keimbehälter i (Fig. 2) überzuführen, wird der Behälter zweckmäßig oberhalb des Keimbehälters aufgestellt und beide Behälter durch eine Rohrleitung χ verbunden. Nach Öffnen der Schieber im Siebboden und eines Schiebers y in der Rohrleitung χ fällt dann das Getreide einfach in den Behälter i hinab.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Weichen von Getreide unter wiederholt wechselndem Ablassen des Weichwassers, Durchlüften des Getreides und Zuführen frischen Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß das Getreide beim Einweichen zwischen jedem Wasserwechsel ungefähr eine Stunde lang der Einwirkung von sauerstoffreicher, stickstoff armer, flüssiger Luft ausgesetzt wird, wobei die Zufuhr und die Abführung der expandierten flüssigen Luft so bemessen wird, daß das Getreide auch während der folgenden Weichzeit unter Druck verbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sauerstoffreiche, stickstoffarme, flüssige Luft auch in das Weichwasser schon vor dem Zusammenbringen des letzteren mit dem Getreide geleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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