DE1461927B1

DE1461927B1 - Verpackungsanlage zum Bilden von Sammelpackungen aus einzeln einzuwickelnden Schokoladetafeln oder -riegeln

Info

Publication number: DE1461927B1
Application number: DE19651461927D
Authority: DE
Inventors: Otto Haensel; Hans Lesch
Original assignee: Kloeckner Haensel GmbH
Current assignee: Kloeckner Haensel GmbH
Priority date: 1965-08-27
Filing date: 1965-08-27
Publication date: 1971-12-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackungsanlage zum Bilden von Sammelpackungen aus einzeln einzuwickelnden Schokoladetafeln oder -riegeln, bei welcher in der Zuführungsbahn einer Einwickelmaschine ein den dort befindlichen Tafelvorrat überwachendes Kontrollorgan angeordnet ist, das die Arbeitsgeschwindigkeit der Einwickelmaschine und die der Einspeisevorrichtung, welche die direkt von der Herstellungsmaschine (Austafel- und Kühlvorrichtung) kommenden Tafeln in die Zuführungsbahn überleitet, aufeinander abstimmt, und daß an den Preßkanal der Einwickelmaschine, durch den die bereits eingewickelten Tafeln flach aneinanderliegend hindurchgedrückt werden, eine Vereinzelungsvorrichtung und an diese ein Tafelsammler angeschlossen sind, wobei im Tafelweg ein auf eine bestimmte Tafelzahl einstellbarer Zähler vorgesehen ist und der Tafelsammler einen Teil einer Sammelpackvorrichtung bildet, in der die durch den Zähler bestimmte Tafelgruppe in die Sammelpackungshülle eingebracht wird, nach Patent 1 208 679.
Während mit dem Gegenstand des Hauptpatentes nur Sammelpackungen hergestellt werden können, in denen die Tafeln hochkant hintereinanderliegen, so daß nach dem Öffnen der Verpackungshülle nur deren Schmalseiten sichtbar werden, ist es Aufgabe der Erfindung, die Verpackungsanlage so weiter zu entwickeln, daß sich auch Sammelpackungen herstellen lassen aus übereinandergeschichteten Tafellagen, in denen jeweils die Einzeltafeln neben- und/oder hintereinanderliegen und so einen vorteilhaften großflächigen Verpackungsspiegel ergeben. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Tafelsammler ein nach Art eines Tisches od. dgl. ausgebildeter, mit einem Einstoßschieber zusammenarbeitender Aufnehmer ist und daß eine zu einer Verpackungsstelle fördernde, mit dem Tafelsammler zusammenarbeitende, jeweils eine Lage neben- und/oder hintereinanderliegender Tafeln gleichzeitig erfassende Übertragungseinrichtung vorgesehen ist, die die Tafeln lagenweise in einen Verpackungskarton oder auf einen später einzuhüllenden Stapel ablegt.
Vorzugsweise ist zwischen die Vereinzelungsvorrichtung und den Aufnehmer eine die Tafeln in die horizontale Arbeitsebene des Aufnehmers überführende Wendevorrichtung eingeschaltet. Der Aufnehmer ist in Weiterbildung der Erfindung gegen solche austauschbar, die eine größere oder kleinere Lage Tafeln aufnehmen. Zweckmäßig ist die tÇbertragungseinrichtung aus einem an einem Halter gelagerten Träger gebildet, auf dessen Unterseite eine der Anzahl der Tafeln entsprechende Zahl von Saugköpfen angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Verpackungsanlage, F i g. 2 eine Seitenansicht von F i g. 1 in Richtung des Pfeiles A gesehen und F i g. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles B auf Fig. 1 gesehen.
Die einzelnen bereits mit einer Verpackungshülle versehenen Schokoladetafeln 1 kommen auf einer Zuführungsbahn 2, in Abständen hintereinanderliegend, an, wobei sie durch an einer Kette 3 sitzenden Mitnehmer 4 bewegt werden. Am Ende der Führungsbahn 2 werden die Tafeln 1 nacheinander von einem schwenkbaren Stempel 5, 6 übernommen, um 900 verschwenkt und anschließend in einen Preßkanal 7 eingeführt. Durch diesen Kanal 7 werden die Tafeln 1 senkrechtstehend dicht aneinanderliegend allmählich hindurchgedrückt. Der Kanal 7 ist so lang, daß dadurch Klebestellen der Verpackungshülle ausreichend Zeit zum Abbinden und Trocknen haben.
Am Ende des Preßkanals 7 sitzt die Vereinzelungsvorrichtung, die aus einem um die Achse 8 schwenkbaren Segment 9 besteht, welches mit Mitnehmern 10 die Tafeln 1 nacheinander aus dem Preßkanal 7 herausschiebt und in die in Fig.2 strichpunktiert eingezeichnete Lage überführt. Im Bereich des Preßkanals können die Verpackungshüllen der Tafeln noch durch rotierende Bürsten 11 angestrichen werden.
In der Stellung C werden die Tafeln 1 von einer Wendevorrichtung 12 erfaßt und, gemäß Fig. 1, in eine horizontale Lage übergeführt. Sie gelangen dabei in den Bereich eines Einstoßschiebers 13, der die Tafeln nacheinander auf einen Aufnehmer 14 schiebt, der nach Art eines Tisches, einer Platte oder ähnliches ausgebildet und von einer Stoßstange 15 getragen ist. Der Aufnehmer 14 ist gegen Aufnehmer anderer Größe auswechselbar und beispielsweise geeignet, gemäß Fig. 3, sechs flach nebeneinanderliegende Schokoladetafeln aufzunehmen. Der Schieber 13 läuft nur hin und her. Das Nebeneinanderlegen der einzelnen Tafeln besorgt der Aufnehmer 14, der entsprechend quer zur Bewegungsrichtung des Einstoßschiebers 13 verschoben wird.
Ist der Aufnehmer 14 mit der genügenden Anzahl von Schokoladetafeln beschickt, wobei sich die Anzahl der Tafeln, die flach aufeinanderliegen, nach der Größe der Verpackungshülle richtet, wird der Aufnehmer 14 in die in F i g. 2 strichpunktiert eingezeichnete Lage vorgeschoben. Dadurch gelangen die Tafeln in den Bereich einer vertikal auf- und abfahrbaren Saugeinrichtung, die im wesentlichen aus einer mit mehreren Saugköpfen 16 ausgerüsteten Saugerträger 17 besteht, der an einer vertikal beweglichen Schubstange 18 sitzt. Die Saugköpfe 16 setzen sich auf die flach nebeneinanderliegenden Tafeln 1, die beim Einschalten des Saugzuges festgehalten werden, so daß nunmehr der Aufnehmer 14 zurücklaufen und aufs neue beschickt werden kann.
Unter der Saugeinrichtung 17, 18 läuft ein Förderband 19 hindurch, auf welchem bereits aufgestellte und geöffnete Verpackungskartons 20 unter die Saugeinrichtung gebracht werden.
Das Band läuft absatzweise, so daß von der Saugeinrichtung mehrere Tafelschichten übereinander in den geöffneten Karton eingeschichtet werden können, wobei seitlich federnde Abweiser 21 das saubere Einschichten der Tafeln in den Karton unterstützen. Wie insbesondere aus Fig.2 und 3 ersichtlich, werden mehrere Tafelschichten flach in den Karton 20 eingeführt. Die Verpackungsspiegel bilden eine glatte Deckschicht, so daß der Karton nach dem Öffnen auch als Schaukarton verwendet werden kann.
Selbstverständlich erfolgen die geschilderten Vorgänge vollautomatisch ohne Zuhilfenahme von Ar beitskräften. An Stelle der Kartonzufuhr kann aber auch eine Paketiervorrichtung vorgesehen sein, wobei aus den flach aufeinanderliegenden Tafeln, beispielsweise auf dem Band 19, Stapel gebildet werden, die dann in die Paketiervorrichtung einlaufen und in dieser mit einem Hüllmaterialzuschnitt versehen werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Verpackungsanlage zum Bilden von Sammelpackungen aus einzeln einzuwickelnden Schokoladetafeln oder -riegeln, bei welcher in der Zuführungsbahn einer Einwickelmaschine ein den dort befindlichen Tafelvorrat überwachendes Kontrollorgan angeordnet ist, das die Arbeitsgeschwindigkeit der Einwickelmaschine und die der Einspeisevorrichtung, welche die direkt von der Herstellungsmaschine (Austafel- oder Kühlvorrichtung) kommenden Tafeln in die Zuführungsbahn überleitet, aufeinander abstimmt, und daß an den Preßkanal der Einwickelmaschine, durch den die bereits eingewickelten Tafeln flach aneinanderliegend hindurchgedrückt werden, eine Vereinzelungsvorrichtung und an diese ein Tafelsammler angeschlossen sind, wobei im Tafelweg ein auf eine bestimmte Tafelzahl einstellbarer Zähler vor,oesehen ist und der Tafelsammler einen Teil einer Sammelpackvorrichtung bildet, in der die durch den Zähler bestimmte Tafelgruppe in die Sammelpackungshülle eingebracht wird, nach Patent 1208679, dadurch gekennzeichnest, daß der Tafelsammler ein nach Art eines Tisches od. dgl. ausgebildeter, mit einem Einstoß- schieber (13) zusammenarbeitender Aufnehmer (14) ist und daß eine zu einer Verpackungsstelle fördernde, mit dem Tafelsammler zusammenarbeitende, jeweils eine Lage neben- und/oder hinterein anderliegender Tafeln (1) gleichzeitig erfassende Übertragungseinrichtung (16; 17; 18) vorgesehen ist, die die Tafeln lagenweise in einen Verpackungskarton oder auf einen später einzuhüllenden Stapel ablegt.
2. Verpackungsanlage nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Vereinzelungsvorrichtung (8; 9; 10) und den Aufnehmer (14) eine die Tafeln (1) in die horizontale Arbeitsebene des Aufnehmers (14) überführende Wendevorrichtung (12) eingeschaltet ist.
J. Verpackungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer (14) austauschbar ist gegen solche, die eine größere oder kleinere Lage Tafeln aufnehmen.
4. Verpackungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Obertragungseinrichtung (16; 17; 18) aus einem an einem Halter (18) gelagerten Träger (17) gebildet ist, auf dessen Unterseite eine der Anzahl der Tafeln entsprechende Zahl von Saugköpfen (16) angeordnet ist.