DE1461362B - Vorrichtung zum Ausrichten der Kanten von Papierblatt-Stapeln an einer automatisch betriebenen Papierbearbeitungsmaschine, wie Stanz- oder Buchbindemaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Ausrichten der Kanten von Papierblatt-Stapeln an einer automatisch betriebenen Papierbearbeitungsmaschine, wie Stanz- oder BuchbindemaschineInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung durch wird erreicht, daß die Vorbehandlung der
zum Ausrichten der Kanten von Papierblatt-Stapeln Blattstapel bereits während der Zuführung zum Bein
einer automatisch betriebenen Papierbearbeitungs- handlungsort unter Verlagerung der Schwerkraftmaschine,
wie Stanz- oder Buchbindemaschine. Da- richtung durch Neigung der gesamten Behandlungsbei
richtet sich die Zahl der Bogen pro Blattstapel 5 bahn durchgeführt wird. Die Beibehaltung der wähnach
der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine. Die rend der Zuführung erreichten Kantenausrichtung
gleichzeitige Bearbeitung von zehn oder mehr bis zum Abschluß des Bearbeitungsvorganges erfolgt
Blättern pro Stapel in Loch-, Stanz- oder Binde- durch auf Förderbändern in regelmäßigen Abständen
maschinen erfordert indessen eine dem Bearbeitungs- angebrachte Justierungsstifte, deren Höhe diejenige
Vorgang vorgeschaltete Blattkantenausrichtung, wo- io der Blattstapel überragt und die eine exakte Haltebei
ein einheitliches Fluchten der Kanten angestrebt rung der Blattstapel während des Transportes und
wird. Die üblicherweise dünnen flexiblen Bogen- der Bearbeitung gewährleisten. Damit wird auch ein
oder Blattstapel werden wegen ihrer unzureichenden schädliches Schleifen der Papierstapel an sich be-Biegesteifigkeit
bei der ganzen Ausrichtung leicht be- wegenden Teilen der Maschine während des Transschädigt.
15 portes vermieden.
Es ist bereits bekannt, Blattstapelkanten durch Nach einem weiteren Merkmal gemäß der Erentsprechende
Vorrichtungen auszurichten. Hierbei findung ist ein elektrischer Steuerkreis mit zwei
werden die Blattstapel zwischen fortlaufenden Schaltern vorgesehen, von denen der eine zur Kon-Förderbändern
über den Arbeitstisch geführt und trolle der Anwesenheit eines Stapels auf dem Gleitdort
vor dem Bearbeitungsvorgang durch Stoß gegen 20 tisch in der Führungsbahn angeordnet ist, während
die Längs- und Querkanten ausgerichtet. Die der andere in Abhängigkeit von der Arretierung
mangelnde Biegesteifigkeit der Blätter führt dabei durch eine rotierende Kurvenscheibe betätigbar ist
vor allem im unteren Stapelbereich wegen des darauf und einen im Steuerkreis befindlichen elektrischen
ruhenden Gewichtes der" oberen Blätter häufig zu Be- Magneten zum Betätigen eines Werkzeuges für die
Schädigungen oder unvollständiger Kantenfluchtung. 25 Bearbeitung eines Stapels in der Bearbeitungsstation
Eine weitere Beschädigungsmöglichkeit der Blatt- erregt.
kanten ist während des Zuführens der ungeriGhteten -Außerdem ist es vorteilhaft, die Vorrichtung so
Blattstapel durch den Transport zwischen fortlaufen- auszubilden, daß am Rahmen vor der Bearbeitungsden
Förderbändern gegeben. Hier neigen vor allem station eine in Längsrichtung sich erstreckende, der
herausragende Bogen mit glatter Oberfläche zum 30 Seitenführung gegenüberliegende Leitfläche zur Aus-Schleifen
und führen somit zu unregelmäßiger Fort- richtung der anderen Längskanten der Papierblätter
bewegung der Stapel. Die herkömmliche Verwendung befestigt ist.
von Ausrichtleisten ergibt also kein befriedigendes Schließlich werden erfindungsgemäß elastische,
Ergebnis. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Vor- weiche Metallstreifen über der Führungsbahn zur
richtungen zum Zusammentragen von Bogen zu 35 federnden Anlage auf der Oberfläche der Stapel an
Gruppen mit Hilfe von kurvengesteuerten Ausricht- der Bearbeitungsstation vorgesehen,
anschlagen, welche die Bewegung jeder Gruppe auf Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel gemäß
der Förderkette ausreichend so lange anhalten, daß der Erfindung beschrieben, das in den Zeichnungen
die Antriebsfinger der Förderkette die Bogen aus- dargestellt ist. Hierin zeigt
richten können. 40 F i g. 1 eine Rückansicht der erfindungsgemäß
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- konstruierten Maschine,
steht nun darin, eine Einrichtung zum einwandfreien F i g. 2 eine Draufsicht auf den Arbeitstisch der
Zuführen und Ausrichten von Blattstapeln im Maschine nach F i g. 1,
Rahmen der vorgenannten Bearbeitung zu schaffen, F i g. 3 eine Vorderansicht der Maschine in Höhe
ohne daß die Gefahr einer Blattbeschädigung besteht, 45 des Schnittes 3-3 nach F i g. 2,
wobei die Kantenausrichtung der Blattstapel bis zum F i g. 4 eine Stirnansicht des einen Endes der
Abschluß des Bearbeitungsvorganges beibehalten ist. Maschine,
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vor- Fig. 5 eine Stirnansicht, zum.Teil im Schnitt, des
richtung zum Ausrichten der Kanten von Papierblatt- anderen Endes der Maschine,
Stapeln in einer automatisch betriebenen Papier- 50 F i g. 6 eine Einzeldarstellung einer mechanischen
bearbeitungsmaschine, wie Stanz- oder Buchbinde- Anhalte- und Kontrollschaltung,
maschine, mit einem an einem Rahmen befestigten F i g. 7 einen vergrößerten Teilaufriß eines Bogen-Gleittisch, der von der Aufgabestation über die Be- geradlegers gemäß der Erfindung,
arbeitungsstation bis zur Entnahmestation der Ma- In den Zeichnungen bedeutet 20 eine handelsschine reicht, sowie einer rechtwinklig zu diesem an- 55 übliche, bekannte Stanzmaschine mit einem im Argeordneten Seitenführung für die Papierblatt-Stapel beitsbereich liegenden Tisch 21, um einen Blattstapel und mit am Rahmen angebrachten, parallel zu- 22, bestehend aus flexiblen Bogen, aufzunehmen, einander angeordneten, endlosen, intermittierend an- und eine hochkant stehende Seitenführung 23, um getriebenen Förderketten, die sich längs der ge- die anliegenden Kanten des Stapels beim Stanzen in neigten Führungsbahn zum Fördern der Papierblatt- 60 der Vorrichtung 24 auszurichten. Die Antriebs-Stapel erstrecken und quer zur Förderrichtung in einrichtung 25 der Maschine 20 ist allgemein beFlucht liegende Mitnehmer tragen, erfindungsgemäß kannt und daher nicht im einzelnen beschrieben. Die so vorgegangen, daß im Arbeitsbereich unterhalb der Erfindung schließt indessen einen die Stanzung be-Führungsbahn ein die Vorderkanten der Papier- tätigenden elektrischen Magneten 26 ein. Die Erblätter ausrichtender Stößel angebracht ist, der durch 65 regung des Magneten bewirkt, daß die Stanzvorrich-Hebel in Abhängigkeit von der Förderbewegung der tung sich auf den Arbeitstisch 21 senkt, um einen Stapel und einer Arretierung zum genauen Anhalten Papierstapel zu lochen. Danach kehrt sie wieder in jedes Stapels im Arbeitsbereich betätigbar ist. Da- die Ausgangsstellung zurück. Jeder Stapel 22 kann
maschine, mit einem an einem Rahmen befestigten F i g. 7 einen vergrößerten Teilaufriß eines Bogen-Gleittisch, der von der Aufgabestation über die Be- geradlegers gemäß der Erfindung,
arbeitungsstation bis zur Entnahmestation der Ma- In den Zeichnungen bedeutet 20 eine handelsschine reicht, sowie einer rechtwinklig zu diesem an- 55 übliche, bekannte Stanzmaschine mit einem im Argeordneten Seitenführung für die Papierblatt-Stapel beitsbereich liegenden Tisch 21, um einen Blattstapel und mit am Rahmen angebrachten, parallel zu- 22, bestehend aus flexiblen Bogen, aufzunehmen, einander angeordneten, endlosen, intermittierend an- und eine hochkant stehende Seitenführung 23, um getriebenen Förderketten, die sich längs der ge- die anliegenden Kanten des Stapels beim Stanzen in neigten Führungsbahn zum Fördern der Papierblatt- 60 der Vorrichtung 24 auszurichten. Die Antriebs-Stapel erstrecken und quer zur Förderrichtung in einrichtung 25 der Maschine 20 ist allgemein beFlucht liegende Mitnehmer tragen, erfindungsgemäß kannt und daher nicht im einzelnen beschrieben. Die so vorgegangen, daß im Arbeitsbereich unterhalb der Erfindung schließt indessen einen die Stanzung be-Führungsbahn ein die Vorderkanten der Papier- tätigenden elektrischen Magneten 26 ein. Die Erblätter ausrichtender Stößel angebracht ist, der durch 65 regung des Magneten bewirkt, daß die Stanzvorrich-Hebel in Abhängigkeit von der Förderbewegung der tung sich auf den Arbeitstisch 21 senkt, um einen Stapel und einer Arretierung zum genauen Anhalten Papierstapel zu lochen. Danach kehrt sie wieder in jedes Stapels im Arbeitsbereich betätigbar ist. Da- die Ausgangsstellung zurück. Jeder Stapel 22 kann
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aus zehn bis zwanzig relativ flexiblen, dünnen, bieg- ist. Die Oberflächen 67 des in Längsrichtung versamen
Papierbogen 27 nach Art der Notizbuchblätter laufenden, die Breite begrenzenden Gleittisches 63
bestehen, wobei weder die Papierbogen noch die sind geglättet, um jeden einzelnen und folgenden
Stapel eine ausreichende Biegefestigkeit aufweisen, Papierstapel mit einem Minimum an Reibung zu
um etwa wie kartonstarkes Papier oder Pappe ver- 5 transportieren, wenn die Stapel auf der Papierarbeitet
zu werden. Wenn die Blattstapel auf dem führungsbahn P vorwärts bewegt werden. Zur
Arbeitstisch 21 am Anschlag liegen, werden die Kantenjustierungseinrichtung 68 in Querrichtung geparallelen
Seitenkanten 28 und 29, die parallel zur hört eine Vielzahl von Justierungsstiften 69 und 70,
Seitenführung 23 verlaufen, Längskanten genannt, die entlang der Ketten 45 und 46 in bestimmten Abdie
beiden anderen, quer zur Seitenführung 23 ver- io ständen befestigt sind. Sie sind so angebracht, daß
laufenden, parallellaufenden Kanten 31 und 32 da- sie deutlich über die Ebene der geglätteten Obergegen
Querkanten= genannt. Die Ebene des Arbeits- flächen 67 des Gleittisches 63 herausragen, wenn sie
tisches 21 ist üblicherweise waagerecht, die Arbeits- in einer Richtung entlang der Papierführungsbahn P
richtung der Lochstanzvorrichtung 24 senkrecht dazu. vorwärts bewegt werden. Jedes Paar Justierungs-In
dem Ausführungsbeispiel ist jedoch der Rahmen 15 stifte 69 und 70 ist in Querrichtung auf die Seiten-33
so eingerichtet, daß die automatische Lochstanz- führung 23 geradlinig abgeglichen, sobald die durch
vorrichtung 24 um einen Winkel gegenüber der den Behandlungstisch gebildete Bearbeitungsstation
Horizontalen geneigt ist. Hierdurch gleitet ein auf erreicht worden ist. Jedes Paar Justierungsstifte ist
dem Arbeitstisch 21 befindlicher Papierbogenstapel angebracht, um die Querkante 32 eines der Stapel,
infolge der durch die Schräglage auf ihn einwirken- 20 die per Hand oder automatisch auf das Fördermittel
den Schwerkraft gegen die Seitenführung 23. Zum 43 niedergelegt werden, in der Aufgabestation aus-Rahmen
33 gehören Rahmenteile 34 und 35, die zurichten. Die Führungsbahn 72 der Justierungsstifte
zur Unterstützung einer vorderen Verlängerung 36 69 oder 70 ist geglättet und relativ breit gehalten,
und einer hinteren Verlängerung 37 des Arbeits- Die Querkantenjustiereinrichtung 68 schließt auch
tisches 21 dienen. Die genannten Verlängerungen 36 25 ein mit Unterbrechung arbeitendes Antriebssystem
und 37 liegen in einer Ebene mit dem Arbeitstisch 73 ein, das ein schrittweises Vorrücken der Förder-21
und bilden zusammen einen sich in Längsrichtung ketten in einer Richtung entlang der Papierführungserstreckenden
Weg, wozu eine Aufgabevorrichtung, bahn P bewirkt, um eine exakte Position des Blatt-Abschnitt
38, die durch den Arbeitstisch 21 ge- stapeis unmittelbar vor der Behandlung auf dem
bildete Bearbeitungsstation und eine Entnahme- 30 Arbeitstisch 21 zu sichern. Ein Kettenrad 74, das auf
station oder ein Blattstapelauslauf, Abschnitt 39, der Achse 54 sitzt, wird von der Kette 75 und dem
gehören. Die in Längsrichtung verlaufende Ver- Kettenrad 76 angetrieben. Das Kettenrad 76 sitzt auf
längerung entspricht der Führungsbahn P des Papiers der Achse 77, die von einem Gesperre 78 einer
auf der Transportvorrichtung 41. Es handelt sich Sperrklinke 79 und einer Zahnstange 81 angetrieben
hierbei um die um eine Längsachse gegen die Seiten- 35 wird. Die Zahnstange 81 ist an ihrem Ende zu einem
führung 23 nach unten geneigte Ebene. Zur Trans- Kurbelarm 82 ausgestaltet, der von einer Achse 83
portvorrichtung 41 gehört eine Fördervorrichtung 42 des Übersetzungsgetriebes 84 angetrieben wird. Das
mit einem endlosen Fördermittel 43. Diese Vorrich- " Übersetzungsgetriebe 84 wiederum wird angetrieben
tung hat einen Arbeitsbereich, der sich entlang der durch einen Kraftübertrager 85, eine Übersetzungsgeneigten
Papierführungsbahn P vom Abschnitt 38 40 welle 86, einen Kraftübertrager 87 und einen Elektroüber
den Arbeitstisch 21 bis zum Abschnitt 39 er- motor 88. Die Zahnstange 81 bewirkt in Verbindung
streckt. Das Fördermittel 43 ist vorzugsweise in mit dem Gesperre 78 und der Sperrklinke 79 die
Form von zwei parallellaufenden endlosen Ketten 45 gleichförmig schrittweise Vorwärtsbewegung des
und 46 ausgebildet. Jede der beiden Förderketten Fördermittels in gleichmäßigen Intervallen mit
wird auf Kettenrädern geführt, wovon sich ein 45 Halten bei jedem Bearbeitungsvorgang. Um eine
Kettenrad 48, das auf einer durch Achslager 51 und exakte Ausrichtung der Stifte und Querkanten der
52 gehaltenen Achse 49 sitzt, an einem Ende der Blattstapel am Arbeitstisch 21 in Verbindung mit
Papierführungsbahn befindet, während sich ein " der schrittweisen Vorwärtsbewegung des Förderanderes
Kettenrad 53, das auf einer durch Achslager mittels ^u gewährleisten, ist eine Arretierung 91 vor-55
und 56 gehaltenen Achse 54 sitzt, am anderen 50 gesehen. Diese Einrichtung besteht aus einem
Ende der Papierführungsbahn P befindet. Geeignete Exzenter 92 auf der Achse 83, dem am Drehzapfen
spannungshaltende Kettenräder, wie z. B. 57, sind für 94 auf dem Rahmen befestigten Schwenkstößel 93,
die nicht am Fördervorgang beteiligten Abschnitte der Rückstellfeder 95 und dem Stift 96. Dieser Stift
der Förderkette vorgesehen. Die am Fördervorgang ist auf der gleichen Achse 77 befestigt, auf der sich
beteiligten Abschnitte 58 und 59 werden in Längs- 55 auch das Gesperre und die Sperrklinke 79 befinden,
rillen 61 und 62 geführt, die durch den Gleittisch 63 Der Exzenter 92 bewirkt, daß normalerweise das
gebildet werden. Um die Transportvorrichtung an ... obere Ende 97 des Schwenkstößels 93 außerhalb des
die verschiedenen Breiten des Transportgutes an- Umlaufkreises des Stiftes 96 liegt, um dem Stift 96
passen zu können, sind die Abstände zwischen den mit seiner Achse den Umlaufweg zur Fortbewegung
beiden Förderketten zu variieren. Dies erfolgt ein- 60 der Förderketten freizugeben. Wenn jedoch die
mal durch den Gleittisch 63, der durch Kopf- Zahnstange 81 das Ende ihres Arbeitstaktes erreicht
schrauben 64 gehalten wird, wobei die Schrauben in hat, gestattet die Lage des Exzenters 92 der Feder 95,
Querrichtung in schlitzartigen Ausnehmungen von das obero Ende 97 des Schwenkstößels 93 in den
Querleisten 65 zu verschieben sind. Zum anderen er- Bereich der Umlaufbahn des Stiftes 96 zu ziehen,
folgt die genannte Abstandsänderung zwischen den 65 Hierdurch wird die weitere Vorwärtsbewegung des
Förderketten durch die Querverschiebung der Ketten- Fördermechanismus so lange angehalten, bis die
räder 48 und 53, wobei jedes Kettenrad auf einer Bearbeitung des Blattstapels auf dem Arbeitstisch 21
genuteten Achse mit einer Kopfschraube feststellbar durchgeführt ist.
Zu dem erfindungsgemäßen Längskantenrichtmechanismus 100 gehört der Rahmen 33, der die
Neigung der Blattstapel-Führungsbahn P gegen die Seitenführung 23 bewirkt. Zu dem genannten Richtmechanismus
gehört weiterhin eine Vergrößerung 101 der Seitenführung 23, die als Verlängerung des
Arbeitstisches 21 dient. Sie bildet so eine zur geneigten Transportbahn hochkant stehende Führung.
An ihr gleiten die geneigten Blattstapel entlang, wobei die Blattkanten auf einer Längsseite ausgerichtet
bzw. gefluchtet werden. Auf der der Seitenführung 23 bzw. 101 gegenüberliegenden Seite ist vorzugsweise
eine weitere Leitfläche 102 zur Ausrichtung der gegenüberliegenden Längskanten der Blattstapel
befestigt. Diese weitere Leitfläche erstreckt sich bis in die Höhe des Arbeitstisches 21 und bewirkt dort
ein sicheres Andrücken des haltenden Blattstapels gegen die gegenüberliegende Begrenzung. Schließlich
sorgen ein oder vorzugsweise mehrere weiche, elastische, dünne Metallstreifen 103 und 104 für ein
rechtzeitiges Anhalten eines jeden Blattstapels in der Bearbeitungsstation. Die Metallstreifen 103 und 104
sind einerseits mit der Vergrößerung 101 der Seitenführung 23 verbunden -und ragen andererseits mit
ihrem freien Endpunkt 106 in den Laufweg der Blattstapel hinein. Bei Ankunft eines jeden Blattstapels
legen sie sich federnd über dessen "oberstes Blatt und halten den Stapel an, ohne Druckstellen zu
hinterlassen.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dann gegeben,
wenn die Metallstreifen bis zu einem Punkt 107 zurücklaufen und von dort aus bis zu einem Punkt 108
nach unten und vorwärts gerichtet sind.
Die Vorrichtung 41 enthält vorzugsweise einen Stößel 111, der auf der Rückseite des Arbeitstisches
21 und normalerweise unterhalb der Führungsbahn der Blattstapel 22 liegt. Ein Vorrichtungselement 112
stellt den Stößel 111 dann hoch, wenn der Blattstapel den Haltpunkt am Arbeitstisch 21 trotz eingeschalteter
Arretierung 91 überrollt, oder für den Fall, daß einer oder mehrere Bogen des Stapels nicht
mit den restlichen Bogen fluchten, wobei der Stößel 111 die Bogen neu ausrichtet oder den Blattstapel
wieder in den Bereich der begrenzenden Förderstifte zurückführt. Dieser Stößel 111 besteht aus einem
Stab von rechteckigem Querschnitt, dessen Spitze 113 die jeweiligen Blattstapel bearbeitet. Der Stößel
gleitet in einer Klammer 114, die im Punkt 115 zu einem Wagen 116 hin drehbar ist, der wiederum in
Längsrichtung auf Schienen 117 gleitet. Der Stößel 111 besitzt einen Kontakt 118, der durch einen
Schlitz 119 in die Klammer 114 vorspringt und in das gegabelte Ende 120 eines Winkelhebels 121 eingedreht
ist. Der Winkelhebel 121 ist schwenkbar am Rahmen bei dem Punkt 122 angebracht. Hierzu gehört
ein Rollenmitnehmer 123, der auf dem Kreuzkopf 124 gleitet. Durch diese Anordnung schnellt bei
Anhebung des Kreuzkopfes 124 der Stößel 111 hoch und zurück, während die Klammer auf den bewegliehen
Wagen einschwenkt.
Der Kreuzkopf 124 ist mit der Geschwindigkeit des Fördermittels 43 und mit der Arretierung 91
durch die Kreuzkopfschubstange 125 synchronisiert. Diese Kreuzkopfschubstange trägt an ihrem unteren
Ende einen Rollenmitnehmer 126, der durch eine Nockenscheibe 127, die auf der Übersetzungswelle
128 angebracht ist, angetrieben wird: Umgekehrt ist die Welle 128 durch den Kraftübertrager 129 mit der
Achse 83 des Übersetzungsgetriebes 84 verbunden. Die Übersetzungswelle 128 treibt mit Hilfe des
Kegelgetriebes 131 und 132 die Längswelle 134 an, die sich bis zur Blattstapelaufgabestation erstreckt.
Diese Welle treibt eine automatische Blattstapelteilvorrichtung an, die hier nicht beschrieben ist, da
sie nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
Weiterhin ist ein elektrischer Steuerkreis 135 vorgesehen mit einer Stromquelle 136, einem durch eine
auf der Achse 83 befindliche Kurvenscheibe 138 betätigten Endschalter 137, einem mit einem Schaltarm
141, der den Stromkreis bei Anwesenheit eines Blattstapels auf dem Arbeitstisch 21 schließt, ausgerüsteten
Endschalter 139 und dem mit einer Stanzvorrichtung versehenen elektrischen Magneten 26.
Die Stanzvorrichtung wird nur durch den Magneten 26 ausgelöst. Dieser wird wiederum nur erregt,
wenn gleichzeitig an zwei Schaltkontakten der Stromkreis geschlossen wird. Der eine Schaltkontakt
am Schalter 139 wird nur betätigt, wenn sich ein Blattstapel auf dem Arbeitstisch 21 befindet. Der
zweite Schaltkontakt am Schalter 137 wird nur be1 tätigt, wenn über die Kurvenscheibe 138 angezeigt
wird, daß die Arretierung 91 die exakte Stellung der Ausrichtstifte am Arbeitstisch übermittelt hat.
Der Magnet 26 betätigt in üblicher Weise die Stanzmaschine 20, sobald die Stanzvorrichtung 24
den Stapel 22 auf dem Arbeitstisch locht. Die Kurvenscheibe 138 öffnet den Stromkreis durch Betätigung
des Schaltkontaktes am Schalter 137, schaltet die Arretierung aus und löst über eine
weitere Drehung der Zahnstangen 81 die Heranführung des nächsten Blattstapels am Arbeitstisch
aus.
Am Ende des Blattstapelauslaufs 39 ist ein Behälter 142 angebracht. Dieser ist nicht nur um die
Längsachse, sondern auch um die Querachse geneigt. Hierdurch fallen die Blattstapel mit der Vorderkante
gegen die Behälterstirnwand 143 und mit der Seitenkante gegen die Behälterseitenwand 144. Hierdurch
fluchten bei eventuell nachträglich verschobenen Bogen der Blattstapel die Seitenkanten wieder einwandfrei.
Die Überführung der einzelnen gelochten Blattstapel vom Auslauf 39 in den Behälter 142
übernimmt eine im Rahmenteil 35 gelagerte Förderwalze 146, die von der Achse 54 über einen Kraftübertrager
147 angetrieben wird. Schließlich ist noch eine frei drehbare Andruckwelle 148 vorgesehen, die
von einem an einer Halterung 152 befestigten und im Punkt 151 drehbaren Arm getragen wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ausrichten der Kanten von Papierblatt-Stapeln in einer automatisch betriebenen
Papierbearbeitungsmaschine, wie Stanz- oder Buchbindemaschine, mit einem an einem Rahmen
befestigten, zur Horizontalen geneigten Gleittisch, der von der Aufgabestation über die Bearbeitungsstation
bis zur Entnahmestation der Maschine reicht, sowie einer rechtwinklig zu diesem angeordneten Seitenführung für die Papierblatt-Stapel
und mit am Rahmen angebrachten, parallel zueinander angeordneten, endlosen, intermittierend
angetriebenen Förderketten, die sich längs der geneigten Führungsbahn zum Fördern der
Papierblatt-Stapel erstrecken und quer zur For-
derrichtung in Flucht liegende Mitnehmer tragen, dadurch gekennzeichnet, daß im Arbeitsbereich
(21) unterhalb der Führungsbahn (F) ein die Vorderkanten der Papierblätter ausrichtender
Stößel (111) angebracht ist, der durch Hebel (121,125) in Abhängigkeit von der Förderbewegung
der Stapel (22) und einer Arretierung (91) zum genauen Anhalten jedes Stapels (22) im
Arbeitsbereich (21) betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß ein elektrischer Steuerkreis (135,136) mit zwei Schaltern (137,139) vorgesehen
ist, von denen der eine (139) zur Kontrolle der Anwesenheit eines Stapels (22) auf dem
Gleittisch (63) in der Führungsbahn (P) angeordnet ist, während der andere (137) in Abhängigkeit
von der Arretierung (91) durch eine rotie-
rende Kurvenscheibe (138) betätigbar ist und einen im Steuerkreis befindlichen elektrischen
Magneten (26) zum Betätigen eines Werkzeuges für die Bearbeitung eines Stapels (22) in der Bearbeitungsstation
erregt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (33) vor der Bearbeitungsstation
eine in Längsrichtung sich erstreckende, der Seitenführung (23) gegenüberliegende
Leitfläche (102) zur Ausrichtung der anderen Längskanten der Papierblätter befestigt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß elastische
weiche Metallstreifen (103,104) über der Führungsbahn (P) zur federnden Anlage auf der
Oberfläche der Stapel (22) an der Bearbeitungsstation vorgesehen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 545/18
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015000868A1 (de) * | 2015-01-23 | 2016-07-28 | 3T Supplies Ag | Stanz- und Bindevorrichtung für Blattmaterial |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015000868A1 (de) * | 2015-01-23 | 2016-07-28 | 3T Supplies Ag | Stanz- und Bindevorrichtung für Blattmaterial |
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