DE1461362B - Vorrichtung zum Ausrichten der Kanten von Papierblatt-Stapeln an einer automatisch betriebenen Papierbearbeitungsmaschine, wie Stanz- oder Buchbindemaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Ausrichten der Kanten von Papierblatt-Stapeln an einer automatisch betriebenen Papierbearbeitungsmaschine, wie Stanz- oder Buchbindemaschine

Info

Publication number
DE1461362B
DE1461362B DE1461362B DE 1461362 B DE1461362 B DE 1461362B DE 1461362 B DE1461362 B DE 1461362B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stack
stacks
sheets
edges
paper sheets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Malamood, Abraham; Malamood, Hermann; New York, N.Y. (V.St.A.)

Links

Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung durch wird erreicht, daß die Vorbehandlung der zum Ausrichten der Kanten von Papierblatt-Stapeln Blattstapel bereits während der Zuführung zum Bein einer automatisch betriebenen Papierbearbeitungs- handlungsort unter Verlagerung der Schwerkraftmaschine, wie Stanz- oder Buchbindemaschine. Da- richtung durch Neigung der gesamten Behandlungsbei richtet sich die Zahl der Bogen pro Blattstapel 5 bahn durchgeführt wird. Die Beibehaltung der wähnach der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine. Die rend der Zuführung erreichten Kantenausrichtung gleichzeitige Bearbeitung von zehn oder mehr bis zum Abschluß des Bearbeitungsvorganges erfolgt Blättern pro Stapel in Loch-, Stanz- oder Binde- durch auf Förderbändern in regelmäßigen Abständen maschinen erfordert indessen eine dem Bearbeitungs- angebrachte Justierungsstifte, deren Höhe diejenige Vorgang vorgeschaltete Blattkantenausrichtung, wo- io der Blattstapel überragt und die eine exakte Haltebei ein einheitliches Fluchten der Kanten angestrebt rung der Blattstapel während des Transportes und wird. Die üblicherweise dünnen flexiblen Bogen- der Bearbeitung gewährleisten. Damit wird auch ein oder Blattstapel werden wegen ihrer unzureichenden schädliches Schleifen der Papierstapel an sich be-Biegesteifigkeit bei der ganzen Ausrichtung leicht be- wegenden Teilen der Maschine während des Transschädigt. 15 portes vermieden.
Es ist bereits bekannt, Blattstapelkanten durch Nach einem weiteren Merkmal gemäß der Erentsprechende Vorrichtungen auszurichten. Hierbei findung ist ein elektrischer Steuerkreis mit zwei werden die Blattstapel zwischen fortlaufenden Schaltern vorgesehen, von denen der eine zur Kon-Förderbändern über den Arbeitstisch geführt und trolle der Anwesenheit eines Stapels auf dem Gleitdort vor dem Bearbeitungsvorgang durch Stoß gegen 20 tisch in der Führungsbahn angeordnet ist, während die Längs- und Querkanten ausgerichtet. Die der andere in Abhängigkeit von der Arretierung mangelnde Biegesteifigkeit der Blätter führt dabei durch eine rotierende Kurvenscheibe betätigbar ist vor allem im unteren Stapelbereich wegen des darauf und einen im Steuerkreis befindlichen elektrischen ruhenden Gewichtes der" oberen Blätter häufig zu Be- Magneten zum Betätigen eines Werkzeuges für die Schädigungen oder unvollständiger Kantenfluchtung. 25 Bearbeitung eines Stapels in der Bearbeitungsstation Eine weitere Beschädigungsmöglichkeit der Blatt- erregt.
kanten ist während des Zuführens der ungeriGhteten -Außerdem ist es vorteilhaft, die Vorrichtung so Blattstapel durch den Transport zwischen fortlaufen- auszubilden, daß am Rahmen vor der Bearbeitungsden Förderbändern gegeben. Hier neigen vor allem station eine in Längsrichtung sich erstreckende, der herausragende Bogen mit glatter Oberfläche zum 30 Seitenführung gegenüberliegende Leitfläche zur Aus-Schleifen und führen somit zu unregelmäßiger Fort- richtung der anderen Längskanten der Papierblätter bewegung der Stapel. Die herkömmliche Verwendung befestigt ist.
von Ausrichtleisten ergibt also kein befriedigendes Schließlich werden erfindungsgemäß elastische,
Ergebnis. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Vor- weiche Metallstreifen über der Führungsbahn zur
richtungen zum Zusammentragen von Bogen zu 35 federnden Anlage auf der Oberfläche der Stapel an
Gruppen mit Hilfe von kurvengesteuerten Ausricht- der Bearbeitungsstation vorgesehen,
anschlagen, welche die Bewegung jeder Gruppe auf Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel gemäß
der Förderkette ausreichend so lange anhalten, daß der Erfindung beschrieben, das in den Zeichnungen
die Antriebsfinger der Förderkette die Bogen aus- dargestellt ist. Hierin zeigt
richten können. 40 F i g. 1 eine Rückansicht der erfindungsgemäß
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- konstruierten Maschine,
steht nun darin, eine Einrichtung zum einwandfreien F i g. 2 eine Draufsicht auf den Arbeitstisch der
Zuführen und Ausrichten von Blattstapeln im Maschine nach F i g. 1,
Rahmen der vorgenannten Bearbeitung zu schaffen, F i g. 3 eine Vorderansicht der Maschine in Höhe
ohne daß die Gefahr einer Blattbeschädigung besteht, 45 des Schnittes 3-3 nach F i g. 2,
wobei die Kantenausrichtung der Blattstapel bis zum F i g. 4 eine Stirnansicht des einen Endes der
Abschluß des Bearbeitungsvorganges beibehalten ist. Maschine,
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vor- Fig. 5 eine Stirnansicht, zum.Teil im Schnitt, des
richtung zum Ausrichten der Kanten von Papierblatt- anderen Endes der Maschine,
Stapeln in einer automatisch betriebenen Papier- 50 F i g. 6 eine Einzeldarstellung einer mechanischen bearbeitungsmaschine, wie Stanz- oder Buchbinde- Anhalte- und Kontrollschaltung,
maschine, mit einem an einem Rahmen befestigten F i g. 7 einen vergrößerten Teilaufriß eines Bogen-Gleittisch, der von der Aufgabestation über die Be- geradlegers gemäß der Erfindung,
arbeitungsstation bis zur Entnahmestation der Ma- In den Zeichnungen bedeutet 20 eine handelsschine reicht, sowie einer rechtwinklig zu diesem an- 55 übliche, bekannte Stanzmaschine mit einem im Argeordneten Seitenführung für die Papierblatt-Stapel beitsbereich liegenden Tisch 21, um einen Blattstapel und mit am Rahmen angebrachten, parallel zu- 22, bestehend aus flexiblen Bogen, aufzunehmen, einander angeordneten, endlosen, intermittierend an- und eine hochkant stehende Seitenführung 23, um getriebenen Förderketten, die sich längs der ge- die anliegenden Kanten des Stapels beim Stanzen in neigten Führungsbahn zum Fördern der Papierblatt- 60 der Vorrichtung 24 auszurichten. Die Antriebs-Stapel erstrecken und quer zur Förderrichtung in einrichtung 25 der Maschine 20 ist allgemein beFlucht liegende Mitnehmer tragen, erfindungsgemäß kannt und daher nicht im einzelnen beschrieben. Die so vorgegangen, daß im Arbeitsbereich unterhalb der Erfindung schließt indessen einen die Stanzung be-Führungsbahn ein die Vorderkanten der Papier- tätigenden elektrischen Magneten 26 ein. Die Erblätter ausrichtender Stößel angebracht ist, der durch 65 regung des Magneten bewirkt, daß die Stanzvorrich-Hebel in Abhängigkeit von der Förderbewegung der tung sich auf den Arbeitstisch 21 senkt, um einen Stapel und einer Arretierung zum genauen Anhalten Papierstapel zu lochen. Danach kehrt sie wieder in jedes Stapels im Arbeitsbereich betätigbar ist. Da- die Ausgangsstellung zurück. Jeder Stapel 22 kann
3 4
aus zehn bis zwanzig relativ flexiblen, dünnen, bieg- ist. Die Oberflächen 67 des in Längsrichtung versamen Papierbogen 27 nach Art der Notizbuchblätter laufenden, die Breite begrenzenden Gleittisches 63 bestehen, wobei weder die Papierbogen noch die sind geglättet, um jeden einzelnen und folgenden Stapel eine ausreichende Biegefestigkeit aufweisen, Papierstapel mit einem Minimum an Reibung zu um etwa wie kartonstarkes Papier oder Pappe ver- 5 transportieren, wenn die Stapel auf der Papierarbeitet zu werden. Wenn die Blattstapel auf dem führungsbahn P vorwärts bewegt werden. Zur Arbeitstisch 21 am Anschlag liegen, werden die Kantenjustierungseinrichtung 68 in Querrichtung geparallelen Seitenkanten 28 und 29, die parallel zur hört eine Vielzahl von Justierungsstiften 69 und 70, Seitenführung 23 verlaufen, Längskanten genannt, die entlang der Ketten 45 und 46 in bestimmten Abdie beiden anderen, quer zur Seitenführung 23 ver- io ständen befestigt sind. Sie sind so angebracht, daß laufenden, parallellaufenden Kanten 31 und 32 da- sie deutlich über die Ebene der geglätteten Obergegen Querkanten= genannt. Die Ebene des Arbeits- flächen 67 des Gleittisches 63 herausragen, wenn sie tisches 21 ist üblicherweise waagerecht, die Arbeits- in einer Richtung entlang der Papierführungsbahn P richtung der Lochstanzvorrichtung 24 senkrecht dazu. vorwärts bewegt werden. Jedes Paar Justierungs-In dem Ausführungsbeispiel ist jedoch der Rahmen 15 stifte 69 und 70 ist in Querrichtung auf die Seiten-33 so eingerichtet, daß die automatische Lochstanz- führung 23 geradlinig abgeglichen, sobald die durch vorrichtung 24 um einen Winkel gegenüber der den Behandlungstisch gebildete Bearbeitungsstation Horizontalen geneigt ist. Hierdurch gleitet ein auf erreicht worden ist. Jedes Paar Justierungsstifte ist dem Arbeitstisch 21 befindlicher Papierbogenstapel angebracht, um die Querkante 32 eines der Stapel, infolge der durch die Schräglage auf ihn einwirken- 20 die per Hand oder automatisch auf das Fördermittel den Schwerkraft gegen die Seitenführung 23. Zum 43 niedergelegt werden, in der Aufgabestation aus-Rahmen 33 gehören Rahmenteile 34 und 35, die zurichten. Die Führungsbahn 72 der Justierungsstifte zur Unterstützung einer vorderen Verlängerung 36 69 oder 70 ist geglättet und relativ breit gehalten, und einer hinteren Verlängerung 37 des Arbeits- Die Querkantenjustiereinrichtung 68 schließt auch tisches 21 dienen. Die genannten Verlängerungen 36 25 ein mit Unterbrechung arbeitendes Antriebssystem und 37 liegen in einer Ebene mit dem Arbeitstisch 73 ein, das ein schrittweises Vorrücken der Förder-21 und bilden zusammen einen sich in Längsrichtung ketten in einer Richtung entlang der Papierführungserstreckenden Weg, wozu eine Aufgabevorrichtung, bahn P bewirkt, um eine exakte Position des Blatt-Abschnitt 38, die durch den Arbeitstisch 21 ge- stapeis unmittelbar vor der Behandlung auf dem bildete Bearbeitungsstation und eine Entnahme- 30 Arbeitstisch 21 zu sichern. Ein Kettenrad 74, das auf station oder ein Blattstapelauslauf, Abschnitt 39, der Achse 54 sitzt, wird von der Kette 75 und dem gehören. Die in Längsrichtung verlaufende Ver- Kettenrad 76 angetrieben. Das Kettenrad 76 sitzt auf längerung entspricht der Führungsbahn P des Papiers der Achse 77, die von einem Gesperre 78 einer auf der Transportvorrichtung 41. Es handelt sich Sperrklinke 79 und einer Zahnstange 81 angetrieben hierbei um die um eine Längsachse gegen die Seiten- 35 wird. Die Zahnstange 81 ist an ihrem Ende zu einem führung 23 nach unten geneigte Ebene. Zur Trans- Kurbelarm 82 ausgestaltet, der von einer Achse 83 portvorrichtung 41 gehört eine Fördervorrichtung 42 des Übersetzungsgetriebes 84 angetrieben wird. Das mit einem endlosen Fördermittel 43. Diese Vorrich- " Übersetzungsgetriebe 84 wiederum wird angetrieben tung hat einen Arbeitsbereich, der sich entlang der durch einen Kraftübertrager 85, eine Übersetzungsgeneigten Papierführungsbahn P vom Abschnitt 38 40 welle 86, einen Kraftübertrager 87 und einen Elektroüber den Arbeitstisch 21 bis zum Abschnitt 39 er- motor 88. Die Zahnstange 81 bewirkt in Verbindung streckt. Das Fördermittel 43 ist vorzugsweise in mit dem Gesperre 78 und der Sperrklinke 79 die Form von zwei parallellaufenden endlosen Ketten 45 gleichförmig schrittweise Vorwärtsbewegung des und 46 ausgebildet. Jede der beiden Förderketten Fördermittels in gleichmäßigen Intervallen mit wird auf Kettenrädern geführt, wovon sich ein 45 Halten bei jedem Bearbeitungsvorgang. Um eine Kettenrad 48, das auf einer durch Achslager 51 und exakte Ausrichtung der Stifte und Querkanten der 52 gehaltenen Achse 49 sitzt, an einem Ende der Blattstapel am Arbeitstisch 21 in Verbindung mit Papierführungsbahn befindet, während sich ein " der schrittweisen Vorwärtsbewegung des Förderanderes Kettenrad 53, das auf einer durch Achslager mittels ^u gewährleisten, ist eine Arretierung 91 vor-55 und 56 gehaltenen Achse 54 sitzt, am anderen 50 gesehen. Diese Einrichtung besteht aus einem Ende der Papierführungsbahn P befindet. Geeignete Exzenter 92 auf der Achse 83, dem am Drehzapfen spannungshaltende Kettenräder, wie z. B. 57, sind für 94 auf dem Rahmen befestigten Schwenkstößel 93, die nicht am Fördervorgang beteiligten Abschnitte der Rückstellfeder 95 und dem Stift 96. Dieser Stift der Förderkette vorgesehen. Die am Fördervorgang ist auf der gleichen Achse 77 befestigt, auf der sich beteiligten Abschnitte 58 und 59 werden in Längs- 55 auch das Gesperre und die Sperrklinke 79 befinden, rillen 61 und 62 geführt, die durch den Gleittisch 63 Der Exzenter 92 bewirkt, daß normalerweise das gebildet werden. Um die Transportvorrichtung an ... obere Ende 97 des Schwenkstößels 93 außerhalb des die verschiedenen Breiten des Transportgutes an- Umlaufkreises des Stiftes 96 liegt, um dem Stift 96 passen zu können, sind die Abstände zwischen den mit seiner Achse den Umlaufweg zur Fortbewegung beiden Förderketten zu variieren. Dies erfolgt ein- 60 der Förderketten freizugeben. Wenn jedoch die mal durch den Gleittisch 63, der durch Kopf- Zahnstange 81 das Ende ihres Arbeitstaktes erreicht schrauben 64 gehalten wird, wobei die Schrauben in hat, gestattet die Lage des Exzenters 92 der Feder 95, Querrichtung in schlitzartigen Ausnehmungen von das obero Ende 97 des Schwenkstößels 93 in den Querleisten 65 zu verschieben sind. Zum anderen er- Bereich der Umlaufbahn des Stiftes 96 zu ziehen, folgt die genannte Abstandsänderung zwischen den 65 Hierdurch wird die weitere Vorwärtsbewegung des Förderketten durch die Querverschiebung der Ketten- Fördermechanismus so lange angehalten, bis die räder 48 und 53, wobei jedes Kettenrad auf einer Bearbeitung des Blattstapels auf dem Arbeitstisch 21 genuteten Achse mit einer Kopfschraube feststellbar durchgeführt ist.
Zu dem erfindungsgemäßen Längskantenrichtmechanismus 100 gehört der Rahmen 33, der die Neigung der Blattstapel-Führungsbahn P gegen die Seitenführung 23 bewirkt. Zu dem genannten Richtmechanismus gehört weiterhin eine Vergrößerung 101 der Seitenführung 23, die als Verlängerung des Arbeitstisches 21 dient. Sie bildet so eine zur geneigten Transportbahn hochkant stehende Führung. An ihr gleiten die geneigten Blattstapel entlang, wobei die Blattkanten auf einer Längsseite ausgerichtet bzw. gefluchtet werden. Auf der der Seitenführung 23 bzw. 101 gegenüberliegenden Seite ist vorzugsweise eine weitere Leitfläche 102 zur Ausrichtung der gegenüberliegenden Längskanten der Blattstapel befestigt. Diese weitere Leitfläche erstreckt sich bis in die Höhe des Arbeitstisches 21 und bewirkt dort ein sicheres Andrücken des haltenden Blattstapels gegen die gegenüberliegende Begrenzung. Schließlich sorgen ein oder vorzugsweise mehrere weiche, elastische, dünne Metallstreifen 103 und 104 für ein rechtzeitiges Anhalten eines jeden Blattstapels in der Bearbeitungsstation. Die Metallstreifen 103 und 104 sind einerseits mit der Vergrößerung 101 der Seitenführung 23 verbunden -und ragen andererseits mit ihrem freien Endpunkt 106 in den Laufweg der Blattstapel hinein. Bei Ankunft eines jeden Blattstapels legen sie sich federnd über dessen "oberstes Blatt und halten den Stapel an, ohne Druckstellen zu hinterlassen.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dann gegeben, wenn die Metallstreifen bis zu einem Punkt 107 zurücklaufen und von dort aus bis zu einem Punkt 108 nach unten und vorwärts gerichtet sind.
Die Vorrichtung 41 enthält vorzugsweise einen Stößel 111, der auf der Rückseite des Arbeitstisches 21 und normalerweise unterhalb der Führungsbahn der Blattstapel 22 liegt. Ein Vorrichtungselement 112 stellt den Stößel 111 dann hoch, wenn der Blattstapel den Haltpunkt am Arbeitstisch 21 trotz eingeschalteter Arretierung 91 überrollt, oder für den Fall, daß einer oder mehrere Bogen des Stapels nicht mit den restlichen Bogen fluchten, wobei der Stößel 111 die Bogen neu ausrichtet oder den Blattstapel wieder in den Bereich der begrenzenden Förderstifte zurückführt. Dieser Stößel 111 besteht aus einem Stab von rechteckigem Querschnitt, dessen Spitze 113 die jeweiligen Blattstapel bearbeitet. Der Stößel gleitet in einer Klammer 114, die im Punkt 115 zu einem Wagen 116 hin drehbar ist, der wiederum in Längsrichtung auf Schienen 117 gleitet. Der Stößel 111 besitzt einen Kontakt 118, der durch einen Schlitz 119 in die Klammer 114 vorspringt und in das gegabelte Ende 120 eines Winkelhebels 121 eingedreht ist. Der Winkelhebel 121 ist schwenkbar am Rahmen bei dem Punkt 122 angebracht. Hierzu gehört ein Rollenmitnehmer 123, der auf dem Kreuzkopf 124 gleitet. Durch diese Anordnung schnellt bei Anhebung des Kreuzkopfes 124 der Stößel 111 hoch und zurück, während die Klammer auf den bewegliehen Wagen einschwenkt.
Der Kreuzkopf 124 ist mit der Geschwindigkeit des Fördermittels 43 und mit der Arretierung 91 durch die Kreuzkopfschubstange 125 synchronisiert. Diese Kreuzkopfschubstange trägt an ihrem unteren Ende einen Rollenmitnehmer 126, der durch eine Nockenscheibe 127, die auf der Übersetzungswelle 128 angebracht ist, angetrieben wird: Umgekehrt ist die Welle 128 durch den Kraftübertrager 129 mit der Achse 83 des Übersetzungsgetriebes 84 verbunden. Die Übersetzungswelle 128 treibt mit Hilfe des Kegelgetriebes 131 und 132 die Längswelle 134 an, die sich bis zur Blattstapelaufgabestation erstreckt. Diese Welle treibt eine automatische Blattstapelteilvorrichtung an, die hier nicht beschrieben ist, da sie nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
Weiterhin ist ein elektrischer Steuerkreis 135 vorgesehen mit einer Stromquelle 136, einem durch eine auf der Achse 83 befindliche Kurvenscheibe 138 betätigten Endschalter 137, einem mit einem Schaltarm 141, der den Stromkreis bei Anwesenheit eines Blattstapels auf dem Arbeitstisch 21 schließt, ausgerüsteten Endschalter 139 und dem mit einer Stanzvorrichtung versehenen elektrischen Magneten 26.
Die Stanzvorrichtung wird nur durch den Magneten 26 ausgelöst. Dieser wird wiederum nur erregt, wenn gleichzeitig an zwei Schaltkontakten der Stromkreis geschlossen wird. Der eine Schaltkontakt am Schalter 139 wird nur betätigt, wenn sich ein Blattstapel auf dem Arbeitstisch 21 befindet. Der zweite Schaltkontakt am Schalter 137 wird nur be1 tätigt, wenn über die Kurvenscheibe 138 angezeigt wird, daß die Arretierung 91 die exakte Stellung der Ausrichtstifte am Arbeitstisch übermittelt hat.
Der Magnet 26 betätigt in üblicher Weise die Stanzmaschine 20, sobald die Stanzvorrichtung 24 den Stapel 22 auf dem Arbeitstisch locht. Die Kurvenscheibe 138 öffnet den Stromkreis durch Betätigung des Schaltkontaktes am Schalter 137, schaltet die Arretierung aus und löst über eine weitere Drehung der Zahnstangen 81 die Heranführung des nächsten Blattstapels am Arbeitstisch aus.
Am Ende des Blattstapelauslaufs 39 ist ein Behälter 142 angebracht. Dieser ist nicht nur um die Längsachse, sondern auch um die Querachse geneigt. Hierdurch fallen die Blattstapel mit der Vorderkante gegen die Behälterstirnwand 143 und mit der Seitenkante gegen die Behälterseitenwand 144. Hierdurch fluchten bei eventuell nachträglich verschobenen Bogen der Blattstapel die Seitenkanten wieder einwandfrei. Die Überführung der einzelnen gelochten Blattstapel vom Auslauf 39 in den Behälter 142 übernimmt eine im Rahmenteil 35 gelagerte Förderwalze 146, die von der Achse 54 über einen Kraftübertrager 147 angetrieben wird. Schließlich ist noch eine frei drehbare Andruckwelle 148 vorgesehen, die von einem an einer Halterung 152 befestigten und im Punkt 151 drehbaren Arm getragen wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausrichten der Kanten von Papierblatt-Stapeln in einer automatisch betriebenen Papierbearbeitungsmaschine, wie Stanz- oder Buchbindemaschine, mit einem an einem Rahmen befestigten, zur Horizontalen geneigten Gleittisch, der von der Aufgabestation über die Bearbeitungsstation bis zur Entnahmestation der Maschine reicht, sowie einer rechtwinklig zu diesem angeordneten Seitenführung für die Papierblatt-Stapel und mit am Rahmen angebrachten, parallel zueinander angeordneten, endlosen, intermittierend angetriebenen Förderketten, die sich längs der geneigten Führungsbahn zum Fördern der Papierblatt-Stapel erstrecken und quer zur For-
derrichtung in Flucht liegende Mitnehmer tragen, dadurch gekennzeichnet, daß im Arbeitsbereich (21) unterhalb der Führungsbahn (F) ein die Vorderkanten der Papierblätter ausrichtender Stößel (111) angebracht ist, der durch Hebel (121,125) in Abhängigkeit von der Förderbewegung der Stapel (22) und einer Arretierung (91) zum genauen Anhalten jedes Stapels (22) im Arbeitsbereich (21) betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß ein elektrischer Steuerkreis (135,136) mit zwei Schaltern (137,139) vorgesehen ist, von denen der eine (139) zur Kontrolle der Anwesenheit eines Stapels (22) auf dem Gleittisch (63) in der Führungsbahn (P) angeordnet ist, während der andere (137) in Abhängigkeit von der Arretierung (91) durch eine rotie-
rende Kurvenscheibe (138) betätigbar ist und einen im Steuerkreis befindlichen elektrischen Magneten (26) zum Betätigen eines Werkzeuges für die Bearbeitung eines Stapels (22) in der Bearbeitungsstation erregt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (33) vor der Bearbeitungsstation eine in Längsrichtung sich erstreckende, der Seitenführung (23) gegenüberliegende Leitfläche (102) zur Ausrichtung der anderen Längskanten der Papierblätter befestigt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß elastische weiche Metallstreifen (103,104) über der Führungsbahn (P) zur federnden Anlage auf der Oberfläche der Stapel (22) an der Bearbeitungsstation vorgesehen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 545/18

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015000868A1 (de) * 2015-01-23 2016-07-28 3T Supplies Ag Stanz- und Bindevorrichtung für Blattmaterial

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015000868A1 (de) * 2015-01-23 2016-07-28 3T Supplies Ag Stanz- und Bindevorrichtung für Blattmaterial

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0242763B1 (de) Vorrichtung zum Schneiden von gestapeltem, blattförmigem Gut
EP0242762B1 (de) Anordnung zum Zuführen von gestapeltem, blattförmigen Gut zu einer Weiterverarbeitungsstation, insbesondere Schneidstation
EP0002189B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer gebündelten Stange aus einem Papierbogenschuppen-Strom
DE2524487C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen und Bündeln von Etiketten
DE1611617B2 (de) Vorrichtung zum abstreifen von stanzresten
DE3126808C2 (de)
EP0346703A2 (de) Fördereinrichtung für den Transport von Blechzuschnitten
DE3910041A1 (de) Bogenanleger zum zufuehren eines aus vereinzelten bogen bestehenden bogenstroms zu einer bogenverarbeitenden maschine
DE2544139C3 (de) Vorrichtung zum Stapeln mehrerer aus einem Kartonbogen o.dgl. gestanzter Kartonzuschnitte
DE2403410A1 (de) Vorrichtung zum bedrucken von bogenund blattmaterial unterschiedlicher groesse
DE1302083B (de) Vorrichtung zum UEberfuehren von Blattsaetzen von einem Blattstapel an eine Foerdereinrichtung
EP1394088A2 (de) Vorrichtung zum Trennen von Vorfalz und Nachfalz in Bogenaufnahmetaschen und Verfahren zum Trennen von Vorfalz und Nachfalz in Bogenaufnahmeverfahren
DE2534263C2 (de) Selbsttätige Einrichtung zum kontinuierlichen Zuführen von gestapelten Gegenständen
DE2446364C3 (de) Vorrichtung zum Transport von Bogen
DE1214137B (de) Vorrichtung zum Herstellen und Fuellen von Huellen mit Bodenfaltung an einer Zigaretten-Verpackungsmaschine
DE1461362C (de) Vorrichtung zum Ausrichten der Kan ten von Papierblatt Stapeln an einer automatisch betriebenen Papierbearbeitungsmaschine, wie Stanz oder Buchbindemaschine
DE2303659A1 (de) Vorrichtung zum automatischen beund entladen von maschinen
DE1461362B (de) Vorrichtung zum Ausrichten der Kanten von Papierblatt-Stapeln an einer automatisch betriebenen Papierbearbeitungsmaschine, wie Stanz- oder Buchbindemaschine
DE2516946A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer einen bogeneinleger
DD207178A5 (de) Vorrichtung zur foerderung von etiketten
DE2950617A1 (de) Vorichtung zum schrittweisen foerdern von papierstapeln
DE1206851B (de) Vorrichtung zum Beschneiden von Druck-schriften, wie Zeitungen, Zeitschriften u. dgl.
EP1348664B1 (de) Falzmaschine mit einer Seitenanschlageinrichtung
EP0339400A1 (de) Papierverteilungsvorrichtung
DE1461362A1 (de) Einrichtung zum Zufuehren von Blattstapeln zu einer automatischen Papierbearbeitungsmaschine