DE1461259A1 - Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DurchschreibepapierInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapier
!Prioritäten: Japan vom 6. Juni 1962, ü'r.'23 530/62 und
vom 28o Dezember 1962, j»r. 59 127/62
Die iärfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines selbstkopierenden Papieres mit einer übertragbaren
Schicht auf der Rückseite von beispielsweise Geschäftsformularen und löst die Aufgabe, ein selbstkopierendes
Papier zu schaffen, bei dem verschiedene fehler oder Nachteile
beseitigt sind, die den'herkömmlichen Durchsehreibjjapieren
eigentümlich sind, einschliesslich der »carbonisierten"
Formulare bzw. der Fleck- und Streifencarbons.
Die üblichen carbonisierten tforwulare werden hergestellt
durch Beschichtung von Papier mit heisser, geschmolzener Garbonfarbe, die aus Pigmenten oder Farbstoffen
zusammengesetzt ist, welche in Wachsen und Ölen bei Temperaturen
über deren Schmelzpunkt eingemischt oder dispergiort
sindo ^ . BADORiGlNAU
8098.12/086 6
Diese bekannten carbonisierten Formulare führen bei
der gewöhnlichen Handhabung zu einer Beschautzung der
Hände, und die Kopien lassen sion leicht verv/isehen.
ferner führt schon der leichteste !Druck auf die Vorderseite dieser JjOrnralare oft zu unbeabsichtigten Durchdrücken
auf deu folgenden iälatt, so dass man mit diesen '
j'oraularsätzen äusserst sorgfältig umgehen muss. Diese
flachteile sind auf die Klebrigkeit des als übertragsschiCiit
auf die xüiclcseite der !dOrsiulare aufgebrachten
Garbons zurückzuführeηο Dieser öarbonüberzug wird deshalb
klebrig und berührungseiapfindlich, v/eil in dem ji'arbtrüger
flüssige öle oder Jivstte vorwendet v/ei*den, um die j?arbe
unter deu ocüreibüruck übertragen zu können.
Hier schafft die iSrfinaung Abhilfe. Die nach dem erfindungs—
gemässen Verfahren carbonisierten Papiere zeigen alle vorgenannten
ITachteile nicat und besitzen eine nichtklebrige
und ohne Gefahr zu berührende C/arbonsehiclit, deren Über—
tragbarkeit überdies ganz erheblich verbessert ist»
"Während die bekannten öarbonformulare mit neisser, geschmolzener i'arbe von 70 - SO0C beacnichtet werden, also
einer ebenso hohen i'eniperatur, wie sie bei der .Bereitung |
der Farbe angewandt wird, um Pigmente oder farbstoffe in '
Wachsen und Ölen einzumischen oder zu dispergieren, wird
nach dem Verfahren der Erfindung die übertragschieht er-
BAD 809812/0866
zeugt, indem eine iSeite des G-rundblattes Mit einer
'Mischung oder Dispersion von Bestandteilen gewöhnlicher Tewperutur überzogen und diese üischung oder Dispersion
Mit Luft gewühnliclier Temperatur getrocknet wird.
Die unter Verwendung nicutlclebriger fester .!fettsäuren
oder wachse als Farbträger hergestellte Carlboiisehicht
hat ,"jedoc'i den .uaehteil, dass ihre "Bestandteile in der
übertragschicht auskristallisieren, wodurch dieoe ihre
"Kontinuität verliert. Die iOlgo ist,' dass zwar die Schicht
siGh unter aem_ ociir ei berück leichter zerbrechen und übertragen
lässt, aber die■'»iiäerStandsfähigkeit gegen mechanische
Beanspruchungen, besonders die Kratz- und Reibfestigkeit,
erheblich verringert wird. TJm de ία abzuhelfen, setzt
xaan erfindungsgeiaäss zu den Bestandteilen der Übertragschiclit
ein Gleitmittel hinzu. Dieser Gleitiaittelzusatz erniedrigt den Reibungskoeffizienten auf der Oberfläche
der Schicht und macht die Schicht unter dem Druck des Schreibgerätes bzw. der Schreibniaschinentype übertragbar
und verhindert gleichzeitig eine Beeinträchtigung der Carbonschicht durch Kratzen oder Reiben sowie ein Ab-■xUrbezL
.bei Berührung« Ausserdeiü werden die von der Schicht
ex'zeugten Kopien scharf, sauber und berührungsfest.
In neuerer Zeit sind Delbstkopierende Papiere auf dem
iiarkt erschienen, dir ,,.Is "carbonfreie" Papiere bzw.
BAD ORIGINAL 8098 1/ 66 ·
Durchsclireibesätze bezeichnet werden. Von diesen Papieren
unterscheidet sich das gemäss der Erfindung hergestellte
Material wesentlich. Die bekannten selbstkopierenden Papiere weisen ein Übertragblatt auf, dessen Rückseite
mit einer chemisch übertragbaren Schicht überzogen ist,- und ein diesem Blatt zugekehrtes Empfangsmaterial, das
auf seiner Vorderseite eine entsprechende chemische Schicht (Akzeptor) trägt. Um Schriftzeichen bzw«. Kopien
zu erzeugen, muss man die beiden chemischen Überzügein Kontakt bringen, so dass also immer ein Paar aus Übertragblatt
und Empfangsblatt erforderlich ist. Bei dem erfindungsgemäss hergestellten Material entfällt die
Notwendigkeit einer Empfangsschicht, und es tritt auch
keine chemische Wechselwirkung ein.. Die nur auf der Bückseite
eines Blattes aufgebrachte Übertragschicht erzeugt unter dem Schreibdruck scharfe, saubere und berührungsfeste
Durchschriften. Verglichen mit den bekannten selbstkopierenden
Papieren zeichnen sich also die erfindungs-. gemäss hergestellten Materialien durch grö'ssere Einfach- "
heit und Wirtschaftlichkeit, aus.
Als Gleitmittel eignet sich für das erfindungsgemäsee Verfahren
gereinigtes. Talkum am besten. Die in die gemischten
Bestandteile .-.der Schicht einzuverleibende Menge Talkum
sollte 5. bis 50 Gewichtsprozent und die Teilchengrösse
des TalkumB 0,5 bis .50 ^.betragen. : . BADORiGfNAL
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Es folgt ein Ausführungsbeisoiel für das erfindungsgemässe
Verfahren:
3s wird der folgende Ansatz "benutzt:
Ätliyloellulose niedriger Viskosität 1 teil
!Teste Fettsäure 5 !eile
5 Teile
'Material 1 Teil
Toluol- 80 Teile
(xereinigtes Talkum . 30 Teile
Diese Bestandteile werden in einer Kugelmühle gemahlen und gleichförmig vermischt, "bis die festen Stoffe in den
flüssigen suspendiert sind. Diese gleichförmige Mischung
lässt sich gut "bei gewöhnlicher Temperatur auf streichen.
Dann wird die Mischung gleichinässig auf eine Seite eines
Papierblattes oder -bandes aufgebracht und zwar mit Hilfe
einer Streichmaschine, die mit einer geeigneten Trocknungsvorrichtung ausgestattet ist. Die Schicht hat zweckmässigerweise
eine Dicke von 5 bis Tu.
In der Trocknungsvorrichtung wird die Schicht mit Luft gewöhnlicher Temperatur getrocknet, wobei die flüchtigen Bestandteile verdampfen. Auf diese Weise erhält' ■
man ein selbstkopierendes Papier mit einer nichtklebrigen :·
BAD 809812/0866 K^ ^;>9u^
Übertragschicht, die die oben erwähnten Vorteile liato
Es sei noch einmal kurz zusammengefasst: Gemäös.· der Erfindung
v/erden nichtklebrige Llaterialien, wie feste Fettsäuren
oder ΐ/aehse als Farbträger verwendet, und Talkum
wird zu der Farbmasse zugesetzt, vaa. die Widerstandsfähigkeit
der fertigen Carbonschicht gegen mechanische Beanspruchungen, insbesondere Kratzen und Reiben, zu
erhöhen, und diese festen Materialien werden vermischt und in der Masse dispergiert. Die Übertragschicht wird
dann bei normaler Temperatur auf eine Seite des Papierträgers aufgestrichen und durch Trocknung mit Luft gewöhnlicher
Temperatur zur Erhärtung gebracht» Das so hergestellte selbstkopierende Papier ist griffest und ergibt
saubere, scharfe Durchdrücke. Ausserdem ist das erfindungsgemässe Verfahren viel einfacher und wirtschaftlicher,
verglichen mit der Herstellung der bekannten •"carbonfreien11 Vervielfältigungssätze, weil nur eine Seit©
des Papiers beschichtet wird und eine chemische v/echsel—
wirkung nicht stattfindet,
BAD ORIGiNAL
309812/0866
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung -von Carbonpapier, dadurch
gekennzeichnet, dass man dje färbenden Stoffe, einen
nichtklebrigen festen ]?arbträger und ein Gleitmittel
in einer flüchtigen !flüssigkeit dispergiert oder löst,
die so erhaltene Carbonfarbe bei gewöhnlicher Tempera— tür
auf die Rückseite des Papierträgers aufstreicht und durch Trocknung der Schicht mit Luft gewöhnlicher
Temperatur eine Auskristallisierung der Bestandteile in der Carbonschicht bewirkte
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass als Färbträger feste Fettsäuren und/oder Wachse
verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass als ^-leitmittel Talkum verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als flüchtige Flüssigkeit Toluol verwendet
wird.
■ BAD ORlGiHAL
809812 Otbö
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2353062 | 1962-06-06 | ||
JP2353062 | 1962-06-06 | ||
JP5912762 | 1962-12-28 | ||
JP5921762 | 1962-12-28 | ||
JP5921762 | 1962-12-28 | ||
DEG0037346 | 1963-03-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1461259A1 true DE1461259A1 (de) | 1968-12-12 |
DE1461259C3 DE1461259C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE326723B (de) | 1970-08-03 |
BE631637A (de) | |
CH416306A (de) | 1966-06-30 |
NL291360A (de) | |
GB1027796A (en) | 1966-04-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |