DE1461259B - Durchschreibpapier - Google Patents

Durchschreibpapier

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DE1461259B
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fatty acid
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talc
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Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ryuzo Osaka Noda (Japan)
Original Assignee
General Company Ltd., Osaka (Japan)

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Description

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bisher auf Grund ihrer zu großen Sprödigkeit als unge- Färbendes Material 1 Teil
eignet erachteten freien festen Fettsäuren Verwendung Toluol 80 Teile
finden, während bisher nur die weniger spröden wachs- Gereinigtes Talkum 30 Teile
artigen Fettsäureester Anwendung fanden.
Im übrigen entfällt bei dem erfindungsgemäßen 5 Die Angaben beziehen sich auf Gewichtsteile.
Durchschreibpapier die Notwendigkeit einer Emp- Diese Bestandteile werden in einer Kugelmühle ge-
f angsschicht, und es tritt auch keine chemische Wechsel- mahlen und gleichförmig vermischt, bis die festen
wirkung ein. Die nur auf der Rückseite eines Blattes Stoffe in den flüssigen suspendiert sind. Dann wird die
aufgebrachte Übertragschicht erzeugt unter dem Mischung bei gewöhnlicher Temperatur gleichmäßig
Schreibdruck scharfe, saubere und berührungsfeste io auf eine Seite eines Papierblattes oder -bandes aufge-
Durchschriften. Verglichen mit den bekannten selbst- bracht, und zwar mit Hilfe einer Streichmaschine, die
kopierenden Papieren zeichnet sich also das erfindungs- mit einer geeigneten Trocknungsvorrichtung ausge-
gemäße Durchschreibpapier durch größere Einfach- stattet ist. Die Schicht hat zweckmäßigerweise eine
heit und Wirtschaftlichkeit aus. Dicke von 5 bis 7 μ.
Während die bekannten Carbonformulare mit 15 In der Trocknungsvorrichtung wird die Schicht mit heißer geschmolzener Farbe von 70 bis 8O0C be- Luft gewöhnlicher Temperatur getrocknet, wobei die schichtet werden, also einer ebenso hohen Temperatur, flüchtigen Bestandteile verdampfen. Auf diese Weise wie sie bei der Bereitung der Farbe angewandt wird, um erhält man ein selbstkopierendes Papier mit einer nichtPigmente oder Farbstoffe in Wachsen und Ölen einzu- klebrigen Übertragschicht, die die obenerwähnten Vormischen oder zu dispergieren, wird nach der Erfindung 20 teile hat.
die Ubertragungsschicht erzeugt, in dem eine Seite Es sei noch einmal kurz zusammengefaßt: Gemäß
des Grundblattes mit einer Mischung oder Dispersion der Erfindung werden nichtklebrige Materialien, wie'
von Bestandteilen gewöhnlicher Temperatur überzogen feste Fettsäuren oder Wachse, als Farbträger verwen-
und diese Mischung oder Dispersion mit Luft ge- det, und Talkum wird zu der Farbmasse zugesetzt, um
wohnlicher Temperatur getrocknet wird. as die Widerstandsfähigkeit der fertigen Übertragungs-
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbei- schicht gegen mechanische Beanspruchungen, insbe-
spiels beschrieben. ' .. sondere Kratzen und Reiben, zu erhöhen. Diese festen
Die Übertragungsschicht des Durchschreibpapiers Materialien werden vermischt und in der Masse dis-
kann mit folgendem Ansatz aufgebracht werden: pergiert. Die Übertragschicht wird dann bei normaler
30 Temperatur auf eine Seite des Papierträgers aufgestrichen und durch Trocknung mit Luft gewöhnlicher
Athylcellulo.se niedriger Viskosität 1 Teil Temperatur zur Erhärtung gebracht. Das so hergestellte
Feste Fettsäure 5 Teile selbstkopierende Papier ist griffest und ergibt saubere,
Paraffinwachs 5 Teile scharfe Durchdrücke.

Claims (5)

1 2 usw. eine vergleichsweise hart eingestellte Schicht Patentansprüche: wünschenswert ist, wird dadurch wiederum der Nachteil hervorgerufen, daß die Schicht spröde wird und
1. Durchschreibpapier mit einer einseitigen aus sich nicht mehr für den beabsichtigten Verwendungs-Farbsubstanz, Bindemittel und Fettsäureverbin- 5 zweck eignet. Die Verwendung eines Weichmachers düngen als Farbstoffträger bestehenden farbab- stellt somit einen Kompromiß dar, nämlich einerseits gebenden Beschichtung, dadurch gekenn- eine möglichst harte Schicht zu erhalten, andererseits zeichnet, daß die Fettsäureverbindung aus die hierbei auftretende Sprödigkeit zu vermeiden, einer nichtklebenden, auskristallisierenden Fett- Befriedigende Ergebnisse wurden jedoch dabei nicht säure besteht und daß dem Farbstoff träger ein io erzielt, und außerdem hat der Weichmacher noch häufig festes Gleitmittel beigegeben ist. den Nachteil, daß die verwendeten Arten mehr oder
2. Durchschreibpapier nach Anspruch 1, da- weniger flüchtigen Charakter haben oder in anderer durch gekennzeichnet, daß der Farbstoffträger aus Weise ihre weichmachenden Eigenschaften verlieren, nichtklebender, fester Fettsäure und nichtkleben- mit der Folge, daß die Kopierschicht in unerwünschter dem Wachs zusammengesetzt ist. 15 Weise nachhärtet und damit versprödet.
3. Durchschreibpapier nach Anspruch 1 oder 2, In neuerer Zeit sind auch selbstkopierende Papiere dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmittel aus auf dem Markt erschienen, die als »carbonfreie« Pa-Talkum besteht. piere bzw. Durchschreibesätze bezeichnet werden.
4. Durchschreibpapier nach einem der An- Von diesen Papieren unterscheidet sich das gemäß der sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das 20 Erfindung hergestellte Material wesentlich. Die bekann-Bindemittel aus Äthylzellulose niedriger Viskosität ten selbstkopierenden Papiere weisen ein Übertragblatt besteht. auf, dessen Rückseite mit einer chemisch übertrag-
5. Durchschreibpapier, nach Anspruch 2, da- baren Schicht überzogen ist, und ein diesem Blatt zudurch gekennzeichnet, daß bei einer Verwendung gekehrtes Empfangsmaterial, das aus seiner Vordervon 80 Teilen Toluol die Beschichtung aus 5 Teilen 25 seite eine entsprechende chemische Schicht (Akzeptor) fester Fettsäure, 5 Teilen nichtklebendem -Wachs trägt. Um Schriftzeichen bzw. Kopien zu erzeugen, muß und 30 Teilen Talkum besteht. "" man. die beiden chemischen Überzüge in Kontakt bringen, so daß also immer ein Paar aus Übertragblatt und Empfangsblatt erforderlich ist.
- 30 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Durchschreibpapier zu schaffen, das eine vergleichsweise hart eingestellte Kopierschicht aufweist, die aber nicht spröde ist.
Die Erfindung betrifft ein Durchschreibpapier mit Nach der erfindungsgemäßen Lösung wird das da-
einer einseitigen, aus Farbsubstanz, Bindemittel und 35 durch erreicht, daß die Fettsäureverbindung aus einer Fettsäureverbindungen als Farbstoffträger bestehen- nichtklebenden, auskristallisierenden Fettsäure beden, farbabgebenden Beschichtung. steht und daß dem Farbstoffträger ein festes Gleitmittel
Die üblichen carbonisierten Formulare werden her- beigegeben ist. In vorteilhafter Weise kann der Farbgestellt durch Beschichtung von Papier mit heißer, ge- stoffträger eine nichtklebende, feste Fettsäure und schmolzener Carbonfarbe, die aus Pigmenten oder 4° nichtklebendes Wachs umfassen.
Farbstoffen zusammengesetzt ist, welche in Wachsen Als zweckmäßiges Gleitmittel hat sich Talkum er-
und Ölen bei Temperaturen über deren Schmelzpunkt wiesen, das die erwünschte Härte des einzelnen Farbeingemischt oder dispergiert sind. trägerpartikels im Gegensatz zu einem Weichmacher
Diese bekannten carbonisierten Formulare führen überhaupt nicht herabgesetzt, gleichwohl aber die bei der üblichen Handhabung zu einer Beschmutzung 45 innere Reibung zwischen den einzelnen Farbstoffder Hände, und die Kopien lassen sich leicht ver- trägerkörnern verringert. Die der Übertragungsschicht wischen. Ferner führt schon der leichteste Druck auf einzuverleibende Menge Talkum sollte dabei 5 bis die Vorderseite dieser Formulare oft zu unbeabsichtig- 50 Gewichtsprozent und die Teilchengröße des Talkums ten Durchdrücken auf dem folgenden Blatt, so daß 0,5 bis 50 ja betragen. Mit Vorteil besteht das Bindeman mit diesen Formularsätzen äußerst sorgfältig um- 50 mittel aus Äthylzellulose niedriger Viskosität,
gehen muß. Diese Nachteile sind auf die Klebrigkeit des Im einzelnen wurden gute Ergebnisse mit einem
als Übertragungsschicht auf die Rückseite der Formu- Durchschreibpapier erzielt, bei dem bei einer Verwenlare aufgebrachten Carbons zurückzufühen. Dieser dung von 80 Teilen Toluol die Beschichtung aus 5 Tei-Carbonüberzug wird deshalb klebrig und berührungs- len fester Fettsäure, 5 Teilen nichtklebendem Wachs empfindlich, weil in dem Farbträger flüssige Öle oder 55 und 30 Teilen Talkum besteht.
Fette verwendet werden, um die Farbe unter dem Durch die Erfindung wird im Ergebnis eine ausrei-
Schreibdruck übertragen zu können. chend plastisch deformierbare Kopierschicht mit einer
Insbesondere ergaben sich durch die Verwendung erwünschten harten Einstellung erzielt. Außerdem ist von Weichmachern, die vergleichsweise spröden eine mögliche unerwünschte nachträgliche Aushärtung Farbträgern zur Einstellung einer gewünschten plasti- 60 und Versprödung mit Sicherheit vermieden, weil sich sehen Deformierbarkeit einer übertragbaren Kopier- der Farbstoffträger von Anfang an in dem Zustand beschicht zugesetzt wurden, größere Probleme. Die findet, den er bei Verwendung eines mit der Zeit unWeichmacher bewirken allgemein eine gewisse An- wirksam werdenden Weichmachers später errreichen quellung der weichzumachenden Substanz. Während würde. Selbstverständlich können als Farbsubstanz einerseits im Hinblick auf die gewünschten Eigen- 65 Farbstoffe auch in Form von Pigmenten Verwendung schäften, wie Griffestigkeit, gute Ubertragbarkeit, wo- finden. Durch die Erfindung wird auch die Freizügigkeit bei diese Übertragbarkeit nicht schon bei kleinen bei der Auswahl einer geeigneten Farbstoffträger-Drücken erfolgen soll, hohe Abriebfestigkeit der Kopie . mischung erhöht. So können beispielsweise auch die

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