DE1461118C - Vorrichtung zum Entwässern von Filz-, Pappe-, Papier- und ähnlichen Werkstoffbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Entwässern von Filz-, Pappe-, Papier- und ähnlichen WerkstoffbahnenInfo
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Description
auf. Die Sackbohrungen liegen in Längsreihen bzw. der Walzenachse gleichgerichteten Reihen. In jeder
Reihe von Bohrungen 3 sind die Bohrungen durch eine der Walzenachse gleichgerichtete Bohrung 6
miteinander verbunden. Stirnseitig der Walzen ist jede Bohrung 6 durch ein Einwegventil in Form eines
j Rückschlagventils geschlossen, welches durch eine Kugel 13 und eine Feder 14 gebildet ist.
Am Walzeneinlauf sind Wasserzuführungsdüsen 12 angeordnet. Die Wasserzuführungsdüsen 12 haben
vornehmlich die Aufgabe, beim Start der Vorrichtung die Wasserfüllung aller Entwässerungsbohrungen
3 und Bohrungen 6 zu bewerkstelligen. Das ! zu entfernende Wasser wird von den Entwässerungsbohrungen 3 in die Bohrung 6 geleitet und unter
Überwindung des Druckes der Feder 14 in Achsrichtung abgeleitet. Wenn der Wasserdurchlaß nach dem
Durchgang durch den Scheitelpunkt nachläßt bzw. aufhört, sperren die Kugeln 13 unter der Wirkung
der Federn 14 die Bohrungen 6 von der Außenluft ab.
Größere Arbeitsgeschwindigkeiten mit größeren Walzendrehzahlen wirken der die Wassersäule in den
Bohrungen zurückzuhalten bestrebten Kraft entgegen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den
Durchmesser der Entwässerungsbohrungen möglichst klein zu halten, um eine möglichst große Kapillarwirkung
als Gegenkraft zur Fliehkraft zu erhalten. Die Mindestgrößen des Bohrungsdurchmessers schwanken
je nach dem Verschmutzungsgrad, z. B. durch Zelluloseschleim, der bei den verschiedenen Arten
der zu verarbeitenden Bahnen, z. B. Zellulose, Pappe
is oder Papier, anfällt. Als zweckmäßige Abmessung
hat sich ein Durchmesser der Entwässerungsbohrungen von etwa 1,3 mm und ein Bohrungsabstand von
Mitte zu Mitte von etwa 3,8 mm erwiesen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Entwässern von Filz-, kung wieder aufzunehmen. !
Pappe-, Papier- und ähnlichen Werkstoffbah- 5 In der deutschen Patentschrift 655781 ist eine
nen mit gegeneinanderwirkenden Preßwalzen, Vorrichtung zum Entwässern, von ,Bahnen oder Bo-!
zwischen denen die feuchte Bahn hindurchgelei- gen aus Papier, Zellulose, Holzstoff, Pappe od. dgl.
tet wird und von denen mindestens eine, auf ih- gezeigt, die eine äußere Lochwalze imit üblichen ra-i
rem arbeitenden Umfang über den Umfang ver- dialen Lochungen und eine innen umlaufende Innen-1
teilte, in axialen Reihen angeordnete, Flüssigkeit io walze kleineren Durchmessers als der Innendurch-j
aufnehmende Durchlässe aufweist, die die Flüs- messer der Lochwalze zeigt, die von innen symme-j
sigkeit zum Innern der Walze hin ableiten, da- trisch zum Preßscheitel gegen die Lochwalze anliegt.ι
durch gekennzeichnet, daß unterhalb Die Innenwalze kann einen elastischen Überzug auf-j
des arbeitenden Umfangs in der Walze (1) durch- weisen. Auch bei dieser Anordnung ergibt, sich bei
gehende axiale Bohrungen (6) vorgesehen sind, in 15 jeder Härte der Innenwalze eine nur beschränkte '·
die die Durchlässe (3) münden und an deren bei- Entwässerungsleistung: Ist die Innenwalze hart, ist
den Enden Einwegventile (13) vorgesehen sind, der Bereich der dichten Anlage an der Lochwalze
die die Flüssigkeitsströmung in den Bohrungen schmal und werden die Lochungen bald nach dem
(6) und den Durchlässen (3) in Richtung auf die Verlassen des Preßscheitels wieder freigegeben, so
Warenbahn (17) sperren. 20 daß die sich ausdehnende Bahnflüssigkeit zurücksau-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- gen kann; ist die Innenwalze weich, ist der Bereich
kennzeichnet, daß auf der Einlaufseite der mit der dichten Anlage an der Innenwalze breit und wird
Durchlässen versehenen Walze (1) Flüssigkeits- das Einbringen der Flüssigkeit vor,dem Erreichen
zuführungsdüsen (12) vorgesehen sind, die die des Preßscheitels behindert.
Durchlässe (3) vor dem Eintritt in die Preßzone 25 Durch die Erfindung soll eine einfache, aber wir-
mit Flüssigkeit füllen. - kungsvollere Vorrichtung zur Entwässerung von
Filz-, Pappe-, Papier und ähnlichen Werkstoffbahnen
geschaffen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung
30 unterhalb des arbeitenden Umf angs in der Walze
durchgehende axiale Bohrungen vor, in die die
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Durchlässe münden und an deren beiden Enden Einzum
Entwässern von Filz-, Pappe-, Papier- und ahn- wegventile vorgesehen sind, die die Flüssigkeitsströlichen
Werkstoffbahnen mit gegeneinander wirken- mung in den Bohrungen und den Durchlässen in
den Preßwalzen, zwischen denen die feuchte Bahn 35 Richtung auf die Warenbahn versperren,
hindurchgeleitet wird und von denen mindestens eine Hierdurch ist erreicht, daß einerseits ein ungehinauf ihrem arbeitenden Umfang über den Umfang derter Eintritt der Flüssigkeit während des Auspresverteilte, in axialen Reihen angeordnete, Flüssigkeit sens der Bahn gewährleistet ist und andererseits die aufnehmende Durchlässe aufweist, die die Flüssigkeit Flüssigkeit in dem entscheidenden Bereich nach dem zum Inneren der Walze hin ableiten. 40 Verlassen des Scheitels der Preßzone in den Durch-Im allgemeinen erfolgt die Entwässerung der ge- lassen festgehalten wird. Auf diese Weise ergibt sich nannten Bahnen über Naßpressen mit glatten oder eine erhöhte Entwässerungsleistung,
gerillten Walzen oder mittels Saugwalzen, die als ge- Es ist wichtig, daß die Entwässerungsdurchlässe lochte Hohlwalzen und dem Inneren ganz oder teil- bei ihrem Eintritt in die Preßzone möglichst mit weise als Vakuumkammern ausgebildet sind und die 45 Flüssigkeit und nicht mit Luft gefüllt sind. Bei Luft-Flüssigkeit einsaugen. einschlüssen besteht die Gefahr, daß die Luft sich als Bei diesen Arten bekannter Entwässerungsvor- Federelement auswirkt, welches noch ein gewisses richtungen wird die Wirkung dadurch beeinträchtigt, Wandern der Wassersäulen zur Bahn hin möglich daß die gerade abgepreßte Feuchtigkeit hinter dem macht. / f >
Scheitelpunkt der Preßzone in die sich ausdehnende 50 Um diesem Nachteil vorzubeugen, kann erfin-Bahn, die eine große Kapillarwirkung besitzt, zu dungsgemäß weiterhin vorgesehen sein, daß auf der einem Teil wieder einwandert. Bei den gelochten Einlaufseite der mit Durchlässen versehenen Walze oder gerillten Walzen befindet sich die Flüssigkeit Flüssigkeitszuführungsdüsen vorgesehen sind, die die am Walzenauslauf in einer Art Wall auf der Waren- Durchlässe vor dem Eintritt in die Preßzone mit bahn und kann von dieser unmittelbar eingesaugt 55 Flüssigkeit füllen. , ..,, tv
werden. Bei den Lochwalzen steht die ausgepreßte Die Erfindung wird nachsitehend an Hand der Flüssigkeit im Bereich des Scheitels'der Preßzone in Zeichnung näher erläutert. * :· den Entwässerungsdurchlässen. In diesem Bereich F i g. 1 läßt einen Walzensatz, an dem die Erfinwird die Bahn so auf die Walze gepreßt, daß 'die dung verwirklicht ist, im Querschnitt erkennen;
Außenluft keinen Zugang zu den Entwässerungs- 60 Fig.2 zeigt eine Ansicht einer der Walzen teildurchlässen der Walze hat, so daß die Wassersäulen weise im Längsschnitt.
hindurchgeleitet wird und von denen mindestens eine Hierdurch ist erreicht, daß einerseits ein ungehinauf ihrem arbeitenden Umfang über den Umfang derter Eintritt der Flüssigkeit während des Auspresverteilte, in axialen Reihen angeordnete, Flüssigkeit sens der Bahn gewährleistet ist und andererseits die aufnehmende Durchlässe aufweist, die die Flüssigkeit Flüssigkeit in dem entscheidenden Bereich nach dem zum Inneren der Walze hin ableiten. 40 Verlassen des Scheitels der Preßzone in den Durch-Im allgemeinen erfolgt die Entwässerung der ge- lassen festgehalten wird. Auf diese Weise ergibt sich nannten Bahnen über Naßpressen mit glatten oder eine erhöhte Entwässerungsleistung,
gerillten Walzen oder mittels Saugwalzen, die als ge- Es ist wichtig, daß die Entwässerungsdurchlässe lochte Hohlwalzen und dem Inneren ganz oder teil- bei ihrem Eintritt in die Preßzone möglichst mit weise als Vakuumkammern ausgebildet sind und die 45 Flüssigkeit und nicht mit Luft gefüllt sind. Bei Luft-Flüssigkeit einsaugen. einschlüssen besteht die Gefahr, daß die Luft sich als Bei diesen Arten bekannter Entwässerungsvor- Federelement auswirkt, welches noch ein gewisses richtungen wird die Wirkung dadurch beeinträchtigt, Wandern der Wassersäulen zur Bahn hin möglich daß die gerade abgepreßte Feuchtigkeit hinter dem macht. / f >
Scheitelpunkt der Preßzone in die sich ausdehnende 50 Um diesem Nachteil vorzubeugen, kann erfin-Bahn, die eine große Kapillarwirkung besitzt, zu dungsgemäß weiterhin vorgesehen sein, daß auf der einem Teil wieder einwandert. Bei den gelochten Einlaufseite der mit Durchlässen versehenen Walze oder gerillten Walzen befindet sich die Flüssigkeit Flüssigkeitszuführungsdüsen vorgesehen sind, die die am Walzenauslauf in einer Art Wall auf der Waren- Durchlässe vor dem Eintritt in die Preßzone mit bahn und kann von dieser unmittelbar eingesaugt 55 Flüssigkeit füllen. , ..,, tv
werden. Bei den Lochwalzen steht die ausgepreßte Die Erfindung wird nachsitehend an Hand der Flüssigkeit im Bereich des Scheitels'der Preßzone in Zeichnung näher erläutert. * :· den Entwässerungsdurchlässen. In diesem Bereich F i g. 1 läßt einen Walzensatz, an dem die Erfinwird die Bahn so auf die Walze gepreßt, daß 'die dung verwirklicht ist, im Querschnitt erkennen;
Außenluft keinen Zugang zu den Entwässerungs- 60 Fig.2 zeigt eine Ansicht einer der Walzen teildurchlässen der Walze hat, so daß die Wassersäulen weise im Längsschnitt.
in den Entwässerungsdurchlässen durch den Saugzug Gemäß F i g. 1 und 2 sind die beiden zusammen-
im Bereich der Preßzone nicht entfernt werden kön- arbeitenden Walzen mit 1 bezeichnet. Die zwischen
nen. Andererseits beginnt die eigentliche Wirkung ihnen hindurchgeführte Bahn ist mit dem Bezugszei-
der Saugwalze erst in der Zone, in welcher die Bahn 65 chen 17 versehen. Die Umlaufrichtung der Walzen
so vom Preßdruck entlastet ist, daß von der Seite der ist durch den Pfeil 16 angedeutet.
Walzenoberfläche Außenluft in die Entwässerungs- Die Walzen 1, 2 weisen in ihrem Umfang die Ent-
durchlässe eintreten kann. Bis zum Eintritt dieses Wässerungsbohrungen 3 in Form von Sackbohrungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0051895 | 1964-01-21 | ||
DEK0051895 | 1964-01-21 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1461118A1 DE1461118A1 (de) | 1969-01-16 |
DE1461118C true DE1461118C (de) | 1973-06-07 |
Family
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