DE1460525B - Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut - Google Patents

Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut

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DE1460525B
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drum
sieve
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sieve drum
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Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Dr. 6073 Egelsbach Fleissner
Original Assignee
Anstalt für Patentdienst, Vaduz

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung trommel wabenartig sich kreuzende und an dei
zum Behandeln von Textilgut mit einem gasförmigen Kreuzungsstellen miteinander verbundene Blech
oder flüssigen Behandlungsmittel mit einer unter streifen angeordnet sind, deren Breitenausdehnun
Saugzug stehenden, stirnseitig Böden aufweisenden sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreck!
Siebtrommel als Transportelement, welche an ihrem 5 Darunter soll sowohl die bekannte honeycomb
Umfang mit einem siebförmigen Belag bedeckt ist. Struktur als auch das sogenannte Streckmetall vei
Es hat sich gezeigt, daß sowohl beim Trocknen, standen sein. Je nach der freien Durchtrittsfläche de
Thermofixieren, Thermosolieren und ähnlichen Be- gespannten Siebes oder der Struktur z. B. des honey
handlungen mit einem gasförmigen Behandlungs- comb können auf diese Weise freie Durchtrittsflächei
medium als auch beim Waschen, Tränken u. dgl. mit io von über 80 °/o bei guter Stabilität der Trommel er
einem flüssigen Behandlungsmedium die günstigsten reicht werden.
Ergebnisse dann erzielt werden, wenn das Behänd- Eine stabile und einfache Trommelkonstruktioi
lungsmedium durch das zu behandelnde Textilgut ge- besteht darin, die Siebtrommel aus zwei seitlicher
leitet wird. Der Behandlungseffekt hängt dabei Böden mit umgebördeltem Rand zu bauen und da;
wesentlich von der Durchflußmenge des jeweiligen 15 Siebgewebe auf den Böden, die axial verstellbar sind
Medikums durch das Textilgut ab. zu befestigen, beispielsweise festzuschrauben, zu
Die bekannten Vorrichtungen, die nach dem nieten oder zu verschweißen, so daß ein Längen des
Durchströmprinzip arbeiten, verwenden sowohl beim Siebgewebes durch Verstellen der Trommelböden in
Trockner wie auch beim Waschbad Trommeln mit einfacher Weise ausgeglichen und das Siebgewebe
perforierten Mänteln als Transportelemente, welche 20 nachgespannt werden kann.
im allgemeinen zur Vergleichmäßigung des Behänd- In Ausgestaltung der Erfindung kann das Sieblungseffektes mit einem engmaschigen Siebgewebe- gewebe beidseitig an ringförmigen Flanschen befestigt belag bedeckt sind. Bei gut durchlässigen Gütern, wie sein, die auf Trommelböden gelagert sind. Die Reifen loser Wolle, Trikotware u. dgl., macht sich in nach- können vorzugsweise mittels Schrauben in Achsrichteiliger Weise der durch den perforierten Mantel be- 25 rung verstellbar und das Siebgewebe dadurch nachwirkte Widerstand bemerkbar. Durch Vergrößerung stellbar bzw. nachspannbar gehalten werden,
des Querschnitts der Perforationslöcher und/oder Er- Bei Anlagen, die relativ großen Wärmeschwankunhöhung der Anzahl der Durchbrüche ist versucht gen unterworfen sind bzw. mit großen unterschiedworden, den freien Durchtrittsquerschnitt des Sieb- liehen Temperaturen arbeiten, wird weiterhin vortrommelmantels zu erhöhen. Aus Stabilitätsgründen 30 geschlagen, die Wärmedehnung des Siebgewebes ist es aber bei in üblicher Weise perforierten durch eine in axialer Richtung federnde Lagerung des Trommelmänteln nicht möglich, die freie Durchtritts- Ringflansches auszugleichen. Es ist jedoch auch mögfläche wesentlich größer als 50% zu machen. Das lieh, einen Trommelboden in Trommelachsrichtung gilt auch für solche Trommeln, deren Mantel aus federnd zu lagern und dadurch diesen Ausgleich zu einigen wenigen Stützelementen mit großer freier 35 schaffen.
Durchtrittsfläche und einem darüber gezogenen Sieb- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach
gewebe besteht. Alle bekannten Siebtrommeln weisen der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Mittel zur radialen Stützung des Siebbelages auf, die Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Siebtrommel-
dem durch den Mantel strömenden Medium Wider- trockner,
stand bieten. 40 Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Siebtrommel
Versuche haben nun ergeben, daß bei leicht durch- und ;
lässigen Materialien eine wesentliche Leistungssteige- F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen Sieb-
rung bei extrem großer freier Durchtrittsfläche mög- trommeltrockner.
lieh ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu- Der in den Fig. 1 und 3 gezeigte Trockner weist gründe, die freie Durchtrittsfläche bei den Sieb- 45 ein geschlossenes Gehäuse 1 auf, das durch eine trommeln möglichst groß zu machen bzw. den Wand 2 in einen Behandlungsraum 3 mit Sieb-Durchtritts widerstand der Siebtrommel wesentlich zu trommeln 4 und einen Ventilatorraum 5 mit Ventilareduzieren. torrädern 6 unterteilt ist. Das zu behandelnde, bei-
Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß der Wider- spielsweise zu trocknende Material 7 kann mittels
stand des Siebtrommelmantels wesentlich reduziert 50 Förderbändern 8 in die Behandlungskammer ein-
werden kann, wenn die freie Durchtrittsfläche des geführt und aus dieser abgeführt werden. In der Be-
Trommelmantels gleich oder größer als 60 % der zu- handlungskammer liegt das Material auf den Sieb-
geerdneten Trommelmantelfläche ist. Dazu müssen trommeln 4 auf und wird durch den Saugzug auf
jedoch der übliche zur Stützung des Siebbelages not- diesen gehalten.
wendige gelochte Siebtrommelmantel bzw. andere zur 55 Die Siebtrommeln 4 bestehen aus zwei seitlichen
Stützung des Gewebes vorgesehene Mittel in Wegfall Böden 9 und 10 mit umgebördelten Rändern 11 und
kommen. Es muß folglich dem Siebbelag selbst die 12. Statt der umgebördelten Ränder kann auch ein
erforderliche Festigkeit gegeben werden. Ring an die Böden angeschweißt werden. Die beiden
Die der Erfindung zugrunde gelegte Aufgabe kann Trommelböden 9 und 10 sind miteinander durch am auf verschiedenen Wegen gelöst werden. Einmal, in- 60 Umfang gleichmäßig verteilte Bolzen bzw. Streben 13 dem unter Wegfall eines Trommelmantels oder ein- verbunden, welche an beiden Enden Gewinde aufzelner radial gerichteter Stützelemente zwischen den weisen. Am einen Ende ist dieses als Links- und am Böden der Siebtrommel ein in axialer Richtung ge- anderen Bolzenende als Rechtsgewinde ausgebildet, spanntes, in seiner Fadenstruktur axial ausgerichtetes so daß je nach Drehrichtung der Bolzen die beiden Siebgewebe vorgesehen ist. Ein andermal kann es da- 65 Böden zueinander enger oder weiter eingestellt werdurch erreicht werden, daß ebenfalls unter Wegfall den können. Als Trommelmantel findet ein Siebeines Trommelmantels oder einzelner radial gerichte- gewebe 14 Verwendung, das auf den Trommelböden ter Stützelemente zwischen den Böden der Sieb- festgelötet oder mit diesen verschweißt ist und durch
Verstellen der Trommelböden gespannt werden kann.
Eine weitere Möglichkeit, das Siebgewebe 14 zu spannen, ist in F i g. 2 in unterbrochenen Linien angedeutet. Das Siebgewebe 14 ist dabei an zwei Reifen 19 befestigt, die mittels Schrauben 20 gegenüber den Trommelböden axial verstellbar sind.
In jeder Trommel befindet sich ein Abdeckblech 15, das die vom Material freie Seite jeder Siebtrommel vom Saugzug abschirmt. Die Trommel, wie auch das Abdeckblech 15, sind auf einer feststehenden Trommelachse 16 gelagert. Die Trommelachse 16 ruht an der Ventilatorseite in einem Düsenstern 17, der mit der Wand 2 verbunden bzw. an dieser befestigt ist.
Die Heizung 18 ist im Ventilatorraum ober- und unterhalb der Ventilatorräder 6 angeordnet. Sie kann jedoch auch im Behandlungsraum 3 liegen, oder bei großer Leistung kann zusätzlich zu der im Ventilatorraum 5 vorgesehenen Heizung 18 eine Heizung im Behandlungsraum um die Trommel angeordnet werden. Diese kombinierte Heizungsanordnung für große Trocknungsleistungen ist insbesondere für sehr leicht luftdurchlässige Materialien vorzusehen, da durch die große freie Durchtrittsfläche der Siebtrommel wesentlieh größere Mengen an Luft durch das Material geführt und im Gehäuse 1 umgewälzt werden können.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut mit einem gasförmigen oder flüssigen, in der Vorrichtung umgewälzten Behandlungsmittel mit einer unter Saugzug stehenden, stirnseitig Böden aufweisenden Siebtrommel als Transportelement, welche an ihrem Umfang mit einem siebförmigen Belag bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wegfall eines Trommelmantels oder einzelner radial gerichteter Stützelemente zwischen den Böden (9,10) der Siebtrommel (4) ein in axialer Richtung gespanntes, in seiner Fadenstruktur axial ausgerichtetes Siebgewebe (14) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut mit einem gasförmigen oder flüssigen, in der Vorrichtung umgewälzten Behandlungsmittel mit einer unter Saugzug stehenden, stirnseitig Böden aufweisenden Siebtrommel als Transportelement, welche an ihrem Umfang mit einem siebförmigen Belag bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wegfall eines Trommelmantels oder einzelner radial gerichteter Stützelemente zwischen den Böden der Siebtrommel wabenartig sich kreuzende und an den Kreuzungsstellen miteinander verbundene Blechstreifen angeordnet sind, deren Breitenausdehnung sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit Siebtrommelböden, deren Randbereiche umgebördelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgewebe (14) an den umgebördelten Rändern (11, 12) der Böden (9, 10) der Siebtrommel (4) befestigt ist und die Trommelböden (9,10) axial verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trommelboden in axialer Richtung federnd gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgewebe (14) beidseitig an ringförmigen Flanschen (19) befestigt ist, die auf den Trommelböden (9,10) gelagert und mittels Schrauben (20) in axialer Richtung verstellbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein ringförmiger Flansch in axialer Richtung federnd gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Böden der Siebtrommel sogenanntes Streckmetall angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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