DE1460426C - Vorrichtung zur Naßbehandlung von Textilgut - Google Patents
Vorrichtung zur Naßbehandlung von TextilgutInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Naßbehandlung von Textilgut, insbesondere Stranggarn,
die aus mindestens zwei quadratischen oder kreisförmigen, in einer Reihe angeordneten Behandlungsbehältern
bzw. Behandlungssektionen mit einem unter den Behandlungsbehältern bzw.. -Sektionen angeordneten,
der Zuleitung bzw. Ableitung der Behandlungsflotte dienenden gemeinsamen Druckraum besteht,
der an mindestens einer Seite einFlottenförderaggregat
aufweist.
Man hat schon versucht, Mittel und Wege zu finden, wie die Flottenführung und -verteilung in rechteckigen
Behältern verbessert werden kann, vor allem, wenn diese ein größeres Volumen haben und aus
einer Mehrzahl, unter Umständen sogar Vielzahl von parallel angeordneten Sektionen wiederum rechteckigen,
vorzugsweise quadratischen Querschnitts bestehen. So wurde schon vorgeschlagen, an solchen
großen Vorrichtungen mit vielen Sektionen . eine. Mehrzahl von Flotteriförderaggregaten vorzusehen,
die jeweils eine hintereinander liegende Reihe von Sektionen mit Behandlungsflotte versehen. Aber hier
treten trotzdem noch sehr unterschiedliche Behandlungsergebnisse auf, die wohl vor allem darauf zurückzuführen
sind, daß auf dem Wege vom Flottenförderaggregat an der Reihe der von diesem zu versorgenden
Sektionen entlang ein nicht unerheblicher Druckabfall entsteht, so daß also von vornherein die
verschiedenen Sektionen verschieden stark mit Flotte versorgt werden.
Schließlich ist es bekannt, bei einer Vorrichtung zum Naßbehandeln für vornehmlich gewirkte Textilbahnen
an beiden Stirnseiten dieser Vorrichtung ein Flottenförderaggregat vorzusehen. Hier wird jedoch
bei Drehung eines waagerecht gelagerten Warenbaumes,
auf dessen gelochtem Zylinder die Textilbahnen aufgewickelt sind, abwechselnd Flotte radial durch
die Textilbahnen gedrückt und gesaugt. Bei zwei parallel nebeneinanderliegenden Warenbäumen wird die
Flotte abwechselnd dem einen Warenbaum von innen zugedrückt und dem anderen Warenbaum von innen
abgesaugt. Zur Bewerkstelligung dieses Wechsels im Flottenkreislauf in den beiden Bäumen sind die beiden
Flottenförderaggregate vorgesehen.
Bei dieser Vorrichtung sorgen die Lochungen in den Warenbäumen und die Beschaffenheit der Ware
selbst für eine gleichmäßige Flottenverteilung und dadurch eine zwangläufige Flottenführung bis zu jeder
Stelle der zu behandelnden Ware.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art so auszugestalten, daß eine Vielzahl von Behandlungsbehältern bzw. Behandlungssektionen in einem
Behälter zusammengeschaltet werden können und trotzdem in dieser Vielzahl von Behandlungsbehältern
bzw. -Sektionen auch und insbesondere bei quadratischen und rechteckigen Formen dieser Behälter
bzw. Sektionen eine gleichmäßige Flottenförderung und Flottenverteilung im zu behandelnden Textilgut
gewährleistet ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von der eingangs beschriebenen Vorrichtung dadurch,
daß an zwei gegenüberliegenden Seiten des Druckraumes gegenläufige Flottenförderaggregate angeordnet
sind und der Druckraum Abzweigungen aufweist, die zentral in unter den Behandlungsbehältern bzw.
-Sektionen befindliche Verteilungsräume einmünden.
Durch diese Anordnung ergibt sich zunächst im Druckraum Drallfreiheit und Druckfreiheit in der
Flotte, unabhängig vom jeweiligen Ort im Druckraum. Da sich dieser Druckraum des weiteren nicht
unmittelbar unterhalb der Behandlungsräume befindet, sondern mit diesen'über Ableitungen in Verbindung
steht, die zentral in unter den Behandlungsräumen befindliche Verteilungsräume einmünden, wird
auch hier eine gleichmäßige Verteilung von Flottenmenge und Flottendruck erreicht.
Sind mehrere Reiheti '■■von" Behandlungsbehältern
bzw. Behandlungssektionen vorgesehen, können vorteilhafterweise mindestens zwei Reihen jeweils einen
gemeinsamen Druck aufweisen, wobei des weiteren Querverbindungen zwischen .den Druckräumen vorgesehen
sein können.
Die Erfindung ist nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit zwei Sektionen, ..
F i g. 2 eine Draufsicht auf dieselbe,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine Sektionsreihe
einer großen Vorrichtung, .
F ig. 4 eine Draufsicht auf dieselbe,
F i g. 5 eine . weitere. Variationsmöglichkeit der Vorrichtung im Längsschnitt,
F ig. 6 dieselbe Vorrichtung in der Draufsicht.
Ein Behandlungsbehälter 1 einer Vorrichtung zur Naßbehandlung von Textilgut besteht, wie in den
F i g. 1 und 2 dargestellt, aus zwei Sektionen 2 und 3, ■ die jeweils quadratischen Querschnitt aufweisen, zusammen
also einen rechteckigen Behandlungsbehälter 1 ergeben. Dieser aus den beiden Sektionen 2 ;
und 3 bestehende Behandlungsbehälter 1 ist mit .
Möglichkeiten zur Zu- und Abführung der Behandlungsflotte, weiterhin mit den notwendigen Einrichtungen
zur Einbringung des zu behandelnden Textilgutes versehen.
So ist bei dem dargestellten Beispiel ein Druckraum 4 vorgesehen, der über Abzweigungen 5 und 6
mit den beiden Sektionen 2 und 3 des Behandlungsbehälters 1 in Verbindung steht. Vom Behandlungsbehälter 1 sind Rückführungen 7 und 8 zum Druckraum
4 vorgesehen. Der Druckraum 4 ist mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet und so dimensioniert,
daß den Abzweigungen 5 und 6 genügend Flottenmenge zugeführt werden kann.
Es sind zwei Flottenförderaggregate 9 und 10 vorgesehen, die als Propellerpumpen ausgebildet sind.
Die beiden Propeller 11 und 12 sind gegenläufig.
In F i g. 4 ist eine Vorrichtung mit sechzehn Sektionen 13 bis 28 dargestellt, von welchen jeweils 4
Sektionen 13 bis 16, 17 bis 20, 21 bis 24 und 25 bis 28 hintereinander und in entsprechender Reihenfolge
die Sektionen 13 bis 17 bis 21 bis 25 usw. parallel zueinander angeordnet sind. Hier sind vier Paare von
Flottenförderaggregaten vorgesehen: 29 und 30, 31 und 32, 33 und 34, 35 und 36, die die jeweiligen Reihen
der Sektionen 13 bis 16 usw. beaufschlagen. Dies geschieht über Druckräume 37, 38, 39 und 40. Die
Druckräume 37 bis 40 sind weiterhin durch Querverbindungen 41, 42 verbunden, so daß in jedem Falle
eine möglichst gleichmäßige Druckverteilung über die gesamte Querschnittsfläche des Behandlungsbehälters
1 mit seinen sämtlichen Sektionen 13 bis 28 erreicht wird.
In F i g. 6 beaufschlagen zwei Paare von Flottenförderaggregaten 43 und 44 und 45 und 46 zwei
Druckräume 47 und 48, die in die Abzweigungen 49 und 50 und 51 und 52 einmünden, die ihrerseits zu
vier Sektionen 53, 54, 55 und 56 eines Behandlungsbehälters 57 führen.
Die Abzweigungen 5, 6 und 49 bis 52 zwischen den Dmckräumen 4, 37 bis 40 und 47, 48 und den
Sektionen 2, 3, 13 bis 28 und 53 bis 56 sind mit kuppeiförmigen Verteilungsdomen 58 versehen, die perforiert
sind.
Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung, wie sie zur Naßbehandlung von Textilgut in Form von Strängen,
Kabeln, Bändern und Geweben eingesetzt werden. Dasselbe gilt auch von der Vorrichtung nach den
F i g. 3 und 4. Die Vorrichtung nach den F i g. 5 und 6 ist zur Naßbehandlung von Textilgut auf Wikkelkörpern
59 und 60 geeignet.
Wie weiterhin in den F i g. 1 und 2 gezeigt, sind in den Abzweigungen 5,6 vor den Verteilungsdomen
Führungselemente 61 für die Flotte vorgesehen. In den Verteilungsräumen 64 über den Verteilungsdomen
58 sind Wärmeaustauscher 62 eingebaut, die gegenüber dem Raum der Sektionen 2,3, der von
einem Einsatz 65 mit einer perforierten Abdeckung 66 gebildet ist, in welchem das zu behandelnde Textilgut
in Form von Strängen 67 eingebracht ist, durch ein perforiertes Bodenblech 63 abgedeckt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Naßbehandlung von Textilgut, insbesondere Stranggarn, bestehend aus mindestens
zwei quadratischen oder rechteckigen in einer Reihe angeordneten Behandlungsbehältern
bzw. Behandlungssektionen mit einem unter den Behandlungsbehältern bzw. -Sektionen angeordneten,
der Zuleitung bzw. Ableitung der Behänd- ίο
lungsflotte dienenden gemeinsamen Druckraum, der an mindestens einer Seite ein Flottenförderaggregat
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Seiten des
Druckraumes (4, 37 bis 40, 47 und 48) gegenläufige Flottenförderaggregate (9,10, 29 bis 36 und
43 bis 46) angeordnet sind und- der Druckraum (4, 37 bis 40, 47 und 48) Abzweigungen (5, 6 und
49 bis 52) aufweist, die zentral in unter den Behandlungsbehältern (1) bzw. -Sektionen (2, 3, 13
bis 28 und 53 bis 56) befindliche Verteilungsräume (64) einmünden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei Reihen jeweils einen
gemeinsamen Druckraum (37 bis 40) aufweisenden Behandlungsbehältern (1) bzw. -Sektionen
(29 bis 36), wobei Querverbindungen (41, 42) zwischen den Druckräumen (37 bis 40) vorgesehen
sind.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO0010730 | 1965-03-23 | ||
DEO0010730 | 1965-03-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1460426A1 DE1460426A1 (de) | 1970-02-19 |
DE1460426C true DE1460426C (de) | 1973-03-15 |
Family
ID=
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