DE1459036A1 - Gelenkloses Scharnier - Google Patents

Description

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Peter Flo r J a η c ί c in Viii ach (Österreich) und Alois Schmitt in Goldbach über Aschaffenburg (Bayern)

"Gelenklosee Scharnier"

Die Erfindung betrifft ein gelenkloses Scharnier und be~ steht darin, dass die Schwenkachse durch Ausnehmungen des Materials einer, die beiden Schwenkflügel bildenden Grundplatte zu einer elastisch biegsamen, dünnen Schwenkkante gebildet, wiö?dο

Bei primitiven Türen oder Kistendeokeln hat man das Scharnier etwa durch leder— oder Gummistreifen ersetz b₅ die sowohl an dem aufgehenden Teil als auch ortsfesten Teil angenagelt wurdeno Derartige gelenklose Scharniere sind jedoch zur Anlenkung schwerer Tür- oder Fensterflügel oder schwerer BehälterdeckeJ. ungeeignet, da sie der Belastung durch den aufgehenden Flügel weder in ihrer Befestigung noch in ihrer Schwenkachse gewachsen sind.,

Durch den Fortschritt in d'er iZufeamciensetzung Von Kunststoffen (thermoplastischem Material) ist es jedoch möglich geworden, die Eigenschaften des Materials so zu beeinflussen, dass es auch in dünnen Folien äusserst zäh, reissfest und dennoch elastisch biegsam wM. Andererseits müssen die beiden Scharnierplatten aus Gründen des festen Haltes an den Befestigungsstellen grössere Materialdicke besitzen» Zur Bildung der erforderlichen Schwenkkante ist es daher nur nötig, die entsprechend dickeren Scharnierplatten mit Eigensteif igkeit durch kerbförmige oder stufenförmige Ausnehmungen wie solche bei den Falzen zur Utobiogung von Schachte !kanten gebräuchlich sind zu einer dünnen Sohwenkkante zu reduzieren, um welche die liiden Scharnierplatten sodann schwenkbar sind und dennoch der Belastung durch das Gewicht der aufgehenden Fitigel

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aushalten» Bin derartiges Material gibt auch die Möglichkeit* die Verankferungsorgange des ScHarnieces in einem Stück mit den Scharnierpjatten (entweder durch Guss oder Spritzung) herzustellen, soäass die bekannten Schraubenlöcher an den Scharnierplatten entfallen und diese mit ihren Befesfcigungsmitteln bereite bei der Fabrikation versehen werden» In ähnlicher Weise lassen sich auch Tür- oder Fensterangeln bereite an .. ■ den Scharnieren anbringen»

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausfünrungsbeisx/l ele des Brfittdungsgegenstandös dargestellt und zwax* zeigt Fig*«, 1 und 2 Ansicht und Draufsicht auf eine Scharnierp3afcte mit zwei Sehweckkanten und zapfenförmigen Veraftkei-ungsorganen, die Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung desselben Scharnieres sit stegartigen Iferankerungsmitteln, die Pig, 4 einen Querschnitt durch das zusammengeklappte Scharnier, die Fig, 5 und 6 Ansicht und Draufsicht eines Scharnieres mit einer einzigen Schwenkkante und zwei verschiedenen VerankeruBgsorganen, die Fig. 7 und 8 die gleichen Ansichten für eine Ausführungsform bei welcher die Schwenkkante durch stufenförmige Materialausnehmungen gebildet wird, die Fig* 9 eine Darstellung des zusammengeklappten Scharniers gemäss Pig« ? und 8, die Fig. 10 und 11 Draufsicht und Ansicht einer Ausführungavariante mit ineinandergreifenden Scharnierteilen und die Figo 12 und 15 Ansicht und Draufeicht auf eine Ausführungsform des Scharnieres »it Angeln zum Einhängen von Tür- oder Fensterflügeln und die Fig„. 14 und 15 echliesslich dieselbe Scharnierausbildung jedoch mit eingegossenen Mötallangelno , . .

In allen Fällen besieht das Scharnier aus einer Platte, aus welcher durch Ausnehmungen eine oder mehrere dünne Sckwenkkanteti 1 gebildet werden, die eine elastische Ubbiegung der so entstandenen beiden Scharnierplatten 1a und 1b emöglichen.Geaiäes Fig. 1 und 2 sind hie zu zwei fctsfcfSrmige Ausnehiftungen 2 vo|»geaehen, diezwei dünne ßoharnierkanten 1 bilden, um we lohe das Scharnier wie in Tig. 4 im Schnitt dargestellt, verschwenkt werden kann.

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YezmämTomg der beiden Seharnieiplatten 1a und 1te im ortsfesten bzw. aufgehefteten fell simä gemäss 2?ig_n 1 und 2 gerillt» Beffatigiaaigssapfen 9 sit den Schamierplatrfces. bzwo ifo fest verbunden* die z*ar fersakerung des Seh&rniereß in etwas kleinere Bohrungen in die "betreffenden Flügeln eingedrückt wad darin etwa durch Eitfc, Leim oder dgl» festgehalten werden* fiesass lig_o 3 sind anstelle der Befestigßffl^aapföii 9 BefestigHngsestege 10 mit gerillten Profilen vorge^jetLen, die in ©nteprechend schmälere Lajqgschlitae ein^ipresst uncl dort gleidäf&lls wieder weder duroh .Kitt, heim oder dgl. fegehalten G&aäm& M-g. 5 "J^d δ wird nur eine Scnwenkkante 1 durch eine fcei?fe£ÖESsiig?e Aweaeiiisuiig 2 gebildet, die etie 9O°i@e

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Angeln 6 in einem Sfeüek mit der Scharnierplatte 1 zu giessen oder zu spritzen» kann auch etwa ein metallisches Atikerstuck 8 mit den beiden metallischen Angeln 6 in die Scharnierplatte 1a eingegossen oder eingespritzt werden, wie dies aus Fig. 14 und 15 hervorgeht»

In allen Fällen kommt bei dieser Scharnierausbildung ein besonderes Gelenk in Wegfall, wobei die Scharnierplatten auch keine Verechraubungslöcher» sondern die betreffenden Verankerungsorgane bereits auf sich äragen_o Die Scharniere können entweder- als kurae Einzelscharniere oder als lange durchgehende Scharniere ausgebildet sein«, Die tfefestigungsorgane (Zapfen 9 oder Stege 10) sind entweder gerillt oder alt Sägeprofil zur sicheren Verankerung in ihren öffnungen versehen ο Bei einem geforderten öffnungswinkel von 90° wird in der Hegel eine dünne Schweäklcante genügen, während bei ^&sserem öifnungswinkel sswei oder mehr derartig© Sohwenkkanten 1 durch die beschriebenen Ausnehmungen gebildet werden«

In der Ausbildung des Gelenkes gemäß Fig.. 10 und 11 kann auch, ein Bremseffekt erzielt werden, dadurch, dass durch entsprechende Dimensionienang der Btesen 4· bzw« 4er Ausneteungen 3, deren relative Verdrehung aufeinander mit Reibung erfolgt« Auch können die Nasen einen Anschlag £ haben» d#r den öffnungswinkel der relativen Verdrehung

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   I₀) Gelenklos·« Scharnier_t dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse durch Ausnehmungen (2, 3) dea Materials •iner, die beiden Schwenkflügel bildenden Grundplatte Xu einer elastisch biegsamen dünnen Schwenkkante (1) gebildet

   Scharnier nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet,

   dass, die ßchwenkkante (4) durch beiderseitig symmetrische kerbförmige Ausnehmungen (2) gebildet wird.

   3ο) Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwtnkkante durch beiderseitige, ineinandergreifende! stufenförmige Ausnehmungen (3)^ gebildet wird^

   4.) Scharnier -nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenndaes dieSchwenkkant· durch beiderseitig

   Kerbföreig· AuiMhemngtn (2) gebildet wird, in welche» eine 6cbarniespl«tte (1a) nasenförmigo AnsMtz· (4) und der andere Teil C^«l>) entepitrechende Ausnehmungen C5) fur den Eintritt der Käsen besitzt„

   So) Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennaelehnet, dass auf den Hinterteilen der Scharnierplstten (1a, 1b) gerillte oder profiliert« B*f«stifungsa«pfen (9) οΛλτ Befestigunysst«f· (10) vorgesehen «ind»

   6«) Scharni«r Msch Anspruch 1, dadurch gskennse.lehnet, das« swuf den Vorderteilen der Schsmierplatten (4a, 1b) Angeln (6) fur fenster- «der Türflügeln (F) vorgesehen sind.

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