DE145899C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenüber den bekannten Selbstfärberstempeln mit durch Zahnstangentrieb umklappender Stempelplatte unterscheidet sich der Stempel der vorliegenden Erfindung darin, daß die sämtlichen Teile in einem kurzen zylindrischen Rohr untergebracht sind, so daß man den Stempel bequem in der Tasche tragen kann.

Fig. ι zeigt die äußere Ansicht in geschlossenem, Fig. 2 in geöffnetem Zustande; Fig. 3 ist ein senkrechter Durchschnitt, Fig. 4 zeigt den Stempel im Eingriff mit den Zähnen; Fig. 5 ist ein Querschnitt und Fig. 6 ein Schaubild der Stempelplatte.

Das äußere Rohr α kann durch einen Deckel b, zweckmäßig mittels eines Bajonettschlitzes e mit Stift c verschlossen werden; in dem Rohr α verschiebt sich ein Rohr f, das unten offen, oben mit einer Bodenplatte abgedeckt ist, gegen welche die in dem äußeren Rohr liegende Feder d drückt, die das innere Rohr nach außen treibt. Durch das äußere Rohr α und- das innere Rohr f geht der Stift c hindurch, der auch den Stempel / leicht drehbar trägt.

Der Stempel ist mit zwei Lappen h und k versehen, die sich in den senkrechten Schlitzen ο und o¹ des inneren Rohres f bewegen. Der Lappen /2 hat die Form eines Radzahns; dieser greift in die Lücke zwischen den beiden Zähnen g g^l des in dem inneren Rohre/ befindlichen senkrechten Schlitzes ο ein (Fig. 4), wenn dieses Rohr in dem äußeren Rohr a verschoben wird. Der andere Lappen k gleitet hierbei in der Lücke i, die in dem zweiten senkrechten Schlitze o¹ des Rohres/ sich befindet.

In der Stellung nach Fig. 3 liegt die Stempelfläche gegen ein Farbkissen m am Grunde des inneren Rohres und wird durch die Feder d an dieses Kissen angepreßt. Wenn man nun behufs Abstempeins das äußere Rohr α niederdrückt, so wird zunächst der Stempel in die mittlere Stellung nach Fig. 4 gedreht und bei weiterem Niederdrücken von a so umgekippt, daß die Stempelfläche nach unten zum Abdruck kommt. Läßt man nach erfolgtem Abdruck das äußere Rohr α wieder hochgehen, so kippt der Stempel infolge der Verzahnung g h g^l wieder um, die Stempelfläche gelangt wieder an das Färbkissen m, so daß der Apparat für eine neue Stempelung bereit ist.

Will man den Stempel nicht benutzen, so schiebt man die an sich bekannte Kappe b auf, nachdem man das innere Rohr / eingeschoben hat.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Selbstfärbender Taschenstempel mit durch einen Zahnstangentrieb (gh g^l) umklappbarer Stempelplatte (I), gekennzeichnet dadurch, daß sämtliche Teile von einem äußeren Rohr (α) umschlossen werden, in welchem sich ein die bekannten Stempelteile, nämlich den Zahnstangentrieb (g g¹), die Achse (c), die Stempelplatte (I), das Farbkissen (m) und die Feder (d) enthaltendes Rohr (f) verschiebt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.